DE434608C

DE434608C - Trockentrommel fuer Maschinen zur Aufbereitung von Strassenbaumaterial mit eingebautem glatten Verteilungszylinder und Hebeleisten fuer das Trockengut

Info

Publication number: DE434608C
Application number: DEA42403D
Authority: DE
Original assignee: Ammann A G U
Current assignee: Ammann A G U
Priority date: 1923-10-27
Filing date: 1923-10-27
Publication date: 1926-09-27

Description

Trockentrommel für Maschinen zur Aufbereitung von Straßenbaumaterial mit eingebautem glatten Verteilungszylinder und Hebeleisten für das Trockengut. Maschinen zum Aufbereiten von Straßenbaumaterial, das mit Asphalt, Teer oder Bitumen überzogen werden muß, bedürfen einer Trockentrommel, in welcher das Gut vollständig aufgelockert, gereinigt und gleichmäßig erwärmt werden soll. Fast allgemein üblich sind zu diesem Zweck rotierende Trokkentrommeln. Bei bekannten Trommeln dieser Art ist im Innern ein Rostzylinder angeordnet. Auf diesen wird das Gut durch Förderleisten, die innen amc Trommehnantel angeordnet sind, aufgeworfen, so daß es durch den Rostzylinder fällt, während beiße Luft durch und um diesen strömt. Solche Trommeln haben den Nachteil, daß sich Gut im Rostzylinder leicht verfängt. Für andere Zwecke sind Trockentrommeln bekannt, die einen inneren drehbaren Kern haben, dessen Kappe durch die eintretenden Feuergase auf einer hohen Temperatur erhalten wird, um das auf die Kappe fallende Gut zur Bildung einer brüchigen Krwste zu veranlassen, welche Kruste dann durch Schlagarme wieder aufgelöst werden muß. Krustenbildung muß aber bei der Aufbereitung von Straßenbaumaterial vermieden sein, damit jedes Teilchen gereinigt und gleichmäßig erwärmt wird.
Weitere bekannte Trommeln haben einen inneren Zylinder mit einem wärmeaufnehmenden Mantel, z. B. aus armiertem Beton, der innen igeheizt wird und mit dem das Gut außen in Berührung kommt. Durch die ausschließliche Berührung mit erhitzten Flächen wird Straßenbaumaterial jedoch nicht gleichmäßig in aufgeschlossenem Zustand erwärmt.
Die TrdYnmel nach vorliegender Erfindung vermeidet diese Nachteile. Das Gut ist auf seinem gänzen Weg durch die. Trommel gezwungen, in aufgelockertem Zustand den Ring-, raum zwischen denn Trommelmantel und einem inneren glatten Verteilungszylinder zu durchfallen, während durch diesen Ringraum Heißluft strömt, die beim Eintritt in die Trommel gegen eine kegelförmige Kappe auftrifft, welche das dem Guteinlauf abgewendete Ende des Verteilungszylinders abschließt, und dadurch gleichmäßig in den Ringraum abgelenkt wird. Daraus erwächst der große Vorteil, daß auch in einer verhältnismäßig kurzen Trommel ein gutes Produkt erzielt wird, und da auch die Bauart der Trommel einfach ist, so ergeben sich Ersparnisse an Gestehungs-und Betriebskosten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i.
Die dargestellte Trockentrommel ist für Ölfeuerung eingerichtet; sie könnte aber auch statt dessen in Verbindung mit einem Feuerherd für feste Brennstoffe stehen.
Die dargestellte Trockentrommel besitzt einen Mantel 3, der innen mit Hebeleisten 5 i versehen ist. Am einen Stirnende der Trommel ist der Guteinlauf 15 vorgesehen, am andern der Auslaufkopf ¢o, in den der ölfeuerungsbrenner 4.2 einmündet. Über dem Einlauf 15 mündet in die Trockentrommel ein Rohrstutzen m, der an die Saugleitung eines Ventilators angeschlossen wird.
Achsial liegend ist in der Trockentrommel ein Verteilungszylinder 5o angeordnet, der z. B. durch radiale Speichen mit dem Mantel 3 verbunden ist und sich also mit der lose auf Rollen gelagerten Trommel dreht.
Die Hebeleisten 5 i sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie bei Drehung der Trommel das Gut nach oben mitnehmen, eine Strecke in Richtung gegen den Auslauf schieben wid dann über den Verteilungszylinder abwerfen, so daß es zu beiden Seiten des letzteren herunterfällt (s. Abb.2). Gleichzeitig strömen die heißen Verbrennungsgase des Brenners 42 durch die Trommel und werden vom Ventilator, der mit dem Stutzen m in Verbindung steht, abgesaugt. Der Heißluftstrom trifft daher auf das dem Brenner zugekehrte Ende des Verteilungszylinders, das durch eine kegelförmige Kappe 52 aus hitzebeständigem Stoff, z. B. Stahlguß, gebildet wird. Die Heißgase werden dadurch gleichmäßig in dem Ringkanal zwischen Verteilungszylinder und Trommelmantel abgelenkt, und da auch das Gut diesen Ringkanal fortgesetzt locker durchfällt, so wird jedes Teilchen des Gutes vom Heißluftstrom allseitig getroffen und gleichmäßig erwärmt, wobei die Wärme der Heißgase gut ausgenutzt wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcFT Trockentrommel für Maschinen zur Aufbereitung von Straßenbaumaterial mit eingebautem glatten Verteilungszylinder und Hebeleisten für das Trockengut, .dadurch gekennzeichnet, daß das dem Guteinlauf abgewendete Ende des Verteilungszylinders (5o) durch eine kegelförmige Kappe (52) abgeschlossen ist, von welcher der auf die Kappe geführte Heißluftstrom gleichmäßig in den Ringraum zwischen Trommelmantel und Verteilungszylinder abgelenkt wird.