DE4345296C2 - Geldspielgerät - Google Patents
GeldspielgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geldspielgerät nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Geldspielgeräte müssen gegen Aufbruch gesichert sein, da sie
mit Münzen gefüllte Münzstapelrohre und einen Münzsammelbehäl
ter enthalten, die kriminellen Personen Anreize zum Aufbruch
bieten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Geldspielgerät nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, dessen Tür
eine gute Halterung für die die Spielfelder enthaltende Front
scheibe bietet und dadurch eine erhöhte Sicherheit gegen Auf
bruch aufweist, daß sie eine von außen nicht sichtbare Verrie
gelung besitzt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Tür des erfindungsgemäßen Geldspielgeräts bildet einmal
einen guten und in deren verriegelten Zustand fest mit dem Ge
häuse verbundenen Rahmen, der die Frontscheibe haltert. Zum
anderen bilden die mit den Haken versehene Hebel innere Verrie
gelungen für die Tür, die hinter entsprechende der Verriege
lung dienende Aufnahmen der Tür greifen und von außen nicht
sichtbar sind, so daß eine Person, die in rechtswidriger Weise
die Tür öffnen will, nicht erkennen kann, an welcher Stelle
sie Bohrer oder Aufbruchswerkzeuge ansetzen muß.
Da die erfindungsgemäße Türverriegelung aus zwei durch eine
Koppel zu einem Viergelenksystem verbundenen Haken tragenden
Hebeln besteht, ist eine besonders feste doppelte Türsicherung
gegeben.
Da die Verriegelungshaken der erfindungsgemäßen Türverriege
lung die Gehäuseseitenwand überragen können, ist der Boden
bzw. das Stegteil des Rahmens zweckmäßigerweise mit entspre
chenden fensterartigen Ausschnitten versehen, so daß bei einem
Verschwenken des Rahmens im ausgezogenen Zustand die Haken in
diese fensterartigen Ausschnitte eingreifen können. Dabei kön
nen die Haken zusätzlich in der Weise Kanten des Stegteils des
Rahmens hintergreifen, daß dieser in seiner ausgefahrenen Stel
lung lösbar fixiert ist.
Zweckmäßigerweise ist das aus den beiden Hebeln und der Verbin
dungsstange bestehende Viergelenksystem durch eine Feder in
Richtung auf die Verriegelungsstellung beaufschlagt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Verbindungsstange mit Schrägflächen versehene Verriege
lungsstücke für den Rahmen in seiner eingeschobenen Stellung
besitzt.
Um die Gehäusetür öffnen zu können, kann ein besonderes Schloß
vorgesehen sein, so daß die Verbindungsstange zur Entriegelung
der Tür durch einen Schlüssel anhebbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der in einem Rahmen gehalterten
Module der Münzanlage,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Gehäuses des Geldspielgeräts
bei entfernter Tür und mit in das Gehäuse eingefahre
nem Rahmen, in dem keine Module der Münzanlage gehal
tert sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die den Rahmen halternden Seiten
wand mit Schlitten und Schlittenführung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Gehäuse nach den Fig.
2 und 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Fig. 3,
Fig. 6 eine Darstellung der Türverriegelung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des in das Gehäuse ein
geschobenen Rahmens, teilweise im Schnitt,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung mit aus dem
Gehäuse ausgefahrenem und ausgeschwenktem Rahmen und
Fig. 9 eine Darstellung der Arretierung des Rahmens im ausge
fahrenen und ausgeschwenkten Zustand.
Aus Fig. 1 ist der im Querschnitt U-förmige Rahmen 1 ersicht
lich, in dem die die einzelnen Komponenten der Münzanlage bil
denden Module gehaltert sind.
Am oberen Ende des Rahmens 1 ist in dessen durch die abgewin
kelten Schenkel gebildeten Seitenblechen das im Querschnitt
etwa rechteckige und den Münzeneinlaufkanal bildende Münzein
laufrohrstück 4 gehaltert. Dieses weist an seinem vorderen
Ende eine Zunge 5 auf, die zu ihrer Halterung in einen entspre
chenden Schlitz des Seitenteils 3 greift. In seinem mittleren
Bereich weist das Münzeinlaufrohrstück 4 einen Haken 6 mit
einer abgeschrägten Vorderkante auf, mit der sich dieser in
einer entsprechenden Ausnehmung des Seitenteils 2 verrasten
läßt. Zum Herausnehmen des Münzeinlaufrohrstücks 4 braucht der
Haken 6 nur von Hand verschwenkt zu werden, so daß sich die
Zunge 5 aus dem Halteschlitz der Seitenwand 3 herausnehmen
läßt.
Unter dem Münzeinlauf ist das den Münzprüfer enthaltende Modul
7 gehaltert. Zur Halterung des Moduls 7 ist dieses mit seitli
chen Zapfen versehen, die in entsprechende Führungen bzw. bajo
nettartige Führungen der Seitenteile 2, 3 des Rahmens 1 ein
setzbar sind. Das Modul 7 ist in seiner eingesetzten und ver
rasteten Stellung derart in dem Rahmen 1 gehaltert, daß dessen
Einlaufschlitz 8 unterhalb des Austrittsschlitzes 9 des Münz
einlaufrohrstücks 4 liegt.
Unter dem Modul 7 ist in den Seitenteilen 2, 3 ein Modul 10
gehaltert, das mit Kanälen zur Weiterleitung der von dem Modul
7 sortierten Münzen versehen ist. Unterhalb des Moduls 10 be
findet sich ein einen Münzendurchlauf bildendes Modul 11. Auch
dieses ist mit Zapfen zur Halterung in den Seitenteilen 2, 3
versehen. Das Modul 10 ist auf seiner Oberseite mit zwei Blatt
federn 12 versehen, die das Modul 10 nach oben zu verschieben
trachten.
Unterhalb des Moduls 11 ist das Modul 13 in den Seitenteilen
2, 3 gehaltert, das die Münzstapelrohre und die Münzauszahlein
heit enthält. Die Münzauszahleinheit ist mit Austrittsöffnun
gen versehen, die die auszuzahlenden Münzen in eine zu dem Aus
gabeteller leitende Führung abgibt.
Im Bereich des Moduls 13 ist durch Scharniere 14, 15 an dem
Seitenteil 5 eine Klappe 16 angelenkt, deren gegenüberliegen
des Ende durch eine Schnappverriegelung 17 an dem Seitenteil 3
verriegelbar ist. Die Klappe 16 verdeckt die Münzstapelrohre
18 bis 21, so daß Unbefugte nicht sofort den jeweiligen Füll
stand erkennen können. Darüber hinaus ist die Klappe 16 mit
einem Griffausschnitt 22 versehen, in die eingegriffen werden
kann, um den Rahmen aus dem Gehäuse herauszuziehen und auszu
schwenken.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des aus einem flachen Kasten
bestehenden Gehäuses, von dem die Fronttür abgenommen ist. An
der Innenseite der rechten Seitenwand 24 des Gehäuses 25 sind
die Führungsschienen 26, 27 für den in diesem verfahrbaren
Schlitten 28 befestigt. Die Führungsschienen und der Schlitten
sind am besten aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich. Die Füh
rungsschienen 26, 27 bestehen aus U-förmigen Profilen, deren
längere Schenkel 28, 29 durch Winkelstücke 30 an der Gehäuse
seitenwand 24 befestigt sind. Die längeren Schenkel 28, 29
sind mit Lochreihen 31 versehen, in die die Zahnräder 32 ein
greifen, die an einer in dem Schlitten 33 gelagerten Synchroni
sierwelle 34 befestigt sind. Die Synchronisierwelle 34 trägt
an ihren die Zahnräder 32 überragenden Zapfen Rollen 35, die
zwischen den Schenkeln der Profile 26, 27 geführt sind. In dem
durch ein im Querschnitt etwa rechteckiges Gehäuse gebildeten
Schlitten 33 ist weiterhin eine Welle 36 gelagert, die mit zwi
schen die Schenkel der Profile 27, 28 greifenden Rollen 37 ver
sehen ist.
Am unteren Ende des Schlittens 36 ist eine Laufrolle 38 gela
gert, die auf der oberen Kante des äußeren kürzeren Schenkels
39 der Führungsschiene 27 läuft.
Der kürzere Schenkel 39 ist in den Endstellungen des Schlit
tens 33 mit abgerundeten Ausnehmungen versehen, in die zur
leichten Verrastung die Laufrolle 38 einfallen kann.
Das Gehäuse 33 des Schlittens weist an seiner vorderen, von
den längeren, mit den Lochreihen 31 versehenen Schenkeln der
Führungsschienen abgewandten Seite aufragende Lagerzapfen 40,
41 auf, in die Gelenkösen des Rahmens 1 einhängbar sind.
In Fig. 8 ist der Schlitten 33 in einer eingefahrenen Stellung
33′ und einer ausgefahrenen Stellung 33′′ dargestellt.
In Fig. 4 ist der schwenkbar an dem Schlitten 33 gelagerte Rah
men 1 in drei unterschiedlichen Stellungen dargestellt, und
zwar in seiner völlig eingeschobenen Stellung 1, in seiner völ
lig ausgefahrenen, aber noch nicht verschwenkten Stellung 1′
und in seiner ausgefahrenen und um 90 Grad ausgeschwenkten
Stellung 1′′, in der die in diesem gehalterten Module der Münz
anlage gut zugänglich sind.
Die völlig eingefahrene Stellung des Rahmens 1 ist schematisch
in Fig. 10 dargestellt. Die auf die Gelenkzapfen 40, 41 des
Schlittens 33 eingehängten Gelenkösen 45 des Rahmens 1 befin
den sich in einer eingeprägten Sicke des Stegteils 46 des Rah
mens 1, und zwar in einem Abstand von dem inneren Seitenteil 3
des Rahmens, der etwa einem Drittel der Breite des Stegteils
46 entspricht. In der aus Fig. 10 eingefahrenen Stellung des
Schlittens stützen sich die Bereiche des Stegteils 46, die
beidseits der Gelenke 40, 41, 45 liegen, auf den Führungs
schienen ab, so daß der Rahmen innerhalb des Gehäuses un
schwenkbar gehalten ist.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, läßt sich jedoch der Rahmen
in der ausgefahrenen Stellung des Schlittens 33 um 90 Grad in
eine Stellung 1′′ verschwenken, in der der Stegteil des Rah
mens rechtwinkelig vor der Seitenwand des Gehäuses liegt.
Aus Fig. 2 ist der in das Gehäuse eingeschobene Rahmen 1 in
Seitenansicht dargestellt. Die Randbereiche der Seitenteile 2,
3 des Rahmens 1 sind mit frei auslaufenden Langlöchern 50 und
mit Langlöchern mit innerer, bajonettartiger Krümmung 51 verse
hen, die der Halterung seitlicher Zapfen der in den Rahmen ein
geschobenen Module dienen. An dem Seitenteil 2 sind gegeneinan
der gerichtete Zapfen 52 vorgesehen, die die Gelenkzapfen für
die Gelenke 14, 15 der Klappe 16 bilden.
Aus den Fig. 2 und 3 ist weiterhin ersichtlich, daß an der
unteren Seite des Gehäuses 54 ein den Rückgabeteller 55 enthal
tendes Teil 56 befestigt ist.
Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind an der Innensei
te der Wandung 24 des Gehäuses 54 zwei Hebel 57, 58 um Zapfen
59, 60 schwenkbar gelagert, die an ihren nach außen weisenden
Enden mit die Seitenwandung 24 überragenden Haken 61, 62 verse
hen sind. Die Hebel 57, 58 sind gelenkig mit einer Koppelstan
ge 63 verbunden, die parallel zu dem Rand der Seitenwand 4 ver
läuft und die Hebel 57, 58 derart miteinander verbindet, daß
diese in jeder Schwenkstellung parallel zueinander bleiben.
Die Koppelstange 63 bildet also mit den Hebeln 57, 58 ein Vier
gelenksystem. Der Hebel 57 ist mit einem über den Gelenkzapfen
59 hinaus verlängerten Hebelarm 64 versehen, an dessen äußerem
Ende eine Zugfeder 65 eingehängt ist, deren anderes Ende an
dem Gehäuse befestigt ist. Die Feder 65 belastet somit die Ha
ken 61, 62 in Richtung auf die untere Seite des Gehäuses. Die
Haken 61, 62 bilden die Verriegelungen für die nicht darge
stellte, an der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwandung ange
lenkte Tür. Zum Öffnen der Tür kann die Koppelstange 63 mit
einem Schlüssel durch ein nicht dargestelltes Schloß angehoben
werden.
Die Koppelstange weist an ihren oberen und unteren Enden abge
winkelte Fortsätze 68, 69 auf, deren untere Kanten 70, 71 abge
schrägt sind. An dem Schlitten 33 sind seitliche Zapfen 72, 73
befestigt, die beim Einschieben des Schlittens 33 in das Gehäu
se an den Schrägflächen 70, 71 der Fortsätze 68, 69 entlang
gleiten und dadurch die Koppelstange 63 anheben, bis die vorde
ren, der Verriegelung dienenden Stirnflächen der Fortsätze 68,
69 verriegelnd hinter den Zapfen 72, 73 einfallen. Um den
Schlitten 33 aus seiner eingeschobenen und fixierten Stellung
zu lösen, muß die Koppelstange 63 angehoben werden.
In der aus den Fig. 8 und 9 ersichtlichen herausgeschobenen
und um 90 Grad geschwenkten Stellung des Rahmens 1 greifen die
Haken 61, 62 der Hebel 57, 58 durch im Stegteil des Rahmens 1
vorgesehene Fenster und verriegeln in der aus Fig. 12 ersicht
lichen Weise den Rahmen in der ausgeschobenen und ausgeschwenk
ten Stellung dadurch, daß die Haken Kanten der unteren Ränder
der Fenster in dem Stegteil hintergreifen.
Claims (5)
1. Geldspielgerät
mit einem kastenförmigen Gehäuse und einer an einer Seiten wand angelenkten und mit dem Gehäuse verriegelbaren Tür, deren Außenseite Spielfelder und die das Spiel charakteri sierende Gestaltung trägt, und
mit einer in dem Gehäuse angeordneten Münzanlage, beste hend mindestens aus Münzeinlauf, Münzprüfer, Münzenvertei ler- und Münzenleiteinrichtung, Münzstapelrohren und Münz auszahleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Seitenwand (24) des Gehäuses (25), an der die Tür angelenkt ist, gegenüberliegt, parallel zueinander zwei mit nach unten weisenden Haken (61, 62) versehene Hebel (57, 58) schwenkbar gelagert sind, die durch eine eine Koppel bilden de Verbindungsstange (63) schwenkbar zu einem Viergelenksy stem miteinander verbunden sind und die Verriegelungen für die Tür bilden.
mit einem kastenförmigen Gehäuse und einer an einer Seiten wand angelenkten und mit dem Gehäuse verriegelbaren Tür, deren Außenseite Spielfelder und die das Spiel charakteri sierende Gestaltung trägt, und
mit einer in dem Gehäuse angeordneten Münzanlage, beste hend mindestens aus Münzeinlauf, Münzprüfer, Münzenvertei ler- und Münzenleiteinrichtung, Münzstapelrohren und Münz auszahleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Seitenwand (24) des Gehäuses (25), an der die Tür angelenkt ist, gegenüberliegt, parallel zueinander zwei mit nach unten weisenden Haken (61, 62) versehene Hebel (57, 58) schwenkbar gelagert sind, die durch eine eine Koppel bilden de Verbindungsstange (63) schwenkbar zu einem Viergelenksy stem miteinander verbunden sind und die Verriegelungen für die Tür bilden.
2. Geldspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus den beiden Hebeln (57, 58) und der Verbindungsstange
(63) bestehende Viergelenksystem durch eine Feder (65) in
Richtung auf die Verriegelungsstellung beaufschlagt ist.
3. Geldspielgerät nach Anspruch 1 oder 2 mit an der auf der Öff
nungsseite der Tür befindlichen Seitenwand des Gehäuses befe
stigten Laufschienen für einen einen Rahmen halternden
Schlitten, der mit Halteeinrichtungen für die einzelnen
durch die Komponenten der Münzanlage gebildeten Module verse
hen ist und in seiner aus dem Gehäuse herausgezogenen Stel
lung um 90° relativ zu dem Schlitten verschwenkbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (63) mit
Schrägflächen versehene Verriegelungsstücke (68, 69) für den
Rahmen (1) in seiner eingeschobenen Stellung besitzt.
4. Geldspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsstange (63) zur Entriege
lung der Tür durch ein durch einen Schlüssel betätigbares
Schloß anhebbar ist.
5. Geldspielgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (1) in seinem Stegteil mit Fenstern versehen ist,
hinteren deren unteren Kanten die Haken (61, 62) der Hebel
(57, 58) in der ausgezogenen und ausgeschwenkten Stellung
des Rahmens (1) greifen.
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