DE4334181C2 - Folienrolle und Vorrichtung zum Wickeln derselben - Google Patents

Folienrolle und Vorrichtung zum Wickeln derselben

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Abstract

Folienrolle mit einem zylindrischen Hohlraum und einer darum gewickelten Folienbahn, wobei der Hohlraum einen Innendurchmesser von weniger als 25 mm hat und unmittelbar von der Folienbahn begrenzt ist.

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Wickeln einer Folienrolle nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung zum Wickeln einer Folienrolle ist aus der DE-A-38 42 543 bekannt. Demnach ist ein zentraler Hohlraum der Folienrolle von einer zylindrischen Wickelhülse zumeist aus Pappe begrenzt, um die eine Folienbahn konzentrisch gewickelt ist. In der Wickelvorrichtung werden die Wickelhülsen zwischen parallelen Scheiben eines Hülsenträgers von Eingriffselementen beispielsweise in Form von konischen Köpfen gehalten. Die Eingriffselemente sind zum Einsetzen und Entnehmen der Hülse in axialer Richtung verfahrbar. Ferner weisen sie einen Drehantrieb zum Aufwickeln der Folienrolle auf. Der Hülsenträger hat um den Umfang verteilt mehrere Paare Eingriffselemente und weist einen weiteren Antrieb auf zum Drehen der Hülsen bzw. diese enthaltende Folienrollen in verschiedene Um­ fangsstellungen. Zwischen einer Wickelposition und einer Nachbarlage im Hochpunkt der Trägerbewegung findet ein Folienabschlag statt, der ein Anschlagen der Folienbahn an einem nachfolgenden Wickelkern begünstigt. Weitere Dreh­ positionen des Hülsenträgers sind für die Abgabe der Fo­ lienrolle und Zufuhr einer neuen Wickelhülse reserviert.
Diese Folienrollen haben eine praktisch zylindrische Form, was deren Weiterverarbeitung, Lagerung, Handhabung begün­ stigt und optisch gefällig ist. Sie haben jedoch den Nach­ teil, daß eine zusätzliche Wickelhülse bereitgestellt, verarbeitet, mitgelagert und nach dem Gebrauch entsorgt werden muß.
Bereits bekannte Folienrollen ohne Wickelhülse werden ent­ weder auf Wickelgabeln oder auf zylindrischen Wickeldornen gewickelt, die dafür um eine zentrale Achse drehbar sind. Damit die Wickelinstrumente aus der stramm aufgewickelten Folienbahn herausziehbar sind, hat die Wickelgabel aufeinander zu bewegbare Zinken und ist der Wickeldorn mit Austrittsbohrungen für Preßluft versehen. Für das Anwickeln der Folienbahn wird entweder ein Bahnende zwischen den Gabelzinken verschlungen oder mittels Ansaugluft an der Dornoberfläche festgehalten.
Eine Einrichtung zum Aufwickeln von Bandmaterial mit Saug- bzw. Blaslöcher aufweisenden Wickeldornen ist aus der DE-OS 22 44 190 bekannt.
Die resultierenden Folienrollen haben jedoch keine Zylinderform. Das gabelförmige Wickelwerkzeug bedingt von vornherein, daß die Folienrollen zwei stark abgeflachte und zwei weitere Seiten mit engen Biegeradien haben. Auch bei den vom Wickeldorn herrührenden Folienrollen ist der Hohlraum mehr oder weniger kollabiert, so daß sie ebenfalls eine elliptische Außenkontur aufweisen. Dabei wird eine stark abgeflachte Seite dort gebildet, wo die Folienrolle auf einer Unterlage aufliegt. Eine weitere Instabilität dieser Folienrollen zeigt sich darin, daß diese zu einer teleskopartigen Längung bis hin zur Auflösung der Rollenform neigen, insbesondere wenn bei vertikalem Halten die inneren Wicklungen unbehindert herausrutschen können.
Das Abweichen der kernlosen Wickelrollen von der Zylinderform ist bei der weiteren Verarbeitung, Lagerung, Handhabung und unter optischen Gesichtspunkten unbefriedigend. Eine Tuchrolle mit elliptischem Querschnitt, die von einer Banderole, einer Drahtschlaufe, einem Schnurband, einem Gummiring oder dgl. umgeben ist, ist aus der DE-GM 88 09 103 bekannt.
Die DE 39 11 250 C1 offenbart eine Aufwickelvorrichtung für Folienbahnen mit zumindest zwei einander gegenüberstehenden Wickelfingern, die jeweils in einer Wickelfingerhalterung drehbar gelagert und axial verschiebbar angeordnet sind. Die Wickelfinger haben jeweils einen etwa kreisrunden Querschnitt. Zwei Paare solcher Wickelfinger stehen einander gegenüber, wobei die Finger jedes Paares voneinander beabstandet sind und die freien Enden der Paare einen weiten Abstand voneinander haben. Auf die Wickelfinger kann eine Hülse aufgeschoben werden, auf die das Coil aufgewickelt wird.
Die FR-PS 10 40 088 offenbart eine ganz ähnliche Wickelvorrichtung, die zum Aufwickeln von Tapeten bestimmt ist. Die Wickeldorne sind jedoch insgesamt zylindrisch und haben einen Längsschlitz. Das Tapetenmaterial ist verhältnismäßig steif und wird kernlos mit einem relativ großen Wickeldurchmesser gewickelt.
Die US 3 087 688 offenbart eine Vorrichtung mit einem einzigen, stark konischen, längsgeschlitzten Wickeldorn, die für das Wickeln von Stahlbändern bestimmt ist.
Schließlich offenbart das DE-GM 87 11 540 eine Vorrichtung zum Aufwickeln von bandförmigem Wickelgut, die eine sich über die gesamte Breite des Wickelgutes erstreckende Wickelwelle mit einer zumindest über eine Teillänge sich erstreckenden Klemmfeder aufweist, die mit einem Ende im Bereich eines Stirnendes an der Wickelwelle festgelegt ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine hinsichtlich der Herstellung, des Lagerns, der Handhabung und der Entsorgung verbesserte Folienrolle herzustellen in der Lage ist.
Die Lösung der Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Folienrolle ist zylindrisch ausgebildet und weist dennoch keine zusätzliche Wickelhülse auf. Dafür beträgt der Innendurchmesser ihres Hohlraumes etwa 8 bis 20 mm und ist unmittelbar von der Folienbahn begrenzt. Der geringe Hohlraum-Durchmesser bedingt, daß erhebliche Teile der Folienbahn mit sehr engem Biegeradius stramm in der Nähe der Rollenachse gewickelt sind. Überraschenderweise verleiht dies der Folienrolle - ähnlich einer Wickelhülse - eine ausreichende Stabilität, um diese in der Zylinderform zu halten.
Diese Folienrolle wird mittels einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung hergestellt, deren Wickeldorn einen Durchmesser von 8 bis 20 mm aufweist. Dieser Wickeldurchmesser ist trotz der Zugbeanspruchung durch die stramm aufzuwickelnde Folienbahn ausreichend. Damit die eng anliegende Folienbahn beim Herausziehen des Wickeldorns nicht beschädigt wird, ist dessen gute Gleitfähigkeit gegenüber dem aufzuwickelnden Material sicherzustellen.
Eine erfindungsgemäße Wickelvorrichtung und die damit hergestellte Folienrolle haben den Vorteil, daß bereits die Herstellung zum einen durch den Wegfall der Wickelhülse und zum anderen durch die Beibehaltung der Zylinderform und die dadurch gegebene Rollbarkeit begünstigt werden. Die Zylinderform ist ferner für die Rollenlagerung und hinsichtlich der Optik der Rolle und Präsentation von Vorteil. Ferner wird die Handhabung begünstigt, weil die Rolle ihre Form beibehält und sich besser abrollen läßt. Schließlich entfällt die Entsorgung eines zusätzlichen Hülsenteiles.
Der Hohlraum der Folienrolle bzw. des Wickeldorns hat einen Durchmesser von 8 bis 20 mm, insbesondere von 10 bis 12 mm. Infolgedessen weisen sowohl Folienrolle als auch Wickeldorn eine gute Stabilität auf.
Als Folienmaterial kommt sowohl eine Einfachrolle als auch eine Mehrfachrolle in Betracht. Die Mehrfachrolle verleiht der Folienrolle eine erhöhte Steifigkeit. Dies gilt auch für eine aufgewickelte Folienbeutelbahn, deren Schichten wiederum von Mono- oder Mehrfachrollen gebildet sein können. Dabei kommt auch eine Coex- Folie in Betracht, beispielsweise für Gefrierbeutel. Das Material der Folienbahn ist vom Verwendungszweck abhängig und vielfach wird man auf Polypropylen und/oder Polyethylen zurückgreifen, worauf der Wickeldorn gut gleitet. Als besonders glatt hat sich Hochdruckpolyethylen erwiesen. Es kommen aber auch Papier- oder Aluminiumfolie in Betracht.
Das Herausziehen des Wickeldorn aus der stramm aufgewickelten Folienrolle wird dadurch begünstigt, daß er konisch mit zum Antriebsende hin zunehmendem Durchmesser ist. Der Wickeldorn kommt dann nach einer nur kurzen Axialbewegung von der Folienbahn frei und kann leicht mit dem freien Ende aus der Folienrolle herausgezogen werden. Für den Erhalt der Zylinderform ist ein geringer Konuswinkel vorhanden, der unter 1° beträgt, beispielsweise 0,5°.
Die Trennung von Wickeldorn und Folienrolle wird ferner durch eine geeignete Dornoberfläche begünstigt. Hierzu wird der Wickeldorn aus Stahl vorteilhaft brüniert bzw. einer anderen Oberflächenbehandlung unterzogen, die ihm gegenüber den Folienmaterialien eine ähnliche Glätte verleiht. In Betracht kommen elektrolytische Methoden, wie das Blankverchromen. Ferner kann eine Glättung durch einen Oberflächenauftrag erreicht werden, beispielsweise durch Teflonisieren. Diese Glättungsmaßnahmen führen bei obigen Folienmaterialien zu besonders günstigen Ergebnissen.
Hinsichtlich der anfänglichen Festlegung des Folienendes am Wickeldorn kommen verschiedene Maßnahmen in Betracht. Grundsätzlich kann auch hier mit einem durchlöcherten Wickeldorn und Saugluft gearbeitet werden. Hinsichtlich des Anwickelns sowie aus Stabilitätsgründen günstiger kann ein drehfest mit dem Antriebsende des Wickeldorns verbun­ dener Anwickelfinger sein, der sich parallel zum Wickel­ dorn und von diesem um einen Spalt beabstandet erstreckt. Der Spalt dient der Aufnahme eines Folienendabschnittes, wobei die Folienbahn um den Anwickelfinger geschlagen und in Richtung des Folienendabschnittes aufgewickelt wird. Ein aus dem Spalt herausstehender Randabschnitt verbessert durch Reibung mit einem aufgewickelten Folienabschnitt die Fixierung des Folienendes am Wickeldorn und kann in der fertigen Folienrolle entgegen der Wickelrichtung der Fo­ lienbahn zurückgeschlagen sein. Das Herausziehen des Wickelwerkzeuges wird weiter begünstigt, wenn der Wickel­ finger eine zum Antriebsende hin zunehmende Breite hat. Zudem kann der Anwickelfinger nach einer der oben be­ schriebenen Methoden oberflächenbehandelt sein.
Der Wickeldorn hat einen Längsschlitz zur Aufnahme eines Endabschnitts der Folienbahn, so daß er zugleich die Funktion des Anwickelfingers erfüllt. Der Wickeldorn kann mit seinem freien Ende auf einen Endabschnitt der Folienbahn geschoben werden und diesen unmittelbar aufwickeln. Das Einfädeln der Folienbahn in den stimmgabelartig geformten Wickeldorn wird erleichtert, wenn der Längsschlitz zum freien Ende hin allmählich erweitert ist. Die Übergänge vom Längsschlitz zu kreisförmigen Umfangsabschnitten des Wickeldornes können gerundet sein, damit eine Beschädigung der Folienbahn vermieden wird. Insoweit ist eine Abweichung von dem grundsätzlich angestrebten Kreisquerschnitt des Wickeldorns gegeben. Mit diesem Wickeldorn gewickelte Folienrollen haben einen den Hohlraum diametral durchsetzenden Endabschnitt der Folienbahn, zumindest solange sie auf dem Wickeldorn ruhen. Für ein sicheres Anschlagen der Folienbahn an dem Wickeldorn kann ein Randabschnitt der Folienbahn aus dem Längsschlitz herausgeführt sein. Dieser begrenzt zumindest beim Wickeln der Folienrolle teilweise den Hohlraum und ist in Wickelrichtung entgegengerichtet. Er kann neben dem diametralen Bereich des Endabschnittes zwischen zwei Wicklungen der Folienrolle geführt sein, wodurch diese an ihrem Innenumfang zusätzlich stabilisiert wird. Eine weitere Stabilisierung geht von dem diametralen Abschnitt der Folienbahn aus.
Zwei Wickeldorne sind aufeinander zu gerichtet und ebenfalls über etwa die gesamte Breite der Folienbahn erstreckt. Diese symmetrische Anordnung begünstigt ein Herausziehen der Wickeldorne ohne Beeinträchtigung der Rollenform.
Die zylindrische Folienrolle begünstigt eine rationelle Verpackung mit einer Umfolie. Hierzu kann die Vorrichtung Einrichtungen zum Rollen der Folienrolle über ein flach angeordnetes Folienblatt und dessen Aufwickeln als Umfolie aufweisen. Beim Rollen legt sich das Folienblatt ggf unterstützt durch ein Adhäsionsmittel an die Folienrolle an. Ein Folienblatt aus Kunststoff kann anschließend durch Schrumpfen bzw. durch Verschweißen gesichert werden. Auf die gleiche Weise ist ein Papierblatt als Umfolie oder Papierbanderole aufwickelbar. Die Verpackung der Rolle in eine Umfolie bietet einen guten Schutz gegen Verschmutzung und ist umweltschonend, weil die Umfolie unter sehr geringem Materialeinsatz verwirklicht werden kann. Ein Umbeutel bzw. eine Faltschachtel ggf. zusammen mit einer Papierbanderole werden eingespart.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Zeichnungen zweier Wickelvorrichtungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Wickeldorn mit Teilen einer Trägerkonstruktion im Längsschnitt;
Fig. 2 Wickeldorn derselben Vorrichtung ebenfalls im Längs­ schnitt;
Fig. 3 einen anderen Wickeldorn im Längsschnitt;
Fig. 4 denselben Wickeldorn in einem vergrößerten Schnitt entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 vergrößerte Einzelheit V desselben Wickeldornes;
Fig. 6 vergrößerte Einzelheit VI desselben Wickeldornes.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 hat eine drehangetriebene Pi­ nole 1, die in einer Pinolenführung 2 gelagert ist. Vorn ist die Pinolenführung 2 mit einer geteilten Abstreifhül­ se 3 verbunden.
In die Pinole 1 ist konzentrisch ein Wickeldorn 4 geschraubt. Dieser ist mittels einer Kontermutter 5 ge­ sichert, die sich an einer Stirnfläche der Pinole 1 ab­ stützt.
Fig. 2 zeigt den Wickeldorn 4 mit seinem endseitigen Gewindeansatz 6. Der Wickelbolzen 4 hat zwischen d1 und d2 einen konischen Bereich von etwa 120 mm Länge. Der Durch­ messer d1 beträgt 12 mm und der Durchmesser d2 ist zu 11 mm gewählt. An seinem freien Ende hat der Wickeldorn 4 eine Fase 7.
Der konische Wickeldorn 4 ist aus einem Stahl (90 Mn V8) hergestellt und im Konusbereich feingeschlichtet. Zudem ist er brüniert.
Derselben Oberflächenbehandlung ist ein aus Fig. 1 ersicht­ licher Anwickelfinger unterzogen worden. Dieser ist ge­ kröpft aufgeführt, wobei ein Schenkel in einer Nut 9 der Pinole 1 fixiert ist und der andere parallel zum konischen Bereich des Wickeldorns 4 verläuft. Wickeldorn 4 und An­ wickelfinger 8 sind durch eine gemeinsame Öffnung der Ab­ streifhülse 1 herausgeführt.
Jeweils zwei der Anordnungen gemäß Fig. 1 sind als Paar in einander gegenüberliegende Platten eines Drehkranzes eingesetzt, der den Hülsenträger gemäß eingangs genannter Patentschrift entspricht, wobei die Wickeldorne 4 die Ein­ griffselemente ersetzen. Beispielsweise sind drei Paare gleichmäßig über den Umfang des Drehkranzes verteilt. Ähn­ lich dem Stand der Technik kann die Folienbahn von einer Mutterrolle zugeführt werden. Zum Anwickeln einer Folien­ bahn werden zunächst die Pinolen 1 gegenüber den Pinolen­ führungen 2 so verschoben, daß die Folienbahn auf den nicht von Anwickelfingern 8 überdeckten Bereich zweier einander entgegengerichteter Wickeldorne 4 aufliegen. Dann werden die Wickeldorne 4 zusammengefahren, wobei die Fo­ lienbahnen in die Nuten zwischen Wickeldorn 4 und Anwickel­ finger 8 eintreten. Durch Rotation des Wickeldornes in Richtung des aus der Nut austretenden Folienbahnende kommt es dann zum Aufwickeln der Folienbahn auf die beiden Wickeldorne 4, die bis auf einen kleinen Spalt zwischen ihren freien Enden zusammengerückt sind.
Ist die gewünschte Folienlänge aufgewickelt, wird der Wickelvorgang gestoppt und die Folienrolle wird von der Folienbahn abgeschlagen. Dabei kann der Drehkranz wie im Stand der Technik um eine Wickelposition weitergedreht werden. Schließlich werden die Wickeldorne 4 mit den An­ wickelfingern 8 beidseitig und zugleich aus der Folien­ rolle herausgezogen, wobei die Verjüngungen von Wickeldorn 4 und Anwickelfinger 8 zu ihren freien Enden hin sowie die geringe Reibung des Folienmaterials auf den behandelten Oberflächen diesen Vorgang unterstützen.
Die Abstreifhülse 3 bewirkt, daß eine ggf. einseitig mit dem Wickeldorn 4 bzw. dem Anwickelfinger 8 in eine Richtung axial bewegt Folienrolle anstößt und abgestreift wird.
Bei dieser Wickelvorrichtung fehlt es den Wickeldornen 4 an einem Längsschlitz, der jedoch ein Erfindungsmerkmal ist und nachfolgend anhand der in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Beispiele weiterer Wickeldorne 9 erläutert wird.
Der Wickeldorn 9 gemäß Fig. 3 bis 6 hat ebenfalls an einem Ende einen Gewindeansatz 10, damit er - wie der zuvor besprochene Wickeldorn - in eine Pinole entsprechend Fig. 1 einschraubbar ist. Dafür ist er nahe dem Gewindeansatz 6 ebenfalls mit einem eckigen Ansatzbereich 11 für einen Maulschlüssel versehen. Daran schließt sich zwischen den Durchmessern d1 und d2 ein konischer Bereich an. Hier beträgt der Durchmesser d1 12 mm und der Durchmesser d2 ist zu 10 mm gewählt.
Vom freien Ende des Wickeldornes 9 geht ein mittig angeordneter Längsschlitz 12 aus, der sich bis in die Nähe des Werkzeugansatzes 11 erstreckt. Der Längsschlitz 12 hat zum freien Ende hin eine allmähliche Verbreiterung 13 von 2 auf 4 mm Breite.
In seinen Randbereichen mündet der Längsschlitz 12 in Über­ gangsradien 14, die zu kreisförmigen Umfangsabschnitten 15 des Wickeldornes 9 führen. Im Ausführungsbeispiel sind Übergangsradien 14 von 3 mm vorgesehen.
Das innere Ende des Längsschlitzes 12 ist mit einem Endra­ dius 15 von 1 mm ausgerundet.
Der Wickeldorn 9 ist sowohl an seinem kreiszylindrischen Außenumfang 15, als auch an den Übergangsradien 14 und an den Innenflächen des Längsschlitzes 12, 13 feinstge­ schlichtet. Er besteht aus einem Werkstoff 39 CR MOV 13.9 Nr. 1.8523. Das Material ist nitriert und brüniert.
Das Aufwickeln mittels dieser Wickeldorne geschieht wie das Aufwickeln mit der eingangs beschriebenen Vorrichtung. Dabei wird allerdings der Endabschnitt der Folienbahn aus­ gehend von der Erweiterung 13 in den Längsschlitz 12 ein­ geführt.
Geringfügige Abweichungen des Wickeldorn-Querschnittes von der Kreisform sind in die Erfindung einbezogen und können die Trennung von Wickeldorn und Folienrolle begünstigen. Beispielsweise kann der Wickeldorn in geringfügiger Ab­ weichung vom Kreisquerschnitt eine Vielzahl sehnenförmig angeordneter und achsparalleler Abflachungen oder entspre­ chend angeordneter Balligkeiten haben. Das aufgewickelte Folienmaterial wird diese Abweichungen von der Kreisform ausgleichen, so daß eine aufgewickelte Folienbahn außen Zylinderform erhält. Entscheidend ist nur, daß die Kontur gleichmäßig um die Wickelachse ausgebildet ist und geringe Abweichung von einer Kreisform hat.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Wickeln einer Folienrolle mit Einrichtungen zum Zuführen und Strammen einer Folienbahn aus Polypropylen und/oder Polyethylen, mindestens einem Wickeldorn (4) mit Kreisquerschnitt zum Aufwickeln der zugeführten Fo­ lienbahn, der zur Entnahme der fertigen Folienrolle aus seiner Wickelstellung in der aufgewickelten Folienrolle in eine Freigabestellung außerhalb der Rolle und zur erneuten Wicklung wieder in die Wickelstellung zurück bewegbar ist, und einem Drehantrieb zum Drehen des damit verbundenen Wickeldorns um seine Wickelachse hat, wobei der Wickeldorn (9) einen Längsschlitz (12) zur Aufnahme eines Endabschnittes der Folienbahn hat, der von seinem freien Ende ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (4) einen Durchmesser von 8 bis 20 mm haben, daß die Wickeldorne (4) konisch mit einem Konuswinkel unter 1° sind und zum Antriebsende (6) hin einen zunehmenden Durchmesser aufweisen, daß die Wickeldorne (4) im Hinblick auf eine gute Gleitfähigkeit gegenüber der direkt darauf stramm zu wickelnden Folienbahn oberflächenbehandelt sind und daß die zwei Wickeldorne (4) aufeinander zu gerichtet sind und sich etwa über die gesamte Breite der Folienbahn erstrecken, wobei die freien Enden der beiden Wickeldorne (4) nur um einen geringen Spalt voneinander beabstandet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (4) einen Durchmesser von 10 bis 12 mm haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus­ winkel 0,5° beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (4) aus einem brünierten Stahl sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anwickelfinger (8) drehfest mit dem Antriebsende (6) des jeweiligen Wickeldorns (4) verbunden ist und sich parallel zu diesem und davon um einen Spalt beabstandet erstreckt und der Anwickelfinger (8) eine zum Antriebsende (6) hin zunehmende Breite hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (12) zum freien Ende des Wickeldornes (9) hin eine allmähliche Erweiterung (13) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge (14) vom Längsschlitz (12) zu kreisförmigen Umfangsabschnitten (15) des Wickeldornes (9) gerundet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zum Rollen der Folienrolle über ein flach ausgebreitetes Folienblatt aus Kunststoff oder Papier zum Aufwickeln desselben als Umfolie aufweist.
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