DE368641C

DE368641C - Beschickungsvorrichtung fuer Drehoefen

Info

Publication number: DE368641C
Application number: DEA34509D
Authority: DE
Original assignee: American Metal Co Ltd
Current assignee: American Metal Co Ltd
Priority date: 1919-12-08
Filing date: 1920-12-09
Publication date: 1923-02-08

Description

Beschickungsvorrichtung für Drehöfen. Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für Drehöfen, Röstöfen, Trockentrommeln u. dgl. mit auf dem umlaufenden Mantel angebrachten Öffnungen, über welche Schaufeln greifen, die bei der Drehung der Trommel das Gut aus einer Rinne entnehmen, und in die Trommel einführen.
Es ist bei solchen Beschickungsvorrichtungen bekannt, die Öffnungen mit Klappen zu verschließen, die sich bei der Zuführung des Gutes in den Drehofen unter der Wirkung ihres Gewichtes öffnen und schließen. Hierbei bleiben die Klappen, auch nachdem das Gut eingefüllt ist, noch während eines beträchtlichen Teiles des Trommelumlaufes offen, zeitweise befinden sich sogar mehrere Klappen in geöffneter Lage, wodurch Staubbildung, Gut- und Wärmeverlust entsteht.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Klappen fast dauernd zwangläufig geschlossen sind und nur durch außerhalb der Trommel vorgesehene Anschläge o. dgl. immer gerade so lange aufgedrückt gehalten werden, als zur Aufnahme des Gutes erforderlich ist. Dadurch sollen die Nachteile der bekannten Beschickungsvorrichtungen vermieden, eine erhöhte Leistung des Ofens sowie saubere Handhabung desselben erzielt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. ' Abb. i zeigt die Einrichtung im Querschnitt durch einen Drehofen.
Abb. 2 ist ein gleicher Schnitt durch eine Beschickungsvorrichtung in größerem Maßstabe.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht.
Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine etwas geänderte Ausführung im Querschnitt, Abb. 6 in Seitenansicht. -Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 ist 5 die umlaufende Trommel, welche das durch den Zulauf 8 zugeführte Gut mittels Schaufeln 3o, die entsprechend verteilt am Trommelumfang vorgesehen sind, aus einer Rinne 7 schöpft und durch die Mantelöffnungen g in die Trommel befördert. Innerhalb dieser Schaufeln 30 sind an Stützen io des Mantels 5 auf Bolzen i2 drehbare Klappen i i angeordnet, die gewöhnlich mittels Federn 13 geschlossen gehalten werden. Der eine Bolzen 1:2 trägt einen Arm 15, der durch eine Stange 16 mit dem unteren Arm 17 eines auf dem anderen Bolzen.i? befestigten Doppelhebels verbunden ist, dessen oberer Arm 18 mit einer Rolle ig versehen ist (Abt. 2). Am Maschinenrahmen 6 ist ein durch Streben 21 versteiftes Bogenstück 2o vorgesehen mit einem angeschraubten Schuh 2a, dessen Stellung verändert werden kann und an dem um einen Bolzen 25 schwingbar ein Kurvenstück 24 sitzt, dessen Auflauffläche 26 bei der Drehung der Trommel 5 mit der Rolle ig in Berührung kommt, den Doppelhebel r8 umlegt und die Klappen i i öffnet.
Sobald die Rolle ig von der Fläche 26 abgelaufen ist, werden die Klappen i i durch die Feder 13 in ihrer Schlußstellung zurückgebracht. Das Kurvenstück 24 wird in bestimmter Entfernung von dem Bogen 2o durch einen Bolzen 27 gehalten, den eine Druckfeder 29 umgibt, welche, wenn sich dem Offnen der Klappen i z ein Hindernis bietet, zusammengedrückt wird, so daß sich das Kurvenstück 24 zurückbewegen und die Rolle ig vorübergleiten kann. Hierdurch wird ein Brechen der betreffenden Teile vermieden. Bei der in Abb. ¢ bis 6 dargestellten Ausführung ist für die Mantelöffnungen 40 je eine Klappe 42 vorgesehen, deren Welle 43 von einer Spiralfeder 46 beeinflußt wird und einen Arm 47 trägt, der mit einer Rolle 48 auf ein Kurvenstück 55 läuft, das an einem am . Maschinengestell 49 schwingbar gelagerten gewichtsbelasteten Hebel 51 angebracht ist.
Die Auflaufkurven 24 und 55 befinden sich dem oberen Teil der Trommel gegenüber. Die Schaufeln schöpfen das Gut während des Umlaufes der Trommel aus der Rinne und nehmen es mit hoch; die Klappen können sich erst öffnen, wenn sie unter den Auflaufkurven vorübergeführt werden; das Gut fällt in dieTrommel ein, und, sobald dieKurven die Klappen freigeben, schließen diese sich wieder, so daß sie also gerade nur so lange geöffnet sind, wie zum Einfallen des Gutes in die Trommel erforderlich ist. Während des ganzen übrigen#Umlaufes der Trommel bleiben sie zwangläufig geschlossen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCIiE: r. Beschickungsvorrichtung für Drehöfen mit auf dem Mantel angebrachten Öffnungen, die mit Klappen verschlossen sind, welche sich bei Zuführung des Gutes öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Troriimel Anschläge vorgesehen sind, welche die durch Federn (z3, 46) in ihrer Schlußstellung gehaltenen Klappen (1i, 42) beim Einschütten des Gutes entgegen der Federwirkung nur so lange aufgedrückt halten, wie zur Aufnahme des Gutes erforderlich ist.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Trommel Auflaufkurven (26, 55) gelagert sind, über welche die federbeeinflußten Klappen (1i, 42) beim Überlaufen zwangläufig auf bemessene Dauer geöffnet werden.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Schaufeln (3o) hinausragenden Achsen (i2, 43) der Klappen (11, 42) einen Arm (i8, 47) tragen, der mit seinem eine Rolle (1g, 48) aufweisenden freien Ende bei der Umdrehung des Ofens auf das in seinem Wege liegende Kurvenstück i (26, 55) aufläuft und hierbei eine Drehung der Achsen (i2, 43) und damit der Klappen (1T, 42) der Wirkung der Federn (13, 46) entgegen bewirkt.