DE434368C - Herstellung komplexe Molybdaenverbindungen enthaltender Lacke - Google Patents

Herstellung komplexe Molybdaenverbindungen enthaltender Lacke

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DE434368C
DE434368C DEB117420D DEB0117420D DE434368C DE 434368 C DE434368 C DE 434368C DE B117420 D DEB117420 D DE B117420D DE B0117420 D DEB0117420 D DE B0117420D DE 434368 C DE434368 C DE 434368C
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Germany
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molybdenum compounds
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compounds
containing complex
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DEB117420D
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English (en)
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Dr Karl Immerheiser
Dr Bodo Zschimmer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
    • C09B69/06Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of cationic dyes with organic acids or with inorganic complex acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Herstellung komplexe Kolybdänverbindungen enthaltender Lacke Es ist bekannt, basische Farbstoffe, die auch saure Gruppen enthalten können, durch Behandlung mit Phosphorwolframsäure, Phosphormolybdänsäure, Phosphorwolframmolybdänsäure und ähnlichen komplexen Säuren in Lacke überzuführen, die erheblich lichtechter sind als die durch Tannin gefällten Lacke.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung molybdänsäurehaltiger Lacke der genannten Art vorteilhaft in der Weise erfolgen kann, daß man den Farbstoff mit Lösungen der zur Bildung komplexer Molybdänverbindungen befähigten Stoffe gleichzeitig oder nacheinander behandelt. . Man erhält auf diese Weise, ohne daß man komplexe Molybdänverbindungen für sich herstellen muß, Lacke von mindestens gleicher Lichtechtheit wie -mit fertigen komplexen Molybdänverbihdungen.
  • Zur Herstellung der Lacke kann man z. B. so verfahren, daß man zu einer ein geeignetes Substrat enthaltenden Lösung eines basischen Farbstoffs Lösungen von Natriumphosphat und Ammoniummolybdat einzeln oder in Mischung miteinander zugibt und zweckmäßig ansäuert.
  • Man kann die Arbeitsweise in der verschiedensten Weise abändern; z. B. kann man einen basischen Farbstoff zunächst teilweise mit einer komplexen Säure, z. B. Phosphorwolframsäure, Antimonwolfräinsäure usw., ausfällen und danach die Fällung durch Zugabe der zur Bildung komplexer Molybdänverbindungen befähigten Verbindungen zu Ende führen. Man kann auch fertige Lacke, die einen zur Komplexbildung befähigten Bestandteil enthalten, z. B. Phosphors.äure-Türkischrotöl-Lacke oder Phosphorwolframsäurelacke, nachträglich mit Molybdänverbindungen oder von solchen Bestandteilen freie Lacke nachträglich mit Molybdaten und Komplexbildnern behandeln, wobei komplexe Molybdänverbindungen enthaltende Lacke entstehen. In allen diesen Fällen erhält man Lacke, die sich durch besondere Lichtechtheit auszeichnen.
  • Man hat bereits Farblacke hergestellt, indem man lösliche Wolframverbindungen und lösliche Phosphorverbindungen in Gegenwart von Säuren, wie Essigsäure, auf fällbare Stoffe einwirken ließ. Die aus basischen Farbstoffen durch Einwirkung von Verbindungen, welche zur Bildung komplexer Molybdänverbindungen befähigt sind, erhältlichen Farblacke zeichnen sich gegenüber den nach dem bekanntenVerfahren hergestellten W olframlacken durch wesentlich höhere Lichtechtheit aus. Beispiel 2o Teile Schwerspat werden mit io Teilen schwefelsaurer Tonerde ( iä °:ö Ah O,3), gelöst in ioo Teilen Wasser, angeteigt und nacheinander mit 5 Teilen calcinierter Soda in 5o Teilen Wasser und i 2 Teilen kristallisiertem Chlorbarium, in 12o Teilen Wasser gelöst, versetzt. Das so erhaltene Substrat aus Schwerspat und Tonerdehydrat+ Blancfixe wird in der üblichen Weise durch mehrmaliges Auffüllen mit Wasser ausgewaschen. Zu diesem Substrat fügt man die Lösung von i Teil hiethylviolett B extra in ioo Teilen Wasser und fällt durch Zusatz von 2 Teilen Ammoniummolybdat, i : io in Wasser gelöst, und o,5 Teilen Natriumphosphat, i : io in Wasser gelöst, den Farblack aus. Zweckmäßig säuert man zum Schluß mit 2 Teilen Salzsäure von 2o° B6, i : i mit Wasser verdünnt, an. Der Farblack wird hierauf in der üblichen Weise fertiggestellt.
  • An Stelle von Ammoniummolybdat können andere Molybdänsalze, wie Natriummolybdat, treten; ebenso kann die Molybdänsalzlösung mit der Natriumphosphatlösung und Salzsäure zuerst für sich gemischt werden und mit dieser Mischung dann die Fällung des Lackes bewirkt werden; die in dem Beispiel genannten Mengenverhältnisse, insbesondere auch zwischen Molybdänsalz und Natriumphosphat, können in weiten Grenzen variiert werden. Beispiel i Man erzeugt zunächst einen Phosphorsäure-Türkischrotöl-Methylviolett-Lack, indem man 2o Teile Schwerspat mit io Teilen Natriumpsosphat, i : io inWasser gelöst, und 2,5 Teilen calcinierter Soda, i : io gelöst, anteigt, hierzu eine Mischung aus io Teilen schwefelsaurer Tonerde, i : i o gelöst, und o, 5 Teilen Methylviolett B extra, i : ioo gelöst, zufügt und die entstandene Fällung durch Zugabe von 12 Teilen Chlorbarium, i : io gelöst, und i,5 Teilen Türkischrotöl F, i : io gelöst, vervollständigt.
  • Der so hergestellte lichtunechte Farblack wird durch Behandeln mit einer Lösung von 2 Teilen Ammoniummolybdat in 2o Teilen Wasser in einen lichtbeständigen Farblack übergeführt.
  • An Stelle von Ammoniummolybdat lassen sich auch andere Molybdänsalze verwenden.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCI3 Herstellung komplexe Molybdänverbindungen enthaltender Lacke aus basischen Farbstoffen, die auch saure Gruppen enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die genannten Farbstoffe Verbindungen, die zur Bildung komplexer Molybdänverbindüngen befähigt sind, gleichzeitig oder nacheinander einwirken läßt.
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