DE435144C - Vorrichtung zum Einfuellen und Nachdruecken von Masse, beispielsweise fluessiger Seife, in eine Plattenkuehlmaschine - Google Patents

Description

Das Einfüllen und Nachdrücken von flüssigen Massen, insbesondere von flüssiger Seife, in Plattenkühlmaschinen mittels eines Kolbens, der während der Kühldauer durch sein Eigengewicht wirkt, ist an sich Tsekannt. Mit diesem Einfüllen und Nachdrücken soll erreicht werden, daß in der Masse durch Kühlen entstehende Schwundstellen sich wieder ausfüllen und immer volle gekühlte Masseplatten, z. B. Seifenplatten, entstehen.

Bei der fortgeschrittenen Kühldauer und bei dickflüssigen Massen (wie Seife) kommt es jedoch vor, daß der Druck eines nur durch sein Eigengewicht wirkenden Kolbens, der infolge seines Gewichtes nur einen Preß druck von der seinem Gewicht entsprechenden Höhe ausüben kann, nicht mehr ausreicht, um die bestehenden Widerstände wirksam aufzuheben.

Bei anderen bekannten Vorrichtungen zum" Einfüllen und Nachdrücken flüssiger Massen wurde so verfahren, daß die in die Plattenkühlmaschine einzubringende Masse,' beispielsweise Seife, aus dem Vorratsgefäß unmittelbar durch Luft, Dampf o. dgl. in die Plattenkühlmaschine eingedrückt oder bei Erkalten der Masse entstehende Schwundstellen durch Nachdrücken von Seifenmasse wieder derart ausgefüllt wurden, daß immer volle, gekühlte Masseplatten, z. B. Seifenplatten, entstanden. Dieser Vorgang fordert jedoch stets die Anordnung von Luft- oder Dampfkompressoren, die nicht allenthalben vorhanden sind, namentlich dann nicht, wenn derartige Plattenkühlmaschinen in kleineren Betrieben, auf dem Lande, in abgelegenen Gegenden u. dgl. Aufstellung finden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, jene

genannten Übelstände zu beheben und im besonderen die Entbehrlichmachung derartiger Luft- und Dampfkompressoren, und besteht gemäß derselben das Neue und Eigentümliche darin, daß innerhalb des Vorratsgefäßes eine Platte oder ein Kolben vorgesehen ist, die bzw. der zwecks Nachdrückens der Masse in die Plattenkühlmaschine einem Druck z. B. durch eine Spindel unterworfen wird.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht.

Bei Beginn der Füllung der Anlage ist der Preßkolben α derart in seiner äußeren Endstellung, daß die flüssige Masse, z. B. dickflüssige Seife, aus einem Siedekessel oder einem geeigneten Vorratsgefäß durch ein Ventil b dem leeren Druckgefäß c und den Kühlkammern ei zufließen kann. Nachdem sämtliche Innenräume gefüllt sind, wird das Ventil b geschlossen und der Preßkolben α durch druckerzeugende, auf ihn einwirkende Mittel nach abwärts bewegt. Diese Mittel können verschiedener Art sein, z. B. können dieselben aus einer an dem Kolben α befestigten Schraubenspindel e und einem auf das obere Ende der letzteren angebrachten Handrad f oder einer durch eine Pumpe g auf den Kolben wirkenden Druckflüssigkeit oder einem Hebel mit ihn belastendem Gewicht bestehen. Jedes der genannten Mittel übt einen Preßdruck von beliebiger, dem jeweiligen, der Flüssigkeit in der Anlage entgegenwirkenden Widerstand entsprechender Höhe auf den Inhalt der Anlage aus.

Der in der vorstehend angedeuteten Weise erzeugte Druck auf die Masse kann in jedem Zeitabschnitt der Kühldauer und selbst bei der zähflüssigsten Masse, wie Seife, wirksam ausgeübt werden, da seine Höhe nach oben unbegrenzt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Einfüllen und Nachdrücken von Masse, beispielsweise flüssiger Seife, in eine Plattenkühlmaschine mit Hilfe eines Kolbens oder einer Platte, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben oder die Platte einem zusätzlichen Druck z. B. durch eine Spindel unterworfen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.