DE376380C - Tropfoeler mit einem durch eine Schaltvorrichtung herabschraubbaren Kolben - Google Patents

Description

• Tropfölär mit* einem durch eine Schaltvorrichtung herabschraubbaren Kolben: Die Erfindung betrifft einen Tropföler mit einem durch eine Schaltvorrichtung herabschraubbaren Kolben und kennzeichnet sich durch die Verbindung des Ölbehälters mit einem zusammendrückbaren Luftbehälter derart, daß beim Zusammendrücken des letzteren ein zuvor durch den erwähnten Kolben in das Spritzrohr eingeführter Öltropfen durch Luftdru-k ausgepr eßt wird, und zwar mit ziemlicher Heftigkeit, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß neben einer stets gleich groß bemessenen ölmen=e diese auch bei senkrecht nach obe-i gerichtetem Spritzrohr von ihm abgestoßen wird. Es können also mit vorliegendem Erfindungsgegenstande auch schwer zugängliche Stellen (von unten he-) geölt werden. Bei Olern der bis jetzt bekannten Bauarten lag der Nachteil vor, daß im zuletzt erwähnten Falle das ausgepreßte 01, da es mit zu geringer Geschwindigkeit aus dem Spritzrohr austrat, an der Außenseite der Tülle, also ohne überhaupt die zu schmierende Stelle zu erreichen, wieder zurücklief. Insonderheit soll der Erfindungsgegenstand zur Schmierung der empfindlichen und meist sehr schwer zugänglichen Spulen an Stickmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen Verwendung finden, die, nebenbei bemerkt, auch einer immer gleichbleibend großen Ölzufuhr bedürfen.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen teilweise geführten Querschnitt durch den Tropföler und Abb. 2 eine obere Ansicht zur Abb. i.
• Das Gehäuse a besteht aus dem Zylinder b sowie der Spritzdüse c, deren Kanal d sich von der Spitze aus allmählich erweitert. An der der Mündung e der Spritzdüse entgegengesetzt liegenden Stelle f ist mittels eines Paßstückes g ein Luftbehälter h aufgesehraubt. Der Luftbehälter k wird vorteilhaft aus dünnem Stahlblech hergestellt. In seinem Innern ist in bekannter Weise eine Feder i untergebracht, zum Zwecke, die Wandungen des Luftbehälters h ständig nach außen zu drücken. An passender Stelle ist eine Lufteintrittsöffnung y angebracht. Innerhalb des Zylinders b befindet sich ein Kolben, k, der eine mit Gewinde versehene Kolbenstange l und eia Schaltrad n trägt. In einer Konsole o am Gehäuse a ist eine Stange P drehbar gelagert und an dem einen ihrer Enden mit einem Hebel q versehen. Dieser Hebel q ist wiederum mit einer von einer Feder m angezogenen Schaltklinke r gelenkig verbunden, welche mit einem Zahn s in die Zähne t des Schaltrades n eingreift. Am anderen Ende der Stange P ist ein zweiter Hebel u angebracht, der an seinem freien Ende druckknopfartig erweitert ist und dauernd gegen den Luftbehälterk anliegt. Zum Festhalten des Schaltrades n dient der Bügel v, der auf der Konsole o befestigt ist. Am oberen Ende der Kolbenstange ist eine Füllschraube x vorgesehen, so daß man nach Abnahme derselben durch den Kanal y innerhalb der Kolbenstange l das Öl in den Zylinder b einfüllen kann.
• Die Wirkungsweise desTropfölers ist folgende Um den zu ölenden Stellen einen Tropfen Öl von ganz bestimmter Größe zuführen zu können, verschließt man, und zwar am bequemsten mittels des Zeigefingers, die Öffnung j am Luftbehälter k, ehe man auf den Hebel u einen Druck ausübt. Nachdem dies geschehen ist, drückt man den Luftbehälter k zusammen und erreicht dadurch, daß das in dem Kanal d befindliche 01 aus der Öffnung c der Spritzdüse c herausgepreßt wird. Da nun der Hebel u, die Stange t als auch der Hebel q fest miteinander verbunden sind, wird bewirkt, daß die Drehung des Hebelsu sich auf die Schaltklinke r in dem Sinne überträgt, daß diese sich um einen Zahn t auf dem Umfange des Schaltrades n verschiebt. Während dieses Zeitraumes wurde also der Öltropfen der Ölstelle zugeführt. Nunmehr ist die Lufteinlaßöffnung ? wieder freigegeben, und gleichzeitig hebt man den Druck auf die Wandung des Luftbehälters k auf. Die Feder i, mit ihrem Bestreben sich auszudehnen, preßt also den Hebel u zurück, demzufolge auch die Schaltklinke r eine Bewegung jetzt im rückwärtigen Sinne erfährt. Also wird das Schaltrad n um einen gewissen Betrag vorgeschoben und demzufolge der Kolben k um einen gewissen Betrag nach abwärts bewegt. Dadurch wird ein neuer Tropfen in das zuvor entleerte Spritzrohr c durch eine den Kanal d mit dem Zylinderinnenraum b verbindende Öffnung gedrückt.
• Anwendbar ist der Erfindungsgegenstand überall, insbesondere aber soll er seiner Bestimmung nach da verwendet werden, wo es auf eine genaue Schmierung in bezug auf die Ölmenge ankommt.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH: Tropföler mit einem durch eine Schaltvorrichtung herabschraubbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ölbehälter (b) eine aus einem zusarnmendrückbaren Luftbehälter (h) und einem Spritzrohr (c) bestehende Blasevorrichtung verbunden ist, derart, daß beim Drücken auf den die Schaltklinke (r) in Tätigkeit setzenden Hebel (u) gleichzeitig ein. Druck auf den Luftbehälter ausgeübt wird.