DE3817026A1 - Verfahren und einrichtung zum sortieren von altglas - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum sortieren von altglasInfo
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- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Ein
richtung zum Sortieren von Altglas gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1 bzw. 21.
Es sind ein Verfahren und eine Einrichtung dieser Art bekannt
(DE-OS 31 19 329), bei denen die Erkennungseinrichtungen je
Station lediglich aus Farberkennungseinrichtungen gebildet
sind, die auf einer Seite der Transportbahn und dabei auf
der gleichen Seite plaziert sind, wie ein quer zur Transport
richtung arbeitender, hin und her beweglicher Schieber als Aus
werfereinrichtung. Hierbei soll das Großmaterial beim Passieren
einzelner parallel zueinander angeordneter Transportbahnen
nacheinander Stationen durchlaufen, in denen aus dem Massestrom
zunächst Weißglas, sodann Braunglas und sodann grünes Glas
erkannt und ausgesondert werden soll. Der restliche farblich
nicht identifizierbare Teil des Massestroms soll am Ende der
Transportbahn in einem Behälter aufgenommen und als Mischglas
wieder verwendet werden. Die Praxis hat gezeigt, daß eine Ein
richtung dieser Art keine zuverlässige Selektion von braunem
Glas und ferner von weißem Glas mit der jeweiligen Sauberkeit
und Farbechtheit ermöglicht, die von der wiederverwendenden
Industrie gefordert weden. Es kann noch nicht einmal
garantiert werden, daß im ausgesonderten Material
kein Unrat od. dgl. lichtundurchlässige Teile, z. B.
keramische Stoffe oder sonstige, für neu zu fertigende
Hohlgläser gefährliche Anteile, enthalten sind. Auch das
am Ende gesammelte, farblich nicht identifizierbare
Material kann alle möglichen sonstigen Bestandteile ent
halten, die dessen Verwendung als Mischglas unmöglich
machen, so daß also auch diese übrig bleibenden Materia
lien keineswegs in dieser Form wiederverwendet werden
können, sondern einer weiteren aufwendigen Selektion,
die bei den großen anfallenden Mengen mit wirtschaft
lichem Aufwand kaum vertretbar ist, unterzogen werden
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Sortieren von Altglas der ein
gangs genannten Art zu schaffen, das beim Großmaterial
eine saubere Selektion von braunem Glas und ferner von
weißem Glas jeweils mit der geforderten Farbechtheit er
möglicht und dabei zugleich große Fördergeschwindigkeiten
und Massendurchsätze pro Zeiteinheit ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im
Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen dieses Verfahrens ergeben sich aus den
Verfahrensansprüchen 2-20.
Die Aufgabe ist ferner durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Anspruchs 21 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Einrichtung nach Anspruch 21 ergeben
sich aus den Ansprüchen 22-54.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungs
gemäße Einrichtung ist mit einfachen Mitteln erreicht,
daß beim Großmaterial sowohl braunes Glas als auch
weißes Glas absolut sauber und mit den jeweils geforderten
Farbechtheiten zuverlässig aussortiert werden, und dies
im automatischen Durchlauf mit hohen Transportge
schwindigkeiten und sich ergebenden großen Massendurch
sätzen. Man ist somit in der Lage, große Mengen anfallenden
Althohlglases mittels diesem Verfahren und der Einrich
tung automatisch und dabei reproduzierbar zuverlässig
zu sortieren in solche Bestandteile, die einem industriellen
Recycling direkt zugeführt werden können. Die jeweiligen
Erkennungseinrichtungen je Station, die das Großmaterial
passiert, garantieren, daß das ausgehende Signal - ohne
etwaiges Streulicht und daraus resultierendes Fehler
signal zu erzeugen - das jeweilige Teil exakt und zuver
lässig erfaßt, so daß dieses, wird es in der richtigen
Station erfaßt, nahezu zeitgleich mit dem Erfassen oder
zumindest nur kurze Zeit später ausgeworfen wird. Dadurch,
daß beim Massestrom das Großmaterial zunächst in den
einzelnen Stationen nach Farben braun, weiß und grün oder
auch in anderer Reihenfolge dieser Farben selektiert
wird, ergibt sich in einfacher Weise, daß im verbleibenden
Restmassestrom Unrat und dergleichen lichtundurchlässige
Teile, die nicht wiederverwendet werden können, enthalten
sind und somit ausgesondert werden. Dazu gehören sämt
liche verunreinigenden Bestandteile, die keinem Glas
recycling zugeführt werden können. Mit der gleichen re
produzierbaren Präzision und ebenfalls hohe Geschwindig
keit wird dank der Erfindung ferner das Kleinmaterial
aufgeschlossen und ebenso präzise in einzelne wieder
verwendbare Farbanteile des Hohlglases sortiert. Die Ein
richtung ist einfach, kostengünstig und im übrigen modular
aufgebaut, so daß die Durchsatzmengen und jeweils ge
wünschten Anlagenkonzeptionen nach Benutzerwunsch variabel
zusammengestellt werden können. Die erfindungsgemäße
Auswerfereinrichtung arbeitet zuverlässig und vor allem
schnell, da sie keinen gegensinnig zur Auswerfbewegung
gerichteten Rückhub für die Zurückstellung in die Ausgangs
stellung erfordert. Statt dessen erfolgt die Bewegung
in einer einzigen Richtung, wobei diese Bewegung für einen
Auswerferfinger Auswurffunktion und für den nächst
folgenden Auswerferfinger Positionieren in die abwurf
bereite Ausgangsstellung bedeutet, in der dieser Aus
werferfinger dem passierenden Großmaterial eng benachbart
plaziert ist. Erhält die Auswerfereinrichtung von der
Erkennungseinrichtung einen Auswurfimpuls, erfolgt mittels
dieses Auswerferfingers sofort der Abwurf, ohne daß
dabei längere Wege zurückgelegt werden müßten, z. B. das
Auswerforgan zunächst dem auszuwerfenden Materialteil
zu nähern. Da die Auswerfereinrichtung eine z. B. absatz
weise Bewegung somit nur in einer Richtung vollführt, ist
sie einem entsprechenden Antrieb und einer Steuerung
besser zugänglich. Beide sind einfacher zu verwirklichen.
Es lassen sich somit höhere Taktzeiten und dadurch
größere Durchsatzmengen pro Zeiteinheit erzielen. Die
mit Schwingförderern erfindungsgemäßer Art versehenen
Transportbahnen tragen ferner dazu bei, daß hohe Förder
geschwindigkeiten möglich sind. Außerdem gewährleisten
diese eine große Laufruhe, so daß die Umgebung praktisch
keine Lärmbelästigung erfährt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wieder
gegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der
Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle
diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich
und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei
sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung
erwähnten Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbe
sondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer
Einrichtung zum Sortieren von
Altglas, und zwar der wichtigsten
Teile der für die Behandlung von
Großmaterial bestimmten Sektion,
Fig. 2 und 3 jeweils einen schematischen Schnitt
entlang der Linie II-II bzw.
III-III in Fig. 1 mit teilweiser
Seitenansicht und in abweichendem
Maßstab,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt entlang
der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt entlang
der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht
in Pfeilrichtung VI in Fig. 3,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht
einer Auswerfereinrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht eines
Teils der Einrichtung zum Sortieren
von Altglas, und zwar der zum
Sortieren von Kleinmaterial geeig
neten Sektion,
Fig. 9 und 10 jeweils eine schematische, zum Teil
geschnittene Ansicht der Sektion
in Pfeilrichtung IX bzw. X in Fig. 8,
Fig. 11, 12 und 13 jeweils einen schematischen Schnitt
entlang der Linie XI-XI bzw.
XII-XII bzw. XIII-XIII in Fig. 8.
In Fig. 1-6 ist von einer Einrichtung 10 zum Sortieren
von Altglas, insbesondere Althohlglas, eine Sektion 11,
die der Behandlung von Großmaterial 12 dient, und nur
andeutungsweise eine Sektion 13 gezeigt, die der Behand
lung von Kleinmaterial 14 dient und die im Detail in
Fig. 8-13 dargestellt ist. Der besseren Übersicht
wegen ist überwiegend das Großmaterial 12 und das Klein
material 14 lediglich mit einem Pfeil symbolisch darge
stellt, der zugleich die Transportrichtung vorgibt.
Der Einrichtung 10 wird mittels einer üblichen Förder
einrichtung, z. B. eines Förderbandes 15, in Pfeilrichtung
(Fig. 2) mit dem Pfeil 16 angedeutetes Mischgut zugeführt.
Dem Förderband 15 kann mindestens eine nicht weiter ge
zeigte Siebvorrichtung vorgelagert sein, über die z. B.
Glasbruch od. dgl. vom Mischgut 16 abgesiebt wird. Bei
der gezeigten spiegelbildlichen Gestaltung der Sektion 11
sind zwei zueinander parallele Förderbänder 15 vorhanden.
Von diesen wird das Mischgut 16 jeweils einem anschließen
den, in geeigneter Weise ausgebildeten Vorseparierer 17
zugeführt, der den zugeführten Massestrom in Großmaterial
12 einerseits und Kleinmaterial 14 andererseits separiert.
Das Kleinmaterial 14 kann z. B. zunächst mittels Förderer
einem Aufnahmebehälter 18 (Fig. 9) der Sektion 13 zuge
führt werden oder es wird statt dessen direkt mittels
Förderbändern 19 in die Sektion 13 eingeleitet.
Nachfolgend wird zunächst die Behandlung des Großmaterials
12 in der Sektion 11 anhand von Fig. 1-7 erläutert.
Das mittels der Vorseparierer 17 aussortierte Großmaterial
12 gelangt über eine schräge Transportbahn 20 in Form z. B.
eines Transportbandes auf eine das Großmaterial 12 ver
teilende Transportbahn 21. Diese erstreckt sich quer zur
Transportbahn 20 und kann z. B. als Schwingfördereinrich
tung ausgebildet sein. An jedes Ende der Transportbahn 21
sind zwei zueinander parallele und gleichartige Transport
bahnen 22, 23 bzw. 24, 25 angeschlossen, die jeweils zu
einander parallel verlaufen. Die Transportbahnen 22, 23
einerseits und 24, 25 andererseits sind jeweils gleich
artig und dabei spiegelbildlich zueinander angeordnet.
Sie sind jeweils als Schwingfördereinrichtungen ausgebil
det. Weitere Details sind nachfolgend insbesondere anhand
der Transportbahn 23 erläutert. Im Übergangsbereich
zwischen jedem Ende der Transportbahn 21 und den quer
daran anschließenden Transportbahnen 22, 23 bzw. 24, 25
befindet sich eine Verteilbahn 26 bzw. 27, die ebenfalls
als Schwingfördereinrichtung ausgebildet ist und eine
Aufteilung des ankommenden Großmaterialstromes 12 auf die
Transportbahnen 22 und 23 bzw. 24 und 25 bewirkt. Dies
ist schematisch durch auf diese gerichtete Pfeile der
Verteilbahn 26 bzw. 27 angedeutet.
Das auf der Transportbahn 23 in Transportrichtung vorwärts
transportierte Großmaterial 12 ist entweder bereits ver
einzelt mittels der Verteilbahn 26 zugeführt worden oder
wird auf der Transportbahn 23 vereinzelt. Jedes Groß
materialstück 12 nimmt somit auf der Transportbahn 23
einen eigenen Platz ein und liegt dort so, daß sich quer
zur Transportrichtung kein weiteres Teil daneben befindet,
wobei sich in Transportrichtung die nächstfolgenden
Großmaterialstücke 12 in Abstand davon befinden. Besteht
das Großmaterialstück 12 aus einer Flasche, so befindet
sich diese in liegender Position gemäß Fig. 3. Dort ist
auf der Transportbahn 23 eine im Durchmesser kleinere
Flasche als Großmaterialteil 12 und auf der Transportbahn
22 eine im Durchmesser größere Flasche als Großmaterial
teil 12 gezeigt.
Jede Transportbahn 22-25 ist so, wie schematisch nur
für die Transportbahn 23 angedeutet ist, mit einzelnen
in Transportrichtung in Abständen voneinander angeordneten
Stationen 28, 29, 30 und 31 versehen. Das Großmaterial 12
wird vereinzelt auf den Transportbahnen 22-25 an den
einzelnen Stationen 28, 29 und 30 vorbei bewegt, wobei
in jeder Station farbiges Material bestimmter Farbe aus
dem Massestrom ausgesondert und entfernt wird. Beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind der Aufbau und die Reihen
folge der Stationen 28-30 so gewählt, daß in der Station
28 aus dem Massestrom des Großmaterials 12 zunächst Braun
glas aussortiert und entfernt wird, und zwar absolut
sauber und farbecht, was durch entsprechenden Aufbau und
entsprechende Einstellung der Station 28 bewirkt wird.
Die Station 29 ist so beschaffen, daß in dieser aus dem
verbleibenden und vorbeigeführten Massestrom des Groß
materials 12 weißes Glas ausgesondert und abgeführt wird,
wobei auch hier aufgrund der Ausbildung und Einstellung
der Station 29 eine große Farbechtheit erreichbar ist
und gewährleistet ist, daß keinerlei Keramikteile dazwi
schen sind und je nach Eintellung sogar das weißeste
Weiß ausgesondert werden kann. Mittels der Station 30 wird
aus dem noch verbleibenden Massestrom des Großmaterials 12
grünes Glas und ferner Mischglas anderer Färbungen, das
bisher in den Stationen 28 und 29 nicht ausgesondert und
entfernt wurde, selektiert.
Hiernach verbleibt von dem Massestrom nach Passieren der
Station 30 lediglich der Anteil übrig, der Unrat und dgl.
lichtundurchlässige Teile enthält, die am Ende der
Transportbahn 23 in der Station 31 anfallen und in eine
dortige Aufnahmevorrichtung 32 abgegeben werden. An diese
kann eine Transportbahn, z. B. ein Transportband, für den
Abtransport angeschlossen sein.
Die Station 28 ist somit derart aufgebaut und eingestellt,
daß diese lediglich braunes Glas aus dem Massestrom des
Großmaterials 12 selektiert, und dies absolut farbecht
und sauber, wobei alle sonstigen Materialteile des Masse
stroms die Station 28 passieren. Die Station 29 ist so
aufgebaut und eingestellt, daß mittels dieser im vorbei
geführten Massestrom enthaltenes Weißglas absolut sauber
und farbecht ausgesondert wird, wobei alle sonstigen Be
standteile, auch Keramikpartikel, Unrat od. dgl., die im
Massestrom mitgeführt werden, diese Station 29 passieren,
ohne dort das ausgesonderte Weißglas zu verunreinigen.
Die Station 30 ist derart gestaltet und eingestellt, daß
darin aus dem restlichen Massestrom grünes Glas und Misch
glas anderer Glassorten selektiert wird, wobei der danach
verbleibende Rest des Massestroms, der überwiegend Unrat,
sonstiges lichtundurchlässiges Material od. dgl. enthält,
in der Station 31 von der dortigen Aufnahmevorrichtung 32
aufgenommen wird.
Soll im Bereich der Station 30 nur Grünglas und nicht zu
sätzlich dazu noch sonstiges Mischglas selektiert werden,
so ist die Station 30 derart aufgebaut und eingestellt,
daß mittels dieser lediglich Grünglas selektiert wird
und das verbleibende sonstige Mischglas im Massestrom ver
bleibt und dann mittels einer weiteren, nachgeschalteten
und nicht gezeigten Station ausgesondert und dem Masse
strom entnommen wird, woraufhin dann in der Station 31
lediglich Unrat und dgl. nicht lichtdurchlässiges Material
gesammelt und abgeführt wird. Somit ist in einfacher Weise
modulmäßig auch eine Umrüstung auf die Selektion reinen
Grünglases möglich.
Die Transportbahnen 21-25 und die Verteilbahnen 26 und
27, entlang denen das Großmaterial 12 bewegt wird, sind
jeweils als Schwingfördereinrichtungen ausgebildet. Dies
ist in Fig. 1 schematisch dadurch angedeutet, daß jeweils
unterhalb dieser Transportbahn gestrichelt ein Linear
schwingförderer, der einen Schwingantrieb darstellt, ge
zeigt ist, der für alle Transportbahnen allgemein mit 33
bezeichnet ist.
Jeder Station 28, 29 und 30 ist jeweils eine Aufnahmevor
richtung 34 bzw. 35 bzw. 36 zugeordnet, in der das jeweils
aus dem Massestrom des Großmaterials 12 ausgesonderte Farb
material aufgenommen wird, wobei gleichartige Aufnahmevor
richtungen, die ausgesondertes Glasmaterial gleicher Farbe
aufnehmen, über nicht weiter gezeigte Transporteinrich
tungen, z. B. Transportbänder, miteinander verbunden sind,
mittels denen das jeweils ausgesonderte Glasmaterial nicht
weiter gezeigten Großbehältern zugeführt wird.
Der Vorseparierer 17 ist derart ausgebildet, daß dadurch
solche Teile als Kleinmaterial 14 aussortiert werden,
deren Durchmesser und/oder Kantenlänge kleiner als etwa
5 cm bis 7 cm, z. B. kleiner als 5,5 cm, bemessen ist.
Details der jeweils als Schwingfördereinrichtungen ausge
bildeten Transportbahnen 21-25 und Verteilbahnen 26 und
27 sind nachfolgend anhand von Fig. 4-6 verdeutlicht.
Die Transportbahn 23 weist eine durch ein Winkelblech mit
Boden 37 und Wandung 38 vorgegebene Rinne auf, die mit
dem Boden 37 aus der Horizontalen heraus durch Anhebung
der in Fig. 3 rechten Seite des Bodens 37 zumindest
geringfügig schräg gestellt sein kann, wodurch sicherge
stellt wird, daß entlang der Transportbahn 23 transpor
tiertes Großmaterial 12 möglichst in den Eckbereich zwischen
dem Boden 37 und der Wandung 38 gezwungen wird und möglichst
an beiden geführt ist und anliegt. Zumindest
der Boden 37 - gewünschtenfalls außerdem auch die Wandung
38 - ist mit einem Belag 39 versehen, der zumindest im
wesentlichen biegesteife Borsten 40, z. B. aus Kunststoff,
trägt, die abstehen und eine Auflage für das Großmaterial
12 bilden. Die Borsten 40 der Beläge 39 sind in Richtung
der jeweils gewünschten Transportrichtung schräg gestellt,
wie insbesondere aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Die
Transportrichtung ist dort durch den Pfeil 12 für das
Großmaterial symbolisiert.
Jede Station 28, 29 und 30 ist mit einer nachfolgend an
hand von Fig. 3-6 nur für die Station 28 verdeutlichten
Erkennungseinrichtung 41 und zugeordneten Auswerferein
richtung 42 versehen, mittels denen aus dem Massestrom
des Großmaterials 12 das jeweilige farbige Material selek
tierbar ist, d. h. in der Station 28 braunes Glas. Die
Erkennungseinrichtung 41 der Station 28 ist mit einer nur
schematisch angedeuteten Farberkennungseinrichtung 43 und/
oder Lichtschranke 44 versehen, die hier überlagert und zu
einer Baueinheit vereinigt sind und deswegen nur
symbolisch voneinander getrennt dargestellt und mit unter
schiedlichen Bezugszeichen versehen sind. Die Farberkennungs
einrichtung 43 und die Lichtschranke 44 ist jeweils mit
mindestens einer Sendevorrichtung 43 a bzw. 44 a und einer
zugeordneten Empfangsvorrichtung 43 b bzw. 44 b versehen.
Die Sendevorrichtung 43 a, 44 a ist unterhalb der Transport
bahn 23 und die Empfangsvorrichtung 43 b, 44 b mit Abstand
oberhalb der Transportbahn 23 angeordnet, wobei Lage und Ab
stand so gewählt sind, daß die Empfangsvorrichtung 43 b,
44 b in diesem Bereich nicht stört. Die Transportbahn 23,
und zwar sowohl der Boden 37 als auch der Belag 39, ist
in dem Bodenbereich, der vom von der Sendevorrichtung 43 a,
44 a ausgehenden Erkennungsstrahl 45 getroffen wird, mit
einer diesen ungehindert durchlassenden Öffnung 46 ver
sehen, die z. B. als Langloch ausgebildet ist. Die Sende
vorrichtung 43 a, 44 a und die zugeordnete Empfangsvor
richtung 43 b, 44 b sind gemeinsam in einer Fluchtlinie
ausgerichtet, die durch den Verlauf des eingezeichneten
Erkennungsstrahls 45 vorgegeben ist, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß diese Fluchtlinie 45 gegenüber einer
zur Ebene des Bodens 37 etwa rechtwinkligen Vertikalen
in Fig. 3 nach rechts hin um einen spitzen Winkel geneigt
verläuft, der z. B. in der Größenordnung etwa von 30° liegt.
Dabei schneidet der Erkennungsstrahl 45 die Ebene der
Spitzen der Borsten 50 etwa in Höhe von einem Drittel der
Gesamtbreite des Bodens 37, gemessen von der links befind
lichen Ecke, an die die etwa vertikale Wandung 38 an
schließt. Außerdem ist diese durch den Erkennungsstrahl 45
vorgegebene Fluchtlinie der Sendevorrichtung 43 a, 44 a
und Empfangsvorrichtung 43 b, 44 b gegenüber der Vertikalen
gegen die Transportrichtung gemäß Pfeil 12 in Fig. 6 um einen
spitzen Winkel geneigt, der z. B. etwa in der Größenord
nung von 15° liegt, wie Fig. 6 zeigt. Die Komponenten
der Farberkennungseinrichtung 43 und Lichtschranke 44
sind somit schräg im Raum plaziert. Dadurch sind Verschmut
zungen und etwaige Spiegelreflexionen von einem Teil, der
die Station 28 passiert, vermieden. Das ausgehende Signal gemäß Er
kennungsstrahl 45 geht durch das Großmaterialteil 12
hindurch, ohne daß sich Streulicht und ein dadurch etwa
bedingtes Fehlsignal ergeben. Dies gilt für die Licht
schranke 44 ebenso wie für die Farberkennungseinrichtung
43. Beide sind in Fig. 3-6 so veranschaulicht, daß
ihre jeweiligen Sendevorrichtungen 43 a, 44 a und Empfangs
vorrichtungen 43 b, 44 b jeweils zu einer Baueinheit ver
einigt sind. Bei einem anderen, nicht gezeigten und be
sonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Sende
vorrichtungen und die Empfangsvorrichtungen der Farber
kennungseinrichtung 43 und der Lichtschranke 44 anderer
seits jeweils selbständige Teile und separat plaziert.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die jeweilige
Sendevorrichtung 43 a und Empfangsvorrichtung 43 b der
Farberkennungseinrichtung 43 separat und dabei spiegel
bildlich zur Sendevorrichtung 44 a und Empfangsvorrichtung
44 b der Lichtschranke 44 angeordnet sind. Dann kreuzt der
Erkennungsstrahl 45 der Farberkennungseinrichtung 43 einen
demgegenüber spiegelbildlichen Erkennungsstrahl der Licht
schranke 44 im Bereich der Ebene der Spitzen der Borsten
40 und dabei im Bereich der Öffnung 46. Bei dieser spiegel
bildlichen Anordnung der Komponenten der Farberkennungs
einrichtung 43 einerseits und Lichtschranke 44 anderer
seits ist jeglicher Gefahr einer etwaigen wechselseitigen
Beeinträchtigung vorgebeugt.
Die Farberkennungseinrichtung 43 ist hinsichtlich ihrer
beschriebenen Komponenten nur schematisch angedeutet.
Sie weist Sensoren auf und ist in der Station 28 so ein
gestellt, daß die Farberkennungseinrichtung 43 aus dem
Massestrom des vorbeigeführten Großmaterials 12 braunes
Glas erkennt und selektiert, und zwar mit großer Farb
echtheit und derart sauber, wie derartiges Braunglas für
das Recycling von der Industrie benötigt wird. Die Licht
schranke 44 arbeitet z. B. im Infrarotbereich. Sie kann
Glasfaserlichtleiter aufweisen. Auch diese ist in der
Station 28 auf die Selektion von braunem Glas eingestellt.
In der Weise, wie die Station 28 mit einer auf die
Selektion von braunem Glas eingerichteten Erkennungsein
richtung 41 versehen ist, sind auch die übrigen Stationen
29 und 30 mit entsprechenden Erkennungseinrichtungen, be
stehend aus einer Farberkennungseinrichtung und einer
zugeordneten Lichtschranke, ausgerüstet, wobei diese -
der Bestimmung der Stationen entsprechend - so aufgebaut
und eingestellt sind, daß in der Station 29 weißes Glas
farbecht und mit großer Genauigkeit aus dem vorbeigeführten
Massestrom selektiert wird und in gleicher Weise in der
Station 30 aus dem restlichen Massestrom grünes Glas sowie
sonstiges lichtdurchlässiges Glas anderer Farben und
Sorten selektiert wird.
Nachfolgend ist anhand von Fig. 3 und 4 die Auswerfer
einrichtung 42 der Station 28 näher erläutert. Die
Auswerfereinrichtung 42 weist einzelne an einem Träger 47
in z. B. gleichen Abständen voneinander gehaltene und
davon abstehende Auswerferglieder 48 auf, die etwa finger
artig abstreben und daher nachfolgend auch als Auswerfer
finger bezeichnet sind. Der Träger 47 besteht hier aus einer
senkrechten, die radial gerichteten Auswerferfinger 48 tragenden
Kreisscheibe und ist um eine zur Transportrichtung gemäß
Pfeil 12 z. B. im wesentlichen parallele Rotationsachse 49
mittels eines Antriebes 50 rotierend angetrieben, wobei
der Antrieb absatzweise und dabei immer in einer Richtung
erfolgt, die hier gemäß Pfeil 51 im Gegenuhrzeigersinn
weist. Die Auswerferfinger 48 werden bei Betätigung des
Trägers 47 durch den Antrieb 50 in Pfeilrichtung 51
quer zur Transportbahn 23 bewegt, wobei das jeweilige
sich augenblicklich in der Station 28 befindliche und
von der Erkennungseinrichtung 41 als abzuwerfendes
Materialteil 12 erkannte Teil quer zur Transportrichtung
gemäß Pfeil 12 von der Transportbahn 23 abgeworfen wird.
Wie gezeigt, lagert jeweils ein Auswerferfinger 48 in
seiner abwurfbereiten Ausgangsstellung innerhalb einer
Öffnung 52 der seitlich hochstehenden Wandung 38. Die
Breite jedes Auswerferfingers 48 und diejenige der Öffnung
52 sind so aufeinander abgestimmt, daß ein in der Öffnung
52 in seiner abwurfbereiten Ausgangsstellung lagernder
Auswerferfinger 48 die Öffnung 52 zumindest annähernd
ausfüllt und dort ein die Wandung 38 praktisch komplettie
rendes Wandungsteil bildet, so daß daran vorbeibewegtes
Großmaterial 12 nicht daran hängen bleiben kann. Jeder
Auswerferfinger 48 weist eine dem Querschnitt der Wandung
38 etwa entsprechende Dicke und eine im Vergleich zur
Dicke vorzugsweise größere Breite auf, wie Fig. 4 zeigt.
Innerhalb der Ebene der Wandung 38 gesehen hat jeder
Auswerferfinger 48 somit etwa Plattenform. Die Breite kann
auch größer als dargestellt gewählt werden. Es versteht
sich, daß die Auswerfereinrichtung 42 der Station 28
und die Komponenten der Erkennungseinrichtung 41, ins
besondere Farberkennungseinrichtung 43 und Lichtschranke
44, dieser Station räumlich so angeordnet sind, daß sie
sich gegenseitig nicht behindern, insbesondere die
Auswerfereinrichtung 42 nicht die Empfangsvorrichtungen
43 b und 44 b berührt.
An der in Fig. 3 und 4 rechten Seite der Trensportbahn 23
ist eine die Transportbahn 23 dort begrenzende Wandung
43 vorgesehen, die zusammen mit dem Boden 37 einen Winkel
größer 90° einschließt und somit von unten nach oben
und außen schräg gerichtet ist. In dieser Wandung 53
ist im Bereich jeder Station 28, 29 und 30 eine Abgabe
öffnung 54 enthalten, deren Größe so groß wie das größt
mögliche separierte und abzuwerfende Großmaterialteil 12
gewählt ist. Da davon auszugehen ist, daß als Großmaterial
12 auch liegende und nicht zerbrochene Flaschen entlang
gefördert werden, ist die in Transportrichtung gemessene
Größe der Abgabeöffnung 54 größer als das größtmögliche
Flaschenmaß, das zu erwarten ist, gewählt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Auswerfereinrichtung
42 werden die Auswerferfinger 48 entlang einer kreisbogen
förmigen Bahn absatzweise und derart bewegt, daß ein in
der Öffnung 52 lagernder Auswerferfinger 48 das jeweils
abzuwerfende Großmaterialteil 12 quer zur Transport
richtung abwirft und zugleich ein nächstfolgender Aus
werferfinger dabei in der gleichen Richtung gemäß Pfeil 51
in seine abwurfbereite Ausgangsstellung in die Öffnung 52
bewegt wird, wie Fig. 4 zeigt.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
werden die Auswerferfinger mittels eines Trägers entlang
einer geraden Bahn oder einer von einer Kreisbogenbahn
abweichenden anderen bogenförmigen Bahn in gleicher Weise
absatzweise bewegt. Die Bahn kann z. B. einem Ellipsen
abschnitt, einem Parabelabschnitt oder einem anderen
Kurvenabschnitt folgend gewählt sein. In Fig. 7 ist
schematisch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer
Auswerfereinrichtung 42′ gezeigt, bei der der
Träger 47′ als zweifach umgelenkte Kette, Riemen, Band
od. dgl. Endloselement ausgebildet ist, an dem die ab
stehenden einzelnen Auswerferfinger 48′ gehalten sind.
Der so gestaltete Träger 47′ in Form einer Kette ist an
beiden Umlenkenden über jeweils ein Kettenrad 55, 56
geführt, von denen das letztere mittels eines Antriebes 50′
in Pfeilrichtung 51′ absatzweise dann angetrieben wird,
wenn die zugeordnete Erkennungseinrichtung einen Antriebs
impuls auf den Antrieb 50′ gibt.
Nachfolgend ist anhand von Fig. 8-13 die andere Sektion
13 der Einrichtung 10 erläutert, mittels der Kleinmaterial
14 selektiert wird.
Das durch Pfeil 14 symbolisierte Kleinmaterial wird zu
nächst z. B. mittels Förderbändern 19 zugeführt und über
eine als Schwingfördereinrichtung ausgebildete Verteilbahn
57 umgelenkt und einer linearen Schwingfördereinrichtung
58 zugeführt. An eine Längsseite der linearen Schwing
fördereinrichtung 58 schließt sich eine Vielzahl einzelner
schräg nach unten gerichteter Schwingfördereinrichtungen
59 an, die einzelne Förderrinnen 60 aufweisen, wobei
mehrere schräge Schwingfördereinrichtungen 59 jeweils
zu einer Platte zusammengefaßt sind, die jeweils z. B.
sieben Förderrinnen 60 aufweist. Das herangeführte Klein
material 14 wird mittels der linearen Schwingförderein
richtung 58 in Längsrichtung gefördert und vereinzelt
und - wie durch rechtwinklig abknickende Pfeile 61 ange
deutet ist - ausgehend von dort auf die einzelnen ange
schlossenen, schräg nach unten gerichteten Schwingförder
einrichtungen 59 mit einzelnen Förderrinnen 60 verteilt
und dort bis zum unteren Ende jeder einzelnen Förderrinne 60
transportiert. Dabei wird das Kleinmaterial 14 auf
diesem Weg ebenfalls vereinzelt. Jede schräg nach unten
gerichtete Förderrinne 60 bildet eine Transportbahn, die
in gleicher Weise wie die Transportbahnen 21-25 und
Verteilbahnen 26 und 27 auf dem Boden 37 und außerdem
an der etwa winklig an einer Seite angrenzenden Wandung
38 mit einem Belag 39 mit abstehenden Borsten 40 ver
sehen sind, wie lediglich in Fig. 11-13 und in Fig. 9
rechts angedeutet ist. Fig. 11 zeigt, daß die Borsten 40
des Belages 39 in Fig. 11 oben schräg in Transport
richtung gemäß Pfeil 61 gerichtet sind, so daß das Klein
material 14 in Pfeilrichtung 61 auf die Förderrinnen 60
geleitet wird, und daß der restliche Teil der Borsten 40
in Richtung des Längsverlaufes der linearen Schwingförder
einrichtung 58 gerichtet ist, so daß diese Borsten 40
herangeführtes Kleinmaterial 14 in Längsrichtung weiter
transportieren. Dies veranschaulicht Fig. 12, wo diese
längsgerichtete Transportrichtung mit Pfeil 14 für das
Kleinmaterial gekennzeichnet ist.
Fig. 9 zeigt rechts eine einzige Förderrinne 60, die ent
sprechend dem Schnitt in Fig. 13 im Bereich des Bodens 37
und der Wandung 38 jeweils mit einem erläuterten Belag 39
versehen ist. Am unteren Ende dieser Förderrinne ist eine
Erkennungseinrichtung 41 für diese Förderrinne 60 vorge
sehen, die hier lediglich aus einer Lichtschranke 44 be
steht, die eine Sendevorrichtung 44 a und eine Empfangsvor
richtung 44 b aufweist. Die Sendevorrichtung 44 a und Emp
fangsvorrichtung 44 b der Lichtschranke 44 ist in gleicher
Weise wie aus Fig. 6 hervorgeht in Transportrichtung des
Kleinmaterials 14 gegenüber der zum Boden 37 rechtwinklig
verlaufenden Linie in Transportrichtung um einen spitzen
Winkel schräggestellt, der z. B. in der Größenordnung von
15° liegen kann. Der Erkennungsstrahl 45, der von der
Sendevorrichtung 44 a ausgeht und auf die Empfangsvor
richtung 44 b gerichtet ist, steht somit nicht rechtwinklig
zum Boden 37, sondern verläuft demgegenüber in Transport
richtung schräg. Bedarfsweise sind am unteren Ende jeder
Förderrinne 60 mehrere derartige Lichtschranken 44 quer
zur Transportrichtung nebeneinander plaziert, die somit
praktisch einen Lichtschrankenvorhang bilden.
In Abstand von der Lichtschranke 44 und dem unteren Ende
jeder Förderrinne 60 ist je Förderrinne 60 eine um eine
etwa horizontale Achse 62 schwenkbar gehaltene Abweis
klappe 63 angeordnet, die von einem Antrieb in Form eines
Pneumatikzylinders 64 in Abhängigkeit eines von der Er
kennungseinrichtung 41 gelieferten Impulses betätigbar ist.
Die Abweisklappe 63 mitsamt ihrem zugeordneten Pneumatik
zylinder 64 und die Erkennungseinrichtung 41 ist mittels
einer Halteeinrichtung 65 gehalten und höhenverstellbar.
In der in Fig. 9 mit durchgezogenen Linien gezeigten, etwa
lotrechten Stellung befindet sich die Abweisklappe 63 in
ihrer Ausgangsstellung, die die Abweisklappe 63 dann ein
nimmt und beibehält, wenn kein den Pneumatikzylinder 64
beaufschlagender Impuls von der Erkennungseinrichtung 41
kommt, d. h. wenn die Lichtschranke 44 nicht unterbrochen
wird. Wird dagegen die Lichtschranke 44 unterbrochen, so
wird von dieser der Pneumatikzylinder 64 angesteuert, der
die Abweisklappe 63 in Pfeilrichtung 66 um die Achse 62 im
Gegenuhrzeigersinn nach vorn in die gestrichelt angedeu
tete Stellung schwenkt. In dieser Abweisstellung ist die Ab
weisklappe 63 in der Lage, am Ende der Förderrinne 60 be
findliches Kleinmaterial 14, das aus Unrat od. dgl. licht
undurchlässigem Material besteht und die Unterbrechung der
Lichtschranke 44 hervorgerufen hat, in Richtung des ge
strichelten Pfeiles 67 abzuweisen und in ein zugeordnetes
darunter befindliches Aufnahmebehältnis 68 zu leiten, in
das dieses Material hineinfällt. Das Aufnahmebehältnis 68
kann mehreren Förderrinnen 60 gemeinsam sein oder über sämt
liche Förderrinnen 60 verlaufen und mit einer Transportbahn
69, z. B. einem Transportband, in Verbindung stehen, über
die das so selektierte lichtundurchlässige Material in
Pfeilrichtung 70 abtransportiert wird. Sofort nach Schwen
ken der Abweisklappe 63 in die gestrichelte Abweisstellung
wird die Abweisklappe 63 mittels des Pneumatikzylinders 64
wieder in die vertikale Ausgangsstellung zurückgestellt,
in der die Abweisklappe 63 wiederum solange verbleibt, bis
bei die Lichtschranke 44 durchbrechendem lichtundurch
lässigem Material erneut ein Betätigungsimpuls vom Pneu
matikzylinder 64 ausgeübt wird. In der vertikalen Aus
gangsstellung der Abweisklappe 63 ist diese entweder un
wirksam oder zumindest nur so wirksam, daß am unteren Ende
der Förderrinne 60 abgegebenes Kleinmaterial 14 in Pfeil
richtung 71 entweder zunächst in ein Aufnahmebehältnis 72
oder gleich auf eine Transportbahn 73, z. B. in Form eines
Transportbandes, abgegeben wird. Das Aufnahmebehältnis 72
und insbesondere die Transportbahn 73 erstreckt sich ent
lang den unteren Enden aller schrägen Förderrinnen 60 und
ist diesen gemeinsam, so daß die Transportbahn 73 das ge
samte Kleinmaterial der Förderrinnen 60 aufnimmt, das bei
der Selektion und Abfuhr von Unrat od. dgl. lichtundurch
lässigen Teilen übriggeblieben ist. Hierbei handelt es
sich um davon befreites Mischglas 74, auch durch entsprechen
den Pfeil gekennzeichnet.
Das Mischglas 74 wird über die schräg von unten nach oben
führende Transportbahn 73 abtransportiert und über eine
Verteilbahn 75 einer linearen Schwingfördereinrichtung 76
zugeführt. Die Verteilbahn 75 und lineare Schwingförder
einrichtung 76 ist analog denjenigen 57 bzw. 58 aufgebaut.
An der in Fig. 8 unteren Längsseite der linearen Schwing
fördereinrichtung 76 schließt sich eine Vielzahl einzelner
schräg nach unten gerichteter Schwingfördereinrichtungen 77
an, die analog derjenigen 59 ausgebildet sind und ebenfalls
einzelne Förderrinnen 78 aufweisen, von denen jede so wie
jede Förderrinne 60 am unteren Ende jeweils eine Erkennungs
einrichtung 41 in Form einer Lichtschranke 44 mit Sende
vorrichtung 44 a und Empfangsvorrichtung 44 b sowie eine Ab
weisklappe 63 mit zugeordnetem Pneumatikzylinder 64 an einer
Halteeinrichtung 65 aufweist. Am Ende jeder Förderrinne 78
wird das transportierte und vereinzelte Mischglas 74 nach
Weißglas 79 einerseits und einer Mischung 80 aus Grünglas
und Braunglas andererseits selektiert, wobei für beide je
weils zugeordnete Aufnahmebehältnisse 81 bzw. 82 vorge
sehen sein können oder statt dessen das Weißglas 79 bzw.
die Mischung 80 aus Grün- und Braunglas direkt auf zuge
ordnete Transportbahnen 83 bzw. 84, z. B. Transportbänder,
geleitet wird, über die die Ableitung erfolgt.
Wie ersichtlich ist, wird somit mittels der Einrichtung 10
die Selektion des Großmaterials 12 im Bereich der jeweiligen
Erkennungseinrichtung 41 durch dortige Überlagerung von
jeweiligen Farberkennungseinrichtungen 43 einerseits und
Lichtschranken 44 andererseits vorgenommen. Dabei wird aus
dem Großmaterial 12 zunächst farbiges Material, insbeson
dere in der Reihenfolge der Farben braun, weiß und grün,
in den Stationen 28 bzw. 29 bzw. 30 selektiert und erst
dann, und zwar am Schluß, als übrigbleibender Teil des
Massestroms des Großmaterials 12 verbleibender Unrat und
dgl. nicht lichtdurchlässige Teile im Bereich der Station
31 und dortigen Aufnahmevorrichtung 32 gesammelt bzw. mit
tels Transportband gleich abtransportiert. Auf diese Weise
ist erreicht, daß zunächst in der Station 28 absolut sauber
und farbecht aus dem Massestrom des Großmaterials 12 brau
nes Glas ausgesondert und abtransportiert wird, und zwar in
der Farbechtheit und Qualität, wie sie von der Industrie
benötigt wird. Ferner ist auf diese Weise sichergestellt,
daß in der nachfolgenden Station 29 aus dem verbleibenden
vorbeigeführten Massestrom sodann weißes Glas mit hoher
Farbechtheit selektiert wird, das u. a. auch frei von Ke
ramik ist. Durch entsprechende Einstellung der einzelnen
Erkennungseinrichtungen 41 in den Stationen 28 und 29 läßt
sich die Farbreinheit braun bzw. weiß den jeweiligen Vor
gaben anpassen, z. B. so, daß das Braunspektrum für auszu
sortierendes braunes Glas noch schmaler und das Weißspek
trum ebenfalls entsprechend schmaler bis hin zum weißesten
Weiß gewählt werden kann. In der Station 30 wird mittels
der dortigen Erkennungseinrichtung 41 aus dem verbleibenden
Massestrom Glas mit grüner Farbe sowie Mischglas sonstiger
Farben, die bisher nicht aussortiert wurden, ausgesondert.
Bedarfsweise kann in dieser Station auch eine Aussonderung
von reinem Grünglas erfolgen und die Aussonderung von
Mischglas anderer Glassorten und Farben in einer nach
geschalteten weiteren Station geschehen, sofern dies ge
fordert wird. Am Ende bleibt Unrat und dgl. lichtundurch
lässiges Material übrig. Durch die Anordnung und Ausbildung
der einzelnen Transportbahnen 21-25 sowie Verteilbahnen
26 und 27 und durch die spezielle Ausbildung des Belages
39 mit Borsten 40 werden große Fördergeschwindigkeiten und
somit große Massendurchsätze mit zuverlässiger Vereinze
lung der einzelnen Materialteile erreicht. Diese liegen
ruhig auf den Borsten 40 auf und werden hinsichtlich ihrer
Bewegung gedämpft. Es ergeben sich somit eine große Lauf
ruhe und Geräuscharmut ohne Lärmbelästigung der Umgebung,
und dies bei außerordentlich hohen Fördergeschwindigkeiten.
Dadurch sind Durchsätze in der Größenordnung mehrerer
Tonnen pro Stunde erzielbar. Von Vorteil ist ferner, daß
mittels der Erkennungseinrichtungen 41, und zwar sowohl
beim Großmaterial 12 als auch beim Kleinmaterial 14, mit
hoher Genauigkeit und Zuverlässigkeit Unrat und sonstige
nicht lichtdurchlässige Teile, vor allem auch keramische
Stoffe und sonstige, für neu zu fertigende Hohlgläser ge
fährliche Anteile, separiert werden können. Die Erkennungs
einrichtungen 41 sind so gestaltet, daß deren Analog- oder
Digitalausgang jeweils gut auswertbare Signale in Bezug auf
die Art des zu sortierenden Materials liefern, so daß also
immer zuverlässige Ausgangssignale erzeugt werden. Da die
Auswerfereinrichtung 42 mit den Auswerferfingern 48 je
Station 28, 29 und 30 so arbeitet, daß bei der Selektion
je Station 28, 29 und 30 der Auswurf in einer Richtung,
und zwar Antriebsrichtung gemäß Pfeil 51 bzw. 51′ erfolgt,
wobei die Bewegung des Auswerferfingers 48 in ihre aus
wurfbereite Ausgangsstellung in der gleichen Richtung gemäß
Pfeil 51 bzw. 51′ erfolgt, geschieht keine dazu gegensinnige
Rückstellbewegung in die Ausgangsstellung, die sonst den
Weitertransport des Großmaterials 12 in Transportrichtung
verzögern oder behindern könnte. Vielmehr wird jeder Aus
werferfinger 48 außerhalb des Bereichs der jeweiligen Trans
portbahn 23 in seine auswurfbereite Ausgangsstellung ge
bracht. Da sich jeder Auswerferfinger 48 in dieser Stellung
etwa deckungsgleich mit der Wandung 38 und somit nahe des
jeweiligen, die Station 28, 29 oder 30 passierenden Groß
materials 12 befindet, ist der im Falle eines zu erfolgenden
Auswurfes zu durchlaufende Auswurfweg für den Auswerfer
finger 48 außerordentlich klein. Dies ermöglicht kurze Takt
zeiten für das absatzweise Bewegen der Auswerfereinrichtung
42. Wird jeder Auswerferfinger 48, betrachtet in Transport
richtung, etwa plattenförmig und somit mit wesentlicher
Breite ausgebildet, so wird die Sicherheit noch erhöht,
selbst in Transportrichtung kleinste Großmaterialstücke 12
dann mittels dieses Auswerferfingers 48 quer zur Transport
richtung durch die Abgabeöffnung 54 hindurch auszuwerfen,
wenn beim Passieren der Erkennungseinrichtung 41 von dieser
auf den Antrieb 50 der Auswerfereinrichtung 42 ein ent
sprechender Impuls geleitet wird und dadurch die Auswerfer
einrichtung um einen Schritt in Antriebsrichtung 51 fortge
schaltet wird. Dadurch, daß die einzelnen Komponenten der
Farberkennungseinrichtung 43 und Lichtschranke 44 jeder
einzelnen, je Station 28, 29 und 30 vorhandenen Erkennungs
einrichtung 41 in beschriebener Weise schräg im Raum ange
ordnet sind, werden etwaige Streustrahlen und dadurch be
dingte Fehlsignale vermieden. Vielmehr ist gewährleistet,
daß die Erkennungseinrichtung 41 mit großer Genauigkeit
exakt jedes einzelne Materialteil erfaßt und über die zuge
ordnete Auswerfereinrichtung 42 aussortiert, das je Station
28, 29 und 30 und Einstellung tatsächlich erfaßt werden soll.
Bei der Selektion des Kleinmaterials 14 mittels der Sektion
13 wird stufenweise zunächst nach Mischglas 74 einerseits
und Unrat und dgl. lichtundurchlässigem Material anderer
seits selektiert. In einer nächsten Stufe wird dann das
Mischglas nach Weißglas 79 einerseits und einer Mischung 80
aus Grün- und Braunglas sowie sonstige Farben aufweisendem
Glas andererseits selektiert. Sofern dies gewünscht wird,
kann in einer weiteren, entsprechend ausgebildeten Stufe eine
weitere Selektion der Mischung 80 nach Braunglas einerseits
und Grünglas und sonstige Farben enthaltendes Glas anderer
seits erfolgen. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß man
das jeweilige Kleinmaterial 14 am Ende der einzelnen schräg
nach unten gerichteten Förderrinnen 60 und 78 mittels dor
tiger Lichtschranken 44, zumindest einer je Förderrinne 60
bzw. 78, in dem Augenblick erfaßt, in dem das Kleinmaterial
14 noch zumindest teilweise auf der Transportbahn der För
derrinne 60 bzw. 78 aufliegt und mit einem vom Erkennungs
strahl 45 quer passierten Teil bereits davon frei absteht,
so daß dieser Materialteil vom Erkennungsstrahl 45 passiert
werden kann. Dadurch ist eine große Genauigkeit bei der Er
kennung und Selektion des Kleinmaterials 14 gewährleistet,
so daß mit außerordentlich großer Genauigkeit letztlich
eine Selektion von Weißglas 79 einerseits und einer Mischung
80, bestehend aus Grünglas, Braunglas und andere Farben ent
haltendem Glas, andererseits ermöglicht ist und etwaiger
Unrat od. dgl. lichtundurchlässige Teile davon von vornher
ein schon in der ersten Selektionsstufe abgespalten werden kann.
Die Einrichtung 10 ist hinsichtlich ihrer einzelnen Kompo
nenten modular aufgebaut, wodurch Durchsatzmengen und die
Anlagenkonzeption jeweils nach Wunsch variabel zusammenge
stellt werden können.
Claims (54)
1. Verfahren zum Sortieren von Altglas, bei dem man zunächst den
zugeführten Massestrom in Großmaterial (12) einerseits und
Kleinmaterial (14) andererseits separiert, sodann das Groß
material (12) auf einzelne Transportbahnen (20-27) verteilt
und auf diesen vereinzelt hintereinander an einzelnen Sta
tionen (28-30) vorbeibewegt, die jeweils mit einer Erken
nungseinrichtung (41) und einer zugeordneten Auswerfereinrich
tung (42) versehen sind und das Großmaterial (12) nach seinen
Farben selektieren, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Selektion des Großmaterials (12) im Bereich der jewei
ligen Erkennungseinrichtung (41) durch Lichtschranken (44) und/oder
Farberkennungseinrichtungen (43), dann vorzugsweise beide überlagert, vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß man aus dem Großmaterial (12) zunächst farbiges Ma
terial, insbesondere in der Reihenfolge der Farben braun, weiß
und grün, selektiert und erst dann, vorzugsweise am Schluß,
Unrat od. dgl. lichtundurchlässige Teile selektiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß man aus dem Großmaterial
(12) und/oder Kleinmaterial (14) farbige od. dgl. licht
durchlässige Teile mit Sensoren, die diese Farben er
fassen, aufweisenden Farberkennungseinrichtungen (43)
selektiert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß man mittels der Licht
schranken (44) beim Großmaterial (12) und/oder separier
ten Kleinmaterial (14) lichtundurchlässige Teile, z. B.
keramische Stoffe und/oder sonstige, für neu zu fertigende
Hohlgläser gefährliche Anteile, separiert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß man im Infrarotbereich
arbeitende Lichtschranken (44) verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß man Glasfaserlichtleiter
aufweisende Lichtschranken (44) verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Selektion des
Großmaterials (12) und/oder Kleinmaterials (14) solche
Lichtschranken (44) verwendet, deren Analog- oder Digital
ausgang ein gut auswertbares Signal in Bezug auf die Art
des zu sortierenden Materials liefert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei der Selektion
des Großmaterials (12) je Station (28-30) solche Aus
werfereinrichtungen (42) verwendet, die in einer Richtung
(51, 51′) quer zur Transportbahn (22-25) auswerfen und
in der gleichen Richtung (51, 51′) in ihre auswurfbereite
Ausgangsstellung bewegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Auswerfereinrichtung (42) zum
Auswerfen und Einnehmen der auswurfbereiten Ausgangs
stellung in einer Richtung absatzweise längs einer ge
raden oder bogenförmigen Bahn (51, 51′) bewegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Auswerfereinrichtung
(42) rotierend entlang einer Kreisbogenbahn (51) oder
umlaufend längs einer in sonstiger Weise gekrümmten Bahn
(51) bewegt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei der Selektion des
Kleinmaterials (14) eine vor- und zurückschwingende Ab
weisklappe (63) verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Transportbahnen
(21-27, 57-60, 75-78), entlang denen das Großmaterial
(12) und/oder Kleinmaterial (14) bewegt wird, zumindest
dort, wo Selektionen erfolgen, mit Schwingfördereinrich
tungen versieht.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Schwingfördereinrichtungen
mit Belägen (39) versieht, die abstehende und eine Auf
lage für das Material (12, 14) bildende Borsten (40) auf
weisen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Beläge (39) mit Kunststoffborsten
(40) verwendet.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß man Beläge (39) verwendet,
deren Borsten (40) in Richtung der jeweils gewünschten
Transportrichtung schräggestellt sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß man bei der Separierung
nach Großmaterial (12) und Kleinmaterial (14) solche
Teile, die hinsichtlich ihres Durchmessers und/oder
ihrer Kantenlänge größer als etwa 5 cm bis 7 cm bemessen
sind, als Großmaterial (12) und solche Teile, die dem
gegenüber kleiner sind, als Kleinmaterial (14) einstuft
und selektiert.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Kleinmaterial
(14) zunächst nach Mischglas (74) einerseits und Unrat
und dgl. lichtundurchlässiges Material andererseits se
lektiert.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß man beim Kleinmaterial (14) das
separierte Mischglas (74) in einer nachfolgenden weiteren
Stufe nach Weißglas (79) einerseits und einer Mischung
(80) aus grünem, braunem und sonstige Farben aufweisendem
Glas andererseits selektiert.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß man beim Kleinmaterial (14) die
Mischung (80) in einer weiteren, nachgeschalteten Stufe
nach Braunglas einerseits und Grünglas andererseits
separiert.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Kleinmaterial
(14) am Ende zumindest einer, vorzugsweise schräg nach unten
gerichteten, Transportbahn (60, 78) mittels mindestens einer
Lichtschranke (44) in dem Augenblick erfaßt, in dem das
Kleinmaterial (14) noch zumindest teilweise auf der
Transportbahn (60, 78) aufliegt und mit einem vom Er
kennungsstrahl (45) quer passierbaren Teil frei absteht.
21. Einrichtung zum Sortieren von Altglas, mit einem Vor
separierer (17), mittels dessen der zugeführte Massestrom
in Großmaterial (12) einerseits und Kleinmaterial (14)
andererseits separiert wird, mit einzelnen nachgeordneten
Transportbahnen (20-27), auf die das separierte Groß
material (12) verteilt wird und auf denen dieses (12) in
Transportrichtung vereinzelt wird, und mit einzelnen, in
Transportrichtung in Abstand voneinander angeordneten
Stationen (28-30), an denen das vereinzelte Großmaterial
(12) vorbeibewegt wird, wobei jede Station (28-30) mit
einer Erkennungseinrichtung (41) und einer zugeordneten
Auswerfereinrichtung (42) versehen ist, mittels denen aus
dem Großmaterial (12) farbiges Material selektierbar ist,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder folgenden, dadurch gekennzeich
net, daß die Transportbahnen (21-27, 57-60, 75-78),
entlang denen das Großmaterial (12) und/oder Kleinmaterial
(14) bewegt wird, zumindest dort, wo Selektionen dieses
Materiales erfolgen, jeweils als Schwingfördereinrich
tungen ausgebildet sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingfördereinrichtungen mit
Belägen (39) versehen sind, die abstehende und eine Auf
lage für das Material (12, 14) bildende Borsten (40) auf
weisen.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beläge (39) Kunststoffborsten
(40) aufweisen.
24. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Borsten (40) der Beläge
(39) zumindest im wesentlichen biegesteif sind.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22-24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Borsten (40) der Be
läge (39) in Richtung der jeweils gewünschten Transport
richtung schräggestellt sind.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorseparierer (17)
derart ausgebildet ist, daß solche Teile als Kleinmaterial
(14) aussortiert werden, deren Durchmesser und/oder Kanten
länge kleiner als etwa 5 cm bis 7 cm bemessen ist.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-26, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Stationen
(28-30) zur Selektion des Großmaterials (12) als Erken
nungseinrichtung (41) jeweils Lichtschranken (44) und/oder Farb
erkennungseinrichtungen (43), dann vorzugsweise beide überlagert,
aufweisen.
28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Farberkennungseinrichtungen (43)
Sensoren aufweisen, die die Farben von Weißglas, Braunglas
und Grünglas erfassen.
29. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtschranken (44) der Erkennungs
einrichtungen (41) für Großmaterial (12) und/oder Klein
material (14) im Infrarotbereich arbeiten.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27-29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (44)
Glasfaserlichtleiter aufweisen.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27-30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (44)
und/oder die Farberkennungseinrichtungen (43) zur Selek
tion des Großmaterials (12) je Station (28-30) zumin
dest eine Sendevorrichtung (43 a bzw. 44 a) und eine Em
pfangsvorrichtung (43 b bzw. 44 b) aufweisen, wobei die
Sendevorrichtung (43 a, 44 a) unterhalb der Transportbahn
(22-25) und die Empfangsvorrichtung (43 b, 44 b) mit Ab
stand oberhalb der Transportbahn (22-25) angeordnet
sind und die Transportbahn (22-25) zumindest in dem
Bodenbereich, der vom von der Sendevorrichtung (43 a, 44 a)
ausgehenden Erkennungsstrahl (45) getroffen wird, eine
diesen ungehindert durchlassende Öffnung (46) aufweist.
32. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sendevorrichtung (43 a, 44 a) und
zugeordnete Empfangsvorrichtung (43 b, 44 b) gemeinsam in
einer Fluchtlinie (45) ausgerichtet sind und diese Flucht
linie (45) gegenüber einer zur Bodenebene etwa rechtwink
ligen Vertikalen in Auswurfrichtung um einen spitzen Winkel,
z. B. von etwa 30°, geneigt verläuft.
33. Einrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fluchtlinie (45) der Sendevorrich
tung (43 a, 44 a) und zugeordneten Empfangsvorrichtung (43 b,
44 b) gegenüber einer Vertikalen gegen die Transportrichtung um
einen spitzen Winkel, z. B. von etwa 15°, geneigt verläuft.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31-33, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jeder Station (28-30)
die Farberkennungseinrichtungen (43) und die Lichtschranken
(44) mit ihren jeweiligen Sendevorrichtungen (43 a, 44 a)
und ihren jeweiligen Empfangsvorrichtungen (43 b, 44 b) je
weils zu einer Baueinheit vereinigt sind.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 31-33, da
durch gekennzeichnet, daß bei jeder
Station (28-30) die Farberkennungseinrichtungen (43)
und die Lichtschranken (44) jeweils selbständig und
separat plazierte Sendevorrichtungen (43 a, 44 a) und
Empfangsvorrichtungen (43 b, 44 b) aufweisen.
36. Einrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweilige Sendevorrichtung (44 a)
und zugeordnete Empfangsvorrichtung (44 b) einer Licht
schranke (44) spiegelbildlich zur Sendevorrichtung (43 a)
und zugeordneten Empfangsvorrichtung (43 b) einer Farber
kennungseinrichtung (43) angeordnet ist.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-36, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Auswerfereinrichtung
(42, 42′) für Großmaterial (12) einzelne, an einem Träger
(47, 47′) in vorzugsweise gleichen Abständen voneinander
gehaltene und davon abstehende Auswerferfinger (48, 48′)
aufweist, die bei Betätigung der Auswerfereinrichtung
(42, 42′) quer zur Transportbahn (22-25) bewegt werden
und das jeweilige, in der Station (28-30) befindliche
und von der Erkennungseinrichtung (41) als abzuwerfendes
Materialteil (12) erkannte Teil quer zur Transportrich
tung von der Transportbahn (22-25) abwerfen.
38. Einrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ein Auswerferfinger (48, 48′)
in der abwurfbereiten Ausgangsstellung in einer Öffnung
(52) einer die Transportbahn (22-25) auf einer Seite be
grenzenden Wandung (38) lagert und die Öffnung (52) zu
mindest annähernd ausfüllt und dort ein die Wandung (38)
komplettierendes Wandungsteil bildet.
39. Einrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerferfinger (48, 48′)
eine dem Wandungsquerschnitt etwa entsprechende Quer
schnittsdicke und eine im Vergleich zu dieser Querschnitts
dicke vorzugsweise größere Breite aufweisen.
40. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-39, dadurch
gekennzeichnet, daß in der die Abwurfseite
der Transportbahn (22-25) begrenzenden Wandung (53) eine
Abgabeöffnung (54) enthalten ist, deren Größe zumindest so
groß wie das größtmögliche separierte und abzuwerfende
Großmaterialteil (12) ist.
41. Einrichtung nach einem der Ansprüche 37-40, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (47, 47′) die
Auswerferfinger (48, 48′) entlang einer geraden und/oder
bogenförmigen Bahn absatzweise und derart bewegt, daß ein
in der Öffnung (52) lagernder Auswerferfinger (48, 48′)
das jeweils abzuwerfende Großmaterialteil (12) quer zur
Transportrichtung abwirft und ein nächstfolgender Aus
werferfinger (48, 48′) dabei in der gleichen Richtung (51,
51′) in seine abwurfbereite Ausgangsstellung in die Öff
nung (52) bewegt wird.
42. Einrichtung nach einem der Ansprüche 37-41, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (47) mit den
einzelnen Auswerferfinger (48) um eine zur Transportrich
tung etwa parallele Rotationsachse (49) rotierend ange
trieben ist.
43. Einrichtung nach einem der Ansprüche 37-42, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (47, 47′) aus
einer radiale Auswerferfinger (48) tragenden Kreisscheibe
oder aus einer die abstehenden Auswerferfinger (48) tra
genden und zumindest zweifach umgelenkten Kette, einem
Riemen, einem Band od. dgl. gebildet ist.
44. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-43, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang jeder Transport
bahn (22-25) zum Selektieren des Großmaterials (12) ein
zelne Stationen (28-30) in Abständen voneinander ange
ordnet sind, mittels denen jeweils farbige Teile, insbe
sondere in der Farbreihenfolge braun, weiß und grün, aus
dem Großmaterial (12) selektierbar sind, und daß am Ende
(31) jeder Transportbahn (22-25) im Anschluß daran eine
den nach dieser Aussonderung verbliebenen Unrat und dgl.
lichtundurchlässige Teile aufnehmende Aufnahmevorrichtung
(32) angeordnet ist.
45. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-44, da
durch gekennzeichnet, daß die grünes
Glas aussortierende Station (30) zusammen damit auch
sonstiges Mischglas aussortiert, das in den übrigen Sta
tionen (28, 29) weder als Braunglas noch als Weißglas
aussortiert wurde.
46. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-44, da
durch gekennzeichnet, daß eine Station,
mittels der grünes Glas aussortierbar und abführbar ist,
und eine in Abstand davon folgende weitere Station vorge
sehen ist, mittels der Mischglas aus dem Massestrom aus
sortierbar und abführbar ist, und daß beide Stationen der
Aufnahmevorrichtung (32) für Unrat und dgl. lichtundurch
lässige Teile am Ende (31) vorangestellt sind.
47. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-36, da
durch gekennzeichnet, daß jede Auswerfer
einrichtung für Kleinmaterial (14) aus einer vor- und
zurückschwingenden Abweisklappe (63) gebildet ist.
48. Einrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Abweisklappe (63) in Abstand vom
Kleinmaterial (14) abgebenden Ende einer zugeordneten, vor
zugsweise schräg nach unten gerichteten, Transportbahn
(60, 78), insbesondere Förderrinne, und derart angeordnet
ist, daß die Abweisklappe (63) in ihrer normalerweise zu
rückgestellten Ausgangsstellung unwirksam ist oder von der
Transportbahn (60 bzw. 78) abgegebenes Material (71, 72, 74
bzw. 79) in eine, z. B. etwa darunter befindliche, Aufnahme
einrichtung (72, 73 bzw. 82, 83) leitet und in einer vor
geschwenkten Abweisstellung Material (67 bzw. 80) in eine
andere, z. B. etwa darunter befindliche, Aufnahmevorrichtung
(68, 69 bzw. 82, 84) leitet.
49. Einrichtung nach Anspruch 47 oder 48, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Abweisklappe (63) ein
diese betätigender Antrieb, insbesondere Pneumatikzylinder
(64), zugeordnet ist.
50. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-49, da
durch gekennzeichnet, daß das Klein
material (14) zunächst mittels einer Schwingfördereinrich
tung (58) verteilt und quer dazu einzelnen schräg nach
unten gerichteten Schwingfördereinrichtungen (59, 60) zu
geführt wird und daß das Kleinmaterial (14) am unteren Ende
jeder Schwingfördereinrichtung (59, 60) mittels jeweils
zumindest einer dort angeordneten und einer Abweisklappe
(63) zugeordneten Lichtschranke (44) zunächst nach Unrat
und dgl. lichtundurchlässigem Material einerseits und Misch
glas (74) andererseits sortiert wird, wobei der Unrat od.
dgl. lichtundurchlässiges Material abgeführt und das Misch
glas (74) einer nächsten Selektionsstufe zugeführt wird.
51. Einrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Lichtschranke (44)
im Kleinmaterial (14) enthaltenen Unrat od. dgl. lichtun
durchlässige Teile erfaßt und den Antrieb (64) der Abweis
klappe (63) ansteuert, mittels dessen die Abweisklappe (63)
in ihre diese Teile abweisende, vorgeschwenkte Stellung
(66) bewegbar ist.
52. Einrichtung nach einem der Ansprüche 47-51, da
durch gekennzeichnet, daß sparierter
Unrat und dgl. lichtundurchlässige Teile mittels einer
Fördereinrichtung (68, 69) abtransportiert und separiertes
Mischglas (74) mittels einer Fördereinrichtung (72, 73)
weitergeleitet und mittels einer Schwingfördereinrichtung
(76) verteilt und quer dazu einzelnen schräg nach unten
gerichteten Schwingfördereinrichtungen (77, 78), insbe
sondere Förderrinnen, zugeführt wird und daß das Misch
glas (74) am unteren Ende der Schwingfördereinrichtungen
(77, 78), insbesondere Förderrinnen, mittels dort ange
ordneter Lichtschranken (44) und zugeordneter Abweis
klappen (63) nach Weißglas (79) einerseits und einer Mi
schung (80) aus grünem, braunem und sonstige Farben auf
weisendem Glas andererseits sortiert und jeweils zuge
ordneten Aufnahmevorrichtungen (81, 83 bzw. 82, 84) dafür
zugeführt wird.
53. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-52, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingfördereinrich
tungen (57-60, 75-78) für das Kleinmaterial (14) aus
einzelne Beläge (39) mit Borsten (40) aufweisenden Platten
gebildet sind.
54. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21-53, dadurch
gekennzeichnet, daß die schräg nach unten ge
richteten Schwingfördereinrichtungen (59, 77) aus einzel
ne Beläge (39) mit Borsten (40) aufweisenden Platten ge
bildet sind, die einzelne benachbarte und zueinander etwa
parallele Förderrinnen (60-78) aufweisen, welche jeweils
Beläge (39), die mit Borsten (40) versehen sind, enthalten
und an ihrem Ende jeweils mit mindestens einer Lichtschran
ke (44) und einer zugeordneten Abweisklappe (63) versehen
sind.
Priority Applications (3)
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DE19883817026 DE3817026A1 (de) | 1988-05-19 | 1988-05-19 | Verfahren und einrichtung zum sortieren von altglas |
DE8904443U DE8904443U1 (de) | 1988-05-19 | 1989-04-08 | Einrichtung zum Sortieren von Altglas |
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ID=6354673
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8141 | Disposal/no request for examination |