DE4342728A1 - Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur Konservierung explantierter Organe - Google Patents
Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur Konservierung explantierter OrganeInfo
- Publication number
- DE4342728A1 DE4342728A1 DE4342728A DE4342728A DE4342728A1 DE 4342728 A1 DE4342728 A1 DE 4342728A1 DE 4342728 A DE4342728 A DE 4342728A DE 4342728 A DE4342728 A DE 4342728A DE 4342728 A1 DE4342728 A1 DE 4342728A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- perfusion
- liver
- organ
- preservation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N1/00—Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
- A01N1/02—Preservation of living parts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N1/00—Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
- A01N1/02—Preservation of living parts
- A01N1/0205—Chemical aspects
- A01N1/021—Preservation or perfusion media, liquids, solids or gases used in the preservation of cells, tissue, organs or bodily fluids
- A01N1/0226—Physiologically active agents, i.e. substances affecting physiological processes of cells and tissue to be preserved, e.g. anti-oxidants or nutrients
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Physiology (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Konservierung explantierter Or
gane, insbesondere der explantierten humanen Leber, und ins
besondere Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur
Konservierung dieser Organe.
Die erste Lebertransplantation beim Menschen wurde 1963 von
Dr. Thomas Starzl durchgeführt (Starzl et al., Surg. Gynecol.
Obstet, 17: 659-676, 1963).
Danach nahm durch die Zunahme der technischen und medizi
nischen Behandlungsmöglichkeiten die Lebertransplantations
medizin an Umfang weltweit gesehen sprunghaft zu. Einen li
mitierenden Engpaß stellt die Verfügbarkeit von vitalen
transplantablen Organen dar, die noch erhebliche Defizite
aufweist.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg der Le
bertransplantation ist, wie bei allen Transplantationen, die
extrakorporale schädigungsfreie Konservierung der Spender
leber.
Bis 1989 wurden Spenderlebern in der Zeit zwischen Explanta
tion und Transplantation in Lösungen konserviert, die eine
hohe Osmolalität und eine hohe Konzentration von Kalium ent
hielten. Eine typische Zusammensetzung stellt die im folgen
den charakterisierte Euro-Collins-Lösung dar (siehe Starzl
et al., Current Problems in Surgery, Liver Transplantation:
A 31 - Year Perspective, Part 1, Year Book Medical Publis
hers, Inc., 1990, S. 69):
Bicarbonat 10 mM/l; Chlorid 15 mM/l;
Phosphat 57,5 mM/l; Natrium 10 mM/l;
Kalium 115 mM/l; Glucose 194 g/l;
Osmolalität 375 mOsm/l und pH 7,4.
Phosphat 57,5 mM/l; Natrium 10 mM/l;
Kalium 115 mM/l; Glucose 194 g/l;
Osmolalität 375 mOsm/l und pH 7,4.
Unter Verwendung dieser Lösung muß die Leber nach der Ex
plantierung unter Kühlung, z. B. bei 4°C, konserviert werden.
Die Sicherheitsgrenze für die Aufbewahrungszeit beträgt ca.
8 Stunden.
Bei diesem Konservierungssystem treten zwei Probleme hervor:
Erstens verursacht die Hypothermie eine Zellenschwellung,
die als Folge die Entblößung der Sinusoidalzellenauskleidung
hat. Zweitens ist die Aufbewahrungszeit mit nur 8 Stunden
sehr kurz.
Die bekannte von Belzer (University of Wisconsin) entwickel
te Perfusionslösung ist eine verbesserte Lösung, die in eini
gen Fällen eine Aufbewahrungszeit bis zu 24 Stunden erlaubt.
Die Lösung der University of Wisconsin hat folgende Zusammen
setzung (siehe Starzl et al., Current Problems in Surgery,
Liver Transplantation: A 31 - Year Perspective, Part 1, Year
Book Medical Publishers, Inc., 1990, S. 69):
Phosphat 25 mM/l; Lactobionat 100 mM/l;
Natrium 30 mM/l; Kalium 120 mM/l;
Magnesium 5 mM/l; Hydroxyethylstärke 50 g/l;
Raffinose 17,8 g/l; Adenosin 1,34 g/l;
Glutathion 0,922 g/l; Insulin 100 Einheiten;
Allopurinol 0,136 g/l; Sulphamethoxazol 40 mg/l;
Trimethoprim 8 mg/l; Dexamethason 8 mg/l;
und Osmolalität von 320 mOsm/l und pH von 7,4.
Natrium 30 mM/l; Kalium 120 mM/l;
Magnesium 5 mM/l; Hydroxyethylstärke 50 g/l;
Raffinose 17,8 g/l; Adenosin 1,34 g/l;
Glutathion 0,922 g/l; Insulin 100 Einheiten;
Allopurinol 0,136 g/l; Sulphamethoxazol 40 mg/l;
Trimethoprim 8 mg/l; Dexamethason 8 mg/l;
und Osmolalität von 320 mOsm/l und pH von 7,4.
Obwohl es in experimentellen Studien bei einzelnen klini
schen Anwendungen schon gelungen ist, mit dieser Lösung eine
isolierte Leber bis zu 48 Stunden hypotherm zwischen 0°C und
4°C aufzubewahren und danach mit Erfolg orthotop zu trans
plantieren, werden jedoch bei systematischem Einsatz dieses
Systems zunehmend Berichte über sogenannte Kälteschäden be
kannt, die für das primäre posttransplantative Leberversagen
verantwortlich zu sein scheinen. Zur Vermeidung dieser Schä
digungen wurde in einigen Forschungsprojekten der Versuch
unternommen, die isolierte Leber unter höherer Temperatur
bei 7°C, bei 15°C und bei 37°C zu konservieren. Aus diesen
Untersuchungen sind aber bis jetzt weder in den Diskussionen
mit den bekannten Forschungsgruppen noch in der Literatur
praktikable Verfahren entwickelt worden (Starzl et al., Cur
rent Problems in Surgery, Liver Transplantation: A 31 - Year
Perspective, Part 1, Year Book Medical Publishers, Inc.,
1990, S. 49-116).
Die begrenzte Aufbewahrungszeit und die oben diskutierte
Schädigung bei hypothermer Konservierung führt zu Defiziten
der Verfügbarkeit der vitalen Organe.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Spenderorgan langfristiger
als vorher und/oder bei höherer Temperatur, z. B. Raumtempe
ratur, für einen ausreichenden Zeitraum auf zubewahren.
Ein Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer wäßrigen
Fettemulsion zur Herstellung einer wäßrigen, elektro
lythaltigen Perfusionslösung zur Konservierung einer opera
tiv entfernten Leber (Spenderleber) in vitalem Zustand.
Die Perfusionslösung enthält als Sauerstoffträger zusätzlich
eine Perfluorcarbon-Emulsion (PFC-Emulsion).
In der Praxis der Konservierung einer Spenderleber gemäß der
Erfindung wird die Vitalitätserhaltung durch die suffiziente
Zufuhr von Sauerstoff über die PFC-Emulsion und durch die
Bereitstellung der Fettemulsion, die bei ausreichender Oxy
genierung ein physiologisches Substrat für die Leber dar
stellt, erreicht.
Zweckmäßigerweise wird während der Perfusion des explantier
ten Organs Sauerstoff über eine geeignete Leitung und ein
Filter in Form von Gasbläschen in die Perfusionslösung ein
geleitet. Die Durchflußrate der Sauerstoff-Einleitung be
trägt beispielsweise 0,1 bis 1 l/min, bevorzugt 0,3 bis
0,7 l/min. Besonders bevorzugt ist eine Durchflußrate von
0,5 l/min.
Die eingesetzten Fettemulsionen können aus konventionellen
auf dem Markt befindlichen Komponenten zusammengesetzt sein.
Bevorzugt werden sie aus der klinischen Infusionstherapie
übernommen. Man setzt dabei stabile Fettemulsionen auf der
Basis von Sojabohnenölen emulgiert mit Ei-Lecithinen in wäßrigen
elektrolythaltigen isotonen Lösungen ein, wie z. B. Ab
bolipid® 10%/-20% (Abbott), Intralipid®) 10%/Intrali
pid 20% (Pfrimmer Kabi), Lipofundin® MCT 10%/-20% (Braun
Melsungen), Lipofundin (R)₅ 10%/20% (Braun Melsungen), Li
poharm® 10%, 20% (Schiwa/Hormonchemie), Lipovenös (R)
10%, 20% (Fresenius), siehe Rote Liste, BPI e.V., 1992.
Die Fettemulsion kann auch nach bekannter Methode hergestellt
werden, wie z. B. in Clinical Nutrition 11, 223-236 (1992) be
schrieben worden ist.
Die Fettpartikel der Fettemulsion besitzen beispielsweise
eine mittlere Partikelgröße von 200 bis 2000 nm, vorzugs
weise von 600 bis 1000 nm.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige elek
trolythaltige isotone Lösung zur Perfusion und Konservierung
explantierter Organe, insbesondere einer operativ entfernten
Leber, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fettemulsion und
als Sauerstoffträger eine Perfluorcarbonemulsion enthält.
Die Perfusionslösung enthält 0,5 bis 3% (v) einer 20%igen
(w/v) Fettemulsion pro Liter der Perfusionslösung oder eine
äquivalente Menge einer Fettemulsion mit anderer Konzentra
tion, so daß ein Fettgehalt der Perfusionslösung von 0,1 bis
0,6% (w/v) resultiert. Vorzugsweise beträgt der Fettgehalt
der Perfusionslösung 0,2 bis 0,5% (w/v), besonders bevorzugt
ist ein Fettgehalt von 0,4% (w/v). Der Perfluorcarbongehalt
der Perfusionslösung beträgt 10 bis 30% (w/v), vorzugsweise
20% (w/v). Die prozentualen Angaben beziehen sich auf das
Volumen (v) bzw. das Gewicht/Volumen (w/v).
In der Literatur werden mehrere Perfluorcarbon-Substanzen
als Sauerstoffträger beschrieben, die in dieser Erfindung
Verwendung finden können, siehe z. B. EP-A 0282 948,
EP-A 0231 070, EP-A 091 820, EP-A 0190 393, EP-A 220 152 und
Französisches Patent No. 850992.
Bevorzugt werden Perfluoroctylbromid (PFOB) oder eine Mi
schung aus Perfluordecalin (PFD) und Perfluortripropylamin
(PFT). Ein kommerzielles Präparat der Mischung aus PFD und
PFT ist als Fluosol DA der Firma Green Cross Corporation be
kannt.
Eine Perfluorcarbonemulsion ist, wie oben beschrieben, schon
bekannt und käuflich. Die PFC-Emulsion kann auch nach be
kannten Methoden, wie in den oben erwähnten Patent-Publika
tionen, hergestellt werden.
Um nach der üblichen Methode eine PFC-Emulsion herzustellen
wird ein Emulgator (z. B. Serval, Pluronic oder Synperonic)
mit frischer Elektrolyt-Lösung versetzt und kräftig gerührt.
Ein Teil der resultierenden Mischung wird danach in einen
Hochdruckhomogenisator gegeben und die Homogenisierung unter
langsamer Zugabe des restlichen Teils der Mischung und des
PFC in Gang gesetzt. Die resultierende Emulsion wird danach
bis z. B. 5°C gekühlt und erneut homogenisiert.
Normalerweise hat die PFC-Emulsion, die in dieser Erfindung
verwendet wird, eine mittlere Partikelgröße von 100 bis
400 nm, vorzugsweise 150 bis 250 nm. Besonders bevorzugt ist
eine mittlere Partikelgröße von 180 bis 240 nm.
Als Elektrolyt-Lösung, die die kontinuierliche Phase der
Perfusionslösung darstellt, können z. B. alle bisher in der
Leberkonservierung benutzten Lösungen verwendet werden
(siehe z. B. Starzl et al., Current Problems in Surgery,
Liver Transplantation: A 31 - Year Perspective, Part 1, Year
Book Medical Publishers, Inc., 1990, S. 49-116). In Frage
kommen vorzugsweise die Lösungen von Brettschneider (siehe
unten), die Lösung von Euro-Collins und die Lösung der Uni
versity of Wisconsin.
Vorzugsweise ist die kontinuierliche Phase der Perfusionslö
sung eine wäßrige elektrolythaltige isotone Lösung, die 3,5
bis 100 mMol/l Kaliumionen, 0,8 bis 5 mMol/l Magnesiumionen
und 15 bis 146 mMol/l Natriumionen enthält.
Die Osmolalität der Perfusionslösung beträgt vorzugsweise
350 bis 400 mOsmol/kg.
Das Verfahren zur Konservierung einer operativ entfernten
Leber gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Leber in einer wäßrigen elektrolythaltigen isotonen Lö
sung, die eine Fettemulsion und eine Perfluorcarbonemulsion
enthält, aufbewahrt und mit einer solchen Lösung perfundiert
wird.
Vorzugsweise wird die Leber mit der Lösung durch die Vena
portae perfundiert.
Das Verfahren kann ohne Kühlung (Hypothermia) bei Temperatu
ren zwischen 15 und 30°C, vorzugsweise bei einer Raumtempe
ratur von 19 bis 22°C, durchgeführt werden. Bei dieser Tem
peratur, die erheblich höher ist als bei der herkömmlichen
Methode, wird das Auftreten der vorstehend erwähnten Kälte
schäden vermieden.
Ein wichtiger Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ist
die gegenüber herkömmlichen Verfahren verlängerte Konservie
rungsdauer von bis zu 48 Stunden. Bevorzugt ist eine Konser
vierungsdauer von bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur.
Ein Apparat gemäß der Erfindung zur Konservierung eines ex
plantierten Organs ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus
einem Behälter für eine Perfusionslösung besteht, in dem das
Organ umgeben von Lösung erhalten werden kann, mit einer Zu
leitung und einer Pumpe versehen ist, die zur Zirkulierung
einer Perfusionslösung zwischen dem Behälter und dem Organ
adaptiert sind, sowie Mittel zur Aufrechterhaltung der Sauer
stoffkonzentration der im Apparat enthaltenen Perfusionslö
sung besitzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Apparat befindet sich vorzugs
weise mindestens ein Teil der Zuleitung und die Pumpe zur
Zirkulierung der Perfusionslösung außerhalb des Behälters.
Ist das Organ eine Leber, wird zur Zirkulierung der Perfu
sionslösung zwischen dem Behälter und der V.portae sowie der
V.cava eine Zuleitung adaptiert.
Vorzugsweise enthält der Apparat Mittel zur Halterung oder
Suspendierung des Organs, wobei die gesamte Oberfläche des
Organs Kontakt mit der Perfusionslösung hat. Zusätzlich kann
der Apparat mit einer Vorrichtung versehen sein, mit deren
Hilfe die Temperatur der Perfusionslösung und somit des
perfundierten Organs reguliert werden kann. Vorzugsweise
kann mit Hilfe dieser Vorrichtung eine Temperatur zwischen
15 und 30°C der Perfusionslösung und somit des in der Per
fusionslösung liegenden Organs aufrechterhalten werden. Be
sonders bevorzugt wird die Perfusion bei Raumtemperatur
durchgeführt, so daß die Perfusionslösung sowie das perfun
dierte Organ eine Temperatur von 19 bis 22°C aufweisen.
Die Harnstoffsynthese ist ein leberspezifischer Prozeß und
kann daher zur Überprüfung der Vitalität des Organs herange
zogen werden.
Die vorliegende Erfindung bietet eine Methode zum Testen der
Vitalität einer explantierten Leber, welche in einer wäßrigen
elektrolythaltigen Lösung perfundiert wird. Bei dieser
Methode wird der Perfusionslösung mindestens eine von der
Leber metabolisierbare Aminosäure während des erfindungsge
mäßen Konservierungsverfahrens zugesetzt. Nach einem bestimm
ten Zeitabstand nach der Applikation wird die Konzentration
des Ammoniaks und des Harnstoffs in der Perfusionslösung be
stimmt.
Vorzugsweise wird eine Mischung von Aminosäuren zugesetzt,
z. B. können 10 bis 100 ml, vorzugsweise 40 bis 60 ml einer
10 bis 20%igen Aminosäurelösung verwendet werden.
Die Aminosäure wird von Zeit zu Zeit während der extrakorpo
ralen Konservierung der Leber der Perfusionslösung, z. B. bei
Zusatz der Lösung in den Behälter oder vorzugsweise in der
Zuleitung, zugefügt.
Die bevorzugten Grenzen der applizierten Aminosäuremengen
liegen zwischen 5 g und 10 g pro Test. Dabei wird bevorzugt
ein aus der Infusionstherapie stammendes Gemisch von Amino
säuren angewendet (z. B. eine der Infusionslösungen, die un
ter der Bezeichnung Thomaeamin im Handel ist (s. Rote Liste,
ibid)). Die Applikation von Einzelaminosäuren ist im Prinzip
möglich, wird aber nicht bevorzugt, da Einzelaminosäuren zu
Imbalancen führen und die Toxizitäten der Aminosäuren unter
schiedlich und meist nicht genau bekannt sind. Bei intakter
Harnstoffsynthese kommt es z. B. bei der Applikation von
Aminosäuren, die nach der erfindungsgemäßen Methode mit 50 ml
einer 15%igen Aminosäurenlösung durchgeführt wird, zu einem
Anstieg der Harnstoffproduktion von z. B. 2,5 mMol in 4
Stunden nach einer Aminosäurenapplikation von 7,5 g. Die Am
moniakkonzentration bleibt bei ausreichender Leberperfusion
unter 50 µLMol/l. Sie steigt drastisch an, wenn die Ener
gieversorgung der Leber zusammenbricht.
Die leberspezifische Harnstoffsynthese kann also durch diese
Applikation von Aminosäuren in das Perfusat und die analyti
sche Überprüfung von Harnstoff und Ammoniak getestet werden.
Bei intakter Perfusion kommt es zu einem Anstieg der Harn
stoffproduktion von mehr als z. B. 2,5 mMol in 4 Stunden. Bei
nicht ausreichender energetischer Versorgung wird kein Harn
stoff synthetisiert und es kommt zu einem entsprechenden An
stieg der Ammoniakkonzentration über 100 µMol/l.
Die Applikation von Fettemulsionen, die der Substratversor
gung des Organs dient, wird im Perfusat überprüft durch die
analytische Bestimmung des Triglyceridgehaltes und die ana
lytische Überprüfung der "freien Fettsäuren", die zur Pru
fung der Verwertung der Fettsäuren dient. Die analytische
Bestimmung erfolgt nach literaturbekannten Methoden, bei
spielsweise durch gaschromatographische Bestimmung der Fett
säuremethylester nach Veresterung der freien Fettsäuren mit
Methyljodid über festem Kaliumcarbonat, analog der in
Z. Klin. Chem. Klin. Biochem. 13, 407-412 (1975) beschriebe
nen Arbeitsvorschrift. Wenn die Verwertung nicht stattfin
det, kommt es zu einem Anstieg der freien Fettsäuren, da im
Perfusat durch die lebergefäßwandständige Lipase eine Lipo
lyse stattfindet. In den oben beschriebenen Perfusionsver
suchen kam es nicht zum Anstieg der freien Fettsäuren und
damit offensichtlich zur Verwertung der Fettsäuren in der
Leber.
Die vorliegende Methode bietet also eine Methode zum Testen
der Vitalität eines explantierten Organs, insbesondere einer
Leber, das in einer wäßrigen elektrolythaltigen Lösung per
fundiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung eine
Fettemulsion zugesetzt und nach einem bestimmten Zeitabstand
die Konzentration der freien Fettsäuren bestimmt wird.
Folgende drei untersuchten Lösungen sind
A. Brettschneider(HTK)-Lösung mit der Zusammensetzung
Natriumchlorid 15 mM/l; Kaliumchlorid 9 mM/l;
Kaliumhydrogen-2-oxoglutarat 1 mM/l;
Magnesiumchlorid × 6H₂O 4 mM/l;
Histidin × HCl × H₂O 18 mM/l;
Histidin 180 mM/l; Tryptophan 2 mM/l;
Mannit 30 mM/l;
in Aqua ad injectabilia;
Osmolalität: 310 mOsm/kg;
Anion: Cl 50 mval;
H = Histidin, T = Tryptophan, K = Kalium.
B. Brettschneider-Lösung wie in.A. mit einer Perfluorcarbon (PFC) -Emulsion
C. Brettschneider-Lösung mit PFC-Emulsion wie in B, mit Fettemulsion
Natriumchlorid 15 mM/l; Kaliumchlorid 9 mM/l;
Kaliumhydrogen-2-oxoglutarat 1 mM/l;
Magnesiumchlorid × 6H₂O 4 mM/l;
Histidin × HCl × H₂O 18 mM/l;
Histidin 180 mM/l; Tryptophan 2 mM/l;
Mannit 30 mM/l;
in Aqua ad injectabilia;
Osmolalität: 310 mOsm/kg;
Anion: Cl 50 mval;
H = Histidin, T = Tryptophan, K = Kalium.
B. Brettschneider-Lösung wie in.A. mit einer Perfluorcarbon (PFC) -Emulsion
C. Brettschneider-Lösung mit PFC-Emulsion wie in B, mit Fettemulsion
Unter kräftigem Rühren werden 8 l frische Brettschneider-
Elektrolyt-Lösung portionsweise mit 396 g Emulgator (Serva,
Heidelberg) versetzt.
Sobald sich der Emulgator vollständig gelöst hat, wird die
Lösung mit Elektrolyt-Lösung auf 8,1 l aufgefüllt und auf
5°C abgekühlt.
Ein Hochdruckhomogenisator (Lab 60 der Firma APV Gaul in)
wird mit ca. 600 ml reiner Elektrolyt-Lösung gespült. An
schließend wird ein Teil der Elektrolyt-Lösung in den Vorla
genbehälter des Homogenisators gefüllt.
Nun wird der Ansatz mit 500 bar unter CO₂-Atmosphäre homo
genisiert, wobei der restliche Teil der Elektrolyt-Emulga
tor-Lösung und 1000 ml Perfluorcarbon über je einen Scheide
trichter so langsam in den Vorlagenbehälter zugegeben wer
den, daß kurz nach Beendigung der Zugabe von Perfluorcarbon
der erste Homogenisierungsdurchlauf beendet ist.
Die Emulsion wird anschließend mit Eiswasser wieder auf 5°C
abgekühlt und erneut bei 500 bar unter CO₂-Atmosphäre ho
mogenisiert. Dieser Vorgang wird 5mal wiederholt.
Die fertige Emulsion enthält Perfluorcarbon 20% w/v und eine
mittlere Teilchengröße von 180-240 nm. Sie ist bis zur bal
digen Verwendung bei ca. 5°C zu lagern.
Die Lösung C erhält man aus der so hergestellten Lösung B
durch Zumischen einer 20%igen (w/v) Fettemulsion, beispiels
weise von Intralipid-20, so daß ein Fettgehalt der fertigen
Perfusionslösung C von beispielsweise 0,2% (w/v) resultiert.
Demgemäß enthält 1 l der Lösung C beispielsweise 20 ml der
20%igen (w/v) Fettemulsion.
Mehrere 20 kg schwere Hausschweine werden in i.v. Narkose
laparotoniert, thorakotomiert und ihre Leber nach üblicher
chirurgischer Methode unter intravenöser Zugabe von 125 Ein
heiten Heparin pro kg Körpergewicht explantiert.
Die Vena portae und die Vena cava inferior werden durchtrennt
und kanüliert.
Das in der Leber zurückgebliebene Restblut wird durch die
Infusion von 300 ml der Lösung A, B oder C (Beispiel 1) über
die kanülierte Vena porta ausgespült. Während dieser Frei
spülung wird der Ductus choledochus kanüliert.
Die kanülierte Leber [11] wird in den Behälter [1] (vgl. Fig. 1)
gegeben, bis sie in der darin enthaltenen Perfusions
lösung völlig untergetaucht ist. Als Perfusionslösung wird
eine gemäß Beispiel 1 hergestellte Lösung C mit einem An
fangs-Fettgehalt von 0,1% (w/v) verwendet. Der Perfusions
kreislauf [2] verbindet V. portae [13] und V. cava [12] über
die externe Zuleitung mit dem Außenbehälter, wobei mittels
der Pumpe [3], z. B. einer Peristaltikpumpe, die Perfusions
lösung kontinuierlich zwischen Leber und dem Behälter zir
kuliert.
Sauerstoff wird von einer Sauerstoff-Gasflasche [4] über
eine Leitung [5] durch einen Filter (in Fig. 1 nicht darge
stellt) am inneren Rand des Behälters [1] als Gasbläschen
mit einer Durchflußrate von etwa 0,5 l/min in die Perfusions
lösung eingeleitet. Im Behälter befindet sich ein Netz [6]
aus Kunststoff oder Metall, um die Leber zu betten, ohne daß
ein wesentlicher Teil der Leberoberfläche ohne Kontakt mit
der Perfusionslösung bleibt.
Weder Leber noch Apparat noch Perfusionslösung müssen erwärmt
oder gekühlt werden.
Durch die Kanülierung [7] der D. choledochus wird die aus
fließende Galle im Außenbehälter gesammelt.
Die kontinuierliche Perfusion beginnt 10 Minuten nach Ex
plantation durch die Vena portae.
Die mediane Geschwindigkeit der Perfusionslösung wird auf
0,3 ml/g Lebergewicht/min justiert.
Die Leber verbleibt für die gesamte extrakorporale Konser
vierungszeit bei einer Raumtemperatur von etwa 22°C in der
entsprechend gepufferten Lösung.
[8] bezeichnet eine Entnahmestelle für Proben der Perfusions
lösung zu analytischen Zwecken.
In die Zuleitung [2] ist ein Druckmesser [9] und eine Einga
bestelle [10] für Fettemulsionen integriert, die beispiels
weise aus einer Injektionsspritze, gekoppelt mit einem in
der Zuleitung eingebauten Ventil, besteht.
Zur Kompensation des Verbrauchs an Fettemulsion erfolgt je
weils nach Ablauf von 6 Stunden eine Zugabe von 12,5 ml In
tralipid-20 direkt in die Perfusionslösung.
In vierstündigen Abständen erfolgen Biopsien zur elektronen
mikroskopischen Untersuchung und Perfusatentnahme zur Analy
se der Perfusatzusammensetzung (Elektrolyte, pH-Wert, Osmo
lalität und Gasanalysen).
Die Perfusatentnahmen zur Prüfung der Funktionsfähigkeit der
Leber erfolgen in 2stündigen Abständen.
Ein Harnstoffproduktionstest wird vorgenommen, indem
alle 4 Stunden 50 ml 15%ige Aminosäurenlösung (Thomae
amin N15, Dr. Karl Thomae GmbH) dem Perfusat zugesetzt
werden und in zweistündigen Abständen jeweils eine Probe
zur Harnstoff- und Ammoniak-Bestimmung entnommen wird.
Die Harnstoff- und Ammoniak-Bestimmungen erfolgen nach
literaturbekannten Methoden. Die Harnstoffbestimmung ist
beispielsweise beschrieben in R. Spayd et al., Clin.
Chem 24, 1343-1344 (1978), die Ammoniakbestimmung ist
beschrieben in W.A. Bruce et al., Clin. Chem. 24, 782-787
(1978).
Fig. 2 zeigt im Vergleich der Lösung A, B und C (siehe
Beispiel 1) die Zunahme der Harnstoffkonzentration im
Perfusat einer Schweineleber, wobei die Perfusion mit
folgenden Abwandlungen wie vorstehend beschrieben durch
geführt wurde:
- a) Perfusionslösung A, jedoch ohne Sauerstoff-Einleitung
- b) Perfusionslösung A, mit Sauerstoff-Einleitung
- c) Perfusionslösung B, mit Sauerstoff-Einleitung
- d) Perfusionslösung C, mit Sauerstoff-Einleitung.
Fig. 3 zeigt, korrespondierend zu Fig. 2, die Entwick
lung der Ammoniakkonzentration in den selben Perfusions
lösungen.
Fig. 2(d) belegt eindeutig, daß bei Verwendung der er
findungsgemäßen Perfusionslösung C unter Sauerstoff-Ein
leitung die Harnstoffkonzentration über einen Perfusions
zeitraum von 48 Stunden nahezu stetig und in signifikant
stärkerem Maße zunimmt, als dies bei der Perfusion mit
den Vergleichslösungen A und B der Fall ist (vgl. Fig.
2(a)-(c)).
Aus Fig. 3(d) geht hervor, daß im Gegensatz zu den Lö
sungen A und B (Fig. 3(a)-(c)) die Ammoniakkonzentra
tion im Perfusat C während dieses Perfusionszeitraumes
vernachlässigbar gering bleibt.
Damit ist die überlegene Erhaltung der Funktionsfähig
keit des Versuchsorgans mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Perfusionslösung C eindeutig nachgewiesen.
Aus den Gewebeproben werden elektronenmikroskopische Präpa
rate angefertigt, die über ein Computersystem planimetriert
werden und somit quantitative Zahlen für die Mitochondrien
zahl und die Durchmesser bzw. die Form der Mitochondrien er
möglichen.
Claims (18)
1. Eine wäßrige elektrolythaltige isotone Lösung zur Per
fusion und Konservierung einer operativ entfernten Le
ber, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fettemulsion
und als Sauerstoffträger eine Perfluorcarbonemulsion
enthält, wobei der Fettgehalt der Lösung 0,1 bis 0,6%
(w/v) und der Perfluorcarbongehalt 10 bis 30% (w/v)
beträgt.
2. Eine Lösung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung 3,5 bis 100 mMol/l Kaliumionen, 0,8 bis 5
mMol/l Magnesiumionen und 15 bis 146 mMol/l Natriumionen
enthält.
3. Eine Lösung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Osmolalität der Lösung 350 bis 400 mOsmol/kg beträgt.
4. Eine Lösung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fettpartikel der Fettemulsion aus mit Ei-Lecithin
emulgierten Sojabohnenölen bestehen.
5. Eine Lösung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fettpartikel der Fettemulsion eine mittlere Partikel
größe von 200 bis 2000 nm aufweisen.
6. Die Verwendung einer wäßrigen Fettemulsion zur Herstel
lung einer Lösung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5 zur Perfusion und Konservierung einer operativ ent
fernten Leber in vitalem Zustand.
7. Ein Verfahren zur extrakorporalen Konservierung einer
operativ entfernten Leber, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leber in einer Lösung gemäß mindestens einem der An
sprüche 1 bis 5 aufbewahrt und mit dieser Lösung perfun
diert wird.
8. Ein Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konservierung bei einer Temperatur zwischen 15
und 30°C durchgeführt wird.
9. Ein Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konservierung bis zu 48 Stunden lang
andauert.
10. Ein Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß während der Konservierung
Sauerstoff in die Perfusionslösung eingeleitet wird.
11. Ein Apparat zur Konservierung eines explantierten Organs,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Behälter für
eine Perfusionslösung besteht, in dem das Organ umgeben
von der Lösung erhalten werden kann, mit einer Zuleitung
und einer Pumpe versehen ist, die zur Zirkulierung einer
Perfusionslösung zwischen dem Behälter und den Blutge
fäßen des Organs adaptiert worden sind, sowie Mittel zur
Aufrechterhaltung der Sauerstoffkonzentration der im Ap
parat enthaltenen Perfusionslösung besitzt.
12. Ein Apparat gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Zuleitung und Pumpe zur Zirkulierung der Perfusions
lösung sich außerhalb des Behälters befinden.
13. Ein Apparat gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß er Mittel zur Halterung oder
Suspendierung eines Organs enthält, wobei die ganze Ober
fläche des Organs Kontakt mit der Perfusionslösung hat.
14. Ein Apparat gemäß mindestens einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Vorrichtung
versehen ist, mit deren Hilfe die Temperatur der Perfu
sionslösung und somit des perfundierten Organs reguliert
werden kann.
15. Eine Methode zum Testen der Vitalität einer explantier
ten Leber, welche in einer wäßrigen elektrolythaltigen
Lösung perfundiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Perfusionslösung mindestens eine Aminosäure zugesetzt
und nach einem bestimmten Zeitabstand die Konzentration
des Ammoniaks bzw. des Harnstoffs in der Perfusionslö
sung bestimmt wird.
16. Eine Methode gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung von Aminosäuren zugesetzt wird.
17. Eine Methode gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß 10 bis 100 ml, vorzugsweise 40 bis 60 ml,
einer 10 bis 20%igen Aminosäurelösung verwendet werden.
18. Eine Methode zum Testen der Vitalität einer explantier
ten Leber, welche in einer wäßrigen elektrolythaltigen
Lösung perfundiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lösung eine Fettemulsion zugesetzt und nach einem be
stimmten Zeitabstand die Konzentration der freien Fett
säuren bestimmt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342728A DE4342728A1 (de) | 1993-12-15 | 1993-12-15 | Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur Konservierung explantierter Organe |
JP6000222A JPH07196401A (ja) | 1993-12-15 | 1994-01-06 | 移植器官の保存のための方法、装置及び潅流液 |
CA002112952A CA2112952A1 (en) | 1993-12-15 | 1994-01-06 | Methods, apparatus and perfusion-solutions for preservation of explanted organs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342728A DE4342728A1 (de) | 1993-12-15 | 1993-12-15 | Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur Konservierung explantierter Organe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342728A1 true DE4342728A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4342728A Withdrawn DE4342728A1 (de) | 1993-12-15 | 1993-12-15 | Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur Konservierung explantierter Organe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH07196401A (de) |
CA (1) | CA2112952A1 (de) |
DE (1) | DE4342728A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19527734A1 (de) * | 1995-07-28 | 1997-01-30 | Hubert Verhaag | Verfahren und Vorrichtung zur Konservierung von Geweben und Organen, insbesondere von Transplantationsgeweben und -organen |
DE19706111A1 (de) * | 1997-02-17 | 1998-08-27 | Fresenius Medical Care De Gmbh | Lösung zur Aufbewahrung von Organen |
DE19928485C1 (de) * | 1999-06-22 | 2000-10-19 | Jostra Medizintechnik Ag | Perfusionssystem für menschliche oder tierische Organe oder Körperteile |
WO2005022994A1 (de) * | 2003-09-03 | 2005-03-17 | Technische Universität Dresden | Extrakorporale organaufbewahrung |
DE102007034132A1 (de) | 2007-07-21 | 2009-01-22 | Technische Universität Dresden | Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile |
DE102007034130A1 (de) | 2007-07-21 | 2009-01-22 | Technische Universität Dresden | Vorrichtung zur Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen |
WO2009012751A2 (de) | 2007-07-21 | 2009-01-29 | Technische Universität Dresden | Vorrichtung und perfusionsbeutel zur lagerung von druckempfindlichen organen und organteilen |
WO2009138446A3 (en) * | 2008-05-14 | 2010-07-29 | Fundacio Privada Clinic Per A La Recerca Biomedica | Device for the preservation of a hepatic graft in normothermia |
US20210161126A1 (en) * | 2014-03-13 | 2021-06-03 | The General Hospital Corporation | Devices and Methods to Improve and Assess Viability of Human Livers |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6100082A (en) * | 1997-09-23 | 2000-08-08 | Hassanein; Waleed H. | Perfusion apparatus and method including chemical compositions for maintaining an organ |
NL1013524C2 (nl) * | 1999-11-08 | 2001-05-09 | Univ Amsterdam | Inrichting voor machinale orgaanperfusie gedurende de transportfase van een donororgaan. |
US12010987B2 (en) | 2004-10-07 | 2024-06-18 | Transmedics, Inc. | Systems and methods for ex-vivo organ care and for using lactate as an indication of donor organ status |
US8304181B2 (en) | 2004-10-07 | 2012-11-06 | Transmedics, Inc. | Method for ex-vivo organ care and for using lactate as an indication of donor organ status |
NZ614472A (en) | 2004-10-07 | 2015-03-27 | Transmedics Inc | Systems and methods for ex-vivo organ care |
US9078428B2 (en) | 2005-06-28 | 2015-07-14 | Transmedics, Inc. | Systems, methods, compositions and solutions for perfusing an organ |
US20070048725A1 (en) * | 2005-08-25 | 2007-03-01 | Arrington Ben O'mar | Machine perfusion of tissue grafts for transplantation |
US9457179B2 (en) | 2007-03-20 | 2016-10-04 | Transmedics, Inc. | Systems for monitoring and applying electrical currents in an organ perfusion system |
US9814230B2 (en) | 2008-01-31 | 2017-11-14 | Transmedics, Inc. | Systems and methods for ex vivo lung care |
US10091985B2 (en) | 2009-06-18 | 2018-10-09 | Giner, Inc. | Perfusing an organ with an in situ generated gas |
US9357764B2 (en) | 2009-06-18 | 2016-06-07 | Giner, Inc. | System for fluid perfusion of biological matter comprising tissue |
JP5251801B2 (ja) * | 2009-09-17 | 2013-07-31 | ユニマテック株式会社 | 表面処理剤 |
JP2011063709A (ja) * | 2009-09-17 | 2011-03-31 | Unimatec Co Ltd | 離型剤 |
EP2479216B1 (de) | 2009-09-17 | 2017-11-08 | Unimatec Co., Ltd. | Emulsion und formablösungsmittel mit der emulsion |
JP5282793B2 (ja) * | 2011-01-28 | 2013-09-04 | ユニマテック株式会社 | エマルジョン |
US20130011823A1 (en) | 2011-04-14 | 2013-01-10 | Hassanein Waleed H | Organ care solution for ex-vivo machine perfusion of donor lungs |
JP2013075888A (ja) * | 2011-09-15 | 2013-04-25 | Tokyo Metropolitan Univ | 臓器保存装置 |
DE102012112709B4 (de) * | 2011-12-30 | 2022-09-08 | Giner Life Sciences, Inc. | System zur Fluidperfusion oder Persufflation von biologischem Material, welches Gewebe umfasst |
SG11201602232UA (en) | 2013-09-24 | 2016-04-28 | Giner Inc | System for gas treatment of a cell implant |
CA3185937A1 (en) * | 2014-06-02 | 2015-12-10 | Transmedics, Inc. | Ex vivo organ care system |
BR112017010520B1 (pt) | 2014-12-12 | 2022-08-30 | Tevosol, Inc | Aparelho e método para perfusão de órgãos |
CN107949419B (zh) | 2015-09-09 | 2021-03-05 | 特兰斯迈迪茨公司 | 离体器官护理系统用的主动脉插管 |
MX2019005674A (es) | 2016-11-15 | 2019-09-09 | Giner Life Sciences Inc | Generador de gas electrolitico auto-regulado y sistema de implante que comprende el mismo. |
RU2019114817A (ru) | 2016-11-15 | 2020-11-16 | Джинер Лайф Сайенс, Инк. | Устройство чрезкожной диффузии газов, подходящее для применения с подкожным имплантатом |
JP7236395B2 (ja) * | 2017-04-28 | 2023-03-09 | ライフライン サイエンティフィック インコーポレイテッド | 補助酸素供給システムを備えた臓器搬送器 |
US11773496B2 (en) | 2018-05-17 | 2023-10-03 | Giner, Inc. | Combined electrical lead and gas port terminals and electrolytic gas generator comprising same |
JP2021017423A (ja) * | 2019-07-23 | 2021-02-15 | 株式会社Screenホールディングス | 灌流液および灌流方法 |
-
1993
- 1993-12-15 DE DE4342728A patent/DE4342728A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-01-06 CA CA002112952A patent/CA2112952A1/en not_active Abandoned
- 1994-01-06 JP JP6000222A patent/JPH07196401A/ja active Pending
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19527734A1 (de) * | 1995-07-28 | 1997-01-30 | Hubert Verhaag | Verfahren und Vorrichtung zur Konservierung von Geweben und Organen, insbesondere von Transplantationsgeweben und -organen |
DE19706111A1 (de) * | 1997-02-17 | 1998-08-27 | Fresenius Medical Care De Gmbh | Lösung zur Aufbewahrung von Organen |
DE19706111C2 (de) * | 1997-02-17 | 1999-02-18 | Fresenius Medical Care De Gmbh | Lösung zur Aufbewahrung von Organen |
DE19928485C1 (de) * | 1999-06-22 | 2000-10-19 | Jostra Medizintechnik Ag | Perfusionssystem für menschliche oder tierische Organe oder Körperteile |
WO2005022994A1 (de) * | 2003-09-03 | 2005-03-17 | Technische Universität Dresden | Extrakorporale organaufbewahrung |
DE102007034132A1 (de) | 2007-07-21 | 2009-01-22 | Technische Universität Dresden | Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile |
DE102007034130A1 (de) | 2007-07-21 | 2009-01-22 | Technische Universität Dresden | Vorrichtung zur Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen |
WO2009012751A2 (de) | 2007-07-21 | 2009-01-29 | Technische Universität Dresden | Vorrichtung und perfusionsbeutel zur lagerung von druckempfindlichen organen und organteilen |
WO2009138446A3 (en) * | 2008-05-14 | 2010-07-29 | Fundacio Privada Clinic Per A La Recerca Biomedica | Device for the preservation of a hepatic graft in normothermia |
US20210161126A1 (en) * | 2014-03-13 | 2021-06-03 | The General Hospital Corporation | Devices and Methods to Improve and Assess Viability of Human Livers |
US11917992B2 (en) * | 2014-03-13 | 2024-03-05 | The General Hospital Corporation | Devices and methods to improve and assess viability of human livers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2112952A1 (en) | 1995-06-16 |
JPH07196401A (ja) | 1995-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4342728A1 (de) | Verfahren, Apparate und Perfusionslösungen zur Konservierung explantierter Organe | |
DE60121027T2 (de) | Lösung zur evaluierung und konservierung | |
DE3843958C2 (de) | Zusammensetzung für die Konservierung und Lagerung eines Organtransplantats und Verfahren zu dessen Konservierung | |
DE69127888T2 (de) | Konservierungslösung für Zellen | |
DE69819759T2 (de) | Zusammensetzungen, verfahren und vorrichtungen zur aufrechterhaltung eines organs | |
DE3688936T2 (de) | Perfusat zum aufbewahren von organen. | |
EP0100419B1 (de) | Wässrige Lösung zum Suspendieren und Lagern von Zellen, insbesondere Erythrozyten | |
DE69929691T2 (de) | Cryokonservierung menschlicher roter blutzellen | |
DE69114485T2 (de) | Definierte medizinische Lösung ohne Serum und deren Verwendung. | |
DE69126861T2 (de) | Lösung zur aufbewahrung roter blutzellen | |
DE60102359T2 (de) | Verfahren und zusammensetzung für organ- und gewebekonservierung sowie für hypothermischen blutersatz | |
EP1901605B1 (de) | Lagermedium für zellen | |
DE69732225T2 (de) | Verfahren zur Verkapselung von biologisch aktiven Stoffen in Erythrocyten und Gerät dafür | |
DE2409598A1 (de) | Gastransportwirkstoff fuer tiere | |
DE60131189T2 (de) | Spül- und konservierungslösung | |
Scarpelli | Fat necrosis of bone marrow in acute pancreatitis | |
DE3032340A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum haltbarmachen von spermen von haustieren | |
DE69929527T2 (de) | Verfahren zur Vorbeugung der Hemoglobin A1c-Erzeugung in trockenem Blut und Bluttestvorrichtung | |
DE60213990T2 (de) | Lösungen für die lagerung und perfusion von organen für transplantationen | |
Gordon et al. | Improved preservation of skeletal muscle in amputated limbs using pulsatile hypothermic perfusion with University of Wisconsin solution. A preliminary study. | |
EP2154956A2 (de) | Lösungen für die perfusion und konservierung von organen und geweben | |
DE69818435T2 (de) | Lösung zum spülen und aufbewahren von donor-organen | |
DE19932375A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Konservierung von Tier- und Menschenpräparaten sowie Mikroorganismen und zur Verlängerung der Lebensfähigkeit von zu transplantierenden Organen und Körperteilen | |
Linask et al. | Perfusion preservation of hearts for 6 to 9 days at room temperature | |
DE60016250T2 (de) | Lösung zur konservierung von herzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |