DE435733C - Vorrichtung zur Erzeugung von Gegendruck in Presswerkzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Gegendruck in Presswerkzeugen

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DE435733C
DE435733C DED45053D DED0045053D DE435733C DE 435733 C DE435733 C DE 435733C DE D45053 D DED45053 D DE D45053D DE D0045053 D DED0045053 D DE D0045053D DE 435733 C DE435733 C DE 435733C
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DE
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pressure
ram
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piston
air tank
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Expired
Application number
DED45053D
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Dansk Pressefabrik A S
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Dansk Pressefabrik A S
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/04Blank holders; Mounting means therefor
    • B21D24/08Pneumatically or hydraulically loaded blank holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. OKTOBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Mt 435733 KLASSE 7c GRUPPE 16
(D 45053 IJ-jc)
Dansk Pressefabrik A. S. in Kopenhagen.
Vorrichtung zur Erzeugung von Gegendruck in Preßwerkzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. fflärz 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Dänemark vom S.März 1923 beansprucht.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Der Zweck der Erfindung ist, den Rand Verfahren und dazugehörende Vorrichtungen der Blechscheibe, aus der z. B. eine Schachtel
zur Erzeugung von Gegendruck in Preßwerk- , durch Aufziehen gepreßt wird, in einer sol-
zeugen, die z. B. zum Aufpressen von voll- j chen Weise während des Aufziehens sicher gepreßten Blechschachteln oder ähnlichen Ge- festzuhalten, daß die Scheibenkante sich nicht genständen benutzt werden. nach oben wellenförmig biegen kann. Dies
wird dadurch erzielt, daß der Rand der Blechscheibe während des Aufpressens unter Druck zwischen dem nach unten gehenden Preßstempel und einer der Form des Blechstückes angepaßten Haltevorrichtung festgehalten wird, die von unten gegen den Preßstempel gedruckt wird.
Die \'orliegende Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Halte vorrichtung mittelbar von dem in einem Windkessel herrschenden Luftdruck beeinflußt wird, indem der Luftdruck gemäß der Erfindung auf die Haltevorrichtung durch eine Flüssigkeitssäule wirkt, die den inneren Raum der zur Übertragung des Windkesseldruckes zur Haltevorrichtung dienenden Zylinder- und Kolbenvorrichtung ausfüllt.
Auf der Zeichnung sind die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile der Presse dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch die in einer Exzenterpresse angeordnete A'orrichtung und
Abb. 2 in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der vorliegenden Haitedruckvorrichtung in ihrer Anordnung unter dem Preßtisch z. B. der in Abb. ι dargestellten Exzenterpresse.
2i bezeichnet den Fuß, auf dem die eigentliche Exzenterpresse 22 angeordnet und festgeschraubt ist. Die Exzenterpresse 22 besteht hauptsächlich aus einem gußeisernen Maschinenrahmen, dessen oberer Teil Lager für die Exzenterwelle 23 bildet, die durch das als Riemenscheibe wirkende Schwungrad 24 gedreht wird, und während deren Umdrehungder Kopf 25, worin das Obergesenk 5 der Presse angeordnet ist, auf und nieder im Verhältnis zum Preßtisch 1 (Abb. ι und 2) bewegt wird. An der Mitte hat der Preßtisch eine Aussparung, die vom Untergesenk 2 gedeckt wird, welch letzteres an sich aus mehreren Teilen besteht, und zwar erstens aus einem ringförmigen, länglichen oder in anderer Weise nach der Form der herzustellenden Schachtel geformten Schneidstahl 3, der zum Ausschneiden der aufzupressenden Blechscheibe aus einer größeren Blechplatte unter dem Einfluß des Obergesenks dient, und zweitens aus einem zylindrischen oder länglichen Kerne 4, über welchem die Schachtel ebenfalls unter dem Einfluß des der Form des Kernes 4 entsprechenden Obergesenks aufgepreßt wird. Die vom Obergesenk 5 und Schneidstahl 3 ausgeschnittene kreisrunde, längliche oder anders geformte Blechscheibe 6 ist in Abb. 2 angedeutet, wo sie in der Luft zwischen Ober- und Untergesenk schwebend dargestellt ist. Um den Rand der Scheibe 6 während des Aufpressens der Schachtel festzuhalten und das Entstehen von Falten zu verhindern, ist in bekannter Weise an einer geeigneten Stelle in Verbindung mit dem Ober- und Untergesenk eine geeignete Haltevorrichtung angeordnet, die in der dargestellten Ausführungsform aus einem Haltering 7 besteht, der im Untergesenk gelagert ist und den Rand der Scheibe dadurch festhält, daß er gegen die Unterseite des Obergesenks aufgepreßt wird.
In den bekannten Haltevorrichtungen stand der Haltering 7 unter dem unmittelbaren Einfluß eines Luftdrucks in einem Windkessel 26, von welchem aus der Druck sich zum Haltering durch ein Luftrohr 27 verpflanzte und den Ring durch eine unter demselben Luftdruck stehende Kolbenvorrichtung beeinflußte. Die bekannte, nur mit Luftdruck arbeitende Vorrichtung hat sich in der Praxis unbrauchbar erwiesen, da die arbeitenden Teile der Druckvorrichtung nicht gegen den notwendigen großen Luftdruck dicht gehalten werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Haltering 7 mittelbar vom Luftdruck im Windkessel 26 durch eine Flüssigkeitssäule beeinflußt, die den größten Teil der Rohrleitung 2y und die ganze unter dem Tisch der Presse liegende Zylinder- und Kolbenvorrichtung ausfüllt und in der Weise wirkt, daß sie den Haltering 7 während des Niedergangs des Obergesenks 5 gegen das letztere drückt.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Haltering 7 in folgender Weise unter den Einfluß des Luftdrucks im Windkessel gebracht:
Der Haltering 7 ruht auf einer Anzahl von Zapfen 8, die durch entsprechende Löcher im Untergesenk 2 gehen und deren untere Enden auf der Oberseite einer Platte 9 treten. Die Platte 9 ruht auf einem Deckel 10, der das obere Ende eines mit dem Deckel 10 verbundenen Kolbens 12 schließt. Der Kolben 12 selbst ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ein Hohlkolben, der über einem entsprechenden Leitzapfen 14 schließt, der von einem am Tisch ι der Presse befestigten Gestellrahmen
13 getragen wird. Der Zapfen 14 ist hohl und enthält eine Leitung 17, die durch eine nach hinten gerichtete Leitung 18 mit der zum Windkessel 26 führenden Rohrleitung 27 in Verbindung steht. Der innere Raum des Kolbens 12, die Leitungen 17, 18 und ein entsprechender Teil der Rohrleitung 27 ist mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt, die unter einem dem Luftdruck im Windkessel 26 entsprechenden Druck stehen wird. Um die nötige Dichtigkeit zwischen dem Leitzapfen
14 und dem Kolben 12 zu sichern, können eine oder mehr Packungen, wie z. B. die Lederpackung 15 und die Packdose r6, angeord
net sein.
Wenn der Haltering 7 zusammen mit dem Rande der Platte 6 während des Aufpressens der Schachtel nach unten gedruckt wird, so bewegt der Haltering 7 den Kolben zusammen mit dem Zapfen 8 und den Platten 9, 10 nach unten. Der Niedergang des Kolbens 12 verpflanzt sich durch die Flüssigkeit im KoI-beninnern und in den Leitungen 17, 18 in \*erbindung mit der Rohrleitung 27, indem die Flüssigkeit wegen ihres Mangels an Zusammendrückbarkeit als ein beweglicher Kolben wirkt, dessen äußeres Ende die Luft im Windkessel oder Druckluftbehälter 26 beeinflußt. Der Niedergang des Kolbens 12 führt zu einer Verminderung des Luftraums im Windkessel, und diese Verminderung bewirkt eine Drucksteigerung, die sozusagen Null sein wird, wenn der Windkessel groß ist, während sie merkbar sein wird, wenn der
ao Windkessel kleiner oder klein ist. Durch Änderung des Luftdrucks im Windkessel 26 kann man den Halterdruck wunschgemäß regeln, so daß er während der ganzen Aufpressung konstant bleibt oder gerade im richtigen Verhältnis vergrößert wird.
Das hauptsächliche Kennzeichen der Erfindung ist, daß die Haltevorrichtung von der bekannten Luftdruckvorrichtung durch einen Flüssigkeitszwischenkolben beeinflußt wird, so daß man durch Einschaltung der Flüssigkeit die nötige Dichtigkeit erzielt und es dadurch ermöglicht, den Luftdruck im Windkessel durch einen langen Zeitraum konstant zu halten. Um sich gegen Flüssigkeitsverlust zu sichern, kann man besondere Maßregeln an den Stellen benutzen, wo dies notwendig ist. Als ein besonderes Mittel zum Dichthalten der Lederpackung 15 kann ein federnder Ring 19 verwendet werden, der die Kante des Lederrings gegen die Innenseite des Hohlkolbens 12 preßt.
Die Erfindung ist weder zu den auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen noch zur Anwendung in Verbindung mit einem ' Haltering beschränkt, indem der Grundgedanke der Erfindung hauptsächlich darin liegt, daß zur Erzeugung gerade des gewünschten Preßdrucks an irgendeiner Stelle am Arbeitsstück 6 ein Luftdruck verwendet wird, der das Arbeitsstück durch eine Flüssigkeitssäule beeinflußt, so daß die beweglichen Teile der Vorrichtung nur gegen Flüssigkeitsdruck und nicht gegen Luftdruck dicht gehalten werden müssen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Erzeugung von Gegendruck in Preßwerkzeugen an Pressen, bei welchen der bewegliche Preßstempel einen Teil der Halteranordnung ausmacht, deren andere Hälfte der Bewegung des Preßstempels folgt und während der Wanderung von einem gegen den Preßstempel gerichteten Gegendruck beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck, der während der Abwärtsbewegung des Preßstempels bewirkt, daß die beiden Hälften des Niederhalters zusammen um die Kante des Arbeitsstückes geklemmt werden, mittels eines Luftdrucks hervorgebracht wird, der den vom Preßstempel (5) verschobenen Teil (7) des Niederhalters indirekt durch eine Flüssigkeitssäule beeinflußt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck auf die Haltervorrichtung durch eine Flüssigkeitssäule wirkt, die den inneren Raum einer zum Übertragen des Druckes auf die Haltervorrichtung dienenden Zylinder- und Kolbenvorrichtung ausfüllt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Niederhalter (7). der während des Arbeitshubes des Preßwerkzeugs einen Kolben (12) beeinflußt, der das eine Ende einer Flüssigkeitsleitung (17, 18) schließt, die mit einer ganz oder teilweise flüssigkeitsgefüllten, in einen Windkessel (26) oder anderen go Druckluftbehälter ausmündenden oder mit demselben auf andere Weise verbundenen Rohrleitung (2j) in Verbindung steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Hohlkolben (12), der einen vom Maschinengestell getragenen oder auf andere Weise damit fest verbundenen Leitzapfen (14) umschließt und von ihm unter Pressung erhalten wird, indem der Leitzapfen (14) eine Leitung (17) enthält, die durch weitere Leitungen (18 und 27) in den Druck luftbehälter oder Windkessel (26) ausmündet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED45053D 1923-03-08 1924-03-02 Vorrichtung zur Erzeugung von Gegendruck in Presswerkzeugen Expired DE435733C (de)

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