DE4344832A1 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Farbsortierung zum Sortieren und Rückgewinnen von Bruchglas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Farbsortierung zum Sortieren und Rückgewinnen von Bruchglas

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DE4344832A1
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Kazuo Sunohara
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KANETSU ENGINEERING CO Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/34Sorting according to other particular properties
    • B07C5/342Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/36Sorting apparatus characterised by the means used for distribution

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Sortie­ ren von Glasbruchstücken nach Farben.
Um Glaswerkstoffe wie Bruchstücke und Fragmente verschie­ dener aus Glas hergestellter Produkte wiederzugewinnen, sollten diese zurückzugewinnenden Glaswerkstoffe (in der Branche als Bruchglas bezeichnet) nach Farben unterschie­ den und sortiert werden. Bisher wurde diese Sortierar­ beit in Handarbeit durchgeführt. In herkömmlichen und vielen Rückgewinnungsfabriken steht eine Vielzahl von Arbeitern an einem Förderband, welches vorsortierte Glasbruchstücke, ein Gemisch verschiedener Farben und Größen, transportiert, und nimmt von Hand aus diesem Gemisch eine spezifische Farbe und Größe heraus.
Diese herkömmliche von Hand durchgeführte Sortierarbeit hat jedoch die folgenden Probleme verursacht:
  • 1. Die Arbeiter werden gelegentlich durch Glasbruch­ stücke verletzt.
  • 2. Die Farbsortiergenauigkeit ist schlecht.
  • 3. Der Sortierwirkungsgrad ist schlecht.
  • 4. Der erforderliche Arbeitsplatzbedarf ist größer.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfin­ dung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Farbsortie­ rung zum Sortieren von Bruchglas zur Verfügung zu stel­ len, welche automatisch arbeiten und die oben beschrie­ benen Probleme lösen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Farbsortierung zum Sortieren von Bruchglas zur Verfügung zu stellen, welche kleinere Bruchglasstücke vor der Farbunterscheidung aussondern.
Zur Lösung der genannten Aufgaben weist eine automatisch arbeitende Farbsortiervorrichtung eine Vielzahl von Unterlagen zur Aufnahme je eines Bruchglasstückes, ein Bruchglaszuführmittel zum Zuführen eines zu sortierenden Bruchglasstückes zu einer der Unterlagen, wenigstens ein erstes Transportmittel zum Transportieren der Unterla­ gen, wenigstens ein Farbunterscheidungsmittel zum Unter­ scheiden der Farbe des zu sortierenden Glasbruchstückes, wenigstens ein Wegräummittel zum Wegräumen des Glasbruch­ stückes von der Unterlage in Übereinstimmung mit dem Unterscheidungsergebnis des Farbunterscheidungsmittels und wenigstens ein zweites Fördermittel zum Fördern des von der Unterlage weggeräumten Bruchglasstückes auf.
Vorzugsweise weist das Bruchglaszuführmittel zum Zufüh­ ren eines Bruchglasstückes zu einer der Unterlagen eine Siebeinrichtung zum Aussondern kleinerer Bruchglasstücke vor dem Farbunterscheidungsschritt auf. Die Siebeinrich­ tung kann vorzugsweise aus einer rotierenden Siebtrommel bestehen.
Vorzugsweise kann die Bruchglaszuführeinrichtung erste und zweite Ausrichtungeinrichtungen aufweisen, die in einer in Längsrichtung abgestuften Form angeordnet sind. Ein erster Auslaß der ersten Ausrichteinrichtung kann breiter sein als ein zweiter Auslaß der zweiten Ausricht­ einrichtung. Die ersten und die zweiten Ausrichteinrich­ tungen können in geeigneter Weise jeweils mit einer Vibrationseinrichtung versehen sein.
Die erste Fördereinrichtung kann aus einer Vielzahl von Förderbändern bestehen, die parallel in Längsrichtung angeordnet sind, und die zweite Fördereinrichtung kann aus einer Vielzahl von Förderbändern bestehen, die paral­ lel zueinander und im rechten Winkel zu der ersten För­ dereinrichtung angeordnet sind.
Die erste Fördereinrichtung kann von einem Schaltmotor angetrieben werden, um die Unterlagen in regelmäßigen Zeitabständen eine vorgegebene Wegstrecke zu bewegen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein automatisch arbeitendes Farbsortierverfahren einen Bruchglaszuführschritt zum Zuführen eines zu sor­ tierenden Bruchglasstückes zu einer von einer Vielzahl von Unterlagen zum Aufnehmen des Bruchglasstückes, einen ersten Transportschritt zum Transportieren der Unterla­ gen, einen Farbunterscheidungsschritt zum Unterscheiden der Farbe des zu sortierenden Bruchglasstückes, einen Wegräumschritt zum Wegräumen des Bruchglasstückes von der Unterlage in Übereinstimmung mit dem Unterscheidungs­ ergebnis des Farbunterscheidungsschrittes sowie einen zweiten Förderschritt zum Fördern des von der Unterlage weggeräumten Bruchglasstückes, so daß die nach Farben sortierten Bruchglasstücke zurückgewonnen werden können, auf.
Vorzugsweise weist der Bruchglaszuführschritt zum Zufüh­ ren eines Bruchglasstückes zu einer der Unterlagen einen Siebschritt zum Aussondern kleinerer Bruchglasstücke vor dem Farbunterscheidungsschritt auf.
Vorzugsweise kann der Bruchglaszuführschritt einen Aus­ richtschritt zum Ausrichten der Bruchglasstücke in einer Reihe hintereinander mit Hilfe einer Vielzahl von Füh­ rungseinrichtungen, die in einer in Längsrichtung abge­ stuften Form angeordnet sind, einschließen.
Bei der Vorrichtung und dem Verfahren zur automatisch durchgeführten Farbsortierung wie oben beschrieben, werden die unterschiedliche Farben aufweisenden Bruch­ glasstücke eines nach dem anderen auf eine Unterlage abgelegt. Die Unterlage, die ein Bruchglasstück trägt, wird von der ersten Fördereinrichtung transportiert. Auf dem Weg dieses Transportschrittes wird das Bruchglas­ stück auf der Unterlage dem Farbunterscheidungsschritt durch die Farbunterscheidungseinrichtung unterworfen. Das Bruchglasstück wird entsprechend dem Ergebnis der Farbunterscheidungseinrichtung durch die Wegräumeinrich­ tung von der Unterlage zu einer der zweiten Förderein­ richtungen weggeräumt. Entsprechend diesem Unterschei­ dungs- und Wegräumvorgang werden die Bruchglasstücke jeweils in vorgegebene Farbpartien einsortiert, um Bruch­ glasstücke mit derselben Farbe zurückzugewinnen.
Da kleinere Bruchglasstücke durch die Siebeinrichtung vor dem Unterscheidungsschritt ausgesondert werden, kann das Ausrichten und Unterscheiden der Bruchglasstücke wirkungsvoll durchgeführt werden. Wenn eine rotierende Siebtrommel als Siebeinrichtung verwendet wird, wird die Siebarbeit bei einem niedrigen Geräuschpegel und weniger Vibration durchgeführt.
Die ersten und zweiten Bruchglasausrichteinrichtungen der Bruchglaszuführeinrichtung weisen jeweils einen V-förmigen Querschnitt auf. Die Bruchglasstücke werden zwangsweise entlang des V-förmigen Bodens der ersten und zweiten Bruchglasausrichteinrichtungen durch deren Vibra­ tion ausgerichtet.
Da die zweiten Fördereinrichtungen im rechten Winkel zu den ersten Fördereinrichtungen angeordnet sind, können die Arbeitslänge und der Platzbedarf dieser Vorrichtung erheblich gekürzt bzw. verringert werden. Diese Anord­ nung trägt zu einem hohen Gewinn bei.
Wenn die erste Fördereinrichtung von einem Schaltmotor angetrieben wird, können die von der ersten Förderein­ richtung transportierten Unterlagen genau an die Farbun­ terscheideeinrichtung positioniert werden, selbst wenn die Fördereinrichtung mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt wird. Dies verbessert den Wirkungsgrad der Farbun­ terscheidung der Vorrichtung.
Diese und andere Aufgaben und viele der damit verbunde­ nen Vorteile dieser Erfindung werden leicht erkennbar, wenn dieselbe unter Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung unter Berücksichtigung und im Zusammenhang mit der Zeichnung besser verstanden wird.
Es zeigt:
Fig. 1 in Draufsicht eine Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Farbsortierung zum Sortieren von Bruchglasstüc­ ken,
Fig. 2 in Seitenansicht die in Fig. 1 dargestellte Sortiervorrichtung,
Fig. 3 in Vorderansicht die in Fig. 1 dargestellte Sortiervorrichtung,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellungsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Bruchglaszuführ­ einrichtung der in Fig. 1 dargestellten Sor­ tiervorrichtung und
Fig. 5 in perspektivischer Darstellungsweise einen Teil einer bevorzugten Ausführungsform der Bruchglaswegräumeinrichtung der in Fig. 1 dargestellten Sortiervorrichtung.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine bevorzugte Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen automatischen Farbsortier­ vorrichtung. Fig. 2 zeigt die Seitenansicht und Fig. 3 die Frontansicht dieser Vorrichtung.
In den Figuren bezeichnet Positionszahl 11 die automati­ sche Farbsortiervorrichtung, die an einem Ende (der rechten Seite in Fig. 1) einen Sammelkasten zum Aufneh­ men von zu sortierenden Bruchglasstücken aufweist. Glas­ produkte wie Flaschen, die aus Abfällen oder Rückgewin­ nungssystemen gesammelt wurden, werden zunächst in einem nicht dargestellten mit der Sortiervorrichtung verbunde­ nen Brecher zu Bruchglas gebrochen. Die gebrochenen Bruchglasstücke werden mit einem Förderband 13 in den Sammelkasten 12 gefördert, wie in Fig. 2 dargestellt. Da die Sortiervorrichtung für Bruchglasstücke mit einem Durchmesser von 50 mm bis 90 mm ausgelegt ist, wird der Brecher so eingestellt, daß er Glasprodukte in Bruchglas­ stücke innerhalb dieses Durchmesserbereichs bricht.
Der Sammelkasten 12 weist ein Paar schräge Platten 14 auf, um die Bruchglasstücke auf zwei Transportwege zu verteilen, die zu Auslässen im Boden des Sammelkastens 12 führen. Unter den Auslässen ist jeweils ein Paar geradliniger Zuführer 15 angeordnet, um die Bruchglas­ stücke einer Siebtrommel 17 zuzuführen.
Da diese Ausführungsform, wie in Fig. 1 dargestellt, zwei Sätze von geradlinigen Zuführern 15 aufweist, die parallel angeordnet und in derselben Art und Weise aufge­ baut sind, werden dieselben oder entsprechende Teile und Elemente durch dieselben Positionszahlen gekennzeichnet. Auf diese Weise wird dieselbe Erläuterung nicht wieder­ holt.
Der Sammelkasten 12 weist darüber hinaus einen Begren­ zungsfühler 16 auf, wie in Fig. 1 dargestellt. Bei die­ ser Ausführungsform besteht der Begrenzungsfühler 16 aus einem Lichtaussende- und -empfangselement sowie einem Lichtreflektor, die einander gegenüber an beiden Seiten­ innenflächen des Sammelkastens 12 angeordnet sind. Wenn die im Sammelkasten 12 aufgenommenen Bruchglasstücke den Lichtstrahl unterbrechen, wird die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 13 verringert, um die zugeführte Menge der Bruchglasstücke in den Sammelkasten 12 anzupassen.
Der geradlinige Zuführer 15 besteht aus einer geradlini­ gen Platte mit einem flachen Oberteil und einem Vibrati­ onsantrieb, um die geradlinige Platte in geradlinige Vibrationen zu versetzen. Entsprechend diesem geradlini­ gen Zuführer 15 werden die Bruchglasstücke, die nach und nach aus dem Sammelkasten 12 auf die geradlinige Platte des geradlinigen Zuführers fallen gelassen werden, einer geradlinigen Vibrationsbewegung unterworfen und auf diese Weise mit einer gleichmäßigen Zuführgeschwindig­ keit und unter Vergleichmäßigung der Bruchglasstücke vorwärts bewegt (zur linken Seite in Fig. 1).
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist die Siebtrommel 17 ein trommelförmiges Teil 18, einen Drehantrieb 19, einen unter dem trommelförmigen Teil 18 angeordneten Trichter 20 sowie ein unter dem Trichter 20 angeordnetes Förder­ band 21 für die kleineren Bruchglasstücke auf. Das trom­ melförmige Teil 18 weist eine zylindrische Form, offene Enden und viele kleine siebförmig angeordnete Öffnungen 22 in dem zylindrischen Körper auf. Darüber hinaus weist das trommelförmige Teil 18 eine nicht dargestellte inne­ re schraubenförmige Platte ähnlich einer Gewindebohrung auf, um die Bruchglasstücke schraubengangförmig entlang der inneren Oberfläche des trommelförmigen Teils 18 vorwärts zu fördern.
Das trommelförmige Teil 18 ist in irgendeiner herkömmli­ chen Lagereinrichtung drehbar gelagert, so daß das trom­ melförmige Teil 18 durch den Drehantrieb 19 über eine nicht dargestellte Antriebskette um seine zylindrische Längsachse gedreht wird. Die Drehzahl des trommelförmi­ gen Teils 18 wird mit einem Drehzahlmesser 23 gemessen, wie in Fig. 2 dargestellt. Der gemessene Wert des Dreh­ zahlmessers 23 wird zu dem Drehantrieb 19 geleitet, um die Drehzahl des trommelförmigen Teils 18 anzupassen. Üblicherweise ist das trommelförmige Teil 18 in Förder­ richtung nach unten geneigt angeordnet. Der Neigungswin­ kel ist frei einstellbar. Die hintere Öffnung des trom­ melförmigen Teils 18 liegt gegenüber dem vorderen Ende des geradlinigen Zuführers 15 und die vordere Öffnung des trommelförmigen Teils liegt gegenüber einem Vertei­ ler 24.
Die von dem geradlinigen Zuführer 15 zugeführten Bruch­ glasstücke fallen in das trommelförmige Teil 18 und mehrere Bruchglasstücke werden allmählich entlang der schraubenförmigen Platte bewegt, wenn das trommelförmige Teil in Drehung versetzt wird. Kleinere Bruchglasstücke, die einen Durchmesser haben, der kleiner als die in dem trommelförmigen Teil 18 siebförmig angeordneten kleinen Öffnungen 22 ist, fallen durch die kleinen Öffnungen 22 während der schraubenförmigen Fortbewegung. Die kleine­ ren Bruchglasstücke fallen dann über den Trichter 20 auf das Förderband 21 für die kleineren Bruchglasstücke und werden dann einer anderen Verarbeitung zugeführt.
Bei dieser Ausführungsform werden die kleineren Bruch­ glasstücke vor dem Farbsortierverfahren ausgesondert, um den Arbeitswirkungsgrad dieser Sortiervorrichtung zu erhöhen. Mit anderen Worten: Jeder Durchmesser der sieb­ förmig angeordneten kleinen Öffnungen 22 des trommelför­ migen Teils 18 hängen von dem gewünschten Arbeitswir­ kungsgrad ab. Die Größe des kleineren Bruchglases ent­ spricht den Bruchglasstücken, die durch die siebförmig angeordneten kleinen Öffnungen 22 gefallen sind. Die kleinen Bruchglasstücke, insbesondere pulverförmige Glaspartikel, die mit den kleinen Bruchglasstücken ver­ mischt sind, sind schwer auszurichten und klar zu unter­ scheiden. Um alle Größen von Bruchglasstücken, die auch solche pulverförmigen Glaspartikel enthalten, zu behan­ deln, werden kompliziertere und mit einer höheren Genau­ igkeit arbeitende Systeme benötigt. Es ist überflüssig zu erwähnen, daß solche Systeme die Kosten für das Wie­ derbearbeiten von Glasprodukten vergrößern. Zusätzlich zu dem Problem der Kosten für den Bau solcher Systeme verringern die kleineren Bruchglasstücke den Wirkungs­ grad des Ausrichtens und der Farbunterscheidung beträcht­ lich.
Wenn die drehbare Siebtrommel durch ein flaches Sieb ersetzt wird, um die kleineren Bruchglasstücke auszuson­ dern, sind die Vibration und der Lärm, die durch den Siebvorgang erzeugt werden, gewaltig, da das flache Sieb eine Vibrationsbewegung in vertikaler oder horizontaler Richtung benötigt. Auf der anderen Seite erzeugt die rotierende Siebtrommel keinen schrecklichen Lärm und keine schreckliche Vibration, da das trommelförmige Teil 18 langsam rotiert und somit nur ein Rollgeräusch der Bruchglasstücke erzeugt. Darüber hinaus ist die in dem trommelförmigen Teil 18 angeordnete schraubenförmige Platte in der Lage, die Bruchglasstücke sanft zu führen.
Der Verteiler 24 weist drei im Boden nebeneinander ange­ ordnete Auslässe und eine Verteilerplatte 25, die dreh­ bar so angeordnet ist, daß sie jeweils einem der drei Auslässe gegenüberliegt, auf. Die Verteilerplatte 25 wird von einem Drehantrieb 26, der an der hinteren Flä­ che des Bodens des Verteilers angeordnet ist, angetrie­ ben, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Bruchglasstücke, die von der Siebtrommel 17 zugeführt werden, werden mit der Verteilerplatte 25 einem der drei Auslässe zuge­ führt. Der Drehantrieb 26 wird in regelmäßigen Zeitab­ ständen betätigt, um die Bruchglasstücke den drei Ausläs­ sen in einer im wesentlichen konstanten Menge zuzuführen.
Unter jedem der Auslässe ist ein erstes Ausrichtglied 27 einer Bruchglasausrichteinrichtung zum Ausrichten der Bruchglasstücke nacheinander in einer Reihe angeordnet. Bei dieser Ausführungsform sind drei Bruchglasausricht­ einrichtungen für jede Siebtrommel 17 nebeneinander angeordnet und haben denselben Aufbau, so daß nur eine der Bruchglasausrichteinrichtungen im einzelnen beschrie­ ben wird.
In unmittelbarer Nähe des Auslasses ist ein Bruchglasfüh­ ler 28 angeordnet, der feststellt, ob auf dem ersten Ausrichtglied 27 Bruchglas vorhanden ist oder nicht, wie in Fig. 1 dargestellt. Der Bruchglasfühler 28 weist ebenfalls ein Lichtsende- und -empfangselement sowie einen Reflektor, die einander gegenüber auf beiden Sei­ ten des ersten Ausrichtglieds 27 angeordnet sind, auf. Der Bruchglasfühler 28 leitet ein festgestelltes Signal zurück, um die Drehzahl der Siebtrommel 17 und die För­ dergeschwindigkeit des geradlinigen Zuführers entspre­ chend anzupassen.
Das erste Ausrichtglied besteht aus einer Führungsplatte 29 und einem Vibrationsantrieb ähnlich dem des geradlini­ gen Zuführers 15. Wie in Fig. 4 im einzelnen darge­ stellt, ist die Führungsplatte 29 im wesentlichen so geformt, daß sie einen V-förmigen Querschnitt aufweist (Neigungswinkel ca. 7°). Darüber hinaus sind mehrere Leitplatten 30 auf der Führungsplatte 29 befestigt, um die Bruchglasstücke zu der in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie der Führungsplatte 29 zu leiten.
Die Bruchglasstücke, die auf die Führungsplatte 29 des ersten Ausrichtgliedes 27 fallen, werden durch die Vibra­ tionsbewegung der Führungsplatte 29 und die Leitplatten 30 auf der in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie ausgerichtet. Die ausgerichteten Bruchglasstücke werden eins nach dem anderen einem zweiten Ausrichtglied 31 zugeführt, das stufenförmig unter dem ersten Ausricht­ glied 27 angeordnet ist.
Das zweite Ausrichtglied 31 ist in derselben Art aufge­ baut wie das erste Ausrichtglied 27 mit Ausnahme der Leitplatten 30 und des Neigungswinkels des V-förmigen Querschnitts. D.h., der Neigungswinkel des V-förmigen Querschnitts einer Führungsplatte 31 beträgt ca. 15°, wodurch eine tiefe Rinne entlang der in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie gebildet wird. Diese tiefe Rinne stellt sicher, daß die Bruchglasstücke einwandfrei eines hinter dem anderen ausgerichtet werden. Das zweite Ausrichtglied 31 weist darüber hinaus einen Fühler 33 auf, um festzustellen, ob das Bruchglas auf der Führungs­ platte 32 anwesend ist oder nicht. Diese Ausführungsform weist einen Vibrationsfühler für den Fühler 33 auf.
Das vordere Ende des zweiten Ausrichtgliedes liegt gegen­ über einem ersten Förderer 34, der eine Vielzahl von Unterlagen 35 trägt, so daß die Bruchglasstücke nachein­ ander von dem zweiten Ausrichtglied 31 auf die Unterla­ gen 35 fallen. Darüber hinaus weist das vordere Ende des zweiten Ausrichtgliedes 31 einen Fühler 36 zum Feststel­ len eines Bruchglasstückes, das von dem vorderen Ende auf die Unterlagen 35 gefallen ist, auf, wie in Fig. 2 dargestellt. Dieser Fühler 36 besteht ebenfalls aus einem Licht aussendenden und empfangenden Element sowie einem Reflektor, die einander gegenüber auf beiden Sei­ ten der Führungsplatte 32, ähnlich wie bei dem Bruchglas­ fühler 28, angeordnet sind.
Der erste Förderer 34 weist ein Paar Förderketten 39 und ein Paar Kettenräder 37 und 38 auf. Die Förderketten 39 sind um die Kettenräder 37 und 38 herumgeführt, ähnlich einer Brücke. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist darüber hinaus eine Vielzahl von Unterlagen 35 fortlaufend in regelmäßigen Abständen auf die Förderketten 39 aufge­ legt. Bei dieser Ausführungsform ist das Kettenrad 37 mechanisch über ein Getriebe 40 mit einem Schaltmotor 41 verbunden, wie in Fig. 2 dargestellt. Entsprechend die­ sem Antriebsmechanismus werden die Förderketten 39 in regelmäßigen, dem Abstand der Unterlagen entsprechenden Intervallen durch den Schaltmotor 41 "im Kreis herum" angetrieben. Obwohl bei dieser Ausführungsform nur ein einziger Schaltmotor zum Antrieb aller ersten Förderer verwendet wird, können mehrere Antriebseinheiten für jeden Förderer verwendet werden, um die Förderer 34 unabhängig voneinander regeln zu können.
Jede Unterlage 35 ist aus durchsichtigem Kunstharz herge­ stellt und auf den Ketten 39 befestigt, um auf diese Weise die Oberfläche jeder Unterlage zwischen den Ketten­ rädern 37 und 38 horizontal zu halten, wie in Fig. 5 dargestellt. Unter dem vorderen Ende des zweiten Bruch­ glasausrichtgliedes 31 ist der Schaltmotor 41 angeord­ net, welcher die jeweils nachfolgende Unterlage 35 an­ hält, um die Aufnahme eines Bruchglasstückes sicherzu­ stellen, welches von dem zweiten Bruchglasausrichtglied 31 abgelegt wird. Bei dieser Gelegenheit registriert der Fühler 36 am vorderen Ende des zweiten Bruchglasausricht­ gliedes 31 das auf die Unterlage 35 abgelegte Bruchglas­ stück und sendet ein Stoppsignal zum Antrieb für das erste und zweite Bruchglasausrichtglied 27 und 31 aus. Nach dem Anhalten der beiden wird die nachfolgende leere Unterlage 35 ebenfalls in dem vorgegebenen gleichmäßigen Intervall in die Bruchglasempfangsposition unterhalb des zweiten Bruchglasausrichtgliedes 31 bewegt. Dann werden das erste und zweite Bruchglasausrichtglied 27 und 31 ebenfalls wieder in Bewegung gesetzt.
Da bei dieser Erfindung das Bruchglas Stück für Stück von dem zweiten Bruchglasausrichtglied 31 auf die Unter­ lagen 35 abgelegt werden soll, wird die Verteilerplatte 25 so geregelt, daß die Bruchglasstücke auf drei Strec­ ken des ersten Bruchglasausrichtgliedes in einer konstan­ ten Menge verteilt werden. Die Regelung des Verteilens und Zuführens erfolgt entsprechend dem von dem Bruchglas­ fühler 28 ermittelten Signal, welches für jedes der ersten Bruchglasausrichtglieder ermittelt wird. Wenn das festgestellte Signal kein oder zu wenig Bruchglas bedeu­ tet, treibt der Drehantrieb 26 die Verteilerplatte 25, um eine der ersten Bruchglasausrichtglieder zu beauf­ schlagen. Auf der anderen Seite, wenn das festgestellte Signal zuviel Bruchglas bedeutet, werden der geradlinige Zugführer 15 und die Siebtrommel 17 verlangsamt, um die Zuführmenge zu dem ersten Bruchglasausrichtglied zu ver­ ringern.
Entlang jedem ersten Förderer 34 sind in regelmäßigem Abstand von der stromaufwärtigen Seite des Förderers (von rechts nach links in Fig. 1) eine Vorprüfstation zum Feststellen lichtundurchlässiger Stoffe, die für dieses Farbsortiersystem ungeeignet sind, eine Farbunter­ scheidungsstation sowie erste bis vierte Bruchglasweg­ räumstationen angeordnet. Die Positionen dieser Statio­ nen stimmen entsprechend den Haltepositionen der in regelmäßigen Intervallen bewegten Unterlagen 35 überein.
Zunächst wird für die Vorprüfstation ein Lichtfühler 42 verwendet, welcher ein Licht aussendendes Element und ein Licht empfangendes Element aufweist, die einander gegenüber an den oberen und unteren Positionen in Bezug auf eine Unterlage 35 angeordnet sind. Der Lichtfühler 42 entdeckt lichtundurchlässige Materialien wie Keramik, Metalle usw., durch welche Licht nicht hindurchtreten kann, und sendet ein entsprechendes Signal zu einer Kontrollstation 43, wie in Fig. 1 dargestellt.
In einer zweiten Stufe nach der Vorprüfstation ist die Farbunterscheidungsstation mit einer Farben unterschei­ denden Kamera 44 vorgesehen, um die Farbe des Bruchglas­ stückes auf der Unterlage 35 festzustellen. Im einzelnen wird die Kamera 44 dem Bruchglas zunächst über eine Irisblende ausgesetzt, die auf F8 für dunkle Farben eingestellt ist. Nachfolgend wird die zweite Belichtung bei F12 für helle Farben durchgeführt. Wenn das Licht, dem die Kamera ausgesetzt ist, sehr stark ist, können hellblau und hellgrün nicht klar unterschieden werden. Die zweimaligen Belichtungsvorgänge bei unterschiedli­ chen Blendenöffnungen stellen eine genaue Unterscheidung zwischen hellblau und hellgrün sicher.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der zweimaligen Belicht­ ungsvorgänge und die dabei unterschiedenen Farben.
Tabelle 1
In Tabelle 1 bedeutet das Zeichen "*" sowohl AN und AUS.
Die zweifachen Belichtungsvorgänge, wie oben beschrie­ ben, können durch einen einzigen Belichtungsvorgang ersetzt werden.
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse eines solchen einzigen Belichtungsvorgangs bei Blende F8 und die dabei schließlich unterschiedenen Farben.
Tabelle 2
Die Kontrollstation 43 wählt eine der ersten bis vier­ ten Bruchglasabräumstationen entsprechend dem Unter­ scheidungsresultat der Farbunterscheidungskamera 44 aus. In jeder der ersten bis vierten Bruchglasabräum­ stationen ist eine Bruchglasabräumeinrichtung 47 für jeden ersten Förderer angeordnet. Unter dem ersten Förderer 34 und jedem der ersten bis vierten Bruch­ glasabräumstationen ist ein Trichter 45 angeordnet, um das Bruchglas von der Bruchglasabräumstation aufzuneh­ men. Darüber hinaus ist unter dem Trichter 45 ein zweiter Bruchglasförderer 46 im rechten Winkel zum ersten Förderer 34 für jede Farbe angeordnet. Diese Ausführungsform verwendet vier Strecken des zweiten Bruchglasförderers 46 zur Rückgewinnung von Bruchglas mit zwei unterschiedlichen Farben, transparentem Bruch­ glas und lichtundurchlässigen Materialien. Diese zwei­ ten Bruchglasförderer 46 können darüber hinaus an jede geeignete Kreislaufanlage oder Rückgewinnungsdeponie, die hier nicht dargestellt sind, angeschlossen sein. Die Bruchglasabräumeinrichtung 47 weist eine Abräumbür­ ste 48 auf, die von einer Antriebseinheit 49 herunter­ hängt, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Antriebseinheit 49 treibt die Abräumbürsten 48 abwechselnd im rechten Winkel zur Förderrichtung des ersten Bruchglasförde­ rers 34 hin und her an. Diese Ausführungsform verwen­ det insgesamt 24 Einheiten der Bruchglasabräumeinrich­ tung 47 für jeden ersten Bruchglasförderer 34 an jeder Bruchglasabräumstation. Jede Abräumbürste 48 hat die­ selbe Breite wie die in Längsrichtung laufende Längs­ seite einer Unterlage 35, um die gesamte Oberfläche der Unterlage 35 abzuräumen, wenn die Antriebseinheit in Betrieb gesetzt wird. Die Abräumbürste 48 befindet sich normalerweise in einer Warteposition seitlich der Unterlage 35 wie in Fig. 5 dargestellt. Die Antriebs­ einheit 49 ist beispielsweise ein hin- und hergehender Pneumatikzylinder, der von einem nicht dargestellten Kompressor durch pneumatischen Druck in Gang gesetzt wird. Das Bruchglas wird von der Abräumbürste 48 von der Unterlage 35 abgeräumt und fällt durch den unter dem ersten Förderer 34 angeordneten Trichter 45 auf den zweiten Bruchglasförderer 46.
Bei dieser Ausführungsform sind die ersten bis vierten Bruchglasabräumstationen für transparente Bruchglas­ stücke bzw. braune Bruchglasstücke bzw. blau-grüne Bruchglasstücke bzw. lichtundurchlässige Materialien vorgesehen. Die Kontrollstation 43 speichert die Unter­ scheidungsdaten von der Unterscheidungskamera 44, die beispielsweise braun entsprechen, für einen vorgegebe­ nen Zeitraum und gibt ein Signal zum Ingangsetzen der Antriebseinheit 49 an der zweiten Abräumstation her­ aus, wenn dasselbe Bruchglasstück die zweite Abräumsta­ tion erreicht und unter dieser anhält. Dieses braune Bruchglasstück wird von der Abräumbürste 48 abgeräumt und fällt auf den zweiten Bruchglasförderer 46, der für die Rückgewinnung von braunem Bruchglas vorgesehen ist. Es ist überflüssig zu erwähnen, daß die anderen Abräumstationen nicht in Gang gesetzt werden, während das braune Bruchglasstück von dem ersten Förderer 34 transportiert wird.
Dieser Farbunterscheidungs- und Aussortiervorgang für Bruchglas wird gleichzeitig und nacheinander auf sechs Strecken des ersten Förderers 34 durchgeführt.
Der Schaltmotor 41 zum Antrieb des ersten Förderers 34 umfaßt einen Schaltfühler 50, wie in Fig. 2 darge­ stellt, zur Ermittlung der schrittweisen Bewegung der Unterlagen 35, um die Bewegung der Unterlage in Über­ einstimmung zu bringen mit dem Zeitaufwand für das Ablegen der Bruchglasstücke vom zweiten Bruchglasaus­ richtglied 31, die Vorprüfung durch den Lichtfühler 42, die Farbunterscheidung durch die Kamera 44 sowie das Abräumen durch die Abräumbürste 48 an den ersten bis vierten Abräumstationen. Da der Schaltmotor 41 um einen vorgegebenen Winkel exakt in Drehung versetzt werden kann, können die Unterlagen 35 rasch in regelmä­ ßigen Intervallen bewegt werden und in den erforderli­ chen Positionen angehalten werden, um den Farbunter­ scheidungs- und Sortiervorgang bei hohen Geschwindig­ keiten und hoher Genauigkeit durchführen zu können. Wenn die Unterlagen 35 nicht exakt an der Bruchglasab­ räumstation angehalten werden, fallen die Bruchglas­ stücke nicht in den Trichter 45. Solche daneben gefal­ lenen Bruchglasstücke verursachen die unterschiedlich­ sten Probleme oder verringern die Sortierleistung.
Bei der oben beschriebenen automatisch arbeitenden Farbsortiervorrichtung 11 werden Bruchglasstücke eines nach dem anderen einer Unterlage 35 mit Hilfe des geradlinigen Zuführers 15, der Siebtrommel 17, dem Verteiler 24 und dem ersten und zweiten Bruchglasaus­ richtglied 27 und 31 zugeführt. Jede Unterlage 35, die ein Bruchglasstück trägt, wird durch den ersten Förde­ rer 34 in regelmäßigen Intervallen weitertranspor­ tiert. Während dieses Transportvorgangs wird das Bruch­ glasstück auf der Unterlage 35 einem Farbunterschei­ dungsvorgang durch die Farbunterscheidungskamera 44 unterworfen. Das Bruchglasstück wird von der Unterlage 35 mit der Bruchglasabräumeinrichtung 47 in Überein­ stimmung mit dem Ergebnis der Farbunterscheidungskame­ ra 44 zu dem zweiten Förderer 46 verbracht. Infolge dieses Unterscheidungsvorgangs und des Abräumvorganges werden die Bruchglasstücke entsprechend in vorgegebene Farbpartien sortiert, um Bruchglasstücke mit derselben Farbe wiederzugewinnen. Die Ausbeute der oben beschrie­ benen Ausführungsform betrug 99%.
Da, wie oben bereits ausgeführt, kleinere Bruchglas­ stücke durch die Siebeinrichtungen vor dem Farbunter­ scheidungsvorgang ausgesondert werden, können der Arbeitsschritt des Ausrichtens und des Unterscheidens der Bruchglasstücke sehr wirkungsvoll durchgeführt werden. Wenn eine rotierende Siebtrommel als Siebein­ richtung verwendet wird, wird der Siebvorgang bei einem geringen Geräuschpegel und geringen Vibrationen durchgeführt.
Da die Bruchglasstücke zwangsläufig durch in zwei Stufen arbeitende Ausrichtglieder ausgerichtet werden, kann jeweils ein einzelnes Bruchglasstück zu der Farb­ unterscheidungseinrichtung transportiert werden. Dies erhöht die Genauigkeit des Farbunterscheidungsschrit­ tes.
Da die zweiten Fördereinrichtungen rechtwinklig zu den ersten Fördereinrichtungen angeordnet sind, können die Arbeitslänge und der Platzbedarf für die Vorrich­ tung erheblich verkürzt bzw. verringert werden. Diese Anordnung trägt zu hohen Erträgen bei.
Wenn die erste Fördereinrichtung durch einen Schaltmo­ tor angetrieben wird, können die von der ersten Förder­ einrichtung transportierten Unterlagen an den Farbun­ terscheidungseinrichtungen in eine exakte Position gebracht werden, selbst wenn die Fördereinrichtung bei einer hohen Geschwindigkeit betrieben wird. Dies ver­ bessert den Wirkungsgrad der Farbunterscheidung der Vorrichtung.
Obwohl die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform mit einem gewissen Grad an Genauigkeit be­ schrieben wurde, versteht sich von selbst, daß die vorliegende offenbarte bevorzugte Ausführungsform in Einzelheiten der Konstruktion geändert werden kann und von einer anderen Kombination und Anordnung der Teile Gebrauch gemacht werden kann, ohne von dem Gedanken und Umfang der Erfindung, wie nachfolgend beansprucht, abzuweichen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombinati­ on für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesent­ lich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefüg­ ten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.

Claims (10)

1. Automatisch arbeitende Farbsortiervorrichtung geeig­ net zur Wiedergewinnung von Bruchglasstücken, gekenn­ zeichnet durch eine Vielzahl von Unterlagen zur Aufnah­ me eines Bruchglasstückes, eine Bruchglaszuführeinrich­ tung zum Zuführen eines zu sortierenden Bruchglasstüc­ kes zu einer der Unterlagen, wenigstens eine erste Fördereinrichtung zum Fördern der genannten Unterla­ gen, wenigstens eine Farbunterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden der Farbe des zu sortierenden Glas­ bruchstückes, wenigstens eine Abräumeinrichtung zum Abräumen des Glasbruchstückes von der genannten Unter­ lage in Übereinstimmung mit dem Unterscheidungsergeb­ nis der genannten Farbunterscheidungseinrichtung sowie wenigstens eine zweite Fördereinrichtung zum Fördern des von der Unterlage abgeräumten Bruchglasstückes.
2. Farbsortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchglaszuführeinrichtung zum Zuführen eines Bruchglasstückes zu einer der Unterla­ gen eine Siebeinrichtung zum Aussondern kleinerer Bruchglasstücke vor der Farbunterscheidungseinrichtung aufweist.
3. Farbsortiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebeinrichtung durch eine rotierende Siebtrommel gebildet wird.
4. Farbsortiervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchglaszuführeinrichtung erste und zweite Ausrich­ tungsglieder aufweist, die einen V-förmigen Quer­ schnitt haben und in Längsrichtung stufenförmig ange­ ordnet sind, daß ein erster V-förmiger Auslaß des ersten Ausrichtgliedes weiter ist als ein zweiter V-förmiger Auslaß des zweiten Ausrichtgliedes und daß die ersten und zweiten Ausrichtglieder in geeigneter Weise mit jeweils einer Vibrationsreinrichtung ausge­ stattet sind.
5. Farbsortiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der V-förmige Querschnitt des ersten Ausrichtgliedes einen Neigungswinkel von 7° und der V-förmige Querschnitt des zweiten Ausrichtgliedes einen Neigungswinkel von 15° aufweist.
6. Farbsortiervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fördereinrichtung eine Vielzahl von Förderern aufweist, die parallel in Längsrichtung angeordnet sind, und daß die zweite Fördereinrichtung eine Viel­ zahl von Förderern aufweist, die parallel zueinander und im rechten Winkel zu der ersten Fördereinrichtung angeordnet sind.
7. Farbsortiervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer der ersten Fördereinrichtung die Unterlagen trägt, die fortlaufend in einem vorgegebenen Abstand angeordnet sind, und von einem Schaltmotor angetrieben wird, um die Unterlagen in regelmäßigen Intervallen zu bewegen.
8. Automatisch arbeitendes Farbsortierverfahren in einer Bruchglaswiedergewinnungsanlage, gekennzeichnet durch einen Bruchlgaszuführschritt zum Zuführen eines zu sortierenden Bruchglasstückes zu einer von einer Vielzahl von Unterlagen zum Aufnehmen eines Bruchglas­ stückes, einen ersten Förderschritt zum Fördern der Unterlagen, einen Farbunterscheidungsschritt zum Unter­ scheiden der Farbe des zu sortierenden Bruchglasstüc­ kes, einen Abräumschritt zum Abräumen des Bruchglas­ stückes von der Unterlage in Übereinstimmung mit dem Unterscheidungsergebnis des Farbunterscheidungsschrit­ tes sowie einen zweiten Förderschritt zum Fördern des von der Unterlage abgeräumten Bruchglasstückes, so daß die nach Farben sortierten Bruchglasstücke zurückgewon­ nen werden können.
9. Farbsortierverfahren nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Bruchglaszuführschritt zum Zufüh­ ren eines Bruchglasstückes zu einer der Unterlagen einen Siebschritt zum Aussondern kleinerer Bruchglas­ tücke vor dem Farbunterscheidungsschritt aufweist.
10. Farbsortierverfahren nach Anspruch 8 oder 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bruchglaszuführschritt einen Ausrichtschritt zum Ausrichten der Bruchglasstüc­ ke in einer Reihe hintereinander mit Hilfe einer Viel­ zahl von vibrierenden Führungsgliedern, die in Längs­ richtung stufenförmig angeordnet sind, aufweist.
DE4344832A 1993-11-10 1993-12-29 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Farbsortierung zum Sortieren und Rückgewinnen von Bruchglas Withdrawn DE4344832A1 (de)

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