DE43575C - Präzisionssieuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Präzisionssieuerung für Dampfmaschinen

Info

Publication number
DE43575C
DE43575C DENDAT43575D DE43575DA DE43575C DE 43575 C DE43575 C DE 43575C DE NDAT43575 D DENDAT43575 D DE NDAT43575D DE 43575D A DE43575D A DE 43575DA DE 43575 C DE43575 C DE 43575C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
spindle
openings
slider
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43575D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication of DE43575C publication Critical patent/DE43575C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
CARL PFAFF P r ä c i s i ο η 8 s t e u e r u η g
Fatentirt Im Deutschen Reiche in WIEN, für Dampfmaschinen.
vom 23. Juli 1887 ab.
Die Bedingungen, welchen bei der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Präcisionsstcuerung für Dampfmaschinen entsprochen werden soll, sind folgende:
1. Veränderlichkeit der FUllungsgrade in möglichst weiten Grenzen;
2. Unabhängigkeit der Compression von den Bewegungen der Einlafsschieber; • 3. Regulirbarkeit der Compression;
4. möglichst leichter Gang; ·
5 Elimination jeder Stofswirkung am. Ende des Schieberhubes;
6. gröfste Einfachheit. . '
Um diesen Bedingungen zu entsprechen,! wird der Erfindung gema'fs die Einströmung: und die Ausströmung an beiden Cylinderenden durch besondere, absatzweise bewegte Drehschieber geregelt, welche cylindrisch-oder konisch geformt und auf ihrem Umfang mit einer gewissen Anzahl äquidistanter Oeffnungen ver-s sehen· sind. Diese Drehschieber können ent-: weder nur mit einem Theil ihres Umfanges an einen correspondirend geformten Schieberspiegel mit einer einzigen Ausströmungs- oder Einströmungsöffnung anliegen, oder aber in oder auf Gehäusen sitzen, welche mit einer gleich grolsen Anzahl von Oeffnungen versehen sind. In beiden Füllen kann die Regulirung der Expansion und der Compression entweder mit- ; tclst HUlfsplatten geschehen, welche den Oeffnungen des Schieberspiegels oder Gehäuses gegenüber durch den Regulator oder von Hand ,Verstellt werden* ode)1 übet irt der Wejse, dafs men liber diese Öffnungen jene der Schieber schneller oder langsamer hinüberführt.
Die absatzweise Bewegung der Schieber bietet den Vortheil, dafs die Bewegung der Steuerungstheile nur wenig Arbeit consumirt, und d;ifs die Regulirung der Expansion und der Compression durch Veränderung der Geschwindigkeit geschehen kann, mit welcher man die Schieberöffnungen an den Oeffnungen im Schieberspiegel oder Schiebergehäuse vorUberführt, doch entsprechen auch continuirlich rotirende Rundschieber, bei welchen diese Regulirung, wie leicht begreiflich, nur durch verstellbare Hülfsplatten geschehen kann, den eingangs angegebenen Bedingungen der wechselseitig unabhängigen Regulirarbeit von Compression und Expansion.
Der Bedingung möglichst leichten Ganges entsprechen am besten konische Drehschieber, welche in oder auf einem correspondirenden Schiebergehäuse sitzen, und bei welchen der Druck, mit welchem die Dampfspannung sie an ihr Gehäuse andrückt, durch an der Schieberspindel angebrachte Entlastungskolben auf das gewünschte Mafs reducirt wird. Gleichfalls im Interesse des leichten Ganges geschieht die Regulirung der Expansion und Compression besser durch Veränderung der Geschwindigkeit, mit welcher die Schieber die successiven Winkclbewegungen ausführen, als mittelst der verstellbaren Hülfsplatten.
Om diese absatzweisen Bewegungen der Drehschieber mit wechselnder Geschwindigkeit zu ermöglichen, geschieht die Drehung der Schieber mittelst Schieberäder, deren Klinken an geradlinig geführten Gleitstücken mit veränderlichem Hub sitzen. Die Bahn des Angriffspunktes der Klinke bildet innerhalb des Umfanges des
Schiebcravics eine Sehne von unveränderlicher L/i^e, so dafs die durch Einwirkung-des Reguhiors oder von Hand bewegten Wechsel im Hub des Gleitstückes auf die Gröfsc des Winkels, um welchen der Schieber gedreht wird, ohne Einflufs sind und. nur die Geschwindigkeit der Bewegung !indem.
Statt der geradlinig geführten Gleitstücke, welche die Sperrkegel tragen, kann .selbstverständlich" auch ein in beliebigem Bogen geführtes Gleitstück oder der Arm eines oscillirenden Heb.els zur Bewegung der Sperrkegel verwendet werden. In diesen Fällen wird die Bahn der Spcrrkegclspitze statt einer Sehne einen sich stets gleichbleibenden Bogenabschnitt bilden; die Wirkungsweise wird jedoch vollständig gleich bleiben,
Diese entlasteten konischen Drehschieber machen noch einen Anschlag nothwendig, welcher verhindert, dafs der Schieber während des Oflenstehens der Dampfwege durch den Dampfdruck auf den Entlastungskolben abgehoben werde.
Aufserdem müssen dieselben am Schlufs jeder einzelnen Winkelbewegung gebremst werden, um sie trotz der infolge des geringen Reibungswiderstandes eintretenden Ansammlung von lebendiger Kraft immer genau in der erforderlichen Lage zum Stillstand zu bringen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Querschnitt und
Fig. 2 ein Längenschnitt eines Dampfcylinders, dessen Einlafs- und Auslafsdrehschieber um horizontale Achsen rotiren. ,
Fig. 3 stellt im Querschnitt einen Dampfcylinder dar, dessen Steuerungsdrehschieber um verticale Achsen drehbar sind.
Fig. 4 zeigt theilweise im Horizontalschnitt und theilweise in Oberansicht das Schieberad zur Bewegung der Spindel eines Einlafsschiebers, die zugehörige Bremsvorrichtung.und die Lenkstange, welche das die Klinke tragende Gleitstück hin- und herschiebt. ·
Fig. 5 und 7 sind zu Fig. 4 gehörige Verticalschnitte, und .
Fig. 6 ist eine Oberansicht.
Fig. 8 zeigt. im Verticalschnitt eine andere Form ' der Bremsvorrichtung für den Schieber, bei welcher das die Klinke tragende Gleitstück eine Mutter dreht.
Fig. 9 zeigt im Längenschnitt ein Ende eines Dampfcylinders mit absatzweise rotirenden, einseitig anliegenden Einströmungs- und Ausströmungsschiebern, wobei der Einlafsschieber eine verstellbare Expansionsplalte enthält.
Im Folgenden soll nun vor allem die vollkommenste Construction der in Rede stehenden Steuerung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben werden, während die Beschreibung der weniger vollkommenen, in den Rahmen der Erfindung fallenden Variante den Schlufs bilden wird.
Bei dieser am vollkommensten durchgebildeten Form der Steuerung ist an jedem Ende des Dampfcylinders A, wie Fig. 1 bis, 3 zeigen, ein konischer Einlafsdrehschieber und ein konischer Auslafsdrehschieber angeordnet.
Es sind das entweder Schieber B, welche von dem zugehörigen Schiebergehäuse C umschlossen werden (s. Fig. 1 und 2), oder aber Schieber ZJ1, welche selbst das Schiebergehäuse C umschliefsen (s. Fig. 3). Diese Schieber besitzen eine grofse Anzahl schmaler, gleich weit von einander abstehender Longitudinalschlitze, welchen eine gleiche Anzahl von analogen Schlitzen im Schiebergehäuse entspricht. Die Bewegung dieser Schieber geschieht in der Weise, dafs sie vor jedem Hubwechscl um einen der Breite eines Schlitzes und eines vollen Zwischenfeldcs entsprechenden Winkel und stets nach derselben Richtung gedreht werden. $
Bei jeder solchen Winkelbewegung wird also jeder Schlitz über den ihm in der Bewegungsrichtung benachbarten Schlitz hinübergeführt. Der Scheitelwinkel dieser konischen Drehschieber wird etwas gröfser gemacht als der doppelte Reibungswinkel, so dafs ein Festsetzen des Schiebers infolge des Dampfdruckes nie eintreten kann.
Der auf den Schieber ausgeübte Dampfdruck, welcher bei geschlossenem Schieber dem Product des Dampfdruckes auf die Flächeneinheit in die Projection der massiven Schieberwand auf eine auf die Schieberachse senkrechte Ebene gleich ist, wird dadurch auf das wUnschcnswerthe geringe Mafse reducirt, dafs man an der zur Bewegung des Schiebers vorhandenen Spindel bl einen Kolben b"1 anbringt, welcher durch eine Stopfbuchse D nach aufsen reicht und auf dessen Endfläche der Dampfdruck in entgegengesetztem Sinne wie auf den Schieber wirkt. Während der Zeit, wo Ausströmung oder Einströmung stattfindet, hört der Dampfdruck auf den Schieber auf, und es mufs daher das 'Abheben des Schiebers durch den auf den Entlastungskolben b2 wirkenden Dampfdruck verhindert werden. Zu diesem Zwecke steht dem freien Ende jeder Schieberspindel £>' eine Schraube b3 gegenüber, welche sie jedoch nicht berührt, sondern einen kleinen Zwischenraum für Ausdehnungen infolge von Temperaturänderungen freiläfst. Man stellt diese Schraube b3 am besten in der Weise ein, dafs man zwischen deren Ende und das Ende der Schieberspindel bl einen dünnen Blechstreifen einschiebt, hierauf die Schraube b3 fest anzieht und schliefslich den Blechstreifen herauszieht.
Zur HeFvorMBgHng . der ImermiHiriftileH Winkelbewegungen der Schieber B oder B1 dient ein auf die Schieberspindel b{ aufgekeiltes
Schieberad E, neben welchem sich in einer Geradführung F ein die Schiebeklinke/ tragendes Gleitstück/1 hin- und herbewegt. Durch eine Feder /2 wird die Klinke / in der gewöhnlichen Weise an den Umfang des Schieberades E angedrückt, und mittelst einer Stellschraube /3, welche in den äufseren Arm der winkelhebelförmigen Klinke geschraubt ist und sich auf einen Ansatz des Gleitstückes/1 stützt, kann man die Tiefe des Eingreifens der Klinke, also die Länge des Weges regulircn, wahrend dessen sie das Schieberad E mitnimmt.
Die Hin- und Herbewegung der Gleitstücke/1 erfolgt für die Einlafsschieber von Kurbelschleifenhebeln G aus, für die Auslafsschieber von Kurbelschleifenhebeln G1 aus. Diese Hebel sitzen lose auf einer Welle g, und eine andere parallele Welle g·1 trägt die Kurbeln, an deren Zapfen g- die in den Schleifen der Hebel G und G1 geführten Gleitbacken sitzen. Je nach vder Lage der Wellen g und gl zu den Gleitstücken/1 geschieht die Verbindung der zweiten Hebelarme von G und G1 mit den Gleitstücken/1 entweder, wie in Fig. ι gezeigt, durch einfache Lenkstangen H, oder es sind, wie in Fig. 3 ersichtlich, zwischen die Lenkstangen H und die Gleitstücke/1 noch Winkelhebel h und Gelenkstücke /11 eingeschaltet. Selbstverständlich kann die Hin- und Herbewegung . der Gleitstücke auch auf mannigfaltige andere Weise erreicht werden, und bildet die Art, wie das geschieht, keinen Gegenstand der Erfindung.
Die Regulirung der Expansion und der Compression geschieht hier dadurch, dafs man die Schieberöffnungen schneller oder langsamer über die Oeffnungen der Sc.hiebergehäuse führt, vvas man durch Verlängern oder Verkürzen des Hubes des GleitstUckes /' erzielt.
Zu diesem Zwecke sind die Zapfen zur Verbindung der Lenkstangen H mit den Hebeln G und G1 verstellbar gemacht. Die Compression wird immer vor dem Anlassen der Maschine eingestellt und bleibt dann unverändert, weshalb der mit der Lenkstange H verbundene Arm des Hebels G1 nur einen Schlitz besitzt, in welchen der Drehzapfen entsprechend eingestellt und dann durch in den Schlitz gelegte ZulagestUcke und Deckscheiben fixirt wird. Dagegen hat die Regulirung der Expansion, also das Verstellen des Lenkstangendrehzapfens am Hebel G vom Regulator aus zu geschehen, wozu folgende Einrichtung getroffen ist: Der den Drehzapfen tragende Arm des Hebels G ist als Coulisse hergestellt, deren Mittellinie mit der Lenkstangenlänge aus dem Punkt beschrieben ist, wo das andere Ende der Lenkstange H in dem Moment sieht, wenn die Küfiko / am Schieberado E anzugreifen beginnt, und der Stein Λ2 dieser Coulisse trägt den Drehzapfen der Lenkstange H. Aufserdem ist die Welle g, auf welche die Hebel G und G1 lose aufgesteckt sind, derartig mit dem Regulator verbunden, dafs sie durch denselben verdreht wird, und trägt starr mit ihr verbundene Arme /13, welche durch GelenkstUckc h* mit den Lenkstangen H verbunden sind. Wird also Welle g gedreht, so verstellt sie mittelst des Armes /13 und des Gelenkstückes /i4 das Gleitstück /12 in der Coulisse nach aufsen oder nach innen und verlängert oder verkürzt dadurch den Hub des Gleitstückes/1, beschleunigt oder verzögert also die Bewegung der Klinke/1.
Schon in der Einleitung wurde gesagt, dafs die Schieber nach jeder Winkelbewegung gebremst werden müssen. Es geschieht das durch Niederdrücken der nach unten federnd gelagerten Schraube b3, welche beim Eröffnen der Dampfwege das Abheben des Schiebers durch den Entlastungskolben b"1 verhindert. Die Hülse /, in welche die Schraube b3 eingeschraubt ist, ist nämlich in eine Röhre ί eingeschlossen, welche eine starke Schraubenfeder i1 enthält, so dafs beim Niederdrücken der Röhre i diese Schraubenfeder die Hülse / an ihrem Absatz i2 mitnehmen und auf diese Weise die Schraube bs elastisch an die Schieberspindel 2>' andrücken mufs. Auf dafs die Feder t'1 nicht beständig auf den Absatz i2 der Hülse / drücke, ist als Stütze - für die Feder ein besonderer Ring i3 vorhanden, welcher auf einem inneren Absatz z'4 der Röhre : ruht. Beim Senken der Röhre i ist es also eigentlich der Ring /a, welcher auf den Absatz P der Hülse / drückt.
Das Senken der Röhre 1 geschieht durch eine geeignete Verbindung derselben mit dem Gleitstück/1. In den Zeichnungen stellt Fig. 8 einen für diesen· Zweck geeigneten Zwischenmechanismus dar, und Fig. 4 bis 7 zeigen einen anderen Mechanismus zum gleichen Zwecke. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, dafs die Röhre » in einer Führung Is ruht und an ihrcin dem Schieber näheren Ende steile Schraubengewinde besitzt, auf welchen eine Mutier in drehbar ist. Verschiebungen der Muitcr in längs der Spindel sind dadurch verhindert, dafs die Mutter zwischen ein Ende der FlHirungshülse i's und das Schieberad E eingeschlossen ist, und Drehungen des Rohres i sind durch einen Längskeil unmöglich gemacht. Mutter i'fl trägt nur einen radial gestellten Arm /', welchen ein Gelcnkstück mit einem Querarm des die Klinke/ tragenden GleitstUckes /■ verbindet.
Um der Schraube b3, welche, wie weiter oben gesagt, auch das'Abheben des Schiebers vom Gehäuse zu verhindern hat, nach aufsen ein festes Widerlager zu bieten, ist ^auf die FuhrungshUlse i5 ein Bügel K aufgeschraubt, welcher eine Stellschraube k enthält.
Bei der in Fig. 4 bis 7 gezeigten Construction der Bremsvorrichtung ist die Röhre ί
gleichfalls an ihrem dem Schieber zugewendeten Ende mit steilen Schraubengewinden versehen, welche aber in eine mit der Führung F fest verbundene Mutter fe eingreifen. Zum Zwecke des Auf- und Abschraubens der Röhre i sitzt an derselben ein Arm i8, welchen wieder ein GclenkstUck f mit dem Arm /5 d.es Gleitstückes fl verbindet. ·
Da Arm i9 sich mit der Röhre i hebt und senkt, ist das GelcnkstUck f, wie aus Fig. 5 und 7 ersichtlich, gabelförmig hergestellt, und zwischen beiden Gabelenden ist das Auge .des Armes t"8 auf dem Drehzapfen auf- und abbeweglich. Der Drehzapfen selbst bewegt sich dabei in einer Führung L. Die Aufwärtsbewegung der Hülse / wird hier durch den an derselben angebrachten Absatz /" begrenzt.
Diese Bremsvorrichtungen,- welche kurz vor Beendigung der Schieberbewegung den Schieber mit allmälig wachsendem, federndem Druck an sein Gehäuse andrücken, bewirken, dafs das Arretiren des Schiebers ganz ohne Stofs geschieht.
Den Bedingungen, welche eingangs ausgesprochen wurden, entspricht in gewissem Mafse auch die in Fig. 9 dargestellte Construction, bei welcher einseitig anliegende, absatzweise rotirende, besondere Einlafsschieber O und Auslafsschieber O1 in Anwendung gebracht sind.
Die Bewegung geschieht auch hier mittelst einer Klinke, welche in ein an der Schieberspindel sitzendes Schieberad ' eingreift. Der Einlafsschieber O ist mit einer vom Regulator aus zu' verstellenden Expansionsplatte m versehen.
Wird diese Platte der Bewegungsrichtung des Schiebers entgegen Über die Ausströmungsöffnung verstellt, so beschränkt sie die Dauer der Einströmung. Der Auslafsschieber kann, wenn man auf die Regulirung der Compression verzichtet, die bei O' gezeigte Form erhalten;
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
soll die Compression regulirbar sein, so erhält er die gleiche Form wie der Einlafsschieber.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Bei konischen Drehschiebern mit freier Anlage auf der Schieberspindel angebrachte Entlastungskolben, welche den axialen Dampfdruck, der sich nach der Gröfse der Projection der Oeffnungen richtet, nach Mafsgabe der für sie gewählten Fläche aufheben.
2. Ein Mechanismus zur absatzweisen Bewegung von Schiebern der unter 1. angegebenen Einrichtung, bestehend aus einem auf der Schieberspindel angebrachten Schieberade E und einem die zugehörige Klinke tragenden, geradlinig oder bogenförmig geführten Gleitstücke oder Hebelarme, dessen Hublänge sich unter der Einwirkung des Regulators ändert oder von Hand geändert werden kann, so dafs die Oeffnungen des Schiebers rascher oder langsamer an den Oeffnungen des Schiebergehäuses vorbeigeführt werden.
3. Bei konischen Drehschiebern der unter 1. angegebenen Einrichtung Anschlagschrauben b3 und k, welche, in der Verlängerung der Schieberspindel angebracht, verhindern, dafs bei geöffneten Kanälen die Schieber •durch den Dampfdruck auf den Entlastungskolben abgehoben werden.
4. Bei konischen Drehschiebern der unter 1. angegebenen Einrichtung eine nach jeder Winkelbewegung eines Schiebers auf denselben wirkende Bremsvorrichtung, bestehend aus einer durch das Gleitstück fl während seines activen Hubes mittelst eines entsprechenden Mechanismus auf die Schieber-
. spindel b} niedergeschraubten, hohlen Spindel/, welche eine federnd gelagerte Schraubet8 enthält, so dafs durch diese der Schieber elastisch an sein Gehäuse angedrückt wird.
DENDAT43575D Präzisionssieuerung für Dampfmaschinen Expired - Lifetime DE43575C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE43575C true DE43575C (de)

Family

ID=318887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT43575D Expired - Lifetime DE43575C (de) Präzisionssieuerung für Dampfmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE43575C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1653385C3 (de) Vorrichtung zum Konstanthalten des Produktes aus Druck und Hubvolumen bei einer Verdrängerpumpe
DE2064645C3 (de) Vorrichtung zur Regelung der Brenn stoffmenge einer Brennkraftmaschine über eine Servovornchtung
CH314996A (de) Ventilsteuereinrichtung an Brennkraftmaschinen
DE43575C (de) Präzisionssieuerung für Dampfmaschinen
DE3133674A1 (de) Vorrichtung zum dosieren von stoffen von fluessiger bis pastenfoermiger konsistenz
DE1601672C3 (de)
DE1812682A1 (de) Regler fuer konstante Leistung fuer Hydropumpen
DE2008080C3 (de) Verbindung der Doppelexzenter bei Oszillations-Vorrichtungen für Stranggießkokillen in Metall-, insbesondere in Stahl-Stranggießanlagen
DE1279434B (de) Differential-Stoffvorschub-Einrichtung
DE2823780A1 (de) Fluessigkeitsverteiler fuer bewaesserungsanlagen o.dgl.
DE29705C (de) Neuerungen an Expansions-Regulirapparaten. (Abhängig von den Patenten Nr. 1919 und 11062.)
DE212290C (de)
DE43353C (de) Vom Regulator beeinflufster Regulirapparat für Dampfmaschinen
DE2548438C3 (de) Fluiddruckgesteuerte Fernbedienungsvorrichtung
DE608223C (de) Pumpe zum Foerdern von Beton
DE413117C (de) Selbsttaetige Steuerung fuer hydraulische Pressen, insbesondere zum Entfetten von Kakao
DE948667C (de) Mit wenigstens zwei Schlaegen arbeitende Presse zur Herstellung von Bolzenkoepfen
DE605626C (de) Schwimmerventil, insbesondere fuer Wasserspuelanlageen
DE619679C (de) Vorrichtung zum Abteilen vorbestimmter Mengen von Tabak
DE212880C (de)
DE909189C (de) Aufwindevorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
DE300166C (de)
DE955192C (de) Verstellbares Exzenter, insbesondere fuer Naehmaschinen
DE18507C (de) Regulirapparat für Dampfmaschinen
DE442754C (de) Anzeigevorrichtung fuer die Einstellung einer Fluessigkeitsmessvorrichtung