DE4344218A1 - Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel - Google Patents

Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H49/20Package-supporting devices
    • B65H49/30Swifts or skein holders

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel, mit einer Aufnahme für das Wickelgut, welche zum Abwickeln des Wickelguts um eine Achse verdrehbar ist, und mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Walzen, zwischen denen der abgewickelte Teil des Wickelguts hindurchläuft.
Bei derartigen Abwickelvorrichtungen ist es wichtig, daß das Abziehen mit einer nicht zu großen Zugkraft erfolgen kann, um einerseits eine einfache Bedienung der Vorrichtung zu gewährleisten und andererseits Beschädigungen oder gar eine Zerstörung des Abwickelguts zu vermeiden. Insbesondere bei Elektro- und Glasfaserkabeln ist es zudem erforderlich, daß ein problemloses Abwickeln in verschiedenen Richtungen möglich ist, wobei insbesondere auch bei auf dem Boden abgestellter Abwickelvorrichtung ein Abziehen des Wickelgutes in einem großen Winkel gegenüber dem Boden nach oben möglich sein muß.
Bei einer bekannten Abwickelvorrichtung (DE 39 07 792 A1) sind daher zwei in Betriebsstellung der Abwickelvorrichtung horizontal sich erstreckende, parallel zueinander angeordnete Walzen vorhanden, zwischen denen das abgewickelte Gut hindurchläuft. Zwar kann mit dieser Abwickelvorrichtung das Wickelgut problemlos nach oben abgezogen werden. Jedoch ist bei dieser Vorrichtung die Verwendung von Wickelgut unterschiedlichen Durchmessers entweder nicht möglich, oder erfordert eine spezielle Lagerung der Walzen, die eine Verschiebung der Walzen relativ zueinander ermöglicht. Dies ist aber konstruktiv aufwendig, und daher teuer in der Herstellung. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß bei seitlichem oder schrägem Abziehen des Wickelguts keine optimale Führung gewährleistet ist, die ein leichtes und beschädigungsfreies Abziehen ermöglicht.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß diese ein hohes Gewicht aufweist, was sich insbesondere beim Transport nachteilig auswirkt. Ebenfalls nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß sich das Wickelgut beim Abnehmen von der als Auflage dienenden Scheibe selbst abwickeln kann. Schließlich ist bei dieser bekannten Vorrichtung die radiale Verschiebung der als innerer Anschlag für einen ringförmigen Wickel dienenden Stäbe zur Anpassung an den Innendurchmesser des Wickels umständlich und damit zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Handhabbarkeit von Abwickelvorrichtungen der eingangs genannten Art zu verbessern und insbesondere auch durch konstruktive Maßnahmen in der Herstellung zu verbilligen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand der beiden Walzenmantelflächen voneinander in mindestens einem Abschnitt und mindestens einer Richtung längs der Walzenachsen bis zu einem bestimmten Mindestabstand abnimmt.
Durch diese Ausgestaltung wird die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Abwickelvorrichtung gegenüber bekannten Abwickelvorrichtungen deutlich verbessert. Ein Abziehen des Wickelguts ist in einem großen Winkelbereich problemlos und ohne die Gefahr einer Beschädigung des Wickelguts möglich, wobei Wickelgut verschiedenen Durchmessers abgewickelt werden kann. Durch die Verringerung des Abstands der beiden Walzenmantelflächen in mindestens einem Abschnitt und in mindestens einer Richtung längs der Walzenachsen bis zu einem bestimmten Mindestabstand, kann Wickelgut beliebigen Durchmessers abgewickelt werden, sofern nur der Durchmesser diesen Mindestabstand übersteigt. Beim Abziehen des Wickelgutes ungefähr in Richtung der Verringerung des Abstandes der Walzenmantelflächen liegt dieses stets und unabhängig von seinem Durchmesser an den Mantelflächen beider Walzen an und wird daher durch diese optimal geführt.
Die beiden Walzen können sowohl vertikal als auch horizontal angeordnet sein und bevorzugt konkav ausgebildete Mantelflächen aufweisen, insbesondere mit einer einer Garnrolle ähnlichen Form. Bei einer Abwickelvorrichtung mit zwei garnrollenartigen Walzen ist ein einwandfreies Abziehen des Wickelgutes in jeder beliebigen Richtung möglich, wobei Wickelgut unterschiedlichen Durchmessers von den beiden Walzen stets optimal geführt ist.
Mittel zum Feststellen und Anzeigen der Länge des abgewickelten Wickelguts und Mittel zum Durchtrennen des Wickelguts können bevorzugt in Abwickelrichtung hinter den Walzen angeordnet sein, wobei zusätzlich ein zweites paar Abrollwalzen hierfür vorgesehen sein kann.
Durch in radialem Abstand zur Drehachse der Auflage für das Wickelgut angeordnete Lager, welche bevorzugt als kunststoffgelagerte Kugelrollen ausgebildet sind, kann die Auflage, insbesondere als Scheibe, dünn und damit leicht ausgebildet sein. Wegen des zum Teil erheblichen Gewichts des Wickelguts müssen nur zentral gelagerte Auflagen sehr massiv ausgebildet sein, so daß die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erzielte Gewichtsreduzierung erheblich ist. Die in radialem Abstand zur Zentralachse vorhandenen Lager können auch zusätzlich zu einer zentralen Lagerung vorgesehen sein, wobei diese bevorzugt als Kunststoffgleitlager ausgebildet ist.
Durch im wesentlichen radial zur Drehachse verlaufende Stege oder Sicken kann bei einer als Auflage dienenden Scheibe das Aufnehmen des Wickelguts von der Scheibe verbessert werden. Wird ein Wickel nur teilweise abgewickelt und soll der Restwickel aus der Wickelvorrichtung entfernt werden, so ist es insbesondere bei Elektrokabel üblich, den Restwickel mit einem Kabelbinder zusammenzubinden, um ein Selbstabwickeln des Kabels zu verhindern. Durch Stege wird zwischen Scheibe und Wickel ein Abstand geschaffen, der das Hindurchführen eines solchen Kabelbinders bei noch auf der Scheibe aufliegendem Wickel und damit eine Sicherung des Wickels vor dessen Abnahme ermöglicht.
Bei Abwickelvorrichtungen mit auf der Auflage aufbauenden, radial verschiebbaren Stäben als innerer Anschlag für einen ringförmigen Wickel, welche in im wesentlichen radial verlaufenden Langlöchern mittels eines sich durch diese erstreckenden Bolzens geführt sind, kann erfindungsgemäß der Bolzen als Gewindebolzen ausgebildet sein und zentral auf einer ersten Befestigungsscheibe aufbauen, welche seitlich hierzu zwei Durchtrittsöffnungen für zwei weitere Bolzen aufweist, die ihrerseits seitlich von einer zentralen Durchtrittsöffnung auf einer zweiten Befestigungsscheibe aufbauen, wobei die Anschlagstäbe jeweils stirnseitig eine komplementäre Gewindebohrung zur Aufnahme des gegenüberliegenden Endes des Gewindebolzens aufweisen. Hierdurch wird eine einfach und kostengünstig herzustellende und dennoch sichere Führung der Anschlagstäbe bei gleichzeitig einfacher Verstellbarkeit gewährleistet. Der auf der ersten Befestigungsscheibe aufbauende Gewindebolzen kann bevorzugt drehbar in dieser Scheibe gelagert sein und an dem seinem Gewinde abgewandten Ende Mittel zum Verdrehen um seine Längsachse, bevorzugt eine Rändelung, aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann desweiteren Laufrollen aufweisen, von denen bevorzugt mindestens zwei feststellbar ist. Außerdem kann die Vorrichtung mit einem Gestell versehen sein, auf welches eine Ablagevorrichtung, insbesondere für Werkzeug, aufsetzbar ist, und welches bevorzugt eine Stapelung mehrerer Abwickelvorrichtungen erlaubt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Abwickelvorrichtung,
Fig. 2 eine um 90° gegenüber Fig. 1 verdrehte schematische Seitenansicht dieser Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine als Auflage dienende Scheibe,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Anschlagstabes,
Fig. 5 eine schematische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für einen Anschlagstab,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf die beiden Scheiben der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung von Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf das Gestell der erfindungsgemäßen Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf ein Detail von Fig. 1, und
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht und Draufsicht auf ein weiteres Detail von Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Abwickelvorrichtung weist eine horizontal angeordnete Drehscheibe 1 zur Auflage des Wickelguts auf, welche um eine Zentralachse 2 verdrehbar gelagert ist. Radial außerhalb der Drehscheibe 1 sind, wie insbesondere in Fig. 2 erkennbar ist, zwei um ihre zur Drehscheibe 1 senkrechten Längsachsen verdrehbar gelagerte Walzen 3, 4 angeordnet, zwischen denen der abgewickelte Teil des Wickelguts hindurchläuft.
Die Mantelflächen 5 bzw. 6 der beiden Walzen 3 und 4 weisen jeweils konisch auseinanderlaufende Endbereiche auf, so daß die Walzen 3 und 4 eine garnrollenartige Form aufweisen und der Abstand d ihrer Mantelflächen voneinander in beiden Richtungen längs der Walzenachsen 7, 8 abnimmt.
Auf der Drehscheibe 1 bauen Anschlagstäbe 9 auf, die in, insbesondere in Fig. 3 erkennbaren, Langlöchern 10 radial zur Zentralachse 2 verschiebbar geführt sind. Zur Befestigung der Anschlagstäbe 9 sind durch die Langlöcher 10 geführte Gewindebolzen 11 vorgesehen, welche jeweils auf einer ersten Befestigungsscheibe 12 zentral aufbauend angeordnet sind. Seitlich zu dem Gewindebolzen 11 ist die erste Befestigungsscheibe 12 mit Löchern 13 und 14 versehen, durch welche Bolzen 15 und 16 hindurchführbar sind, die seitlich eines Zentralloches 17 auf einer zweiten Befestigungsscheibe 18 aufbauend vorgesehen sind, wobei das Zentralloch 17 dieser Scheibe 18 der Durchführung des Gewindebolzens 11 der ersten Scheibe 12 dient. Der Anschlagstab 9 ist an seinem einen Ende mit einer zu seiner Längsachse koaxialen zentralen Gewindebohrung 19 versehen, die zu dem Gewinde des Gewindebolzens 11 komplementär ist, und an seinem anderen Ende mit einer gerändelten Mantelfläche als Griffbereich.
Die Drehscheibe 1 ist in ein Rahmengestell 20 mit Laufrollen 21 eingesetzt. Das Gestell wird dabei von zwei sich unter einem Winkel von 90° kreuzenden horizontalen Streben 22 und 23 gebildet, die jeweils stirnseitig an Vertikalstreben 24 befestigt sind.
Auf den Horizontalstreben 22 und 23 sind jeweils zwei Kunststofflager 25 für Kugellaufrollen 26 vorhanden, welche als Auflager für die Drehscheibe 1 dienen. Zusätzlich ist die Drehscheibe 1 zentral auf einem Kunststoffgleitlager 27 gelagert, welches eine Buchse 28 aufweist, die auf einen auf dem Kreuzungspunkt der beiden horizontalen Streben 22 und 23 aufbauenden zentralen Stift 29 aufgesetzt ist.
Die Drehscheibe 1 weist ein Zentralloch 30 auf, durch welches die Buchse 28 bis zu einer Schulter 31 hindurchführbar ist, auf der sich die Drehscheibe 1 abstützt. Schließlich ist über die Buchse 28 eine koaxiale Spindel 32 in Form eines Hohlzylinders mit einem an seinem unteren Ende vorhandenen, nach außen weisenden Befestigungsflansch 33 gestülpt. Durch Befestigungsmittel 34 sind die Spindel 32 und die Drehscheibe 1 mit der Buchse 28 verbunden. Der zentrale Stift 29 ist mittels Befestigungsmitteln 35 an den beiden horizontalen Streben 22 und 23 befestigt.
Die Spindel 32 trägt eine auf ihr in Achsrichtung gleitend geführte, konzentrische Gleitbuchse 36, welche, wie sich insbesondere aus Fig. 8 ergibt, radial nach außen weisende Sacklöcher 37 aufweist, in welche horizontale Stäbe 38 eingesetzt sind. Ebenfalls in radialer Richtung ist durch die Gleitbuchse 36 eine mindestens zum Teil als Gewindebohrung aus geführte Ausnehmung 39 geführt, in welche eine Spannschraube 40 einschraubbar ist.
Zusätzlich zu den horizontalen Streben 22 und 23 weist das Gestell 20 zwei mit der Drehachse der Drehscheibe 1 koaxiale, in Richtung der Drehachse zueinander versetzte Ringe 41 und 42 auf, die jeweils an den vertikalen Streben 24 befestigt sind. An der Außenseite dieser Ringe 41 und 42 sind Befestigungsmittel 43 und 44 vorhanden, mit denen nach außen weisende Haltebleche 45 und 46 befestigt sind. In diesen Halteblechen 45 und 46 sind wie in Fig. 9 dargestellt, Ausnehmungen 47 und 48 vorhanden, in denen vertikale Spindeln 49 verankert sind. Die Spindeln 49 dienen als zentrale Drehachse für die Walzen 3, 4, die hierfür mit einer entsprechenden zentralen Durchführung versehen sind.
Die Laufrollen 21 des Gestells 20 sind an den vertikalen Streben 24 vorgesehen. Sie sind in Aufnahmen 50 bzw. 51 um eine horizontale Achse drehbar gelagert, wobei die Aufnahme selbst jeweils in der vertikalen Strebe um deren zentrale Längsachse drehbar gelagert ist. Zwei der Laufrollen 21 weisen eine Feststellvorrichtung 52 auf.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Abwickelvorrichtung beschrieben.
Das Wickelgut, beispielsweise eine Kabelrolle, wird um die zentrale Spindel 32 auf die Drehscheibe 1 aufgelegt und das freie Ende des Wickels zwischen den beiden Walzen 3 und 4 hindurchgeführt. Auf den Wickel wird von oben die Gleitbuchse 36 mit den horizontalen Stäben 38 als Auflage aufgelegt, um zu vermeiden, daß Kabelschlaufen entstehen, die zu einer Verknotung oder einer Verhakung führen könnten.
Zum Abziehen des Kabels von der Rolle wird dieses nun zwischen den Walzen 3 und 4 hindurchgezogen, wobei das Kabel je nach Abzugsrichtung zumindest an einer Mantelfläche 5 oder 6 der beiden Walzen 3 und 4 anliegt. Insbesondere bei im wesentlichen nach oben gerichteter Abzugsrichtung liegt das Kabel unabhängig von seinem Durchmesser an beiden Mantelflächen 5 und 6 der Walzen 3 und 4 an. Beim Abziehen werden die Walzen 3 und 4 durch Reibungskraft in Drehung um ihre Längsachsen 7 und 8 versetzt und dadurch ein einfaches und beschädigungsfreies, reibungsarmes Abziehen des Kabels gewährleistet.
Durch das Auflagegewicht der Kabelrolle wird beim Abziehen des Kabels die Drehscheibe 1 durch Reibschluß in Drehung um ihre Zentralachse 2 versetzt. Die Drehscheibe 1 rollt dabei auf den Kugelrollenlagern 25, 26 und auf dem zentralen Kunststoffgleitlager 27 ab, so daß eine sehr reibungsarme Drehung der Kabelrolle beim Abziehen gewährleistet ist. Zur Verringerung der Geräuschentwicklung können die Kugeln 26 und/oder die Drehscheibe 1 ebenfalls aus Kunststoff bestehen.
Zum sicheren Abwickeln des Kabels von der Kabelrolle kann diese bevorzugt mittels der Anschlagstäbe 9 auf der Drehscheibe 1 fixiert werden. Hierzu wird die Verankerung der Anschlagstäbe 9 in den Langlöchern 10 durch Verdrehen des Gewindebolzens 11 und des Anschlagstabes 9 relativ zueinander gelockert und anschließend die Anschlagstäbe 9 zur Anpassung an den Innendurchmesser der Kabelrolle längs der Langlöcher 10 radial nach außen verschoben. Schließlich werden die Anschlagstäbe 9 bei Anschlag an die Innenseite der Kabelrolle durch Verdrehung in umgekehrter Richtung wieder festgespannt.
Das Gestell 20 der erfindungsgemäßen Abwickelvorrichtung, insbesondere die vertikalen Streben 24, sind bevorzugt so ausgestaltet, daß zwei oder mehr erfindungsgemäße Abwickelvorrichtungen übereinander stapelbar sind, wobei zwischen den Horizontalstreben 22, 23 und Ringen 41, 42 benachbarter Vorrichtungen ausreichend Raum verbleibt, um die Vorrichtungen mit neuen Wickeln nachzuladen. Hierzu kann die aus Gleitbuchse 36 und horizontalen Stäben 38 gebildete Auflage vorteilhafterweise im Stapelzustand abgenommen werden.
Die horizontalen Stäbe 38 der Auflage sind bevorzugt aus Kunststoff hergestellt oder kunststoffumhüllt, insbesondere mittels eines Schrumpfschlauches.
Wie sich aus der Einzelheit der Fig. 7 ergibt, sind die Stirnseiten der horizontalen Streben 22 und 23, insbesondere unter einem Winkel von ca. 60°, gekerbt bzw. auf Gehrung geschnitten, um eine stumpfe Schweißverbindung mit den vertikalen Streben 24 zu ermöglichen. Die Schweißung wird hierdurch vorteilhafterweise vereinfacht und verbessert.
In Fig. 3 sind die in der Drehscheibe 1 vorhandenen Stege 53 erkennbar, die bereichsweise einen Abstand zwischen der Drehscheibe 1 und der Kabelrolle zum Durchführen eines Kabelbinders bewirken, mit welchem die Kabelrolle zusammen gebunden werden kann.
Die Funktionsweise der Befestigungsvorrichtung für die Anschlagstäbe 9 an der Scheibe 1 ist aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 5 ersichtlich. Zur Verankerung eines Anschlagstabes 9 wird zunächst von der Unterseite der Drehscheibe 1 her die erste Befestigungsscheibe 12 mit ihrem zentralen Gewindebolzen durch das Langloch 10 in der Drehscheibe 1 geführt. Dann wird von der Oberseite der Drehscheibe 1 her die zweite Befestigungsscheibe 18 mit den beiden Bolzen 15 und 16 derart durch das Langloch 10 geführt, daß sowohl der Gewindebolzen 11 durch das zentrale Loch 17 in der zweiten Scheibe 18, als auch die beiden Bolzen 15 und 16 durch die beiden seitlichen Löcher 13 und 14 in der ersten Scheibe 12 hindurchtreten.
Nun wird der Anschlagstab 9 mit seiner Gewindebohrung 19 von oben auf den Gewindebolzen 11 aufgeschraubt, jedoch noch nicht festgespannt. In diesem Zustand kann nun der Anschlagstab 9 längs des Langlochs 10 radial verschoben werden, wobei die beiden Bolzen 15 und 16 eine sichere Führung gewährleisten. Sobald der Stab 9 seine gewünschte Position eingenommen hat, kann dieser durch Weiterdrehen relativ zum Gewindebolzen 11 gegen die Drehscheibe 1 verspannt werden, indem die Befestigungsscheibe 12 von unten gegen die Drehscheibe 1 herangezogen wird.
Die zweite Befestigungsscheibe 18 kann auch fest an dem Anschlagstab 9 vorgesehen sein oder zuerst an diesem verankert werden, bevor der Anschlagstab 9 mit dem Gewindebolzen 11 verbunden wird.
Hierdurch wird vorteilhafterweise eine Führung des Anschlagstabes 9 bereits vor der Verbindung mit dem Gewindebolzen 11 bewirkt.
Bezugszeichenliste
1 Drehscheibe
2 Zentralachse
3 Walze
4 Walze
5 Mantelfläche
6 Mantelfläche
7 Längsachse
8 Längsachse
9 Anschlagstab
10 Langloch
11 Gewindebolzen
12 erste Befestigungsscheibe
13 Loch
14 Loch
15 Bolzen
16 Bolzen
17 Zentralloch
18 zweite Befestigungsscheibe
19 Gewindebohrung
20 Rahmengestell
21 Laufrollen
22 Horizontale Strebe
23 Horizontale Strebe
24 Vertikalstreben
25 Kunststofflager
26 Kugellaufrollen
27 Kunststoffgleitlager
28 Lagerbuchse
29 Zentraler Stift
30 Zentralloch
31 Schulter
32 Spindel
33 Befestigungsflansch
34 Befestigungsmittel
35 Befestigungsmittel
36 Gleitbuchse
37 Sackloch
38 Stab
39 Ausnehmung
40 Spannschraube
41 Ring
42 Ring
43 Befestigungsmittel
44 Befestigungsmittel
45 Halteblech
46 Halteblech
47 Ausnehmung
48 Ausnehmung
49 Spindel
50 Aufnahme
51 Aufnahme
52 Feststellvorrichtung
d Abstand der Walzenmantelflächen 5 und 6

Claims (10)

1. Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel, mit einer Aufnahme (1) für das Wickelgut, welche zum Abwickeln des Wickelguts um eine Achse (2) verdrehbar ist, und mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten um ihre Längsachse (7, 8) drehbaren Walzen (3, 4), zwischen denen der abgewickelte Teil des Wickelguts hindurchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) der beiden Walzenmantelflächen (5, 6) voneinander mindestens in einem Abschnitt und in mindestens einer Richtung längs der Walzenachsen (7, 8) bis zu einem bestimmten Mindestabstand abnimmt.
2. Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (5, 6) wenigstens einer der beiden Walzen (3, 4) mindestens teilweise konkav ausgebildet ist, bevorzugt mit einer einer Garnrolle ähnlichen Form.
3. Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abwickelrichtung bevorzugt hinter den Walzen (3, 4) Mittel vorhanden sind zum Feststellen und Anzeigen der Länge des abgewickelten Wickelguts, insbesondere unter Verwendung von zwei weiteren Walzen.
4. Abwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind zum Durchtrennen des Wickelguts, bevorzugt in Abwickelrichtung hinter den Walzen (3, 4).
5. Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel, mit einer Auflage, insbesondere Scheibe (1), für das Wickelgut, welche zum Abwickeln des Wickelguts um eine Zentralachse (2) drehbar gelagert ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage in radialem Abstand zur Zentralachse (2), insbesondere auf bevorzugt in Kunststofflagern (25) vorhandenen Kugelrollen (26), gelagert ist, bevorzugt zusätzlich zu einem zentralen, insbesondere als Gleitlager ausgebildeten, Lager (27).
6. Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel, mit einer Scheibe (1) als Auflage für das Wickelgut, welche zum Abwickeln des Wickelguts um eine Zentralachse (2) verdrehbar ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) zu ihrer Drehachse (2) im wesentlichen radial verlaufende Stege oder Sicken (53) aufweist.
7. Abwickelvorrichtung für Wickelgut, insbesondere für Elektro- und Glasfaserkabel, mit einer Auflage (1) für das Wickelgut, welche zum Abwickeln des Wickelguts um eine Achse (2) verdrehbar ist, und mit mindestens einem auf der Auflage (1) aufbauenden, zur Drehachse der Auflage radial verschiebbaren Stab (9) als innerer Anschlag für einen ringförmigen Wickel, welcher in einem im wesentlichen radial verlaufenden Langloch (10) mittels eines sich durch dieses erstreckenden Bolzens (11) geführt ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen als Gewindebolzen (11) ausgebildet ist und zentral auf einer Befestigungsscheibe (12) aufbaut, welche seitlich hierzu zwei Durchtrittsöffnungen (13, 14) für zwei weitere Bolzen (15, 16) aufweist, die ihrerseits seitlich von einer zentralen Durchtrittsöffnung (17) auf einer weiteren Befestigungsscheibe (18) aufbauen, und daß der Anschlagstab (9) stirnseitig eine zentrale komplementäre Gewindebohrung (19) zur Aufnahme des Gewindebolzens (11) aufweist.
8. Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell (20) vorhanden ist, welches Laufrollen (21) aufweist, von denen bevorzugt mindestens zwei feststellbar sind.
9. Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell (20) vorhanden ist, auf welches eine Ablagevorrichtung, insbesondere für Werkzeug, aufsetzbar ist.
10. Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestell (20) vorhanden ist, welches ein Stapeln mehrerer Abwickelvorrichtungen ermöglicht.
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