DE435219C

DE435219C - Ausloesungsvorrichtung

Info

Publication number: DE435219C
Application number: DESCH74342D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-05-31
Filing date: 1925-05-31
Publication date: 1926-10-11

Description

Auslösungsvorrichtung.
Es handelt sich um eine Vorrichtung, mit deren Hilfe man in einem Behälter eingeschlossene, insbesondere ätzende Flüssigkeit ohne Lösung von Verschlußteilen von Hand zum Abfließen bringen kann.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausfiihrungsformen des Gegenstandes der Erfindung wiedergegeben, und zwar in Abb. I und je ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung, in Abb. 3 eine Abdichtungsplatte mit Reißankerbung.
Die Auslösung wird durch eine Schußvorrichtung bewirkt, deren Schuß Abdichtungsplatten - meist zwei - vernichtet oder entfernt und dadurch den Ablauf der Flüssigkeit bewirkt.
Der Flüssigkeitsbehälter a trägt unten einen Stutzen d mit dem Luftzufuhrrohr b und der Abflußöffnung c; an dem Stutzen d sitzt die Muffe e, die (Abb. 1) unten durch die Dichtungsplatten ; und g, z. B. aus Blei, abgeschlossen ist, während seitlich ein Zünder i angeordnet ist, der vor der Sprengladung h in der Kammer zwischen f und g liegt. Beim Schuß wird f z. B. in Reißkerben (Scheibe k, Abb. 3) aufgerissen und g herausgeschleudert, worauf die Flüssigkeit abfließen kann.
Die gleiche Wirkung erzielt man nach der Ausführungsform nach Abb. 2, wo die Dichtungsplatten f und g unten zu beiden Seiten des Behälters I liegen, der von der Flüssigkeit angefüllt ist. Die Sprengladekammer h liegt hier mit dem Zünder i seitlich, so daß beim Schuß beide Platten und die Flüssigkeit aus der Unterkammer herausfliegen.
Natürlich kann das Rohr mit der Treibladung auch den Behälter von oben nach unten durchbrechen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Auslösungsvorrichtung besonders für Behälter für ätzende Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der nach unten gerichtete Hals des Flüssigkeitsbehälters durch Dichtungsplatten, z. B. aus Blei, abgedichtet wird, die in ihrer Lagerung so angeordnet sind, daß sie durch eine Schießvorrichtung zerstört oder aus ihrem Sitz geschleudert werden und den Ausfluß der Flüssigkeit freigeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals des Flüssigkeitssbehälters in ein T-Rohrstück mündet, dessen Enden mit den Platten verschlossen sind, während vor der einen Platte der Explosionsraum liegt, derart, daß beim Schuß die Platten mit der im Querrohr befindlichen Flüssigkeit herausgetrieben werden und der Abfluß gesichert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten übereinander angeordnet sind und zwischen sich einen Explosionsraum frei lassen, durch den beim Schuß die untere Platte herausgeschleudert, die obere eingedrückt und zerrissen wird.