CH127454A - Verfahren zur Herstellung eines Farblackes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Farblackes.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Farblackes. Es ist bekannt, dass man Farblacke von vorzüglichen Eigenschaften erhält, wenn man basische Teerfarbstoffe, die auch saure Gruppen enthalten können, mit komplexen VN olframsäuren, wie Phosphorwolframsäure, Silicowolframsäure und dergleichen, oder deren Salzen behandelt. Man hat ferner auch bereits derartige Farblacke hergestellt, in dem man den Farbstoff statt mit den fer tigen komplexen Wolframsäuren mit zur Bildung der komplexen Wolframsäuren be fähigten Stoffen, zum Beispiel Natrium phosphat und Natriumwolframat, gleich zeitig oder nacheinander in Gegenwart von Essigsäure behandelte. Die auf diese Weise erzeugten Farblacke zeigen ,jedoch im all gemeinen keine guten Echtheitseigenschaften. Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Darstellung eines Farblackes durch Um setzung von zur Bildung komplexer Wol- framverbindungen befähigten Stoffen und l1ethylviolett in Gegenwart sauer wirkender Verbindungen beschrieben, bei dem man die zur Bildung komplexer Wolframverbindun- gen befähigten .Stoffe und Methylviolett in Gegenwart von solchen sauer wirkenden Ver bindungen aufeinander einwirken lässt, deren Dissoziationsgrad grösser als der der Wein säure ist. Es wurde nun gefunden, dass man in völlig analoger Weise bei der Behandlung eines Salzes des Tetraäthyldiamidodiphenyl- a-monoäthylamidonaphtyl-carbinols mit Ver bindungen, die zur Bildung komplexer Wol- framverbindungen befähigt sind, in Gegen wart von sauer wirkenden Verbindungen, deren Dissoziationsgrad grösser als der der Wein säure ist, einen Farblack erhält, der eine leuch tende blaue Nuance von grosser Brillanz und vorzügliche Echtheit besitzt. Hierfür m:e- eignete Säuren sind zum Beispiel Salzsäure, Schwefelsäure, auch in Form ihrer sauren Salze, Salpetersäure und organische Säuren, deren Dissoziationsgrad grösser als der der Weinsäure ist, wie Oxalsäure, Trichloressig- säure, Ameisensäure usw. Auch Gemische dieser Säuren miteinander oder mit andern Säuren oder Stoffen sind für die vorliegen den Zwecke gut geeignet. Man kann die genannten Verbindungen und Säuren in beliebiger Reihenfolge nach einander der Lösung des Farbstoffes zu setzen; auch kann man sie vorher mischen und dann mit dieser Mischung die Fällung des Lackes bewirken. Die Mengen der Bil dungskomponenten der komplexen Wolfram verbindungen und der Säuren können in wei ten Grenzen variiert werden. Die Bildung des Farblackes kann auch in Gegenwart der in der Farblackindustrie üblichen Substrate erfolgen. Ferner ist es oftmals von Vorteil, bei erhöhter Temperatur zu arbeiten. Das Verfahren gemäss der Erfindung bietet den Vorteil, dass- man in besonders ein facher und wirtschaftlicher Weise unter Ersparung der Isolierung komplexer Wol- framverbindungen einen Farblack erhält, der eine sehr hohe Echtheit und Brillanz besitzt. <I>Beispiel</I> 20 Gewichtsteile Schwerspat werden mit 10 Gewichtsteilen entwässertem Natrium sulfat, gelöst in 100 Volumteilen Wasser, angeteigt und hierauf mit 17 .Gewichtsteilen kristallisiertem Cblorbarium, die in 170 Vo- lumteilen Wasser gelöst sind, versetzt. Das so erhaltene Substrat aus Schwerspat und Blancfixe wird durch mehrmaliges Auffüllen mit Wasser ausgewaschen. Zu diesem Substrat fügt man nachein ander die Lösungen von 0,5 Gewichtsteilen eines Salzes des Tetraäthyldiamido-diphenyl- a-monoäthylamidonaphtylcarbinols in 50 Vo- lumteilen Wasser, 1 Gewichtsteil Natrium- wolframat in 10 Volumteilen Wasser, 0,25 Ge wichtsteilen Natriumphosphat in 2, 5 Volum- teilen Wasser und zum Schluss 5 Volum- teile n-Salzsäure zu und erwärmt auf zirka <B>80'.</B> Der Farblack wird hierauf in der übli chen Weise fertiggestellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Farb- lackes durch Umsetzung von zur Bildung komplexer Wolframverbindungen befähigten Stoffen und einem Salz des Tetraäth@'ldi amidodiphenyl-a-monoäthylamidonaphtylcar- binols in Gegenwart sauer wirkender Verbin dungen, dadurch gekennzeichnet,dass man das Salz des Tetraäthyldiamidodiphcnyl-a- monoäthylamidonaphtylca.rbinols und die zur Bildung komplexer Wolframverbindungen befähigten Stoffe in Gegenwart von solchen sauer wirkenden Verbindungen aufeinander einwirken lässt, deren Dissoziationsgrad grö sser als der der Weinsäure ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Salzsäure erfolgt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Schwefelsäure erfolgt. B.Verfahren -gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von sauren Salzen der Schwefelsäure erfolgt. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Salpetersäure erfolgt. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von organischen Säuren er folgt, deren Dissoziationsgrad grösser als der der Weinsäure ist. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Ameisensäure erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE127454X | 1925-04-11 | ||
CH122815T | 1926-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH127454A true CH127454A (de) | 1928-09-01 |
Family
ID=25709954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH127454D CH127454A (de) | 1925-04-11 | 1926-03-30 | Verfahren zur Herstellung eines Farblackes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH127454A (de) |
-
1926
- 1926-03-30 CH CH127454D patent/CH127454A/de unknown
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