DE4343676C2 - Befestigungsklammer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammer zum Befe­ stigen von Gegenständen an einem Profil wie einem Vierkantrohr.

Befestigungsklammern dienen häufig zum einstellbaren Befestigen von Gegenständen an Rohren und anderen Profilen. Einfache Klammern erfassen normalerweise nur einen Teil des Rohrs oder Profils, ohne daß sich dabei die Festigkeit einer optimalen Klemmverbindung ergibt. Weiterentwickelte Klammern sind komplexerer Natur und bestehen häufig aus zwei oder mehr Teilen sowie einer Reihe von Bolzen und Muttern.

Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 80 17 767 ist bereits eine Klemme zum Fixieren senkrecht hän­ gender Kabel, Seile od. dgl. bekannt, die aus einem U-förmigen Rahmen besteht, dessen Schenkel mit Aufhän­ gehaken bildenden Schlitzen versehen sind, mittels derer sich die Klemme auf eine Haltestrebe setzen läßt. Der Klemmrahmen besitzt einen die Schenkel ver­ bindenden, gegenüber der Haltestrebe schräg verlau­ fenden Steg und nimmt einen entsprechend keilförmig ausgebildeten komplementären Klemmklotz auf, der mit einem Vorsprung auf der Haltestrebe liegt. Die Klemm­ wirkung ergibt sich dabei durch Eintreiben des Klemm­ klotzes nach unten und entfällt beim Herausschlagen des Klemmklotzes nach oben oder durch Zielen an dem eingeklemmten Kabel bzw. Seil nach oben. Die Schenkel des Klemmrahmens entfalten hingegen keine Klemmwir­ kung, da sich sonst der Klemmklotz nicht verschieben ließe und seine Klemmwirkung nicht ausüben könnte.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine aus wenigen Teilen bestehende Befestigungsklammer zu schaffen, die das tragende Profil nicht nur an einem Teil seines Umfangs erfaßt.

Die Lösung dieses Problems besteht in einer Klammer für ein Profil quadratischer oder rechteckiger Konfiguration wie ein Vierkantrohr mit das Profil an drei Seiten umschließenden Schenkeln, einem sich durch Öffnungen an den freien Schenkelseiten er­ streckenden Bolzen und den Bolzen gegen das Profil zwingenden Schrägflächen in den Öffnungen und am Bol­ zen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in Ge­ stalt einer Klammer des näheren erläutert.

Die Klammer 1 umgreift ein Vierkantrohr 2 auf drei Seiten, und zwar der Oberseite 3, der Bodenseite 4 und der Rückseite 5, während sich auf der Vorderseite 6 ein Bolzen 7 befindet, der mit Hilfe einer Schraube 8 gesichert ist und sich durch konische Öffnungen 9, 10 im oberen und im unteren Schenkel der Klammer 1 sowie durch Konusringe 11, 12 erstreckt. Die Öffnun­ gen 9, 10 besitzen eine gemeinsame Mittellinie, die parallel zur Vorderseite 6 verläuft. Der Abstand zwi­ schen der Mittellinie und der Vorderseite 6 ist ge­ ringer als der Radius des Bolzens 7, während der kleinste Durchmesser der Öffnungen 9, 10 den Bolzen­ durchmesser übersteigt, um so den Bolzen einsetzen zu können. Die Konusringe 11, 12 auf dem Bolzen 7 berüh­ ren die konischen Öffnungen 9, 10 an deren vom Rohr 2 abgewandten Seiten; der Bolzen 7 erstreckt sich dann exzentrisch durch die Öffnungen 9, 10. Beim Anziehen des Bolzens 7 werden der obere und der untere Schen­ kel der Klammer 1 gegen die obere Seite 3 bzw. die untere Seite 4 des Rohrs 2 gezogen. Die Konusringe 11, 12 in den konischen Öffnungen 9, 10 zwingen den Bolzen 7 in Richtung der Rückseite 5 des Rohrs 2. Auf diese Weise wird das Rohr 2 auf allen Seiten einge­ spannt und ergibt sich eine stabile Verbindung.

Die Klammer 1 kann Tragelemente für mit dem Rohr 2 zu verbindende Gegenstände besitzen; sie kann auch mit mehreren Bolzen versehen sein.

Claims (3)

1. Klammer (1) für ein Profil wie ein Vierkantrohr (2) mit

• - das Profil an drei Seiten (3, 4, 5) um­ schließenden Schenkeln,
• - einem sich durch Öffnungen (9, 10) an den freien Schenkelseiten erstreckenden Bolzen (7) und
• - den Bolzen gegen das Profil zwingenden Schrägflächen in den Öffnungen (9, 10) und am Bolzen (7).

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (11, 12) am Bolzen (7) konisch aus­ gebildet sind und in die komplementären konischen Öffnungen (9, 10) ragen.

3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den Bolzen (7) umgebende Konusringe (11, 12).