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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Zusammensetzungen, Verfahren, Systeme/Vrrichtungen und Medien zur
Aufrechterhaltung eines gewonnenen (extrakorporalen) tierischen
Organs in einem funktionierenden und lebensfähigen Zustand vor der Transplantation
oder Reimplantation. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
Zusammensetzungen, Verfahren, Systeme/Vorrichtungen und Medien zur
Aufrechterhaltung eines gewonnenen humanen oder human-verträglichen
Organs in einem funktionierenden und lebensfähigen Zustand. Das Organ kann
auch in einem solchen Zustand bewertet oder nach dem Tod wiederbelebt
werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Organ-Perfusionsgerät
und insbesondere ein Perfusionsgerät und ein Verfahren und chemische
Zusammensetzungen zur Verlängerung
der Konservierungsdauer eines Organs, das gewonnen wurde.
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2. Diskussion
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Obgleich viele Ausführungsformen
existieren, betrifft die vorliegende Erfindung Systeme, Vorrichtungen
(Geräte),
Verfahren und Medien zur Konservierung von Organen unter nahezu
idealen Bedingungen und physiologischen Zuständen. Dadurch lassen sich die
Organe über
längere
Zeiträume
lagern, der Abbau von hochenergetischen Phosphaten während der
Lagerung wird reduziert, Ischämie
und Reperfusionsverletzung werden vermindert, und das Gesamtergebnis
wird verbessert. Die Erhöhung
der Konservierungsdauer im normalen oder nahezu normalen funktionierenden
Zustand stellt auch bestimmte Vorteile bereit, beispielsweise können Organe über größere Entfernungen
transportiert werden, und ein längerer
Zeitraum zum Testen und Bewerten der Organe steht zur Verfügung.
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Es wird davon ausgegangen, dass einer
von vier Patienten, der zur Herztransplantation ansteht, stirbt, während er
auf die Verfügbarkeit
eines geeigneten Spenderorgans wartet. Obgleich bei der Verfügbarmachung von
mehr Spenderorganen ein gewisser Fortschritt erzielt worden ist,
hat die Entwicklung von erfolgreichen Techniken zur Spenderherzkonservierung
nicht mit dem Bedarf für
Herztransplantationen Schritt gehalten. Mit Verbesserungen des Patienten-Überlebens
und der Entwicklung neuer Immunsuppressiva wurde die Herztransplantation
realisierbarer, was die Probleme der Organ-Nachlieferung noch kritischer
gestaltet. Trotz der annehmbaren klinischen Ergebnisse, die mit
den derzeitigen Spenderorgan- und Spenderherzkonservierungstechniken
erhalten werden, ist eine der bestehen bleibenden größten Herausforderungen
das häufige
Unvermögen,
das Spenderherz für
mehr als 4 h sicher zu konservieren. Das Ausdehnen der Konservierungsdauer über 4 h
unter Anwendung der derzeitigen Konservierungstechniken erhöht das Risiko
des Organversagens während
oder nach der Transplantation wesentlich. Dieses Versagen korreliert
mit der Dauer und Technik der Lagerung. Diese 4-h-Begrenzung schränkt auch
den geographischen Bereich ein, von wo aus Spenderherzen zur erfolgreichen
Transplantation transportiert werden können. Außerdem machen es die derzeitigen
Verfahren der Lagerung und Konservierung des Herzens und anderer
Organe auf Grund der Lagerung des Organs in einem nicht funktionierenden
und/oder hypothermen Zustand unmöglich,
das gelagerte Organ vollständig oder
aussagekräftig
zu testen oder zu bewerten.
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In der Regel versuchen es die derzeitigen
Spenderorgan-Konservierungsprotokolle nicht, einen in vivo-artigen
physiologischen Zustand für
die gewonnenen Organe zu schaffen. Stattdessen verwenden sie den hypothermen
(unter 20°C
und typischerweise bei etwa 4 °C)
Stillstand und die hypotherme Lagerung in einem chemischen Perfusat
zur Aufrechterhaltung des Herzens (nicht schlagend) oder eines anderen
Organs (nicht funktionierend) für
bis zu 4 h. Diese Protokolle verwenden eine Vielzahl von Kristalloid-basierenden
kardioplegischen Lösungen,
die das Spenderherz nicht vollständig
vor einer Myokardschädigung
auf Grund von Ischämie-
und Reperfusionsverletzungen schützen.
Die gebräuchlichsten
kardioplegischen Konservierungslösungen,
die verwendet werden, sind The University of Wisconsin Solution
(UW), St. Thomas Solution und Stanford University Solution (SU).
Zusätzlich
zur Myokardschädigung
können
Ischämie,
Reperfusion und/oder erhöhte Kaliumkonzentrationen
auch koronare, vaskuläre,
endotheliale und glatte Muskulatur-Schäden
hervorrufen, was zu einer koronaren vasomotorischen Dysfunktion
führt,
von der angenommen wird, dass sie ein Hauptgrund für das späte Organversagen
ist. (Ischämie
ist in der Regel als eine unzureichende Blutzufuhr zum Herzmuskel
definiert).
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Es wurden bereits Techniken zur Perfusion
des Herzens mit der Konservierungslösung im hypothermen Zustand
entwickelt. Andere Organe (Leber, Nieren, Lungen, etc.) werden in
einem ähnlichen
nicht funktionierenden hypothermen Zustand gehalten. Das Herz oder
die anderen Organe, die so konserviert werden, werden sodann nur
für bis
zu 4 h bis zur Implantation in diesem hypothermen Zustand transportiert.
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Wie es aus der Technik gut bekannt
ist, treffen für
die optimale Spenderherz- oder andere Organkonservierung die folgenden
Prinzipien zu, und von ihnen wird angenommen, dass sie die Minimierung
von Ischämie-
und/oder Reperfusionsverletzungen unterstützen: a) Minimierung von Zellquellung
und Ödem;
b) Verhinderung von intrazellulärer
Azidose; c) Minimierung von Ischämie-
und/oder Reperfusionsverletzung; und d) Bereitstellung von Substrat
zur Regenerierung von hochenergetischen Phosphatverbindungen und
ATP während der
Reperfusion. Die derzeitigen Verfahren des hypothermen Stillstands
und der Lagerungskonservierung haben gezeigt, dass sie zu Zellquellung,
intrazellulärer
Azidose und zu einem Abbau von hochenergetischen Phosphaten führen. Ferner
haben Studien an Menschen deutlich eine signifikante Endothel-Dysfunktion
nach einer Spenderherzkonservierung gezeigt, wenn ein hypothermer
Stillstands- und Lagerungsprotokoll angewandt wurde. In einigen
Fällen
wird ein Organ, das einem hypothermen Stillstand ausgesetzt war,
in den Empfänger
transplantiert und kann nach der Transplantation nicht wieder gestartet
oder reanimiert werden. Zusätzlich
führt eine
unzureichende Konservierung oftmals zu akutem Transplantat-Versagen
und zur Unfähigkeit
des transplantierten Organs, die normale Funktion wieder aufzunehmen
und die Empfängerzirkulation
aufrechtzuerhalten. Das Problem des akuten Transplantat-Versagens
erfordert dann eine dauerhafte Unterstützung des Empfängerkreislaufsystems
durch ventrikuläre Hilfsvorrichtungen
und/oder einen kardiopulmonalen Bypass, bis ein anderes Spenderherz
gefunden werden kann. In einigen Fällen kann ein geeignetes Organ
nicht rechtzeitig gefunden werden, was zum Tod des Empfängers führt. Auf
Grund einer Anzahl neuer klinischer Studien existiert mehr und mehr
Beweismaterial dafür,
dass die Konservierung der metabolischen kontraktilen und vasomotorischen
Funktion mit den derzeitigen Konservierungsprotokollen nicht optimal
gestaltet wird. Siehe z. B. Pearl et al., "Loss of Endothelium-Dependent Vasodilatation
and Nitric Oxide Release After Myocardial Protection With University
of Wisconsin Solution",
Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery, Bd. 107, Nr. 1, Januar
1994.
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Da es in der Technik bisher nicht
möglich
war, gewonnene Organe unter nahezu optimalen endogenen Bedingungen
zu lagern, und da eine solche Lagerung nicht als machbar oder erwünscht erkannt
worden ist, wurde bisher versucht, die obige Kombination von hypothermen
Bedingungen und/oder Kristalloid-basierenden kardioplegischen Lösungen zum
Schutz gegen die Organzustandsverschlechterung einzusetzen.
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Ein weiterer, in der Technik versuchter
Weg besteht in der Simulierung nahezu normaler physiologischer Zustände durch
gemeinsames Gewinnen von fast sämtlichen
Spenderorganen. Beispielsweise entwickelten Chien et al., "Canine Lung Transplantation
After More Than Twenty-four Hours of Normothermic Preservation", The Journal of
Heart and Lung Transplantation, Bd. 16, Nr. 3, März 1997, eine Autoperfusionsanordnung,
in der ein Schweineherz für
bis zu 24 h in einem schlagenden arbeitenden Zustand konserviert
wurde, in dem es kontinuierlich mit nicht kompatiblem Blut perfundiert
wurde. Obgleich dieses System gezeigt hat, dass eine sichere Verlängerung
des Konservierungszeitraums für
das Spenderherz machbar ist, ist dieses Verfahren zum breiten Einsatz
bei weitem zu mühsam
und unpraktisch, da es die Entfernung und Konservierung von Lungen,
Leber, Pankreas und Nieren (en bloc) in Kombination mit dem Herzen,
alle im funktionierenden Zustand und alle noch in gegenseitiger
Abhängigkeit
und Wechselwirkung, erfordert.
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EP-A-376 763 offenbart ein Gerät zum Transport
menschlicher Organe, wobei die Bedingungen die Konservierung des
Organs/Herzens in einem schlagenden funktionierenden Zustand nicht
zulassen.
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WO-A-9629865 offenbart ein Organperfusionsgerät, durch
das sich eine Organ-Lebensfähigkeit
durch online Messungen der physiologischen Leistung bewerten lässt.
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Chemical Abstracts Bd. 125, Nr. 21,
1990, Abstract Nr. 271077, betrifft die Herz-Energieregulierung.
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In der Technik besteht der Bedarf,
eine verlängerte
ex vivo oder extrakoporale Konservierung des Spenderherzens oder
anderer Spenderorgane, die von einem Spender gewonnen wurden, durch
Bereitstellen einer kontinuierlichen sanguinösen Perfusion, während das
Spenderherz oder ein anderes Spenderorgan im normalen (schlagenden
oder funktionierenden) Zustand gehalten wird, zu erreichen. Eine
solche Technik würde
das Erfordernis ausschalten, das Herz zur Lagerung in einer hypothermen
Umgebung zum Stillstand zu bringen, es würde Reperfusionsverletzungen
vermindern und viele der Probleme beheben, die mit dem hypothermen
Stillstand und der Lagerung einhergehen, von denen viele deutlich
zeitabhängig
sind.
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In der Technik besteht ein weiterer
Bedarf zur Bereitstellung eines Geräts, Verfahrens und von physiologischen
Medien zur Erzeugung eines extrakorporalen Kreislaufs zum sanguinösen Perfundieren
des gewonnenen Organs bei normothermen Temperaturen (etwa 20°C bis etwa
37°C; vorzugsweise
etwa 25°C
bis etwa 37°C)
für eine
verlängerte
Konservierung des gewonnenen Organs für bis zu 24 h oder länger. Ein
solches Gerät,
Verfahren und solche Medien würden
das Herz oder andere gewonnene Organe während der Konservierungsdauer
optimal im schlagenden oder funktionierenden Zustand halten, um
einen pulsierenden koronaren Fluss und eine homogene Verteilung
des Substrats zu gewährleisten.
Ein solches Gerät,
System, Verfahren und Medien würden
die Fähigkeit
bereitstellen, die Konservierungsdauer des gewonnenen Organs über die
derzeitige 4-h-Grenze hinaus zu verlängern, während eine zeitabhängige ischämische Verletzung
und verlängerte
Ischämie
vermieden werden, wodurch die koronare endotheliale vasomotorische
Funktion konserviert und der metabolische Abbau hochenergetischer
Phosphate verhindert wird.
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Zusätzlich würde es ein solches Gerät, Verfahren
und solche Medien gestatten, den Organspenderpool auszuweiten, den
Histokompatibilitätszeitraum
zu erhöhen
und potentiell die Zwischenfälle
einer Herz-Homotransplantat-Vaskulopathie zu vermindern. Es wird
davon ausgegangen, dass die Verlängerung
der Konservierungsdauer des Spenderherzens eine dramatische Auswirkung
auf die Praxis der Herztransplantation haben würde; eine weltweite Akquirierung
von Organen würde
möglich
gemacht werden und somit den Pool an verfügbaren Organen ausweiten. Organe
würden
auf Grund fehlender, geeigneter in der Nähe wohnender Empfänger nicht
ungenutzt sein. Ferner würde
die zusätzliche
Zeit in Kombination mit der Lagerung im funktionellen Zustand die
Bewertung und Testung der Organe erlauben, um z. B. die immunologischen
und funktionellen Merkmale eines jeden Organs zu bestimmen, wodurch
eine vollständigere
Bewertung des Organs und eine Verminderung des Risikos von Transplantatversagen
möglich
ist.
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Zusammenfassend hat es die bisherige
Technik nicht vermocht, die Machbarkeit und/oder Erwünschtheit
des Einsatzes eines nahezu idealen physiologischen Zustandes ex
vivo für
gewonnene Organe einzuschätzen.
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Dieser Zustand wird durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren und Systeme/Vorrichtungen bereitgestellt. Ein Fluid oder
fluide Medien werden bereitgestellt, umfassend (1) Spender-kompatibles
Vollblut (oder Leukozyten-verarmtes Vollblut) und (2) eine Konservierungslösung, die
eine Kohlenhydratquelle, Insulin und andere Hormone, einschließlich Epinephrin,
Elektrolyten und eines Puffers, wie eine Quelle für Bicarbonationen,
umfasst. Dieses Fluid oder fluide Medium wird an mindestens ein
Hauptgefäß und optimalerweise
an die "äußeren" Teile des Organs,
die das Organ im wesentlichen umgeben oder umspülen, abgegeben. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren, Systeme/Vorrichtungen und Medien können somit zur Bereitstellung
idealer Lagerbedingungen bei normothermen oder im Wesentlichen normothermen
Temperaturen eingesetzt werden und erlauben es, dass das Organ in
Funktion bleibt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein System zur Konservierung eines humanen oder human-verträglichen
gewonnenen Organs bereit, das der Konservierung oder der Wiederbelebung
während
einer Konservierungs- oder Bewertungsdauer vor der Implantation,
einschließlich
Transplantation oder Reimplantation, bedarf. Das erfindungsgemäße System
erlaubt auch, dass das Organ während
der Konservierungsdauer an alternative geographische Orte transportiert
wird. Dieses System umfasst
- (a) Einschlussmittel
zum Aufnehmen des Organs in Kommunikation mit einem physiologischen
Medium oder Fluid, welches (i) Vollblut (oder Leukozyten-armes Vollblut),
das mit dem Organ kompatibel ist, und (ii) eine Konservierungslösung umfasst;
- (b) Abgabemittel zur Abgabe des Fluids an mindestens ein Haupt-Blutgefäß des Organs;
- (c) Mittel zum Abtransport des Fluids von dem Organ;
- (d) Temperaturkontrollmittel zur Aufrechterhaltung der Temperatur
des Perfusats und des Organs bei einer normothermen Temperatur von
etwa 20°C
bis etwa 37°C;
- (e) Druckkontrollmittel zur Kontrolle des Drucks des Fluids;
- (f) Oxygenierungsmittel, wie ein Membran-Oxygenator, zur Oxygenierung
von mindestens einem Teil des;
- (g) Filtermittel zur Entfernung von unerwünschtem Filtrat aus dem Fluid,
wobei das Filtermittel vorzugsweise zwischen dem Oxygenierungsmittel
und dem Organ angeordnet ist;
- (h) Strömungsmessmittel
zum Kontrollieren der Strömung
von mindestens einem Teil des Fluids;
- (i) Mittel zum Zuführen
chemischer Substanzen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Mannit, Dextrose, Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Insulin, Calciumchlorid, Natriumbicarbonat, einbasigen
Fettsäuren und
Epinephrin;
- (j) wobei das Abgabemittel, das Mittel zum Abtransport des Fluids,
das Temperaturkontrollmittel, das Druckkontrollmittel, das Oxygenierungsmittel,
das Filtermittel und das Strömungsmessmittel
das physiologische Spendersystem zur Aufrechterhaltung des Organs
in einem funktionierenden und lebensfähigen Zustand simulieren.
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Das System umfasst gegebenenfalls
Mittel zur Abgabe des Fluids an das Einschlussmittel, so dass das Äußere des
Organs im wesentlichen vollständig
in das Fluid eintaucht oder von ihm umspült wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch eine Organkonservierungslösung
zur Konservierung eines humanen oder human-kompatiblen gewonnenen
Organs in einem funktionierenden Zustand bei einer normothermen
Temperatur von etwa 20°C
bis etwa 37°C
bereit, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Systemen und Verfahren
besonders geeignet ist. Diese Lösungen
umfassen:
- (1) ein Kohlenhydrat oder eine andere
Energiequelle;
- (2) Natriumchlorid;
- (3) Kalium;
- (4) Calcium;
- (5) Magnesium;
- (6) Bicarbonation;
- (7) Epinephrin; und
- (8) Adenosin.
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Diese Lösungen können außerdem eine Fettsäure sowie
ein pharmazeutisches Mittel, ausgewählt aus Nitroglycerin, ACE-Inhibitoren,
Betablockern, cytoprotektiven Mitteln, Antioxidantien, Antibiotika,
antimikrobiellen Mitteln, Fungiziden, antiviralen Mitteln, Immunsuppressiva,
nicht steroiden Entzündungshemmern,
Steroiden und Gemischen davon, umfassen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Organkonservierungslösung
im wesentlichen frei von nicht metabolisierbaren Impermeantien und
besitzt einen pH von etwa 7,4 bis etwa 8,5.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zur Konservierung eines humanen oder human-verträglichen
gewonnenen Organs in einem funktionierenden Zustand während einer
Konservierungs- oder Bewertungsdauer vor der Transplantation oder
Reimplantation bereit. Das Verfahren umfasst die Schritte:
- (a) Bereitstellen eines extrakorporalen Organs,
das der Konservierung bedarf;
- (b) Bereitstellen eines Einschlussmittels für das Organ;
- (c) Bereitstellen eines Konservierungsmediums oder Fluids, wobei
das fluide Medium umfasst:
- (i) Vollblut oder Leukozyten-verarmtes Vollblut, das mit dem
Organ kompatibel ist; und
- (ii) eine Konservierungslösung,
umfassend
- (a) ein metabolisierbares Kohlenhydrat;
- (b) Natriumchlorid;
- (c) Kalium;
- (d) Calcium;
- (e) Magnesium;
- (f) Bicarbonat;
- (g) Epinephrin; und
- (h) Insulin;
- (d) Abgabe des fluiden Mediums an mindestens ein Hauptblutgefäß des enthaltenen
funktionierenden Organs, während
das Organ bei einer normothermen Temperatur von etwa 20°C bis etwa
37°C gehalten
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Fluid auch an das Äußere des
Organs abgegeben.
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Die vorliegende Erfindung stellt
Systeme, Geräte,
Verfahren und Medien zur Bereitstellung einer optimalen und verlängerten
ex vivo Konservierung des Spenderorgans oder Spenderherzens durch
Einsetzen eines Verfahrens bereit, das zur kontinuierlichen sanguinösen Perfusion
im normalen oder nahezu normalen schlagenden oder funktionierenden
Zustand in der Lage ist. Nach den Systemen, Geräten, Verfahren und Medien,
die mit der vorliegenden Erfindung zusammenhängen, kann diese Konservierungsdauer
bis 24 h oder länger
ausgedehnt werden, wobei das Herz oder das andere Organ in einem
lebensfähigen
Zustand gehalten wird.
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Demnach wird als Beispiel bei einer
Ausführungsform
ein Perfusionsgerät
zum Erhalten eines gewonnenen Organs während einer Konservierungszeit
bereitgestellt. Das Perfusionsgerät umfasst eine Konservierungskammer
zum Lagern des Organs während
des Konservierungszeitraums. Ein Perfusionskreislauf mit einer ersten
Leitung zur Bereitstellung eines oxygenierten Fluids für das Organ
wird bereitgestellt, und eine zweite Leitung zum Abtransport von
verarmtem Fluid von dem Organ wird bereitgestellt. Das Perfusionsgerät umfasst
auch eine Vorrichtung, die mit dem Perfusionskreislauf zur Aufrechterhaltung
des Organs bei einer im wesentlichen normothermen Temperatur betriebsbereit
verbunden ist. Außerdem
hält das
Perfusionsgerät
das Organ in einem lebensfähigen
Zustand.
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Bei einer anderen Ausführungsform
wird z. B. ein Verfahren zur Perfusion eines Organs oder eines Spenderherzens
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung einer Konservierungskammer
zum Einschließen
des Organs, und einen Perfusionskreislauf der mit der Konservierungskammer
betriebsbereit verbunden ist. Der Perfusionskreislauf umfasst eine
erste Leitung zur Abgabe von Fluid an das Organ und eine zweite
Leitung zum Abtransport von Fluid von dem Organ. Das Verfahren umfasst
auch die Bereitstellung mehrerer chemischer Lösungen für das Fluid in dem Perfusionskreislauf
und die Perfusion des Organs oder Spenderherzens mit dem Fluid.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, Verfahren,
Systeme/Vorrichtungen und Medien halten das Spenderherz während der
Konservierungsdauer in einem schlagenden Zustand, um die homogene
Verteilung des Substrats zur gewährleisten.
Die Aufrechterhaltung des Herzens im schlagenden Zustand dient außerdem der
Beibehaltung der normalen metabolischen kontraktilen und endothelialen
vasomotorischen Funktion während
der 4 h des hypothermen Stillstands und über die derzeit zur Spenderherzkonservierung
eingesetzte Konservierungsdauer hinaus.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die verschiedenen Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden einem Fachmann bei Durchlesen der folgenden Beschreibung
und den beigefügten
Ansprüchen
und unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen deutlich. Es
zeigen:
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1 ein
Schema des Perfusionskreislaufs und die Komponenten, die das Perfusionssystem
bilden, nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht der Konservierungskammer zur Aufrechterhaltung
des Spenderherzens im schlagenden Zustand nach einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Draufsicht auf den Deckelaufbau, der mit der erfindungsgemäßen Konservierungskammer verwendet
wird;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Perfusionssystems, das zur Erleichterung
des Transports des gewonnenen Organs auf einem fahrbaren Wagen montiert
ist, ebenfalls nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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5 ein
schematisches Diagramm des Konservierungskreislaufs unter Verwendung
eines integrierten Behälters
und Reservoirs nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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6 ein
schematisches Diagramm des Konservierungskreislaufs in einer alternativen
Konfiguration und unter Verwendung einer pulsierenden Pumpe zur
Aufrechterhaltung eines Herzens im nicht arbeitenden schlagenden
Zustand nach einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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7 ein
schematisches Diagramm des Konservierungssystems und eines weichhäutigen Behälters zur
Aufrechterhaltung einer Niere nach den Lehren der vorliegenden Erfindung;
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8 ein
schematisches Diagramm des Konservierungssystems und des weichhäutigen Behälters zur
Aufrechterhaltung einer Leber nach den Lehren der vorliegenden Erfindung;
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9 ein
schematisches Diagramm des Konservierungssystems und des weichhäutigen Behälters zur
Aufrechterhaltung eines Pankreas nach den Lehren der vorliegenden
Erfindung;
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10 ein
schematisches Diagramm des Konservierungssystems und eines weichhäutigen Behälters zur
Aufrechterhaltung von einer oder von beiden Lungen nach den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
perspektivische Ansicht des tragbaren Konservierungssystems zur
Aufrechterhaltung einer beliebigen Anzahl von Organen nach den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
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12 ein
Flussdiagramm nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Das Vorgenannte und weitere Ziele,
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlicheren
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
hervor, wie in den begleitenden Zeichnungen erläutert, wobei sich überall in
den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile
beziehen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu,
statt dessen wird die Betonung auf die Erläuterung der Prinzipien der
Erfindung gelegt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Perfusionsgerät
und ein Perfusionsverfahren zur Ausdehnung der Konservierungszeit
von mindestens einem humanen oder human verträglichen Organ, wie ein menschliches
Herz, das zur Transplantation oder Reimplantation gewonnen wurde.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist nun das erfindungsgemäße Perfusionssystem 10 gezeigt.
Obgleich 1 ein schematisches
Perfusionssystem 10 erläutert,
wird davon ausgegangen, dass verschiedene Modifikationen für dieses
Schema im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen. Durch die vorliegende
Erfindung lässt
sich das Spenderherz gegebenenfalls im schlagenden Zustand gewinnen
und an das Perfusionssystem 10 anschließen, wo das Organ im schlagenden
Zustand gehalten und mit einem pulsierenden physiologischen koronaren
Fluß versorgt
wird. Demnach muss das Spenderherz vor seinem Anschluss an das Perfusionssystem 10 nicht
zum Stillstand gebracht werden. Da das Spenderherz während der
Konservierungsdauer außerdem
nicht im still stehenden hypothermen Zustand gelagert wird, wird
die zeitabhängige
ischämische
Verletzung ausgeschaltet. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass das Perfusat, das zur Ausdehnung der
Konservierungsdauer verwendet wird, hauptsächlich aus autologem (bevorzugtem)
oder in einigen Fällen
homologem Blut besteht, das durch das Perfusionssystem 10 zirkuliert
wird. Somit wird das Spenderherz während der Konservierungsdauer
mit Sauerstoff und wesentlichen Nährstoffe versorgt, was das Organ
in einem lebensfähigen
Zustand hält.
Ferner wird Zellabfall von dem Organ abtransportiert und aus dem Perfusionssystem 10 herausgefiltert.
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Perfusionssystem 10 ist
dazu ausgelegt, das humane kardiovaskuläre System zur Aufrechterhaltung des
Spenderherzens 12 für
Zeiträume
bis zu oder über
24 h im schlagenden Zustand zu simulieren. Bezüglich des menschlichen kardiovaskulären Systems
umfasst Perfusionssystem 10 einen geschlossenen Perfusionskreislauf 14 zur
Zirkulation eines Fluids, bestehend aus autologem Blut oder anderen
chemischen Zusammensetzungen, zum Spenderherz 12. Demnach
umfasst ein Perfusionskreislauf 14 eine oder mehrere arterielle Leitungen 16 zur
Versorgung des Spenderherzens 12 mit oxygeniertem Perfusionsfluid
und eine oder mehrere venöse
Leitungen 18 zum Abtransport von verarmtem Perfusionsfluid
von Spenderherz 12. Als Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die arteriellen Leitungen 16 zur Perfusion des Spenderorgans 12 sowohl im
nicht arbeitenden als auch im arbeitenden Zustand verwendet. Dieses
Verfahren der fortschreitenden Perfusion wird nachstehend ausführlicher
besprochen.
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Weiterhin ist unter Bezugnahme auf 1 das Spenderherz 12 angeschlossen
an den Perfusionskreislauf 14 gezeigt. Spenderherz 12 ist
in einer Konservierungskammer 20 eingeschlossen, die vorzugsweise aus
einem klaren Hartkunststoff hergestellt ist, damit sich das konservierte
Organ betrachten lässt.
Obgleich es bevorzugt ist, dass die Konservierungskammer 20 aus
einem Kunststoffmaterial, wie LEXANO-Kunststoff, gebildet ist, kann
die Konservierungskammer 20 auch aus einem dicken und trotzdem
weichen biegsamen Kunststoff in Form eines Reißverschlussbeutels (nicht gezeigt)
hergestellt sein, um sich der Kontur und Form des Spenderherzens 12 anzupassen.
Wenn die Konservierungskammer 20 ein Hartkunststoffbehälter ist,
wird ein Kunststoff-Deckelaufbau 22 verwendet,
um die Konservierungskammer 20 zu verschließen und
um die Sterilität
und Feuchtigkeit des Spenderorgans 12 aufrecht zu erhalten.
Wenn eine Weichkunststoff-Konservierungskammer (nicht gezeigt) eingesetzt
wird, wird ein Reißverschluss
zum Verschließen
der Konservierungskammer 20 und zum Schutz des Organs verwendet.
Am untersten Teil der Konservierungskammer 20 ist ein geeigneter
Abfluss 24 vorgesehen. Abfluss 24 ist über eine
Abflussleitung 26 mit einem Reservoir 30 verbunden,
um die Rückkehr
von Blut zu ermöglichen,
das während
der instrumentellen Handhabungsdauer aus dem Organ 12 oder
aus einer Undichtigkeit entweicht, die während der Konservierungs- und
Transportzeit auftritt.
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Wie offenbart, ist Reservoir 30 dazu
ausgelegt, etwa 500–3000
ml Fluid zu enthalten. Zunächst
wird Reservoir 30 mit 500–2500 ml autologem oder gekreuztem
Blut gespült,
das sodann durch den Perfusionskreislauf 14 gepumpt wird.
Alternativ liegt ein kompatibles Blut oder ein Blutersatzstoff im
Umfang der vorliegenden Erfindung. Die Reservoir-Ausgangsleitung 32 ist
mit dem Eingang einer Zentrifugenpumpe 34 (bevorzugt) verbunden,
die das Perfusionsfluid durch die arteriellen Leitungen 16 des
Perfusionskreislaufs 14 zirkuliert. Die für diese
Anwendung bevorzugte Pumpe ist die Biomedicus 550-Pumpe, hergestellt
von Medtronic, die das Blut über
Magnetfeld betriebene Kolben antreibt. Obgleich auch eine herkömmliche
Walzenpumpe verwendet werden kann, ist der durch die Zentrifugenpumpe 34 erzeugte
magnetische Antrieb bevorzugt, um die Hämolyse des Blutes möglichst
gering zu halten. Wenn der pulsierende Fluss erwünscht ist, kann auch eine pulsierende
Pumpe, wie eine HEARTMATE®-Pumpe, die elektrische
Hilfspumpe, hergestellt von Thermo-Kardiosystems Inc. oder die linke Ventrikel-Hilfspumpe
NOVACOR, hergestellt von Baxter Healthcare Corporation, eingesetzt
werden. Eine beispielhafte pulsierende Pumpe ist diejenige, die
in der US-Patentschrift Nr. 5 599 173 von Chen et al. offenbart
ist.
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Die Zentrifugenpumpe 34 treibt
das Blut über
die Pumpenausgangsleitung 36 in einen Hohlfasermembran-Oxygenator 38.
Das Blut wird unter Verwendung eines bevorzugten Gemisches von 95%
O2 und 5% CO2 mit
einer Geschwindigkeit von 1–2
l/min durch den Membran-Oxygenator 38 oxygeniert. Der bevorzugte
Oxygenator ist ein Hohlfasermembran-Oxygenator, wie Monolyth, hergestellt
von Sorin Biomedical, oder MINIMAX PLUSTM,
hergestellt von Medtronic. Obgleich nicht speziell in 1 gezeigt, wird der Membran-Oxygenator 38 mit
dem Sauerstoff und Kohlendioxidgemisch über eine regulierte Sauerstoffflasche 178 versorgt.
Der Oxygenator 38 umfasst auch eine Vielzahl von Öffnungen
(nicht gezeigt), durch die sich unter Druck stehendes Perfusionsfluid
anderen Vorrichtungen zuführen
lässt.
Ein Wasser-Erhitzer/Kühler 40 stellt über einen
Wasserkreislauf 42, der das Fluid in dem Perfusionskreislauf 14 bei
etwa 37°C
(Normothermie) hält,
erwärmtes
Wasser bereit. Das erwärmte
Perfusionsfluid hält
dann das Spenderherz 12 bei einer normothermen Temperatur. Alternativ
kann Wasserheizung 40 der Wasserzirkulation über einen
Wasserkreislauf 42 Wärme
entziehen, um das Konservierungsfluid innerhalb des Perfusionskreislaufs 14 zu
kühlen.
Die Wärme
kann aus einer Vielzahl von Gründen
abgeführt
werden. Wenn das Gerät/System 10 beispielsweise
das Organ 12 in einer übermäßig warmen
Umgebung (d. h. über
Normothermie) konserviert, kann die Wärme aus dem Fluid abgeführt werden, um
zu verhindern, dass die Temperatur 37°C oder eine andere vorgegebene
Temperatur übersteigt.
Die Wärme
kann auch aus dem Fluid abgeführt
werden, um das Fluid unter 37°C
abzukühlen,
was erwünscht
ist, wenn das konservierte Organ 12 in einen niedrigen
normothermen und/oder mild hypothermen Zustand übergeführt wird. Dies ist auch vor
dem Anhalten des Organs 12 erwünscht. Zum Absenken der Temperatur
des Fluids und des Organs bis auf etwa 20°C kann genügend Wärme abgeführt werden. Die Oxygenator-Ausgangsleitung 44 überführt das
oxygenierte und wiedererwärmte
Fluid in ein Filter 46. Vorzugsweise wird das Fluid mit
einem Leukozytenfilter, wie einem Leukozyten-Abreicherungsfilter
von Pall, hergestellt von Pall Filters, filtriert.
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Der Ausgang von Filter 46 ist über die
Filterausgangsleitung 48 mit einem Selektorventil 50 verbunden. Selektorventil 50 kann
in einer von mehreren Positionen angeordnet sein, um den Fluidfluss
entweder zu Perfusionsanfangsleitung 52 (zur fortschreitenden
Perfusion über
die Aorta), linker Atrium-Zufuhrleitung 54 (zur fortschreitenden
Perfusion über
das linke Atrium) oder über
beide Leitungen gleichzeitig (für
Spülzwecke)
zu leiten. Zusätzlich
kann das Selektorventil 50 vollständig ausgeschaltet werden.
Wie es erkannt wird, bilden die Leitungen 48, 54 und
dann die Leitungen 52 und 58 die arterielle Seite 16 des
Perfusionskreislaufes 14. Das gegenüberliegende Ende der Perfusionsanfangsleitung 52 ist
zu einem T 56 verbunden, das sich dann zu Aortenleitung 58 und
der Nachlast-Säule,
Leitung 60, verzweigt. Zum Verbinden der Leitung 60 mit
der Aorten-Rücklaufleitung 62 wird
ein gerades Verbindungsstück 61 verwendet.
Eine Luer-Öffnung 63 mit
einem rückschlagshemmenden
Einwegeventil, das darauf befestigt ist, ist an dem Verbindungsstück 61 befestigt,
das als Einwegeventil wirkt, um zu ermöglichen, dass das über das
Verbindungsstück 61 gepumpte
Fluid durch die Aorten-Rücklaufleitung 62 fließt, ohne
zusätzliches
Fluid von der Nachlastleitung 60 abzusaugen. Die Luer-Öffnung 63 funktioniert
so, dass Luft in die Aorten-Rücklaufleitung 62 einströmen gelassen
wird, um das Absaugen des Fluids zu unterbrechen. Demnach wird der
höchste
Punkt von Nachlastsäule 60 durch
Verbindungsstück 61 und
Luer-Öffnung 63 gebildet.
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Das distale Ende von Nachlastleitung 62 ist
mit dem Reservoir 30 verbunden, um zu ermöglichen, dass
Blut, das durch die Aorta 130 gepumpt wird, in das Reservoir 30 zurückfließt. Wie
nachstehend ausführlicher
besprochen, stellt die Aortenleitung 58 einen bidirektionalen
Fluß zu
und von einem Spenderherz 12, in Abhängigkeit davon, in welchem
Modus das Perfusionssystem 10 betrieben wird, bereit. Die
Höhe der
Nachlastsäule 60 ist
einstellbar zwischen einem Bereich von vertikalen Positionen zur
selektiven Änderung
des Nachlastdrucks, gegen den das Herz 12 schlägt oder
pumpt.
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Nachdem das Fluid, das durch die
Nachlastsäule 60 gepumpt
wird, das Verbindungsstück 61 quert, wird
es über
die Aorten-Rücklaufleitung 62 in
das Reservoir 30 zurückgeführt. Zusätzlich ist
eine rechte Ventrikel-Rücklaufleitung 64 an
die Pulmonalarterie 132 angeschlossen, um den koronaren
Auslauf wieder dem Reservoir 30 zuzuführen. Wie eingesehen wird,
bilden die Leitungen 58, 60, 62 und 64 die
venöse
Seite oder die Abgabemittel des Perfusionskreislaufs 14,
wenn sich das Herz im arbeitenden Zustand befindet.
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Der Aortenfluß wird durch eine Ultraschall-Strömungssonde 66 gemessen,
die Teil der Aortenleitung 58 ist. Gleichermaßen misst
eine Ultraschall-Strömungssonde 68 den
koronaren Blutfluss durch die rechte Ventrikel-Rücklaufleitung 64 des
koronaren Ausaufs vom rechten Ventrikel zu Reservoir 30.
Die aortalen und koronaren Flusssignale, die durch die Ultraschall-Strömungssonden 66 und 68 erzeugt
werden, werden auf einem Zweikanalströmungsmesser 70 registriert,
der die Registrierung des Zustands des konservierten Organs 12 und
die Leistung des Perfusionssystems 10 unterstützt. Der
bevorzugte Strömungsmesser 70 zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist der Zweikanalströmungsmesser,
der von Transonic Systems hergestellt wird.
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Der koronare Fluss wird durch Einstellen
der Höhe
der Nachlastsäule 60 über dem
Herzen 12 und Einstellen der Fließgeschwindigkeit, die von der
Pumpe 34 bereitgestellt wird, innerhalb von verträglichen
physiologischen Bereichen (300–500
ml/min) gehalten. Der Nachlastdruck wird bei etwa 70 mmHg gehalten,
kann allerdings, wie notwendig, eingestellt werden. Ein Mikrospitzen-Druckkatheter 72 wird
zum Messen der intrakavitären
Drücke
des Spenderherzens 12 über
das linke Atrium 134 in das linke Ventrikel eingeführt. Ein
bevorzugter Druckkatheter 72 ist von dem Typ, der von Millar
Instruments hergestellt wird. Sämtliche
Druckmessungen, die von dem Druckkatheter 72 erzeugt werden,
werden registriert und unter Verwendung eines digitalen Druck-Registriersystems 74 angezeigt,
das auch die Überwachung
des Zustands des konservierten Organs 12 unterstützt. Wie
offenbart, ist das Druck-Registrierungssystem 74 in der
Lage, mehrere Druckmessungen zu registrieren und anzuzeigen.
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Eine der Öffnungen aus Oxygenator 38 ist
an eine Versorgungsleitung 76 angeschlossen, die einen Tropfverteiler 80 mit
oxygeniertem Blut versorgt. Wie offenbart, sind mit dem Tropfverteiler 80 drei
IV-Beutel 82, 84, 86 verbunden, was verschiedene
chemische Zusammensetzungen für
das konservierte Organ bereitstellt (nachstehend ausführlicher
diskutiert). Der Tropfverteiler 80 ist aus der Technik
bekannt und stellt einen Mechanismus zum Aufnehmen einer geregelten
Tropfgeschwindigkeit von jeder chemischen Lösung, die in den IV-Beuteln 82, 84, 86 aufbewahrt
wird, bereit. Wie aus der Technik bekannt, kann die Tropfgeschwindigkeit durch
eine Infusionspumpe (nicht gezeigt) reguliert werden. Eine Verteiler-Ausgangsleitung 78 befördert das mit
den verschiedenen chemischen Lösungen
angereicherte Blut zu Reservoir 30 zur Zirkulation zu Spenderherz 12.
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Zur Erzeugung der verschiedenen Leitungen
und Bauteile kann eine Vielzahl von Materialien des Perfusionssystems 10 verwendet
werden. Da fast sämtliche
Leitungen und Bauteile des Perfusionskreislaufs 14 mit
dem Blut-Perfusat in konstantem Kontakt sind, ist die Unterdrückung der
akuten inflammatorischen Reaktion, die durch Exposition des Bluts
gegenüber
extrakorporalen künstlichen
Oberflächen
verursacht wird, zu unterdrücken.
Um dieses Problem zu lindern, können
sämtliche
Kontaktoberflächen
innerhalb des Perfusionskreislaufs 14 mit Heparin beschichtet
oder gebunden sein, um die Komplement- und Granulozyten-Aktivierung zu
verringern. Als Alternative kann Heparin direkt in das Fluid, das
durch die Perfusionsleitung 14 zirkuliert, eingebracht
werden, oder in Kreislauf 14 können andere biokompatible Oberflächen verwendet
werden.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf 1 wird die Betriebsweise
des Perfusionssystems 10 ausführlicher beschrieben. Wie vorstehend
beschrieben, wird das Spenderherz entweder im schlagenden Zustand
oder im angehaltenen Zustand gewonnen und in die Konservierungskammer 20 übergeführt. Zu
diesem Zeitpunkt treibt die Zentrifugenpumpe 34 oxygeniertes
und wiedererwärmtes
Blut durch die Leitung 48. Während des Spülens wird
das Selektorventil 50 in die Position gebracht, die es
gestattet, dass Blut gleichzeitig durch die Perfusionsanfangsleitung 52 und
die linke Atrium-Versorgungsleitung 54 fließt. Nach
ausreichendem Füllen der
arteriellen Leitungen 16 von Perfusionskreislauf 14 zur
Entfernung von vorhandenen Luftblasen oder Lufttaschen wird Ventil 50 in
die Position zum Versorgen der Perfusionsanfangsleitung 52 mit
Fluid gedreht. Sodann kann Aortenleitung 58 unter Verwendung
der Aortenkanüle 120 an
die Aorta 130 angeschlossen und daran befestigt werden.
Dieser Vorgang ermöglicht
es, dass Blut zu Aortenleitung 58 zur sofortigen Perfusion
des Spenderherzens 12 über
die Aorta 130 im nicht arbeitenden schlagenden Zustand
fließt.
Gegebenenfalls kann die Nachlastleitung 60 zur Minimierung
des Blutflusses in die Aorta 130 abgeklemmt werden. Diese
Verfahrensweise der fortschreitenden Perfusion über die Aorta 130 wird
für etwa
10 bis 15 min durchgeführt,
um die Spenderorgan-Stabilisierung zu ermöglichen und um eine Zeit zur
Instrumenteneinstellung bereitzustellen. Während dieses Instrumentierungszeitraums
werden die verbleibenden Flussleitungen an das Spenderherz 12 angeschlossen.
Insbesondere wird die Verbindung zwischen Aortenleitung 58 und
Aorta 130 vervollständigt,
die Versorgungsleitung 54 wird mit dem linken Atrium 134 verbunden,
und die rechte Ventrikel-Rücklaufleitung 64 wird
mit der Pulmonalarterie 132 verbunden. Sodann werden die
Pulmonalvenen, die Vena cavae superior und inferior unter Verwendung
eines chirurgischen Nahtmaterials aus Seide Nr. 0 abgebunden. Während des
anfänglichen
Verbindungsprotokolls wird jeder Blut-Überlauf in der Konservierungskammer 20 aufgefangen
und über
die Abflussleitung 36 zu Reservoir 30 zurückgeführt.
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Am Ende des Stabilisierungszeitraums
wird der Fluss zu Aorta 130 durch Drehen des Selektorventils 50 in
die normale Arbeitsposition, die gleichzeitig und nach und nach
den Fluss zum linken Atrium 134 über die linke Atrium-Versorgungsleitung 54 erhöht und nach
und nach den Fluss durch die Perfusionsanfangsleitung 52 abschaltet,
verringert. Die Nachlastleitung 60 wird ebenfalls von Klemmen
befreit. Diese Vorgehensweise schaltet sodann das Spenderherz 12 vom
nicht arbeitenden Zustand auf den arbeitenden Zustand um, wobei
vom Spenderherz 12 Blut durch die venösen Leitungen 18 des
Perfusionskreislaufs 14 gepumpt wird. Insbesondere sollte
darauf hingewiesen werden, dass das Spenderherz 12 zu allen
Zeiten weiter schlägt.
Der Blutfluss zu Spenderherz 12 durch die arteriellen Leitungen 16 wird
durch die Zentrifugenpumpe 34 unterstützt. Spenderherz 12 wird
gegen einen Nachlastdruck schlagen gelassen, der durch die vertikale
Position der Nachlastsäule 60 oberhalb
der Konservierungskammer 20 erzeugt wird, wodurch ein pulsierender
koronarer Fluss erzeugt wird. Zusätzlich wird für das koronare
vaskuläre
System oxygeniertes Blut bereitgestellt, und deoxygeniertes Blut
wird aus dem koronaren vaskulären
System vom rechten Ventrikel in die Pulmonalarterien-Rücklaufleitung 64 gepumpt
und wieder dem Reservoir 30 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt kann
das Spenderherz 12 für
die Dauer des Konservierungszeitraum im lebensfähigen schlagenden Zustand gehalten
werden. Obgleich Perfusionssystem 10 insbesondere zur Konservierung
eines Herzens beschrieben wurde, sind das erfindungsgemäße Gerät und Verfahren
besonders geeignet, um die Konservierungsdauer für ein beliebiges festes Organ
durch Ausschalten der Leitungen 52, 58, 60 und 62 und
Verwendung der Leitung 54 zum Kanülieren der Organarterie und
der Leitung 64 zum Kanülieren
der Vene des konservierten Organs zu verlängern. Demnach können Organe,
einschließlich
Niere, Leber, Lunge, Pankreas und Dünndarm, durch das Perfusionssystem 10 für längere Zeiträume konserviert
werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 sind nun die Konservierungskammer 20 und
die Verbindungen zwischen den verschiedenen Kanülen und dem Spenderherz 12 ausführlicher
gezeigt. Wie offenbart, ist die Konservierungskammer 20 oben
offen und ist durch eine im allgemeinen zylindrische Seitenwand 90 und
einen geneigten Boden 92, der den Fluss von Fluid in den
Abfluss 24 zur Rückkehr
in Reservoir 30 über
die Leitung 26 beschleunigt, definiert. Ferner nimmt der
geneigte Boden 92 das Spenderorgan 12 während des
Instrumentierungs- und Konservierungszeitraums in einer anatomisch
korrekteren Position auf. Der obere Teil der zylindrischen Seitenwand 90 umfasst
um ihren Umfang einen nach außen
abstehenden Flansch 94 zur Bereitstellung einer zusätzlichen
Oberfläche
zum Aufnehmen des Deckelaufbaus 22.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 werden die Bauteile von Deckelaufbau 22 ausführlicher
beschrieben. Der äußere Umfang
des Deckelaufbaus 22 ist durch einen Klemmring 96 definiert,
der zwei über ein
Scharnier 98 verbundene Hälften umfasst. Die beiden Hälften des
Klemmrings 96 können über einen Schnappverschluss 100 zuverlässig arretiert
werden. Der restliche Teil von Deckelaufbau 22 wird von
einem ersten Deckel 102 und einem zweiten Deckel 104 gebildet,
die zusammen eine kreisförmige
Abdeckplatte mit einer Öffnung
in der Mitte davon zur Aufnahme von Kanülenplatte 106 bilden.
Klemmring 196 weist im allgemeinen einen U-förmigen Querschnitt
auf, der dazu ausgelegt ist, den Flansch 94 und den ersten
und zweiten Deckel 102 und 104 zur Erzeugung eines
dichten Verschlusses, wie in 2 gezeigt,
aufzunehmen. Die aneinander stoßenden
Kanten 105 zwischen erstem Deckel 102 und zweitem
Deckel 104 umfassen eine Nut-und-Federstruktur (nicht gezeigt)
zur Bereitstellung zusätzlicher
Starrheit und Verschlussmöglichkeit
für den
Deckelaufbau 22. Auf ähnliche
Weise umfasst die Kanülenplatte 106 eine
ringförmige
Feder 108, die in eine ringförmige Nut 110 passt,
die im ersten Deckel 102 und zweiten Deckel 104 zur
Befestigung der Kanülenplatte 106 im
Deckelaufbau 22 ausgebildet ist. Obgleich die Nut-und-Feder-Anordnung,
die mit den zusammenstoßenden
Kanten 105 verbunden ist, nicht speziell gezeigt ist, erkennt
ein Fachmann leicht, dass diese Anordnung im wesentlichen der Anordnung
der ringförmigen
Feder 108 und der ringförmigen
Nut 110 entspricht.
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Obgleich mehrere Variationen zur
Anordnung des Deckelaufbaus 22 existieren, ist es bevorzugt,
dass der erste Deckel 102 und der zweite Deckel 104 an
ihren entsprechenden Seiten von Klemmring 96 dauerhaft befestigt
sind. Auf diese Weise bleibt eine ringförmige Rille 112 längs des
unteren Innenseitenumfangs des Klemmrings 96 zum Aufnehmen
von Flansch 94 bestehen, wenn der Deckelaufbau 22 auf
die Konservierungskammer 20 aufgelegt wird. Beim ordnungsgemäßen Ineinandergreifen
von ringförmiger
Rille 112 und Flansch 94 können beide Hälften von
Klemmring 96 zusammengebracht werden, um den Schnappverschluss 100 sicher
zu arretieren, so dass der Deckelaufbau 22 Sterilität und Feuchtigkeit
des eingeschlossenen Organs ordnungsgemäß aufrechterhält.
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Ein weiterer, durch den Deckelaufbau 22 bereitgestellter
Vorteil besteht darin, dass die Kanülenplatte 106 ein
getrenntes Bauteil ist, das den Verschluss zwischen erstem und zweitem
Deckel 102, 104 des Deckelaufbaus 22 beim
Aufbau und bei dessen Arretierung bildet. Als solche können die
verschiedenen Kanülen, die
in der Kanülenplatte 106 befestigt
sind, an den entsprechenden Stellen auf dem Organ 12 vor
dem Anbringen des Deckelaufbaus 22 angebracht werden. Die
Kanülenplatte 106 positioniert
auch jede Kanüle
an der richtigen Stelle, während
das Organ 12 mit dem Perfusionssystem 10 verbunden
ist. Insbesondere umfasst die Kanülenplatte 106 eine
erste Öffnung
zur Aufnahme der Aortenkanüle 120,
eine zweite Öffnung
zur Aufnahme der Arterienkanüle 122,
eine dritte Öffnung
zur Aufnahme der linken atrialen Kanüle 124 und eine vierte Öffnung zur
Aufnahme des Druckkatheters 72. Die Kanüle wird jeweils in die Kanülenplatte 106 einrasten
gelassen, um eine sichere Verbindung bereitzustellen. Weiterhin
wird davon ausgegangen, dass jede Kanüle ein oberes Rohr mit Standardgröße zum Einrasten
in die Kanülenplatte 106 und
ein variabel bemessenes konisch erweitertes unteres Rohr zum Einpassen
in seine dazugehörige
Arterie oder Vene aufweist. Wenn darum eine Kanüle mit einem kleineren oder
größeren unteren
Rohr erforderlich ist, kann sie ohne Entfernung der anderen Kanülen in der
Kanülenplatte 106 ausgewechselt
werden. Demnach stellt der Aufbau der Kanülenplatte 106 ein
Modulbauteil bereit, das sich leicht und sicher in den Deckelaufbau 22 integriert.
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Im Betrieb wird die vollständig zusammengefügte Kanülenplatte 106 in
enger Nachbarschaft zu dem schlagenden Organ 12 gehalten,
so dass die Aorta 130 mit der Aortenkanüle 120 verbunden werden
kann, die Pulmonalarterie 12 kann mit der arteriellen Kanüle 122 verbunden
werden, und die linke atriale Kanüle 124 kann entsprechend
in das linke Atrium 134 eingeführt und befestigt werden. Vorzugsweise
wird ein chirurgisches Kabelband (nicht gezeigt) zur Befestigung
der Aorta 130 um die Aortenkanüle 120 und der Pulmonalarterie 132 um
die arterielle Kanüle 122 verwendet.
Die linke Atrium-Kanüle 124 wird
unter Verwendung von chirurgischem Prolene-Nahtmaterial der Größe 2–0 am linken Atrium 134 befestigt.
Wie offenbart, stellen die chirurgischen Kabelbänder einen lecksicheren Verschluss
und eine größere spezifische
Oberfläche
zur Befestigung der Arterien um ihre Kanülen ohne Risiko, dass das Gewebe
reißt,
bereit. Dies wiederum fördert
das ordnungsgemäße Abstützen von
Spenderherz 12 in der Konservierungskammer 20.
In einigen Fällen,
wie bei einem kleineren Spenderherz 12, kann das Herz über die
Aorta 130 in der Konservierungskammer 20 aufgehängt sein.
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Nach dem ordnungsgemäßen Befestigen
des Organs an den Bauteilen der Kanülenplatte 106 in der Konservierungskammer 20 kann
jede Hälfte
des Deckelaufbaus 22 dem Außenumfang der Kanülenplatte 106 angepasst
werden, so dass der Deckelaufbau 22 auf der Konservierungskammer 20 befestigt
werden kann. Deckelaufbau 22 und Kanülenplatte 106 dienen
dann dem Aufhängen
von Spenderherz 12 in der Konservierungskammer 20.
Wie am besten in 2 gezeigt,
wird die Pulmonalarterienleitung 64 an der arteriellen
Kanüle 122 befestigt,
die Aortenleitung 58 wird mit der Aortenkanüle 120 verbunden,
und die linke Atrium-Versorgungsleitung 54 wird an die
linke atriale Kanüle 124 angeschlossen.
Nach dem ordnungsgemäßen Setzen sämtlicher
Verbindungen (etwa 15 min) wird das Organ zur Stabilisierung etwa
10 bis 15 min im nicht arbeitenden Zustand schlagen gelassen, wie
vorstehend beschrieben. Nach dem Stabilisierungs- und Instrumenten-Einstellzeitraum
wird das Spenderherz dann im arbeitenden Zustand gegen die Nachlast
schlagen gelassen, die durch die Nachlastsäule 60 erzeugt wird.
Das konservierte Organ kann weiterhin für die Dauer des Konservierungszeitraums
bis zu oder über
24 h im arbeitenden Zustand schlagen.
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Nach den unter Verwendung von Perfusionssystem 10 zum
Unterstützen
von tierischen Herzen durchgeführten
Studien lässt
sich durch das erfindungsgemäße Gerät und Verfahren
das konservierte Organ für
bis zu 24 h oder länger
mit minimaler oder keiner Myokardschädigung im schlagenden Zustand
halten. Als Teil der Pilotstudien, wobei tierische Herzen verwendet
wurden, wurden die Blutelektrolyte von Spenderherzen, die im schlagenden
Zustand gehalten wurden, nach Intervallen von 1 h, 6 h, 12 h gemessen.
Die Analyse der Blutelektrolyte zeigte, dass die Spiegel von Glucose,
Natrium (Na), Chlor (Cl), Kalium (K), Calcium (Ca) und Bicarbonat
HCO3 während
der gesamten Konservierungsdauer im wesentlichen auf den Grundlinienniveaus
verblieben. Demnach lässt
sich durch das erfindungsgemäße Gerät und Verfahren
ein Spenderherz für
Zeiträume oberhalb
der derzeitigen 4-h-Grenze, die mit den derzeitigen hypothermen
Stillstands- und Lagerungstechniken einhergeht, im lebensfähigen, schlagenden
Zustand halten.
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Ebenfalls in Verbindung stehend mit
dem erfindungsgemäßen Gerät und Verfahren
sind drei getrennte chemische Lösungen,
die bei der Konservierung des Organs 12 wirksam sind. Wie offenbart,
führen
die drei chemischen Lösungen
dem konservierten Organ Energie zu, wie sie durch die Zellaktivität verbraucht
wird, halten die Blutelektrolyte auf physiologischen Niveaus und
stimulieren das kardiale Leitfähigkeitssystem
zur Aufrechterhaltung des Spenderherzens im schlagenden Zustand
während
des Konservierungszeitraums. Die drei chemischen Lösungen werden
dem Reservoir 30, wie bereits erläutert, über Tropfverteiler 80 zugeführt, der
die Regulierung der ordnungsgemäßen Tropfgeschwindigkeit
für jede
chemische Lösung
unterstützt.
Die erste Lösung
ist in IV-Beutel 82 gelagert, die zweite Lösung ist
in IV-Beutel 84 gelagert, und die dritte Lösung ist
in IV-Beutel 86 gelagert.
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Vor der Perfusion des Organs 12 wird
das Perfusionssystem 10 mit 100–250 ml der ersten Lösung (gelagert
in IV-Beutel 82), 12,5–25
mg Mannit (ein komplexer Zucker) oder einem geeigneten Ersatzstoff
und vorzugsweise mit 125–250
mg Methylprednisolonnatriumsuccinat oder einem geeigneten Ersatzstoff
gespült. Mannit
wirkt als Impermeans zur Erhöhung
des osmotischen Drucks des Perfusats, was der Minimierung oder Verminderung
der Ödembildung
in dem konservierten Organ dient. Mannit wirkt auch als Sauerstoff-
oder Radikalfänger,
um die Perturbationen der Reperfusionsverletzung und die extrakorporale
Perfusion zu dem konservierten Organ abzuschwächen. Ferner ist Mannit besonders
geeignet, wenn die Perfusat-Kontaktoberflächen des
Perfusionskreislaufs 14 nicht Heparin-gebunden sind. Allerdings
kann Mannit immer noch in dem Perfusionskreislauf 14 verwendet
werden, auch wenn alle seine Bauteile Heparin-gebundene Oberflächen aufweisen,
so dass die Vorteile, die durch Mannit bereit gestellt werden, vollständig genutzt
werden können.
Methylprednisolonnatriumsuccinat ist ein Steroid, das als Zellmembranstabilisator
zur Vermeidung der Zelllyse während
der Reperfusion und auch als immunsuppressives Mittel wirkt.
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Wie offenbart, ist die erste Lösung oder
Primärlösung eine
Lösung,
die Zucker und verschiedene Elektrolyte umfasst. Die erste Lösung wird
durch Kombinieren mehrerer chemischer Komponenten mit vorzugsweise
1 l Dextrose, 5% (mit einem bevorzugten Bereich zwischen 2,5 und
5% Dextrose) in normaler Salzlösung (0,9
molares Natriumchlorid) formuliert. Alternativ kann die Dextrose
in halbnormaler Salzlösung
(0,45 molares Natriumchlorid) abgegeben werden. Dextrose ist eine
der Hauptkomponenten, die von dem konservierten Organ für die Zellenergie-
und ATP- Produktion
benötigt
wird. Dextrose, eine Form der Glucose, wirkt durch Stimulierung
des aeroben Wegs der Glycolyse und des Krebs-Zyklus; die primären biochemischen
Prozesse zur Energieproduktion im Körper. Dieser Dextroselösung werden
4 Milliäquivalente
Kaliumchlorid (mit einem bevorzugten Bereich zwischen 4 meq. und
6 meq.) zugesetzt. Der Zweck des Kaliumchlorids ist die Aufrechterhaltung
normaler physiologischer Spiegel von intra- und extrazellulärem Kalium
und somit die Beseitigung von Arrhythmien (abnormer Herzrhythmus).
Vorzugsweise werden der Primärlösung 35 Einheiten
von regulärem Insulin
(mit einem bevorzugten Bereich zwischen 20 und 40 Einheiten) zugesetzt.
Insulin wirkt zum Hineintreiben von Glucose in die Zellen, um es
den zytoplasmatischen und mitochondrialen metabolischen Prozesse leicht
verfügbar
zu machen. Insulin treibt auch extrazelluläres Kalium in die Zelle hinein
und verhilft zum Erreichen eines physiologischen Kaliumspiegels.
Vorzugsweise werden auch 1,5 g Calciumchlorid (mit einem bevorzugten
Bereich von 1 g bis 1,5 g Calciumchlorid) zugesetzt. Calciumchlorid
ist das Hauptkation, das für
die myokardiale Muskelkontraktion erforderlich ist, und seine Gegenwart
in normalen physiologischen Konzentrationen ist zur Aufrechterhaltung
des Spenderherz im schlagenden oder arbeitenden Zustand wichtig.
Calciumchlorid wirkt auch als positives Ionotrop zur Steigerung
der Kraft der Myokardkontraktilität, die ihrerseits für die normale
Myokardfunktion während
der Konservierung des Spenderherzens im schlagenden Zustand erforderlich
ist. Die erste Tropflösung,
die in IV-Beutel 82 gelagert wird, wird dem Tropfverteiler 80 bei
einer bevorzugten Tropfgeschwindigkeit von 15 ml/h (mit einem bevorzugten
Bereich zwischen 15 ml/h und 40 ml/h) bereitgestellt. Bei einer
alternativen Ausführungsform
für die
erste Lösung
werden dem Lösungsbeutel
zur Aufrechterhaltung eines normalen pH zwischen 7,4 bis 7,5 vorzugsweise
5 ml Natriumbicarbonat (mit einem bevorzugten Bereich von 5 bis
10 ml) zugesetzt. Somit wirkt die Zugabe von Natriumbicarbonat als
Puffer für
die Lösung.
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Die zweite offenbarte Lösung ist
vorzugsweise eine Fettsäurelösung, d.
h. gesättigte
und/oder ungesättigte
Monocarbonsäuren
in Lösung.
Sowohl kurzkettige als auch langkettige Fettsäuren können verwendet werden, einschließlich C3- bis C10-, C3- bis C8- und vorzugsweise
C3-, C7- oder C8-Fettsäuren.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird dies mit einer 20%igen Intralipidlösung erreicht (wobei ein bevorzugter
Bereich zwischen 10 und 20% eingesetzt wird). Die bevorzugten Konzentrationen
der Intralipidlösung
sind derzeit von handelsüblichen
Herstellern als 10%ige Intralipidlösung oder als 20%ige Intralipidlösung verfügbar. Alternativ kann
auch Soja verwendet werden, was Fettsäuren bereitstellt, die von
einer Sojabohnen-Basis stammen. Die Intralipidlösung wird dem Tropfverteiler 80 mit
einer bevorzugten Geschwindigkeit von 2 ml/h (wobei ein bevorzugter
Bereich zwischen 1 ml/h und 2 ml/h liegt) bereitgestellt. Die Intralipidlösung ist
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung auf Grund ihres hohen
Gehalts an Fettsäuren
bevorzugt, die direkt durch die Zellen des Spenderherzens metabolisiert
werden können.
Die Fettsäuren
sind die primären
Energiequellen für
die Myokardzelle. Die zweite Energiequelle für die Myokardzelle ist die
Glucose, die durch die erste Tropflösung bereitgestellt wird.
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Die dritte offenbarte Lösung wird
durch Mischen von vorzugsweise 250 ml normaler Salzlösung (mit einem
bevorzugten Bereich zwischen 250 und 500 ml) mit vorzugsweise 4
mg Epinephrin (mit einem bevorzugten Bereich von 4 bis 8 mg Epinephrin)
erzeugt. Diese Lösung
wird zur Versorgung des Spenderherzens mit einer Basiskonzentration
an Katecholaminen, die für
die normale Herzfrequenz und Kontraktionsfähigkeit notwendig sind, verwendet.
Epinephrin wird auch zur Aufrechterhaltung der Herzfrequenz in einem
normalen physiologischen Bereich verwendet. Epinephrin wirkt durch
Stimulieren der Rezeptoren des sympathetischen Nervensystems im
konservierten Herz. Studien, die im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung vorgenommen wurden, haben nach 2 bis 6 h Konservierung
in Perfusionssystem 10 durch mehrere Messungen der Serum-Katecholaminspiegel
eine deutliche Verarmung der Plasma-Katecholaminspiegel gezeigt.
Die dritte Lösung
wird dem Tropfverteiler 80 mit einer bevorzugten Tropfgeschwindigkeit
von 4 ml/h, wobei ein bevorzugter Bereich zwischen 2 ml/h und 12
ml/h liegt, zur Aufrechterhaltung von Basiskonzentrationen an Katecholaminen bereitgestellt.
Bei einer alternativen Ausführungsform
der dritten Lösung
oder Epinephrinlösung
werden dem Lösungsbeutel
vorzugsweise 2 ml Natriumbicarbonat (mit einem bevorzugten Bereich
zwischen 2 ml und 5 ml) zur Aufrechterhaltung eines normalen pH
von 7,4 bis 7,5 zugesetzt. Somit wirkt die Zugabe von Natriumbicarbonat
als Puffer für
die Lösung.
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Da das konservierte Organ 12 im
schlagenden Zustand gehalten wird, ist es wichtig, dass das Herz bei
der normothermen Temperatur mit oxygeniertem Blut versorgt wird.
Das konservierte Organ sollte auch mit einem ausgeglichenen Substrat,
bestehend aus den drei offenbarten chemischen Lösungen, versorgt werden. Da
die Konservierungsdauer bis zu 24 h oder mehr beträgt, sollte
das konservierte Organ 12 zusätzlich mit nennenswerten Energiemengen
versorgt und zur Aufrechterhaltung des normalen schlagenden Betriebs
mit verschiedenen chemischen Verbindungen aufgefüllt werden. Als Teil der alternativen
bevorzugten Ausführungsform
können
die Fettsäuren über den
Lösungsbeutel 274 in
das fluide Medium abgegeben werden, und die restlichen chemischen
Zusammensetzungen können über den
Lösungsbeutel 272 in
das fluide Medium abgegeben werden.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist Perfusionssystem 10 nun
als Aufbau auf einem fahrbaren Wagen 140 gezeigt. Wie offenbart,
umfasst der Wagen 140 ein oberes Regal 142, ein
mittleres Regal 144 und ein unteres Regal 146,
die von vier Pfosten 148 getragen werden. Das untere Ende
eines jeden Pfostens 148 umfasst eine arretierbare Laufrolle 150.
Hinzugefügt
zu zwei der Pfosten 148 sind ein Paar von einstellbaren
Stangen 152, 154. Die Höhe einer jeden Stange 152, 154 kann
unter Verwendung eines Arretierschraubknopfs 156 eingestellt
werden. Stange 154 umfasst einen einstellbaren Arm 158,
der hauptsächlich
dazu ausgelegt ist, die Leitungen 60 und 62 zu
stützen,
um die Höhe
von Nachlastsäule 60 einzustellen.
Der einstellbare Arm 158 umfasst auch einen Arretierschraubknopf 160 zum
Einstellen der Höhe
des einstellbaren Arms 158 und einen Hakenteil 152 am
Außenbordende
davon zum Abstützen
der Leitungen 60, 62.
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Das obere Regal 142 von
Wagen 140 umfasst eine kreisförmige Öffnung und ringförmige Klemme 170 zum
Aufnehmen und Befestigen der Konservierungskammer 20. Wie
offenbart, ist die Konservierungskammer 20 in einer ringförmigen Klemme 170 angeordnet
und mit einer Vielzahl von Flügelschrauben 172 befestigt. Obgleich
nicht besonders gezeigt, können
die ringförmige
Klemme 170 und die Flügelschrauben 172 durch eine
kreisförmige
Klemme ersetzt werden, die durch einen Lösehebel zur Befestigung der
Konservierungskammer 20 betätigt wird. Das obere Regal 142 ist zudem
mit einer rechteckigen Öffnung 174 versehen,
die es ermöglicht,
dass die verschiedenen Leitungen von der Konservierungskammer 20 zu
den Komponenten, unten, nach unten verlaufen. Das mittlere Regal 144 weist
ebenfalls eine rechteckige Öffnung 176 auf,
die eine ähnliche
Funktion bereitstellt. Wie offenbart, ist Reservoir 30 direkt
unterhalb von Konservierungskammer 20 auf dem mittleren
Regal 144 angeordnet. Das mittlere Regal 144 umfasst
auch eine Sauerstoffflasche und einen -regler 178 zur Bereitstellung
des erforderlichen Sauerstoff-und-Kohlendioxid-Gemisches für den Membran-Oxygenator 38.
Das untere Regal 146 ist zum Tragen der Zentrifugenpumpe 34,
des Membran-Oxygenators 38 und des Wassererhitzers 40 besonders
gut geeignet. Da dies typischerweise die schwersten Bauteile sind,
die dem Perfusionssystem 10 beigefügt sind, dient der Ort dieser
Bauteile am Bodenregal 146 der Erniedrigung des Gesamtschwerpunkts,
was den fahrbaren Wagen 140 weiter stabilisiert. Das obere
Regal 142 stellt eine breite spezifische Oberfläche zum
Tragen des Strömungsmessers 70 und
des digitalen Druckregistriersystems 74 bereit. Allerdings
könnten
von dem oberen Regal 142 auch zusätzliche elektronische Registrier-
und Rückkopplungsvorrichtungen
zur Verwendung mit Perfusionssystem 10 getragen werden.
Schließlich kann
eine klare Hartkunststoff-Abdeckung 180 auf den Wagen 140 aufgesetzt
werden. Abdeckung 180 gestattet die Sichtinspektion der
auf dem oberen Regal 142 angeordneten Bauteile, während für Perfusionssystem 10 und
Konservierungskammer 20 auch ein zusätzlicher Schutz bereitgestellt
wird.
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Wie ein Fachmann leicht erkennen
kann, stellt der fahrbare Wagen 140 eine nennenswerte Verbesserung
der Gesamtfunktion des Perfusionssystems 10 bereit. Insbesondere
kann das Perfusionssystem 10 von einem getrennten Aufbewahrungsort
in den Operationsraum gefahren werden. Zusätzlich kann der Wagen 140 im
Operationsraum oder in den Operationsräumen sowohl während der
Organentnahme als auch Organimplantation leicht bewegt werden. Ferner
lässt sich
der Wagen 140 durch die Arretierrollen 150 an
einer Stelle fixieren, um eine unerwünschte Bewegung zu verhindern.
Die Gesamtgröße des fahrbaren
Wagens 140 ist so, dass er leicht sowohl von Landfahrzeugen,
wie einem Krankenwagen, oder auch in einem Privat- oder Passagierflugzeug,
wie ein Sanitätshubschrauber
oder ein Düsenflugzeug,
transportiert werden kann. Demnach dient der fahrbare Wagen 140 der
Steigerung der Gesamteffizienz des Transportierens eines gewonnenen
Organs zur Implantation in den Empfänger.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist nun das erfindungsgemäße Konservierungssystem 200 in Übereinstimmung
mit einer anderen bevorzugten Ausführungsform gezeigt. Es sollte
angemerkt werden; dass das Konservierungssystem 200 viele ähnliche
Bauteile aufweist und auf ähnliche
Weise wie das vorstehend offenbarte Perfusionssystem 10 arbeitet.
Somit dient das Konservierungssystem 200 auch der Verminderung
oder Ausschaltung zeitabhängiger
Ischämie,
die mit den bisherigen Techniken einhergeht, der Minimierung oder Ausschaltung
von Ödem
und der Abgabe chemischer Anreicherungen an das konservierte Organ
auf physiologische Weise. Allerdings werden in Verbindung mit Konservierungssystem 200,
das nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, mehrere Verbesserungen besprochen. Die vorliegende
Konfiguration von Konservierungssystem 200 gestattet auch,
dass das Spenderherz 12 entweder im schlagenden oder nicht
schlagenden (angehaltenen) Zustand entnommen und mit dem Konservierungssystem 200 verbunden
wird, wo das Organ im schlagenden Zustand gehalten und mit einem
physiologischen koronaren Fluß des
Konservierungsfluids versorgt wird.
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Wie insbesondere in 5 gezeigt, wird der physiologische koronare
Fluss auf pulsierende Weise bereitgestellt, da das Herz im arbeitenden
Zustand zur Erzeugung seines eigenen pulsierenden Flusses schlägt. Wie
vorstehend diskutiert, besteht ein besonderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung darin, dass das fluide Medium, das zur Verlängerung
des Konservierungszeitraums verwendet wird, hauptsächlich aus
autologem, homologem oder kompatiblem Blut besteht, das durch Konservierungssystem 200 zirkuliert
wird. Die chemischen Anreicherungen, die hier beschrieben sind,
werden dann mit dem Blut zur Erzeugung des fluiden Konservierungsmediums
kombiniert. Somit wird das Spenderherz 12 mit Sauerstoff
und verschiedenen chemischen Anreicherungen während des Konservierungs- und
Haltezeitraums zum Aufrechterhalten des Organs in einem lebensfähigen Zustand
versorgt. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung bedeutet lebensfähiger Zustand ein
Zustand, in dem das Organ auf einem physiologischen Niveau funktioniert.
Ferner werden Zellabfall und Metaboliten aus dem Organ auf normale
physiologische Weise abtransportiert und aus dem Konservierungssystem 200 herausgefiltert.
Alternativ können
Zellabfall und Metaboliten in dem Konservierungssystem durch Transfusion
des Bluts im Reservoir verdünnt
oder vermindert werden. Zusätzlicher
Zellabfall und Metaboliten können
mit einem geeigneten Hämodialysefilter
entfernt werden.
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Das Konservierungssystem 200 ist
zur Simulation des humanen, in vivo, kardiovaskulären Systems zur
Aufrechterhaltung des Spenderherzens im schlagenden Zustand für Zeiträume bis
zu oder über
24 h (24) ausgelegt. Die Konservierungstechnik kann bei einer normothermen
Temperatur von etwa 37°C
oder bei einer im wesentlichen normothermen Temperatur von etwa
20°C bis
etwa 37°C
betrieben werden. Wie vorstehend offenbart, umfasst das Konservierungssystem 200 einen
geschlossenen Konservierungskreislauf 202 zur Zirkulation
eines fluiden Mediums, bestehend aus autologem Blut oder alternativ
homologem oder kompatiblem Blut oder Blutersatzstoff oder anderen
chemischen Zusammensetzungen, die eine Konservierungslösung umfassen,
zum Spenderherz 12. Wie offenbart, kann das Blut entweder
Vollblut oder Leukozyten-verarmtes Vollblut, das mit dem Organ kompatibel
ist, sein. Wie gezeigt, umfasst der Konservierungskreislauf 202 eine
oder mehrere arterielle Leitungen 16 zur Versorgung von
Spenderherz 12 mit oxygeniertem Fluid und eine oder mehrere
venöse
Leitungen 18 zum Abtransport von verarmtem Fluid vom Spenderherz 12.
Nach dieser Ausführungsform
umfassen die arteriellen Leitungen 16 die Abgabemittel
zum Abgeben des fluiden Mediums an mindestens ein Hauptgefäß des Organs,
und die venösen
Leitungen 18 umfassen das Mittel zum Abtransport des fluiden
Mediums von dem Organ. Als Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die arteriellen Leitungen 16 zur Versorgung des
Spenderorgans 12 mit Fluid und/oder zur Perfusion entweder
im nicht arbeitenden oder arbeitenden Zustand verwendet.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 5 ist Spenderherz 12 angeschlossen
an den Konservierungskreislauf 202 gezeigt. Spenderherz 12 ist
in dem Einschlussmittel 206 zum Einschluss des Spenderherzens
in Kommunikation mit dem fluiden Medium eingeschlossen. Wie offenbart,
ist das Einschlussmittel 206 eine Hartkunststoffkammer
zum Schutz und zur möglichen
Sicht auf das konservierte Organ. Es ist bevorzugt, dass das Einschlussmittel
oder der Konservierungsbehälter 206 aus
klarem Polycarbonat oder einem anderen geeigneten Hartkunststoffmaterial
hergestellt ist. Wie offenbart, kann das Einschlussmittel 206 auch
einen dicken und doch weichen biegsamen Kunststoffbehälter in
Form eines Beutels mit einem einzigen oder doppelten Reißverschluss
umfassen. Vorzugsweise ist der Beutel so geformt, dass er sich der
Kontur und der Form des konservierten Organs, wie Spenderherz 12 oder
ein beliebiges anderes festes Organ, anpasst.
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Wie gezeigt, bildet der Konservierungsbehälter 206 Teil
einer integrierten Konservierungsvorrichtung 204, die auch
einen Hohlfasermembran-Oxygenator 208 und einen Wärmeaustauscher 210 einschließt. Als Teil
dieser Ausführungsform
umfasst der Oxygenator 208 das Oxygenierungsmittel zur
Oxygenierung von mindestens einem Teil des fluiden Mediums, und
Wärmeaustauscher 210 zusammen
mit seiner dazugehörigen Wasser-Heiz/Kühleinheit 236 zum
Bereitstellen von Temperatur-kontrolliertem Wasser umfasst das Temperaturmittel
zum Halten der Temperatur des Organs bei einer Temperatur von etwa
20°C bis
etwa 37°C.
Wie zu erkennen ist, ist der Konservierungsbehälter 206 im wesentlichen
der vorstehend offenbarten Konservierungskammer 20 ähnlich.
Allerdings ist der Konservierungsbehälter 206 als Teil
der vorliegenden Erfindung zur gleichzeitigen Definition eines Fluidreservoirs 212 zur
Aufbewahrung eines Vorrats an Konservierungsfluid oder fluidem Medium
etwas größer. Wie
gezeigt, ist es bevorzugt, dass der Konservierungsbehälter 206 zur Definition
eines Fluidreservoirs 212, um etwa 500–3000 ml Fluid zu enthalten,
groß genug
ist. Dieses Baumerkmal gestattet es, dass das Spenderherz 12 im
wesentlichen mit dem Fluid innerhalb des Konservierungsbehälters 206 eingetaucht
und/oder umspült
wird, falls gewünscht.
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Konservierungsbehälter 206 besitzt ein
offenes oberes Ende und ist durch eine im allgemeinen zylindrische
Seitenwand 90 definiert und besitzt einen geneigten Boden 92,
der den Fluss des Fluids zum oberen Reservoirauslass 222 beschleunigt.
Der obere Teil der zylindrischen Seitenwand 90 umfasst
um ihren Umfang auch einen nach außen abstehenden Flansch 94 zur
Bereitstellung einer zusätzlichen
Oberfläche
zur Aufnahme des in 2 gezeigten
Deckelaufbaus 22. Die restlichen Teile des Deckelaufbaus 22 sind
im wesentlichen zu demjenigen ähnlich,
der vorstehend offenbart ist, mit der Ausnahme des Zusatzes von
mehreren Bluteinlässen
oder -eingängen 292 und
von einem oder mehreren Sicherheitsventilen 294.
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Der Konservierungsbehälter 206 umfasst
auch ein Paar von Filtern 214, die der Entfernung von teilchenförmiger Substanz
aus dem Konservierungsfluid dienen. Jedes Filter 214 umfasst
vorzugsweise einen Polyurethan-Schwamm. Demnach umfassen die Filter 214 mindestens
einen Teil der Filtermittel zur Entfernung von unerwünschtem
Filtrat aus dem fluiden Medium. Eine Seite von jedem Filter 214 umfasst
ein Silikonentschäumungssieb 216,
das die Verminderung und/oder Entfernung von Blasen und von Schaum
aus dem rezirkulierenden Konservierungsfluid weiter unterstützt. Ein
Silikonschaumkissen 218 ist innerhalb des unteren Teils
des Konservierungsbehälters 206 zum
Stützen
des Spenderherzens 12 während
des Konservierungszeitraums angeordnet. Silikonkissen 218 wirkt
auch als Schwamm zur Stoßdämpfung.
Wie gezeigt, ist auch ein zusätzlicher
Eingang 224 mit einem Hahn 226 für Fälle bereitgestellt,
wobei es erwünscht
ist, das Konservierungsfluid innerhalb des Fluidreservoirs 212 abfließen zu lassen,
während
der Konservierungskreislauf 202 betrieben wird. Ein solcher
Fall könnte
die die Transfusion des in Reservoir 212 enthaltenen Bluts
zur Entfernung unerwünschter
Metaboliten umfassen.
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Eine Auslassleitung 228 ist
zur Verbindung von Reservoirauslass 222 mit einem Zentrifugenpumpenkopf 230 bereitgestellt.
Ein Pumpenkopfantrieb 232 ist zur Erzeugung der Drehkraft
und der für
den Pumpenkopf 230 vorgesehenen Kontrolle bereitgestellt.
Der bevorzugte Pumpenkopf und die Pumpe für diese Anwendung ist Biomedicus 550,
hergestellt von Medtronic Inc., die das Blut über magnetfeldangetriebene
Kolben vorwärts
treibt und eine biokompatible Oberfläche umfasst, die die Hämolyse des
Bluts möglichst
gering hält.
Wie es eingesehen wird, umfassen der Zentrifugenpumpenkopf 230 und
der Antrieb 232 beide die Druckkontrollmittel zur Kontrolle
des Drucks des fluiden Mediums und das Flusskontrollmittel zur Kontrolle
des Flusses von mindestens einem Teil des fluiden Mediums.
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Die Zentrifugenpumpe 230 treibt
das Blut und das Konservierungsfluid über die Pumpenauslassleitung 230 in
den integrierten Wärmeaustauscher 210,
der das Konservierungsfluid auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt oder
abkühlt.
Während
es bevorzugt ist, dass das Spenderorgan 12 bei einer normothermen
Temperatur von etwa 37°C
gehalten wird, kann auch der integrierte Wärmeaustauscher 210 zur
Senkung der Temperatur des Konservierungsfluids auf eine Temperatur
von etwa 20°C
verwendet werden. Diese Heiz- und Kühlfunktion wird durch eine
Wasser-Heiz/Kühleinheit 236 durchgeführt, die
Temperatur-kontrolliertes Wasser durch die Wasserseite 238 von
Wärmeaustauscher 210 über die
Wasserkreislaufleitungen 240 zirkuliert. Das Konservierungsfluid
zirkuliert durch die zweite Fluidseite 242 des integrierten
Wärmeaustauschers 210,
wo es die gewünschte
Temperatur erreicht.
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Das temperaturkontrollierte Konservierungsfluid
fließt
dann durch die Verbindungsleitung 244 und in den integrierten
Membran-Oxygenator 208. Als Teil dieser Ausführungsform
wird das Blut innerhalb des Konservierungsfluids unter Verwendung
eines bevorzugten Gemisches von 95 bis 97% O2 und
3 bis 5% CO2 mit einer Geschwindigkeit von
1 bis 5 l/min durch den Membran-Oxygenator 208 oxygeniert.
Das Gemisch wird dem Oxygenator 208 über die Eingangs/Ausgangsleitungen 246 zugeführt. Wie
vorstehend ausgeführt,
ist der bevorzugte Oxygenator ein Hohlfaser-Oxygenator, wie der
Monolyth-Oxygenator, der von Sorin Biomedical hergestellt ist, oder
der MINIMAX PLUS-Oxygenator, der von Medtronic hergestellt ist.
Obgleich nicht speziell in 5 gezeigt,
wird der Membran-Oxygenator 208 mit
dem erforderlichen Sauerstoff-und-Kohlendioxid-Gemisch aus einer
regulierten Sauerstoffflasche 178 (4) versorgt. Oxygenator 208 umfasst
ferner eine Vielzahl von Auslässen, über die
sich das unter Druck stehende Konservierungsfluid den anderen Vorrichtungen zuführen lässt. Es
sollte selbstverständlich
sein, dass mindestens einer der Auslässe aus dem Oxygenator 208 eine
integrierte Temperaturregistrierungssonde (nicht gezeigt) umfasst,
die zur Registrierung der Temperatur des fluiden Mediums verwendet
werden kann, das den Oxygenator verlässt. Insbesondere stellt die
erste Auslassleitung 248 Konservierungsfluid für ein Arterienfilter 252 bereit.
Vorzugsweise ist Filter 252 ein Zwanzig(20)-Micron-Arterienfilter,
wie das Pediatrics-Arterienfilter, hergestellt von Medtronic. Eine
zweite Auslassleitung 250 dient als Rezirkulationsleitung
und beliefert ein Leukozytenfilter 254 mit Konservierungsfluid.
Vorzugsweise ist Filter 254 ein Leukozyten-Mikronfilter
wie das Pall-Leukozyten-Abreicherungsfilter, hergestellt von Pall
Filters. Demnach umfassen die Filter 252 und 254 die
Filtermittel zur Entfernung des unerwünschten Filtrats aus dem fluiden
Medium.
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Der Ausgang des arteriellen Filters 252 ist über Filterausgangsleitung 48 an
ein Selektorventil 50 angeschlossen. Selektorventil 50 ist
ein Mehrwegehahn, der in einer von mehreren Positionen positioniert
werden kann, um den Fluidfluss entweder zur Perfusionsanfangsleitung 52 (für die fortschreitende
Perfusion über die
Aorta), die linke Atrium-Versorgungsleitung 54 (zur fortschreitenden
Perfusion über
das linke Atrium) oder beide Leitungen gleichzeitig (für Spülzwecke)
zu lenken. Zusätzlich
kann das Selektorventil 50 vollständig abgeschaltet werden. Wie
bereits diskutiert, bilden die Leitungen 48, 54 und
dann die Leitungen 52 und 58 die arterielle Seite 16 oder
die Abgabemittel des Konservierungskreislaufs 202. Das
terminale Ende der Perfusionsanfangsleitung 52 ist mit
einem T- oder Y-Verbindungsstück 56 verbunden,
das sich dann in die Aortenleitung 58 und die Nachlastsäule/leitung 60 verzweigt.
Ein Ende des T-Verbindugsstücks 56 umfasst
auch einen Drucküberträger 256,
durch den sich der Druck des Konservierungsfluids und insbesondere
der Aorten-Wurzeldruck durch einen zentralen Signalprozessor und
Regler 560 registrieren lässt. Ein gerades Verbindungsstück 258 ist
zum Verbinden der Höhen-einstellbaren
Nachlastsäulenleitung 60 mit
der Aorten-Rücklaufleitung 62 bereitgestellt.
Eine Luer-Öffnung 63 mit
einem Absaugschutzventil, das an einem Hahn daran befestigt ist, ist
mit dem Verbindungsstück 258 integral,
das als Einwegeventil wirkt, um zu ermöglichen, dass das Fluid, das über das
Verbindungsstück 258 gepumpt
wird, durch die Aorten-Rücklaufleitung 62 fließt, ohne
dass zusätzliches
Fluid aus der Nachlastleitung 60 angesaugt wird.
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Das distale Ende der Nachlastleitung 60 ist
an einen der Verbinder an einer Dreiwegeöffnung 260 zum Zurückführen des
Konservierungsfluids zu Reservoir 212 angeschlossen. Wie
vorstehend diskutiert, stellt die Aortenleitung 58 einen
bidirektionalen Fluss zu und von Spenderherz 12 bereit,
in Abhängigkeit
davon, in welchem Modus das Konservierungssystem 200 arbeitet.
Zusätzlich
ist die Höhe
der Nachlastsäule 60 zwischen einem
Bereich von vertikalen Positionen zur selektiven Änderung
des Nachlastdrucks, gegen den das Spenderherz 12 schlägt oder
pumpt, einstellbar. Es wird davon ausgegangen, dass die Höhe der Nachlastsäule 60 durch
eine Rückkopplungs-kontrollierte
elektromechanische Vorrichtung in Reaktion auf den koronaren Fluss und
die Aorten- und/oder linken Ventrikel-Drucksignale, die von dem
Regler 560 empfangen werden, eingestellt wird. Nachdem
das Konservierungsfluid, das durch die Nachlastsäule 60 gepumpt worden
ist, das Hahn-Verbindungsstück 258 und
Luer-Absaugschutzöffnung 63 quert,
wird es über
die Aorten-Rücklaufleitung 62 durch
die Schwerkraft wieder dem Fluidreservoir 212 zugeführt. Zusätzlich ist
eine rechte Ventrikel-Rücklaufleitung 64 zwischen
Dreiwegeöffnung 260 und
Kanüle 122 der
Pulmonalarterie 132 zur Rückführung des koronaren Auslaufs
zu Fluidreservoir 212 angeschlossen. Demnach bilden die
Leitungen 58, 60, 62 und 64 die venöse Seite 18 des
Konservierungskreislaufs 202, da sie Mittel zum Abtransport
des fluiden Mediums vom Herzen bereitstellen.
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Der aortale Fluss wird durch eine
Ultraschall-Strömungssonde 66 gemessen,
die Teil der Aortenleitung 58 ist. Gleichermaßen misst
eine Ultraschall-Strömungssonde 68 den
koronaren Blutfluss durch die rechte Ventrikel-Rücklaufleitung 64 des
koronaren Auslaufes aus dem rechten Ventrikel zum Fluidreservoir 212.
Die durch die Strömungssonden 66, 68 erzeugten
Signale werden den Eingängen 66A bzw. 68A auf
der Systemregler 560 zur Verfügung gestellt. Alternativ werden
die aortalen und koronaren Strömungssignale,
die durch die Ultraschall-Strömungssonden 66 und 68 erzeugt
werden, von einem Mehrkanaldatenrekorder/regler, wie einem Strömungsmesser 70,
der in 1 gezeigt ist,
oder einem Strömungsmesser 562,
der in 11 gezeigt ist,
mit mindestens 2 Kanälen,
die die Registrierung des Zustands des Spenderherzens 12 und
der Gesamtleistung des Konservierungssystems 200 unterstützen, empfangen.
Wie zuvor diskutiert, ist ein bevorzugter Strömungsmesser der Zweikanalströmungsmesser,
der von Transonic Systems hergestellt wird. Allerdings wird bei
dieser Ausführungsform
davon ausgegangen, dass ein zentraler Regler 560 die Signale
empfängt,
die durch die verschiedenen Überträger als
Rückkopplungssignale
erzeugt werden, wodurch sämtliche
relevanten Signale von einer zentralen Station registriert werden.
Alternativ können
die Signale von Drucküberträgern 72 und 256 durch
einen Mehrkanaldatenrekorder registriert und auf einem Laptop-Computer 564 angezeigt
werden. Die bevorzugte Vorrichtung ist ein integriertes Hardware/Software-System,
wie MacLab®,
hergestellt von ADInstruments Inc. Diese Rückkopplungssignale können sodann
zur Registrierung und Steuerung von Druck und Fluss, der durch die
Pumpe 230 über
die Kontrollleitung 580 bereitgestellt wird, sowie der
Temperatur des Wärmeaustauschers 210 über die
bidirektionale Kontrollleitung 582 verwendet werden. Ebenfalls
gezeigt ist, dass der zentrale Prozessor oder Regler 560 ein
Temperatur-Rückkopplungssignal 584 vom
Temperatursondenausgang (nicht gezeigt) des Oxygenators 208 empfängt.
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Der koronare Fluss wird durch Einstellen
der Höhe
der Nachlastsäule 60 oberhalb
des Herzens 12 und Einstellen der durch die Pumpe 230 erzeugten
Fließgeschwindigkeit
innerhalb annehmbarer physiologischer Bereiche (300 bis 500 ml/min)
gehalten. Der Nachlastdruck wird bei etwa 70 mmHg gehalten, allerdings
kann er wie notwendig eingestellt werden. Ein Mikrospitzen-Druckkatheter 72 wird
zum Messen der intrakavitären Drücke des
Spenderherzens 12 über
das linke Atrium 134 in den linken Ventrikel eingeführt. Ein
bevorzugter Druckkatheter 72 ist der von Millar Instruments
hergestellte Typ. Sämtliche
Druckmessungen, die von dem Druckkatheter 72 vorgenommen
werden, werden registriert und unter Verwendung eines Digitaldruck-Registriersystems 74,
wie dasjenige, das von MacLab hergestellt ist, das auch die Überwachung
des Zustands des konservierten Organs 12 unterstützt, angezeigt.
Wie offenbart, ist das Druckaufzeichungssystem 74 in der
Lage, mehrere Druckmessungen zu registrieren und anzuzeigen. Alternativ
kann das Signal, das durch den Druckkatheter 72 erzeugt
worden ist, von dem zentralen Regler 516 zur Speicherung
oder zur Anzeige 72A online empfangen werden.
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Als Teil der vorliegenden Erfindung
wird davon ausgegangen, dass Regler 560 auch einen mechanischen
Auslöser
oder Arm 566 (11)
betätigt,
der die Höhe
der Nachlastsäule 60 während des
Konservierungszeitraums automatisch einzustellen vermag. Dies kann
durch Registrieren der Strömungssignale,
die durch die Strömungssonde 66, 68 erzeugt
werden, und der Drucksignale, die durch den Drucküberträger 256 und
den Druckkatheter 72 erzeugt werden, die, wie gezeigt, über die
Leitungen 256A bzw. 72A von Regler 560 empfangen
werden, erreicht werden.
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Gegebenenfalls können ein Schrittmacher und
ein interner Defibrillator 220 mit den Ventrikelwänden des
konservierten Herzens 12 über die Schrittleitungen 221 verbunden
sein, um durch einen Gleichstromschock sämtliche unerwarteten Arrhythmien
während
des Konservierungszeitraums zu korrigieren.
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Eine zweite Öffnung von Oxygenator 208 versorgt
die Auslassleitung 250 mit oxygeniertem Blut, das dem Leukozytenfilter 254 zugeführt wird.
Die Auslassleitung 262 von Filter 254 gibt das
Konservierungsfluid an ein Hämodialysefilter 264 ab,
das mit der Leitung 262 zwischen einem ersten Hahn 266 und
einem zweiten Hahn 268 seriell angeordnet ist. Hämodialysefilter 264 dient
der Entfernung von Stoffwechsel-Abfallprodukten, die
durch das konservierte Organ erzeugt werden können. Das bevorzugte Hämodialysefilter 264 für diese
Anwendung ist dasjenige, das von Cobe oder Baxter hergestellt wird.
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Der Auslass von Hahn 268 beliefert
einen Zweiwege-Tropfverteiler 270, der die erste und zweite
Konservierungslösung
aus den Lösungsbeuteln 272 bzw. 274 aufnimmt,
mit dem filtrierten Blut. Wie gezeigt, umfasst der Tropfverteiler 270 zwei
Hahnventile, die die Steuerung der Abgabe der erfindungsgemäßen chemischen
Lösungen
an das Konservierungsfluid unterstützen, das durch den Tropfverteiler 270 fließt. Die
Ausgangsleitung 276 von Tropfverteiler 270 ist
mit dem Dreiwegeausgang 260 zur Abgabe des angereicherten Konservierungsfluids
an das Fluidreservoir 212 angeschlossen. Obwohl nicht speziell
gezeigt, sollte es selbstverständlich
sein, dass zwischen jedem Lösungsbeutel 272, 274 und
dem Tropfverteiler 270 eine Infusionspumpe zwischengeschaltet
ist, um die Tropfgeschwindigkeit der chemischen Lösungen,
die in den Tropfbeuteln 272, 274 enthalten sind,
in den Tropfverteiler 270 individuell zu kontrollieren
und zu regulieren, wie es aus der Technik gut bekannt ist.
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Eine Vielzahl von Materialien kann
zur Erzeugung der verschiedenen Leitungen und Bauteile des Konservierungssystems 200 verwendet
werden. Da fast sämtliche Leitungen
und Komponenten des Konservierungskreislaufs 202 mit dem
fluiden Konservierungsmedium in konstantem Kontakt sind, ist es
erwünscht,
die akute inflammatorische Reaktion zu unterdrücken, die durch Exposition
des Bluts innerhalb des Fluids gegenüber extrakorporalen künstlichen
Oberflächen
verursacht wird. Zur Linderung dieses Problems können sämtliche Kontaktoberflächen innerhalb
des Perfusionskreislaufs 14 mit Heparin beschichtet oder
gebunden sein, um die Komplement- und Granulozyten-Aktivierung zu
vermindern. Als Alternative kann Heparin direkt in das fluide Medium
eingebracht werden, das durch den Konservierungskreislauf 202 zirkuliert,
oder in Kreislauf 202 können
andere biokompatible Oberflächen
verwendet werden. Das Einbringen von Heparin unterstützt die möglichst
geringe Blutgerinnselbildung innerhalb des Systems.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 5 wird der Betrieb des Konservierungssystems 200 ausführlicher beschrieben.
Wie vorstehend beschrieben, wird das Spenderherz entweder im schlagenden
oder nicht schlagenden Zustand oder im angehaltenen Zustand entnommen
und in einen Konservierungsbehälter 206 übergeführt. Zu
diesem Zeitpunkt pumpt die Zentrifugenpumpe 230 oxygeniertes
und wiedererwärmtes
Blut durch die Leitung 248. Während des Spülens wird
das Selektorventil 50 in der Position platziert, die es
ermöglicht, dass
das Blut gleichzeitig durch die Perfusionsanfangsleitung 52 und
die linke Atrium-Versorgungsleitung 54 fließt. Nach
ausreichendem Spülen
der arteriellen Leitungen 16 des Konservierungskreislaufs 202 zur
Entfernung aller vorhandenen Luftblasen oder Lufttaschen wird Ventil 50 in
die Position zur Versorgung der Perfusionsanfangsleitung 52 mit
Fluid gedreht. Die Aortenleitung 58 kann sodann mit der
Aorta 130 verbunden und unter Verwendung einer Aortenkanüle 120 daran
befestigt werden. Diese Vorgehensweise gestattet es, dass Blut zur
sofortigen Perfusion des Spenderherzens 12 im nicht arbeitenden
schlagenden Zustand über
die Aorta 130 zur Aortenleitung 58 fließt.
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Gegebenenfalls kann der Hahn auf
dem Verbindungsstück 258 zur
Maximierung des Blutflusses in die Aorta 130 geschlossen
werden. Diese Vorgehensweise der fortschreitenden Perfusion über die
Aorta 130 wird für
etwa 10 bis 15 min durchgeführt,
um zu ermöglichen,
dass sich das Spenderorgan stabilisiert, und um eine Zeitdauer für die Instrumenten-Einstellung
bereitzustellen. Während
dieses Instrumenten-Einstellzeitraums werden
die restlichen Flussleitungen an das Spenderherz 12 angeschlossen.
Insbesondere wird die Verbindung zwischen Aortenleitung 58 und
Aorta 130 vervollständigt
und auf Undichtigkeiten überprüft, die
Versorgungsleitung 54 wird mit dem linken Atrium 134 verbunden,
und die rechte Ventrikel-Rücklaufleitung 64 ist
mit der Pulmonalarterie 132 verbunden. Die Pulmonalvenen
und die Vena cavae superior und inferior werden dann unter Verwendung
von chirurgischem Nahtmaterial abgebunden. Während des anfänglichen
Verbindungsprotokolls ist jeder Blutüberlauf in den Konservierungsbehältern 26 enthalten
und wird wieder dem Reservoir 212 zugeführt.
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Am Ende des Stabilisierungszeitraums
wird der Fluss zur Aorta 130 durch Drehung des Selektorventils 50 in
die normale Betriebsposition vermindert, was gleichzeitig und stufenweise
den Fluss zum linken Atrium 134 über die linke Atrium-Versorgungsleitung 54 vermindert
und nach und nach den Fluss durch die Perfusionsanfangsleitung 52 ausschließt. Sodann
wird der Hahn von Verbindungsstück 258 geöffnet, was
es ermöglicht,
dass Blut durch Nachlastleitung 60 und Rücklaufleitung 62 fließt. Diese
Vorgehensweise schaltet dann das Spenderherz 12 vom nicht
arbeitenden Zustand in den arbeitenden Zustand um, um eine pulsierende
koronare Flussabgabe zu gewährleisten,
wobei vom Spenderherz 12 Blut durch die Rücklaufleitungen 18 des Konservierungskreislaufs 202 gepumpt
wird.
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Der Blutfluss zu Spenderherz 12 über die
Arterien- oder Versorgungsleitungen 16 wird durch die Zentrifugenpumpe 230 unterstützt. Fließgeschwindigkeit,
Druck und Temperatur werden durch den Regler 560 registriert,
der die Geschwindigkeit des Pumpenkopfs 230 zur Steuerung
von Druck und Fließgeschwindigkeit des
Konservierungsfluids einstellt. Spenderherz 12 wird gegen
einen Nachlastdruck schlagen gelassen, der durch die vertikale Position
der Nachlastsäule 60 oberhalb
der Konservierungskammer 20 erzeugt wird, wodurch ein pulsierender
koronarer Fluss erzeugt wird. Zusätzlich wird das koronare vaskuläre System
mit oxygeniertem Blut versorgt, und deoxygeniertes Blut wird aus
dem koronaren vaskulären
System vom rechten Ventrikel in die pulmonale arterielle Rücklaufleitung 64 gepumpt
und in Reservoir 212 zurückgeführt. Zu diesem Zeitpunkt kann
das Spenderherz 12 für
die Dauer des Konservierungszeitraums im lebensfähigen schlagenden Zustand gehalten
werden.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist nun eine alternative Konfiguration
des Konservierungssystems 200 gezeigt. Wie es erkannt wird,
umfasst das in 6 erläuterte Konservierungssystem 200 viele
der in 5 erläuterten
Bauteile. Allerdings besteht das Hauptunterscheidungsmerkmal darin,
dass für
das Spenderherz 12, im Gegensatz zu einem nicht pulsierenden
oder halbkonstanten Fluss, ein pulsierender koronarer Fluss bereitgestellt
wird. Als solche gestattet diese Konfiguration, dass mehrere der
Fluid-führenden
Leitungen weggelassen werden, da das Spenderherz 12 in
einem schlagenden, nicht arbeitenden Zustand konserviert wird.
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Bei dieser Ausführungsform umfasst das Konservierungssystem 200 eine ähnliche
integrierte Konservierungsvorrichtung 204, die den integrierten
Konservierungsbehälter 206 und
das Reservoir 212, einen Hohlfasermembran-Oxygenator 208 und
einen integrierten Wärmeaustauscher 210 einschließt. Oxygenator 208 und
Wärmeaustauscher 210 werden
im wesentlichen auf die gleiche Weise, wie vorstehend beschrieben,
betrieben. Wie zuvor erläutert,
fließt
das in Reservoir 212 gelagerte Konservierungsfluid durch
den Reservoirauslass 222 über die Auslassleitung 228 zur
Abgabe an eine pulsierende Pumpe 280. Die pulsierende Pumpe 280 wird
durch eine gepulste elektrische Steuereinheit 282 angetrieben.
Die bevorzugte pulsierende Pumpe für diese Anwendung ist entweder
die elektrische Hilfspumpe Heartmate, hergestellt von Thermo-Kardiosystems Inc.
oder die linke Ventrikel-Hilfspumpe Novacor®, die
von Baxter Healthcare Corporation hergestellt wird. Alternativ existieren
andere pulsierende Pumpen, die für
weniger rigorose Spezifikationen ausgelegt sind, die mit dem Konservierungskreislauf 202 dieser
Ausführungsform
ebenfalls kompatibel sind und die die Funktion des pulsierenden
Flusses bei niedrigeren Kosten bereitstellen.
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Demnach erzeugt die pulsierende Pumpe 280 einen
pulsierenden Fluss, im Gegensatz zu dem konstanten Fluss, der durch
die Zentrifugenpumpe 230 erzeugt wird. Der Fluss des Konservierungsfluids
durch Wärmeaustauscher 210 und
Oxygenators 208 ist im wesentlichen ähnlich zu dem oben Beschriebenen.
Dann führt
die erste Auslassleitung 248 das Konservierungsfluid dem
Arterienfilter 252 zu. Der Auslass von Filter 252 ist
mit einem Hahn-Verbindungsstück 284 mit
einem ähnlichen
Drucküberträger 256,
der als integraler Teil davon gebildet ist, verbunden. Dann fließt das Konservierungsfluid
durch die Aorten-Versorgungsleitung 256 und über die
aortale Kanüle 120 in
die Aorta 130. Der Druck des Fluids in der Versorgungsleitung 286 kann
durch den Drucküberträger 256 registriert
werden. Dieses Verfahren der Abgabe von Konservierungsfluid an die
Aorta 130 in umgekehrter Richtung gestattet, dass das koronare
vaskläre
System mit dem fluiden Medium, das oxygeniertes Blut und die verschiedenen
chemischen erfindungsgemäßen Verbesserer
umfasst, perfundiert wird. Der koronare Auslauf wird sodann durch
die Pulmonalarterie 132 und in die Kanüle 122 gepumpt. Dieser koronare
Auslauf wird sodann durch die pulmonale arterielle Rücklaufleitung 288 in
das Fluidreservoir 212 zurück gepumpt. Es sollte festgestellt
werden, dass die Rezirkulationsleitung 250 sowie die verschiedenen
längs davon
angeordneten Bauteile, einschließlich des Leukozytenfilters 254,
des Hämodialysefilters 264 und
des Mehrwege-Tropfhahns 270, im wesentlichen auf die gleiche
Weise wie vorstehend beschrieben arbeiten. Ebenfalls gezeigt ist,
dass die Aorten-Versorgungsleitung 286 und
die pulmonale arterielle Rücklaufleitung 288 jeweils
eine Ultraschall-Strömungssonde 66 (bzw.) 68 zum
Messen der Strömungsgeschwindigkeiten
durch die Versorgungs- und Rücklaufleitungen
umfassen.
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Als Teil der alternativen Konfiguration
von 6 ist der Konservierungsbehälter 206 entsprechend
bemessen, um ein Spenderherz 12 zu enthalten, und definiert
ein Fluidreservoir 212 zur Lagerung von etwa 500 bis 3000
ml des fluiden Mediums. Allerdings werden nur 1 Polyurethanfilter 214 und
1 Silikon-Entschäumungssieb 216 verwendet.
Wie es erkannt wird, gestattet diese Modifikation des Konservierungskreislaufs 202 die Verwendung
von nur einer Leitung oder von Versorgungsmitteln zum Transport
von oxygeniertem Blut zu der Aorta 130 zur Versorgung der
koronaren Arterien unter Verwendung der fortschreitenden Perfusionstechnik und
einer Leitung oder eines Mittels, das mit der Pulmonalarterie zum
Abtransport des koronaren Auslaufes (deoxygeniertes Blut) vom Spenderherz 12 verbunden
ist. Demnach besteht kein Bedarf an zusätzlichen Kanülen oder Perfusionsleitungen
in Kommunikation mit dem linken Atrium auf Grund des durch die pulsierende Pumpe 282 bereitgestellten
pulsierenden Flusses. Dieser pulsierende Fluss stellt die physiologischen
Merkmale des koronaren Flusses bereit, um koronare Spasmen und koronare
Endothelschäden
zu verhindern und um entsprechende Mikrozirkulation für das konservierte
Organ sicherzustellen. Durch Konservieren des Spenderherzens 12 im
schlagenden, nicht arbeitenden Zustand kann eine Verminderung im
Sauerstoffverbrauch und der Belastung des Pumpens gegen eine Nachlastsäule erreicht
werden. Dies führt
weiterhin zu einer Verminderung im Zellmetabolismus und im Zellabfall,
was zu einem verlängerten
Konservierungszeitraum führt. Gegebenenfalls
kann eine intrakardiale Belüftung
im linken Ventrikel angeordnet sein, um sämtliches Blut abfließen zu lassen,
das durch das Aortenventil auslecken kann.
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Als Teil der alternativen Konfiguration
ist der Konservierungsbehälter 206 entsprechend
bemessen, um das Spenderherz 12 aufzunehmen, und definiert
ein Fluidreservoir 212 zur Lagerung von etwa 500–3000 ml
fluidem Medium. Allerdings ist ein interner Teiler vorhanden, um
das fluide Medium von dem gelagerten Organ (nicht gezeigt) zu trennen.
Bei dieser Konfiguration ist das Organ im oberen Teil des Reservoirs
getrennt von dem fluiden Medium des Kreislaufs angeordnet. Diese
Konfiguration gestattet die komplette Sicht auf das konservierte
Organ während
des Konservierungs- und Transportzeitraums.
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Obgleich die Konservierung eines
Spenderherzens, das zur Transplantation beabsichtigt ist, vorstehend
beschrieben worden ist, liegt es im Umfang der Erfindung, dass das
Konservierungssystem 200 auch zur Aufrechterhaltung eines
Herzens während
des rekonstruktiven oder anderer Typen von chirurgischem Eingriff verwendet
werden kann. Demnach sorgt dieses Verfahren dafür, dass ein individuelles Herz
entfernt und in den erfindungsgemäßen Konservierungskreislauf 202 eingebracht
und außerhalb
des Körpers
betrieben werden kann. Bei diesem Szenario kann der Patient vorübergehend
mit einem geeigneten Bypass und einer Herz/Lungenmaschine, wie sie
aus der Technik gut bekannt ist, gehalten werden. Allerdings gestattet
die Entnahme des Herzens oder eines anderen beliebigen Organs für einen
korrektiven chirurgischen Eingriff und zum Aufrechterhalten des
Organs in einem lebensfähigen
Zustand Verfahrensweisen, die normalerweise als kompliziert und
hoch riskant betrachtet werden, um mit dem Organ außerhalb
des Körpers
leicht durchgeführt zu
werden. Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs an dem Organ
wird das Organ wieder in den ursprünglichen Patienten implantiert.
Eine weitere Anwendung ist die Entfernung und Aufrechterhaltung
eines Organs und auch die Perfusion des Organs mit Chemotherapeutika
zur Krebsbehandlung. Nach Abschluss des chemotherapeutischen Verfahrens
kann das Organ reimplantiert werden. Diese Technik wäre besonders
zur Behandlung von Krebs von Leber, Niere oder Pankreas geeignet.
Demnach stellt das erfindungsgemäße Konservierungssystem 200 zusätzlich zur
Aufrechterhaltung eines Spenderorgans zur Transplantation in einem
lebensfähigen
Zustand diverse Anwendungen bereit.
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Unter Bezugnahme auf die 7–10 werden
nun alternative Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Konservierungssystems
offenbart. Beim Durchlesen der folgenden Beschreibung wird erkannt,
dass das erfindungsgemäße Konservierungssystem
auch zur Konservierung verschiedener fester Organe, einschließlich Niere,
Leber, Lungen, Pankreas, Dünndarm
und myokutanöser
freier Hautlappen, die zur Transplantation auf schwere Verbrennungs-
oder Traumapatienten verwendet werden können, jedoch nicht darauf gegrenzt,
oder auch bei Krebspatienten angewandt werden kann. Das Konservierungssystem
kann auch angewandt werden, um verschiedene Gefäße, wie die Aorta, Venen-Transplantate
zur Transplantation oder für einen
plastischen und rekonstruktiven chirurgischen Eingriff in einem
lebensfähigen
Zustand zu halten. Nach diesem Aspekt der Erfindung ist das feste
Organ, das in einem lebensfähigen
Zustand konserviert oder gehalten werden soll, in einem weichhäutigen Beutel
enthalten, der speziell für
das bestimmte Organ ausgelegt ist. Mindestens eine Arterie und eine
Vene sind kanüliert,
so dass das Konservierungsfluid, einschließlich von kompatiblem Blut,
an das Organ abgegeben und von ihm abtransportiert werden kann.
Demnach ist der Konservierungskreislauf der für diese alternative Konfiguration
erforderlich ist, demjenigen ähnlich,
der zur Konservierung eines Spenderherzens wie vorstehend beschrieben
verwendet wird.
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Unter spezieller Bezugnahme auf 7 ist das Konservierungssystem 300 zur
Konservierung einer Niere 310 gezeigt. Der Nierenkonservierungskreislauf 302 wirkt
zur Versorgung der Niere 312 mit oxygeniertem Fluid und
zum Abtransport von verarmten Fluid von der Niere 310.
Der Nierenkonservierungskreislauf 302 verwendet auch eine
integrierte Konservierungsvorrichtung 204, die einen Konservierungsbehälter 206 und ein
Fluidreservoir 212, einen Wärmeaustauscher 210 und
einen Oxygenator 208 definiert. Das erwärmte und oxygenierte Konservierungsfluid
wird von einer Öffnung
des Oxygenators 208 über
die Auslassleitung 312 zu einem arteriellen Filter 314 transportiert.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 316 misst
die Fließgeschwindigkeit durch
die Leitung 312. Leitung 312 endet am arteriellen
Hahn-Anschlussstück 318.
Ein Drucküberträger 320 ist
am gegenüberliegenden
Ende des Hahn-Verbindungsstücks 318 ausgebildet
und schließt
ebenfalls an das arterielle Anschlussstück 322 des weichhäutigen Beutels
an. Eine arterielle Kanüle 324 wird
in das arterielle Anschlussstück 322 eingeführt und
verläuft
in der Konservierungskammer 364 des weichhäutigen Beutels 360. Eine
arterielle Kanüle 324 schließt sich
dann zur Versorgung der Spenderniere 312 mit oxygeniertem
Konservierungsfluid an die Nierenarterie 326 an. Auf ähnliche
Weise verläuft
die Rücklaufleitung 328 zwischen
Deckelaufbau 22 des Fluidreservoirs 212 und venösem Hahn-Verbindungsstück 330.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 356 ist
ebenfalls längs
der Rücklaufleitung 328 zum
Registrieren des zurückgeführten Flusses von
verarmten Fluid angeordnet. Das gegenüberliegende Ende von Anschlussstück 330 umfasst
auch einen Drucküberträger 332,
der zur Registrierung des Drucks des verarmten fluiden Mediums verwendet
wird, das von der Spenderniere 310 abtransportiert wird.
Der Drucküberträger 332 schließt sich
an das venöse
Anschlussstück 334 an,
das auch eine venöse
Kanüle 336,
die darin eingeführt
ist, umfasst. Es ist bevorzugt, dass das venöse Anschlussstück 334 auch
integral mit einem weichhäutigen
Beutel 360 ausgebildet ist. Die venöse Kanüle 336 schließt sich
an die Nierenvene 338 der Spenderniere 310 an.
Das Ureter 340 der Niere 310 schließt sich
an eine Ureterkanüle 342 an,
die ebenfalls mit einem Ureter-Verbindungsstück 348 integral ist,
um Urin über
die Leitung 344 in das graduierte Gefäß 346 überzuführen. Ein
Hahn-Verbindungsstück 348 ist
längs der
Leitung 344 bereitgestellt, damit das Anhalten des Flusses
durch die Leitung 344 in Fällen, wobei das Gefäß 346 ausgewechselt
werden muss oder wobei von dem Urin Proben genommen werden müssen, möglich ist.
Zusätzlich
kann Fluid aus dem Gefäß 346 über den
Hahn 354 abgegeben werden. Durch die Graduierung auf Gefäß 346 lässt sich
die Urinproduktion der Niere 310 während des Konservierungszeitraums
registrieren.
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Bezüglich weiterer verwandter Ausführungsformen
umfasst der Oxygenator 208 eine zweite Rezirkulationsleitung 250,
die temperaturkontrolliertes und oxygeniertes Konservierungsfluid
an ein Leukozytenfilter 254 und ein frei wählbares
Hämodialysefilter 264 abgibt.
Der Auslass von Filter 264 schließt sich an einen ähnlichen
Doppelauslass-Tropfverteiler 270 an, der die chemischen
Lösungen
mit verschiedenen Tropfgeschwindigkeiten aus den Lösungsbeuteln 272, 274 empfängt. Das
verbesserte Konservierungsfluid wird über die Rücklaufleitung 276 wieder
in das Reservoir 212 zurückgeführt. Die Tropfgeschwindigkeiten
der chemischen Lösungen
werden durch eine geeignete Infusionspumpe (nicht gezeigt), wie
vorstehend beschrieben, gesteuert. Wie erkannt wird, können entweder
eine Zentrifugenpumpe 230 oder eine pulsierende Pumpe 280 zur
Zirkulation des fluiden Mediums durch den Kreislauf zur Konservierung
eines festen Organs verwendet werden.
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Das Einschlussmittel, das dem Nierenkonservierungskreislauf 302 beigefügt ist,
umfasst im Allgemeinen den rechteckigen Kunststoffbeutel 360,
der einen versiegelten Körperteil 362 und
eine Konservierungskammer 364 umfasst. Ein Entschäumungsmaterial
kleidet die weiche Haut (nicht gezeigt) aus, eine innere Reißverschlussöffnung 366 und
eine äußere Reißverschlussöffnung 368 sind
am Außenumfang
der Konservierungskammer 364 angeordnet. Demnach definieren
diese Öffnungen 366, 368 eine
Klappe 380, die durch den Reißverschluss aufgezogen und
bezüglich
des versiegelten Körperteils 362 geöffnet werden
kann, um zu ermöglichen,
dass das Organ eingeführt
und ordnungsgemäß, wie vorstehend
beschrieben, kanüliert
werden kann. Die Öffnungen 366, 368 werden
sodann luftdicht verschlossen, so dass sie das Organ einschließen und die
Konservierungskammer 364 definieren. Die Verstärkungselemente 384,
die durch eine Heißsiegelung
gebildet werden, sind an den terminalen Enden der Verschlüsse 366, 368 angeordnet.
Zwei Reißverschluss-Öffnungen 366, 368 (im
Gegensatz zu einem) sind zur verstärkten strukturellen Starrheit
sowie zum Bereitstellen einer ersten Versiegelung und einer zweiten
Versiegelung zur Verhinderung unerwünschter Ausleckungen aus einem
in der Konservierungskammer 364 zurückbleibenden Fluid vorgesehen.
Eine Belüftungsanordnung 372 ist
in den Körperteil 362 integriert
und verläuft
unterhalb der beiden Reißverschlussöffnungen
366, 368 und
in die Konservierungskammer 364. Der obere Teil der Belüftung 372 umfasst
ein Hahnventil 374, durch das sich Luft extrahieren lässt, die
in die Konservierungskammer 364 aus- oder eingebracht wird.
Zusätzlich
wird davon ausgegangen, dass die Konservierungskammer 364 mit
einem biologisch kompatiblen Fluid, wie Salzlösung, oder auch einem pharmazeutisch
aktiven Fluid durch die Entlüftung 372 nach
dem ordnungsgemäßen Verschließen der
Klappe 370 gefüllt
werden könnte.
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Der Nieren-Konservierungsbeutel 360 kann
auch mit einer oder mehreren Verstärkungsrippen 346 bereitgestellt
sein, die für
den Konservierungsbeutel eine zusätzliche Strukturstarrheit bereitstellen
und die Aufrechterhaltung einer reproduzierbaren Form unterstützen. Zusätzlich ist
in jeder Ecke des Konservierungsbeutels 360 ein Loch 378 bereitgestellt,
das das Aufhängen
des Beutels an einem horizontalen Trägerelement 380 durch
ein Paar von Beutel-Aufhänger 382 erlaubt.
Ein besonderer Vorteil des weichhäutigen Beutels 360 besteht
darin, dass das Ultraschalltesten durchgeführt werden kann, wenn die Niere 310 in
Beutel 360 verbleibt, da die Ultraschallsonde an das Organ
angelegt werden kann, während
es durch den Beutel geschützt
ist.
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Unter Bezugnahme auf 8 wird nun das Konservierungssystem 300 zur
Konservierung einer Leber gezeigt. Der Leber-Konservierungskreislauf 304 arbeitet
zur Versorgung der Leber 390 mit oxygeniertem, fluidem
Medium und zum Abtransport von verarmtem Fluid von der Leber 390.
Der Leber-Konservierungskreislauf 304 verwendet auch eine
integrierte Konservierungsvorrichtung 204, die einen Konservierungsbehälter 206 und
ein Fluidreservoir 212, einen Wärmeaustauscher 210 und
einen Oxygenator 208 definiert. Das erwärmte und oxygenierte Konservierungsfluid
wird von einem Ausgang des Oxygenators 208 über die
Auslassleitung 212 zu einem arteriellen Filter 314 transportiert.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 316 misst
die Fließgeschwindigkeit
durch die Leitung 312, wie vorstehend beschrieben. Zu diesem
Zeitpunkt verzweigt sich die Leitung 312 in zwei Leitungen,
wovon eine am arteriellen Hahn-Verbindungsstück 392 und die andere
Abzweigung am arteriellen Hahn-Verbindungsstück 394 endet. Jedes
Hahn-Verbindungsstück 392, 394 umfasst
auch einen Drucküberträger 396 (bzw.) 398, der
am gegenüberliegenden
Ende davon ausgebildet ist. Verbindungsstück 392 schließt auch
an ein arterielles Anschlussstück 400 an,
das mit dem weichhäutigen
Beutel integral geformt ist. Eine geeignete Kanüle 402 wird in das
arterielle Anschlussstück 400 eingeführt und
verläuft
in der Konservierungskammer 444 des weichhäutigen Leberbeutels 440.
Die Kanüle 402 schließt sich
dann zur Versorgung der Spenderleber 390 mit oxygeniertem
Konservierungsfluid an die Pfortader 404 an. Das arterielle Hahn-Verbindungsstück 394 schließt sich
auch an das arterielle Anschlussstück 406 des weichhäutigen Beutels
an. Eine arterielle Kanüle 408 wird
in das arterielle Anschlussstück 406 eingeführt und
verläuft
in der Konservierungskammer 444 des weichhäutigen Beutels 440.
Die arterielle Kanüle 408 schließt sich
dann an die Leberarterie 410 an, die sich zur Versorgung
des rechten und linken Lappens der Spenderleber 390 mit
oxygeniertem Konservierungsfluid verzweigt. Auf ähnliche Weise verläuft eine
Rücklaufleitung 412 zwischen
oberem Deckelaufbau 22 des Fluidreservoirs 212 und
Rücklauf-Hahnverbinder 414,
der wiederum an einen Rücklaufverbinder 416 anschließt, der
ebenfalls mit dem weichhäutigen
Beutel 440 integral ausgebildet ist.
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Wie gezeigt, bleibt die Vena cava
inferior 418 offen und unkanüliert, so dass das verarmte
Konservierungsfluid direkt von hier in die Konservierungskammer 444 fließen kann.
Demnach stellt das Rücklauf-Anschlussstück 416 einen
Auslass für
das verarmte Fluid bereit, um von und in die Rücklaufleitung 412 zu
fließen. Eine
Ultraschall-Strömungssonde 420 ist
zur Registrierung des Rücklaufs
an verarmtem Fluid längs
der Rücklaufleitung 412 angeordnet.
Die Gallenblase 422, die immer noch mit der Leber 390 verbunden
ist, ist mit einer geeignete Gallenblasenkanüle 424 verbunden,
die ebenfalls in das Anschlussstück 426 eingeführt ist.
Das Hahn-Verbindungsstück 428 ist
zur Regulierung des Gallenflusses durch die Leitung 430 und
in das graduierte Gefäß 346 mit
Anschlussstück 426 verbunden.
Auch durch das Hahnverbindungsstück 428 lässt sich
der Fluss durch die Leitung 430 in Fällen anhalten, wobei das Gefäß 346 ausgetauscht
werden muss, oder zur Probeentnahme von Galle. Zusätzlich kann
das Fluid aus dem Gefäß 346 über den
Hahn 354 freigesetzt werden. Durch die Graduierungen auf
dem Gefäß 346 lässt sich
die Galle-Produktion der Gallenblase 422 während des Konservierungszeitraums
registrieren.
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Bezüglich der anderen verwandten
Ausführungsformen
umfasst der Oxygenator 208 eine zweite Rezirkulationsleitung 250,
die temperaturkontrolliertes und oxygeniertes Konservierungsfluid
an ein Leukozytenfilter 254 und ein frei wählbares
Hämodialysefilter 264 abgibt.
Der Auslass von Filter 264 schließt sich an einen ähnlichen
Doppelöffnungs-Tropfverteiler 270 an,
der die chemischen Lösungen
mit verschiedenen Tropfgeschwindigkeiten aus den Lösungsbeuteln 272, 274 aufnimmt.
Sodann wird das verbesserte Konservierungsfluid über die Rücklaufleitung 276 wieder
in das Reservoir 212 zurückgeführt. Die Tropfgeschwindigkeiten
der chemischen Lösungen
werden durch eine geeignete Infusionspumpe (nicht gezeigt), wie
vorstehend beschrieben, kontrolliert.
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Das Einschlussmittel, das dem Leber-Konservierungskreislauf 304 beigefügt ist,
umfasst auch einen im allgemeinen rechteckigen Kunststoffbeutel 440,
der ein versiegeltes Körperteil 442 einschließt, und
eine Konservierungskammer 444. Es sollte festgestellt werden,
dass dem Leberbeutel 440 viele der gleichen Bauteile mit
dem Nierenbeutel 340 gemeinsam sind, die nachstehend beschrieben
sind.
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Eine innere Reißverschlussöffnung 366 und eine äußere Reißverschlussöffnung 368 liegen
auf dem Außenumfang
der Konservierungskammer 444. Demnach definieren diese Öffnungen 366, 368 eine
Klappe 370, die durch den Reißverschluss und bezüglich des
versiegelten Körperteils 362 geöffnet und
aufgeklappt werden kann, damit es möglich ist, dass ein Organ eingebracht
und ordnungsgemäß, wie vorstehend
beschrieben, kanüliert
werden kann. Sodann werden die Öffnungen 366, 368 zum
Einschluss des Organs und zum Definieren der Konservierungskammer 364 verschlossen.
Die durch Heißsiegeln
geformten Verstärkungselemente 384 sind
an den terminalen Enden der Verschlüsse 366, 368 angeordnet.
Zwei Reißverschlussöffnungen 366, 368 (im
Gegensatz zu einer) sind zur verstärkten strukturellen Starrheit
sowie zur Bereitstellung eines ersten und eines zweiten Verschlusses
vorgesehen, um unerwünschte
Ausleckungen eines in der Konservierungskammer 364 zurückbleibenden
Fluids zu verhindern. Ein Paar von Belüftungsanordungen 372 sind
in den Körperteil 362 integriert
und verlaufen unterhalb beider Reißverschlussöffnungen 366, 368 und
in die Konservierungskammer 444. Der obere Teil einer jeden
Belüftung 372 umfasst
ein Hahnventil 374, durch das sich Luft aus der Konservierungskammer 444 evakuieren
oder in sie einbringen lässt.
Zusätzlich
wird davon ausgegangen, dass die Konservierungskammer 444 mit
einem biokompatiblen oder auch pharmazeutisch wirksamen Fluid über die
Belüftung 372 nach
dem ordnungsgemäßen Verschließen der
Klappe 370 gefüllt
werden kann.
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Der Leber-Konservierungsbeutel 440 kann
auch mit oder ohne Verstärkungsrippen 376 bereitgestellt werden,
was dem Konservierungsbeutel zusätzliche
strukturelle Starrheit verleiht und die Aufrechterhaltung einer
reproduzierbaren Form unterstützt.
Zusätzlich
ist in jeder Ecke des Konservierungsbeutels 440 eine Öffnung 378 bereitgestellt,
durch die sich der Beutel an einem horizontalen Trägerelement 380 durch
ein Paar von Beutel-Aufhängern 382 aufhängen lässt.
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Unter Bezugnahme auf 9 ist nun das Konservierungssystem 300 zur
Konservierung eines Pankreas 450 gezeigt. Der Pankreas-Konservierungskreislauf 306 wirkt
ebenfalls zur Abgabe von oxygeniertem fluidem Medium an den Pankreas 450 und
zum Abtransport von verarmtem Fluid von Pankreas 450. Wie
gezeigt, wird der Pankreas 450 zusammen mit dem Duodenum 452 gewonnen.
Der Pankreas-Konservierungskreislauf 306 verwendet ebenfalls
eine integrierte Konservierungsvorrichtung 204. Das erwärmte und
oxygenierte fluide Medium wird von einer Öffnung des Oxygenators 208 über die
Auslassleitung 312 zu einem arteriellen Filter 314 transportiert.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 316 misst
die Fließgeschwindigkeit
durch die arterielle Leitung 312. Leitung 312 endet
am arteriellen Hahnverbindungsstück 454.
Ein Drucküberträger ist
am gegenüberliegenden
Ende des Hahnverbindungsstücks 454 ausgebildet
und schließt
sich auch an das arterielle Anschlussstück 458 an, das mit
dem weichhäutigen
Beutel integral ausgebildet ist. Eine arterielle Kanüle 460 ist in
das arterielle Anschlussstück 458 eingeführt und
verläuft
in der Konservierungskammer 494 des weichhäutigen Beutels 490.
Die arterielle Kanüle 460 schließt sich
dann zur Abgabe des oxygenierten Konservierungsfluids an Pankreas 450 an
die Pankreas-Duodenalarterie 462 an. Auf ähnliche
Weise verläuft
die Rücklaufleitung 464 zwischen
dem oberen Deckelaufbau 262 des Fluidreservoirs 212 und
dem venösen
Hahnverbindungsstück 466.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 465 ist
entlang der Rücklaufleitung 464 angeordnet.
Das gegenüberliegende
Ende des Verbindungsstücks 466 umfasst
auch einen Drucküberträger 468,
der zur Registrierung des Drucks des verarmten fluiden Mediums,
das aus dem Pankreas 450 abtransportiert wird, verwendet
wird. Der Drucküberträger 468 schließt sich
an das venöse
Anschlussstück 470 an,
das auch eine venöse
Kanüle 472,
die darin eingeführt
ist, umfasst. Es ist bevorzugt, dass das venöse Anschlussstück 470 ebenfalls
innerhalb des weichhäutigen
Beutels 490 integral ausgebildet ist. Die venöse Kanüle 472 schließt sich
an die Milz und/oder Pfortader 474 des Pankreas 450 an.
Der Pankreas-Ductus 476 von Pankreas 450 ist an
eine entsprechend bemessene Kanüle 478 angeschlossen,
die zum Transport der Pankreassäfte
durch die Leitung 344 und in ein ähnliches graduiertes Gefäß 346 auch
in ein integriertes Kanülen-Anschlussstück 480 eingeführt ist.
Ein Hahnverbindungsstück 482 ist
entlang der Leitung 344, wie vorstehend beschrieben, vorgesehen,
damit sich der Fluss durch die Leitung 344 in Fällen anhalten
lässt,
wenn das Gefäß 346 ausgetauscht werden
muss. Zusätzlich
kann Fluid aus Gefäß 346 über den
Hahn 354 freigesetzt werden. Durch die Graduierungen auf
dem Gefäß 346 lässt sich
die Pankreassaftproduktion von Pankreas 450 während des
Konservierungszeitraums registrieren.
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Bezüglich weiterer verwandter Ausführungsformen
umfasst der Oxygenator 208 eine zweite Rezirkulationsleitung 250,
die einem Leukozytenfilter 254 und einem frei wählbaren
Hämodialysefilter 264 temperaturkontrolliertes
und oxygeniertes fluides Medium bereitstellt. Der Auslass von Filter 264 schließt sich
ebenfalls an einen Doppelöffnungs-Tropfverteiler 270 an,
der die chemischen Lösungen
mit verschiedenen Tropfgeschwindigkeiten aus den Lösungsbeuteln 272, 274 aufnimmt.
Die verbesserten fluiden Medien werden über die Rücklaufleitung 276 wieder
in das Reservoir 212 zurückgeführt. Gleichzeitig wird die
Tropfgeschwindigkeit der chemischen Lösungen durch eine geeignete
Infusionspumpe (nicht gezeigt), wie vorstehend beschrieben, kontrolliert.
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Das dem Pankreas-Konservierungskreislauf 306 beigefügte Einschlussmittel
umfasst einen im Allgemeinen rechteckigen Kunststoffbeutel 490,
der einen versiegelten Körperteil 492 einschließt, und
eine Konservierungskammer 494. Auf dem äußeren Durchmesser der Konservierungskammer 494 sind
eine innere Reißverschlussöffnung
346 und
eine äußere Reißverschlussöffnung 368 angeordnet.
Demnach definieren diese Öffnungen 366, 368 eine
Klappe 370, die über
einen Reißverschluss
geöffnet
und bezüglich
des Körperteils 362 aufgeklappt
werden kann, damit sich das Organ einführen lässt und ordnungsgemäß kanüliert wird,
wie vorstehend beschrieben. Wie gezeigt, ist eine Ecke der Klappe 340 durch
den Reißverschluss
geöffnet,
um seinen Betrieb zu zeigen. Sodann werden die Öffnungen 366, 368 verschlossen,
um das Organ einzuschließen und
die Konservierungskammer 494 zu definieren. Verstärkungselemente 384,
die durch Heißsiegeln
ausgebildet sind, sind an den terminalen Enden der Öffnungen 366, 368 angeordnet.
Zwei Reißverschlussöffnungen 366, 368 (im
Gegensatz zu einer) sind zur verbesserten strukturellen Starrheit
sowie zur Bereitstellung eines ersten und eines zweiten Verschlusses
zur Verhinderung unerwünschter
Ausleckungen eines in der Konservierungskammer 464 zurückbleibenden
Fluids vorgesehen. Ein besonderes Merkmal des Pankreasbeutels 490 sind
die geneigten Teile 484, die dazu dienen, dass jedes zurückbleibende
Fluid innerhalb des untersten Teils der Konservierungskammer 494 gesammelt
wird.
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Eine Belüftungsanordnung 372 ist
in dem Körperteil 492 integriert
und verläuft
unterhalb beider Reißverschlussöffnungen 366, 368 und
in die Konservierungskammer 494. Die obere Belüftung 372 umfasst
ein Hahnventil 374, durch das sich Luft aus der Konservierungskammer 494 evakuieren
oder in sie einführen
lässt. Zusätzlich wird
davon ausgegangen, dass die Konservierungskammer 494 mit
einem biokompatiblen Fluid, wie Salzlösung, oder auch mit einem pharmazeutisch
aktiven Fluid (zum Kontaktieren oder Umspülen des Organ-Äußeren) über die
Belüftung 372 nach
ordnungsgemäßem Verschluss
der Klappe 370 gefüllt
werden könnte.
Der Pankreas-Konservierungsbeutel 490 kann
auch mit oder ohne Verstärkungsrippen 376,
die dem Konservierungsbeutel zusätzliche
strukturelle Starrheit verleihen, während er aufgehängt ist,
und die die Aufrechterhaltung einer reproduzierbaren Form weiter
unterstützen,
vorgesehen sein. Zusätzlich
ist in jeder Ecke des Konservierungsbeutels 419 ein Loch 378 vorgesehen,
durch das sich der Beutel ebenfalls an einem horizontalen Trägerelement 390 mit
einem Paar von Beutelaufhängern 382 aushängen lässt. Ein
besonderer Vorteil des weichhäutigen
Beutels 490 besteht darin, dass an dem Organ, das darin
konserviert ist, ein Ultraschalltest durchgeführt werden kann, da die Ultraschallsonde
an das Organ angelegt werden kann, während es durch die Kunststoffwand
des Beutels geschützt
ist. Es sollte angemerkt werden, dass der Dünndarm auf ähnliche Weise wie der vorstehend
offenbarte Pankreas konserviert werden kann.
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Unter Bezugnahme auf 10 ist das Konservierungssystem 300 zur
Konservierung von einer oder beiden Lungen 500 gezeigt.
Der Lungen-Konservierungskreislauf 308 ist auch zur Versorgung
der Lungen 500 mit oxygeniertem fluidem Medium und zum
Abtransport von verarmtem Fluid von den Lungen 500 wirksam. Der
Lungen-Konservierungskreislauf 308 verwendet
ebenfalls eine integrierte Konservierungsvorrichtung 204, wie
vorstehend gezeigt und beschrieben. Das erwärmte und oxygenierte fluide
Konservierungsmedium wird von einem Ausgang des Oxygenators 208 über die
Auslassleitung 312 zu einem arteriellen Filter 314 transportiert.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 316 misst
die Fließgeschwindigkeit
durch die Leitung 312. Leitung 312 endet am arteriellen
Hahnverbindungsstück 508.
Am gegenüberliegenden
Ende von Hahnverbindungsstück 508 ist
ein Drucküberträger 510 ausgebildet
und schließt
sich auch an das arterielle Anschlussstück 512 an, das vorzugsweise
mit dem weichhäutigen
Beutel geformt oder darin integriert ist. In das arterielle Anschlussstück 512 ist
eine arterielle Kanüle 510 eingeführt und
verläuft
in der Konservierungskammer 534 des weichhäutigen Beutels 530.
Dann schließt
sich eine arterielle Kanüle 514 an
die Pulmonalarterie 516 an, die sich zur Versorgung der
Lungen 500 mit dem oxygenierten fluiden Konservierungsmedium
sodann zu jeder Lunge verzweigt. Auf ähnliche Weise wie vorstehend
beschrieben, verläuft
ein Paar von Rücklaufleitungen 518 zwischen der
oberen Deckelanordnung 22 des Fluidreservoirs 212 und
einem Paar von Hahnverbindungsstücken 520. Wie
gezeigt, ist jedes Hahnverbindungsstück 520 mit dem weichhäutigen Beutel 530 integral
ausgebildet und ist in fluider Kommunikation mit den innerhalb der
Konservierungskammer 534 ausgebildeten Sammelteilen 522 angeordnet.
Eine Ultraschall-Strömungssonde 524 ist
längs jeder
Rücklaufleitung 518 zur
Registrierung des zurückgeführten Flusses
von verarmtem Fluid angeordnet. Obgleich nicht speziell gezeigt,
sind die Pulmonalvenen der Lungen 500 nicht kanüliert, sondern
statt dessen wird ein direktes Abfliessen in die Konservierungskammer 534 ermöglicht.
Wie speziell gezeigt, umfasst der untere Teil der Konservierungskammer 534 eine
gekrümmte
Oberfläche 526 zur
Beschleunigung des Flusses des verarmten Fluids in die Sammelteile 522.
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Bezüglich der weiteren verwandten
Ausführungsformen
umfasst der Oxygenator 208 eine zweite Rezirkulationsleitung 250,
die temperaturkontrolliertes und oxygeniertes Konservierungsfluid
an ein Leukozytenfilter 254 und ein frei wählbares
Hämodialysefilter 264 abgibt.
Der Auslass von Filter 264 schließt an einen ähnlichen
Doppelöffnungs-Dreiwegetropfhahn 270 an,
der die chemischen Lösungen
mit den vorgegebenen Tropfgeschwindigkeiten aus den Lösungsbeuteln 272, 274 aufnimmt.
Das verbesserte fluide Konservierungsmedium wird sodann über die
Rücklaufleitung 276 wieder
in das Reservoir 212 zurückgeführt. Die Tropfgeschwindigkeiten
der chemischen Lösungen
werden ebenfalls durch eine geeignete Infusionspumpe (nicht gezeigt)
wie vorstehend beschrieben, gesteuert.
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Das dem Lungen-Konservierungskreislauf 308 beigefügte Einschlussmittel
umfasst ebenfalls einen in der Regel rechteckigen Kunststoffbeutel 530,
der einen versiegelten Körperteil 532 einschließt, und
eine Konservierungskammer 534. Eine innere Reißverschlussöffnung 366 und
eine äußere Reißverschlussöffnung 368 sind
auf dem äußeren Umfang
der Konservierungskammer 534 angeordnet. Demnach definieren
diese Öffnungen 366, 368 ebenfalls
eine Klappe 370, die mit dem Reißverschluss geöffnet und
bezüglich
des versiegelten Körperteils 532 aufgeklappt
werden kann, damit das Einbringen der Lungen und das ordnungsgemäße Kanülieren,
wie vorstehend beschrieben, möglich
sind. Die Verschlüsse 366, 368 werden
sodann zum Einschließen
der Lungen und zum Definieren der Konservierungskammer 534 verschlossen.
Die durch Heißsiegeln
geformten Verstärkungselemente 384 sind
an den terminalen Enden der Verschlüsse 366, 368 angeordnet.
Zwei Reißverschlussöffnungen 366, 368 (im
Gegensatz zu einer) sind zur verbesserten strukturellen Starrheit
sowie zur Bereitstellung eines ersten Verschlusses und eines zweiten
Verschlusses zur Verhinderung unerwünschter Ausleckungen eines
in der Konservierungskammer 534 zurückbleibenden Fluids vorgesehen.
Ein Paar von Belüftungsanordnungen 372 sind
in den Körperteil 532 integriert
und verlaufen unterhalb der beiden Reißverschlussöffnungen 366, 368 und
in die Konservierungskammer 534. Der obere Teil von jeder
Belüftung 372 umfasst
ein Hahnventil 374, das die bidirektionale Fluid-Kommunikation mit
Konservierungskammer 534 ermöglicht. Wie gezeigt, ist die
Trachea 502 mit einem Belüftungsrohr und mit Kanüle 504 verbunden,
die ebenfalls mit dem Lungen-Konservierungsbeutel 530 integral
geformt ist. Die Belüftungsleitung 504 wird über eine
geeignete Belüftungsmaschine 506 mit
einem regulierten Luftvolumen versorgt. Da die Lungen durch eine geeignete
Belüftungsmaschine 506 zur
Verhinderung des Zusammenklebens der Alveoli der Lunge periodisch belüftet werden
müssen,
erfordert dies, dass sich das durch die Konservierungskammer 534 definierte
Volumen ausdehnt und kontrahiert, um sich der entsprechenden Expansion
und Kontraktion der Lungen 500 anzupassen. Demnach lässt sich
durch Öffnen
der Belüftungen 372 die
Luft in und aus der Konservierungskammer 534 bewegen. Diese
Expansion und Kontraktion können
durch jedes beliebige Mittel zur Beatmung der Lungen können erreicht
werden.
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Der Lungen-Konservierungsbeutel 530 kann
auch mit einer oder mehreren Verstärkungsrippen 376 bereitgestellt
sein, die im wesentlichen wie vorstehend beschrieben funktionieren.
Zusätzlich
ist in jeder Ecke des Konservierungsbeutels 530 ein Loch 378 vorgesehen,
durch das sich der Beutel an einem horizontalen Trägerelement 380 mit
einem Paar von Beutelaushängern 382 aufhängen lässt. Obgleich
dieses Merkmal nicht speziell gezeigt ist, sollte es selbstverständlich sein,
dass die Beutelaushänger 382 funktionieren,
wie in den 7–9 gezeigt.
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Unter Bezugnahme auf 11 ist das tragbare Konservierungssystem 540 nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Insbesondere umfasst das tragbare Konservierungssystem 540 einen Körper 542 mit
vier Arretierrollen 544. Eine Seite eines tragbaren Konservierungssystems 540 umfasst
einen Lagerbereich 546 zum Einschließen der Bauteile des Konservierungskreislaufes 202.
Ein Deckel 548 ist zum Schutze des Konservierungskreislaufs 202 während des
Transports vorgesehen. Die andere Seite des tragbaren Konservierungssystems 540 umfasst
den Elektronikteil 550. Wie gezeigt, umfasst der Elektronikteil 550 eine
Stromquelle 552 mit einer Batterie und einer nicht unterbrechbaren
Energiezufuhr (UPS) 554 und einem Energiewandler 556.
Wie gezeigt, ist die Pumpensteuerung 558 in der Nähe der Stromquelle 552 positioniert und
kann entweder die Steuerung für
die Zentrifugalpumpe 232 oder die Steuereinheit 282 für die pulsierende Pumpe 280 sein.
Die Heiz/Kühlsteuereinheit 236 ist
vorzugsweise am oberen Teil von Stromquelle 552 und Pumpensteuerung 558 angeordnet.
Ebenfalls gezeigt ist, dass zwischen Wärmeaustauscher 210 und
Wasser-Heiz/Kühleinheit 236 Wasserzirkulationsleitungen 240 verlaufen.
Zusätzlich
ist im Lagerbereich 546 ein regulierter Sauerstofftank 178 befestigt.
Der System-Prozessor/Regler 560 ist
am oberen Ende der Wasser-Heiz/Kühleinheit 236 angeordnet.
Schließlich
ist der Zweikanalströmungsmesser 562 in
den oberen Teil des Elektronikteils 550 integriert. Ebenfalls
gezeigt ist ein Personalcomputer 564 im Stil eines Notebooks,
der am oberen Teil des tragbaren Konservierungssystems 540 befestigt
oder integriert sein kann. Die Anzeige des Personalcomputers 564 ist
so gezeigt, dass sie die verschiedenen Druck- und Flusssignale zeigt,
die von Systemregler 560 empfangen werden. Systemregler 560 besitzt
auch ein Daten-Aufzeichnungsgerät
(nicht gezeigt) zur digitalen Speicherung sämtlicher Daten (Fluss, Drücke, Sauerstoffsättigung,
Volumen und EKG-Aktivität),
die während
der Konservierungs-, Transport-, Bewertungs- oder Wiederbelebungszeitraum
registriert werden.
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Die Komponenten in Elektronikteil 550 umfassen
auch verschiedene Anzeigen zum Anzeigen des Betriebs des tragbaren
Konservierungssystems 540. Insbesondere umfasst die Wasser-Heiz/Kühleinheit 236 eine
Temperaturanzeige 586. Der zentrale Prozessor/Regler 560 ist
so gezeigt, dass er drei Anzeigen 588 umfasst, um vorzugsweise
beliebige Daten, die von einem zentralen Regler 560 empfangen
und/oder verarbeitet wurden, anzuzeigen. Schließlich ist ein Strömungsmesser 562 so
gezeigt, dass er zwei Anzeigen 590 zum Darstellen der Fließgeschwindigkeiten
des fluiden Koservierungsmediums, das durch den Konservierungskreislauf 202 fließt, umfasst.
Ebenfalls gezeigt ist, dass der mechanische Steuerarm 566 von
Systemregler 560 betrieben wird und vom ihm aus verläuft.
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Ein besonderes Merkmal des tragbaren
Konservierungssystems 540 ist der mit der Drehklammer 568 drehbar
gekoppelte Scharnierarm 570. Eine Stange oder ein Stab 572 verläuft vertikal
vom Außenbordende des
Arms 570. Die Stange 572 kann daran festgeklemmt
verschiedene Stützklammern
aufweisen. Insbesondere trägt
die Klemme
574 den Pumpenantrieb 232. Klemme 576 umfasst
ein halbkreisförmiges
Element 578 zum Tragen des integrierten Konservierungsbehälters 204.
Schließlich
ist ein horizontales Trägerelement 380 so
positioniert, dass die Lösungsbeutel 272 und 274 davon
herabhängen
können.
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Es sollte besonders angemerkt werden,
dass das tragbare Konservierungssystem 540 das in 11 gezeigt ist, nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu
gezeichnet ist und einen beispielhaften Konservierungskreislauf,
der darin konfiguriert ist, einschließt. Demnach erkennt der Fachmann,
dass einer der hier offenbarten Konservierungskreisläufe im Lagerbereich 546 konfiguriert
und mit dem Elektronikteil 550 verbunden sein kann. Obgleich
nicht speziell gezeigt, sollte es selbstverständlich sein, dass die von den
Drucküberträgern 72, 256 und
von den Strömungssonden 66, 68 erzeugten
Signale an Prozessor/Regler 560 und Strömungsmesser 562 weiter
geleitet werden. Es wird auch davon ausgegangen, dass Regler 560 auch
verschiedene Signale von einem integrierten online Hämatokrit-
und Sauerstoffsättigungs-Sensor,
wie derjenige, der von Medtronic hergestellt ist, empfangen kann.
Zusätzlich
können
die weichhäutigen
Konservierungsbeutel 360, 440, 490, 530 zur
Konservierung oder Aufrechterhaltung eines festen Organs auch im
Lagerbereich 546 konfiguriert und aufgehängt sein.
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Es wird davon ausgegangen, dass die
in dem tragbaren Widergabesystem 540 enthaltenen elektrischen
Bauteile durch eine spezielle Stromquelle 552 angetrieben
werden. Wie offenbart, stellt Stromquelle 552 eine universelle
110/220-VAC-Energie mit einem entsprechenden Niveau von 60/50 Hz
bereit, in Abhängigkeit von
der darin enthaltenen elektronischen Apparatur. Stromquelle 552 ist
auch in der Lage, 110/220-VAC-Energie
bei 60/50 Hz sowie Gleichstrom im Bereich von 12–24 V über Empfängervorrichtungen zu empfangen. Somit
umfasst Stromquelle 552 auch einen zweidirektionalen DC/AC-Stromwandler 556,
der Strom aus einer Vielzahl von Quellen aufnehmen kann, die in
Landfahrzeugen, Ambulanzfahrzeugen, Luftfahrzeugen, einschließlich Flugzeugen
und Hubschraubern, vorkommen können.
Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass die Stromquelle 552 auch
eine Form von Speicherenergievorrichtung in Form von UPS 554 zur
Abgabe des notwendigen Stromniveaus an das tragbare Widergabesystem,
wenn externe Energie nicht verfügbar
ist, umfasst.
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Unter Bezugnahme auf 12 sind die verschiedenen Verfahren in
Verbindung mit dem Konservierungssystemen 200 und 300 zusammengefasst.
Beim Durchlesen der folgenden Beschreibung erkennt ein Fachmann
leicht, dass die Schritte, die das offenbarte Verfahren umfassen,
durch die verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gestützt
werden. Zusammengefasst wird das Spenderorgan, wie Spenderherz 12,
in Block 600 gewonnen. Als nächstes wird das Spenderorgan
an den Konservierungskreislauf, wie Konservierungskreislauf 200,
angeschlossen und wird auch im Konservierungsbehälter 206 platziert,
wie in Block 602 gezeigt. In Block 604 wird das
erfindungsgemäße fluide
Konservierungsmedium an mindestens ein Hauptgefäß, vorzugsweise eine Arterie,
des Spenderorgans, abgegeben. In Block 608 wird das verarmte
fluide Konservierungsmedium von dem Spenderorgan abtransportiert.
In Block 606 werden die Temperatur des fluiden Mediums
und/oder des Spenderorgans bei im wesentlichen einer normothermen
Temperatur zwischen etwa 20 und etwa 37°C gehalten. In Block 610 wird
mindestens ein Teil des fluiden Konservierungsmediums durch den
Oxygenator 208 oxygeniert. In Block 612 wird das
fluide Konservierungsmedium wie vorstehend beschrieben filtriert.
In Block 614 können
Fließgeschwindigkeit
und/oder Druck des fluiden Konservierungsmediums gemessen und registriert
werden, wie durch den zentralen Regler 560 und den Strömungsmesser 562.
In Block 612 kann das fluide Konservierungsmedium gegebenenfalls
an die Außenseite des
Spenderorgans entweder zum Umspülen
oder zum Bereitstellen der chemischen Lösungen im fluiden Medium an
das Äußere des
Organs abgegeben werden. Schließlich
bedeutet die Rücklaufleitung 618,
dass der Konservierungszeitraum durch Wiederholen des vorliegenden
Verfahrens und fortgesetzte Abgabe des Konservierungsfluids an ein
Hauptgefäß des Spenderorgans
in Block 604 für
bis zu oder über
vierundzwanzig h (24) fortgesetzt werden kann.
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Somit umfasst das erfindungsgemäße fluide
Medium Vollblut und eine Konservierungslösung. Wie vorstehend angemerkt,
setzen bestimmte Zusammensetzungen die erfindungsgemäßen Verfahren
und Systeme/Vorrichtungen Vollblut ein, das mit den Organ(en), die
konserviert werden, kompatibel ist. Auf der Basis der experimentellen
und klinischen Studien wurde gezeigt, dass Spender- oder Spender-kompatibles
Blutperfusat als Alternative für
die klinische Spenderherz-Konservierung
mehr geeignet ist, da es eine bessere Substrat- und Sauerstoffversorgung,
endogene freie Radikalfänger,
potente Puffer und einen verbesserten onkotischen Druck bereitstellt.
Vollblut, aus dem bestimmte Komponenten oder Bestandteile entfernt
wurden, die eine nachteilige Auswirkung in dem (den) Organ(en),
die zeitlich konserviert werden, haben können, kann gegebenenfalls eingesetzt
werden. Beispielsweise wird bei einer Ausführungsform das Vollblut, bevor
es bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, dadurch behandelt,
dass es über
ein Leukozyten-Abreicherungsfilter gegeben wird, was zu einem Leukozyten-verarmten
Blut führt.
Da eines der Ziele der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Umgebung besteht, die sich dem Spender möglichst nahe annähert, wird
davon ausgegangen, dass je kompatibler das Vollblut ist, desto besser
die Gesamtwahrscheinlichkeit der erfolgreichen Konservierung ist.
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Das Vollblut wird mit einer Konservierungslösung vermischt,
um eine fluide Zusammensetzung (hier auch als Fluid oder fluides
Medium bezeichnet) zu bilden. Das Fluid kann durch Mischen des Vollbluts
mit den Elementen der Konservierungslösung zu jeder Zeit vor Abgabe
an das gewählte
Hauptgefäß(e) und/oder
an das Äußere des
Organs gebildet werden, derart, dass das Fluid oder das fluide Medium
für die
Gefäße bereitgestellt
wird und es auch das Organ umspült
oder im wesentlichen umgibt. Die Elemente der Konservierungslösung können mit
dem Vollblut entweder einzeln oder in jeder Kombination vermischt
werden. Beispielsweise wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
eine lagerstabile Konservierungslösungs-Vormischung durch Mischen
eines Kohlenhydrats, Natriumchlorid, Kalium, Calcium, Magnesium,
Bicarbonation, Epinephrin und Adenosin vor dem Bilden des fluiden
Mediums gebildet. Das fertige fluide Medium wird dann durch Kombinieren des
Vollbluts und der Vormischung, die vorstehend beschrieben ist, sowie
der anderen gewünschten
Fluidkomponenten, die in einer solchen Vormischung nicht lagerstabil
sind, wie Insulin, genau unmittelbar vor Abgabe an das Organ gebildet.
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Die erfindungsgemäßen Fluide und/oder die Organkonservierungslösung setzt
aktive Mengen an Kohlenhydraten, Elektrolyten, Hormonen und anderen
pharmazeutisch wirksamen oder förderlichen
Mitteln ein, die üblicherweise
zur intravenösen
oder direkten Injektionsabgabe zur Verfügung stehen. Mit dem Begriff "wirksame Menge", wie hier verwendet,
ist eine Menge gemeint, die ausreicht, um eine auf die Organ(e),
die konserviert werden, förderliche
Wirkung bereitzustellen. Ohne Einschränkung umfassen solche förderlichen
Auswirkungen, die die Organfunktion aufrecht erhalten, die Organ-Lebensfähigkeit,
die Implantationsfähigkeit,
die Transplantationsfähigkeit
oder eine Zunahme oder Verbesserung von irgendeinem des Vorgenannten
im Laufe der Zeit. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
werden solche wirksamen Mengen eingesetzt, derart, dass das Organ
zur Transplantation 24 h nach Entnahme aus dem Spender, noch mehr
bevorzugt 36 h nach der Entnahme, noch mehr bevorzugt 48 h nach
der Entnahme und noch mehr bevorzugt 72 h nach der Entnahme lebensfähig genug
bleibt.
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Beispiele für Bestandteile, die in dem
erfindungsgemäßen fluiden
Medium und/oder Konservierungslösung
eingesetzt werden können,
umfassen ohne Einschränkung:
Kohlenhydrate (Glucose, Dextrose); Elektrolyte (Natrium, Kalium,
Bicarbonate, Calcium, Magnesium); Antibiotika und mikrobizide Mittel
(gram-negative und gram-positive,
z. B. Penicillin bei 250000 bis 1000000 Einheiten, vorzugsweise
250000 Einheiten); Hormone (Insulin, Epinephrin); endogene Metaboliten
oder Vorläufer
von endogenen Metaboliten (Adenosin, L-Arginin); Fettsäuren (gesättigt und
ungesättigt,
kurz- und langkettig); und herkömmliche
pharmazeutisch aktive Mittel (wie Heparin, Nitroglycerin, ACE-Inhibitoren,
Betablocker, Calciumkanalblocker, cytoprotektive Mittel, Antioxidantien,
Komplemente, Antikomplemente, Immunsuppressiva, nicht steroide Entzündungshemmer, fungizide
Medikamente, antivirale Medikamente, Steroide, Vitamine, Enzyme,
Coenzyme und dergleichen); und andere Materialien, die herkömmlicherweise
zur intravenösen
Verabreichung oder zur direkten Injektion eingesetzt werden, um
die Abgabe, Bioverfügbarkeit
oder Stabilität
der Lösung
zu unterstützen.
Es können auch
andere Bestandteile verwendet werden (wie es der Fachmann erkennt),
die den pH-Wert kontrollieren, die Lösung stabilisieren, die Viskosität kontrollieren,
etc.
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Die folgenden Tabellen führen in
näheren
Einzelheiten verschiedene Bestandteile auf, die entweder allein
oder in Kombination in den Fluiden und/oder in der Organkonservierungslösung in
einer oder in mehreren der angegebenen Konzentrationen verwendet
werden können.
Es sollte angemerkt werden, dass die angegebenen Konzentrationen
die bevorzugten Konzentrationen sind, wobei die Konzentration, die
als P= bezeichnet ist, die am wenigsten
bevorzugte ist.
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Da es die vorliegende Erfindung ermöglicht,
Organe unter normothermen Bedingungen und in einem normalen oder
nahezu normalen funktionierenden Zustand zu lagern, sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren vorzugsweise im wesentlichen frei von Mitteln, die
in hypothermen Kaltlager-Konservierungslösungen verwendet werden, wie
nichtmetabolisierbare Impermeantien, wie Lactobionate, Pentafraktion
und dergleichen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Konservierungslösung
und/oder das fluide Konservierungsmedium bei einem pH von etwa 7,35
bis etwa 8,5, mehr bevorzugt bei etwa 7,4 bis etwa 7,6; und noch mehr
bevorzugt bei etwa 7,4 bis etwa 7,5 gehalten.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, Verfahren
und Systeme/Vorrichtung sind insofern besonders geeignet, da sie
die Organe für
nennenswerte Zeiträume
in einem normalen oder nahezu normalen Funktionszustand konservieren
können.
Sie können
dies bei normothermen oder im wesentlichen normothermen Temperaturen
erreichen. Wie hier verwendet, bedeutet normotherm oder im wesentlichen
normotherm einen Temperaturbereich von vorzugsweise etwa 20°C bis etwa
37°C und
noch mehr bevorzugt von etwa 25°C bis
etwa 37°C.
Es sollte angemerkt werden, dass normotherm außerhalb der Transplantationstechnik
typischerweise etwa 37°C
bedeutet, da allerdings die Organlagerungstechnik typischerweise
normotherm so verwendet, dass es weniger als 20°C und noch typischer etwa 4°C bedeutet,
erkennt der Fachmann, dass normotherm oder im wesentlichen normotherm,
wie es auf ein Organ, das als Transplantat vorbereitet wird, angewandt
wird, in einigen eine leicht unterschiedliche Bedeutung Zusammenhängen trägt.
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Zusätzlich zu dem wesentlichen
Vorteil in der Lage zu sein, Organe im ausgezeichneten Zustand für wesentlich
längere
Zeiträume
zu konservieren, besteht ein weiterer nennenswerter Vorteil der
vorliegenden Erfindung darin, dass, da das Organ in der Lage ist,
in einem funktionierenden Zustand gelagert zu werden, das Organ
viel leichter und vollständiger
vor der Implantation getestet und bewertet werden kann. Beispielsweise können die
folgenden Tests am konservierten Organ zur Bewertung seiner Lebensfähigkeit
und Funktion vor der Transplantation durchgeführt werden:
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Herz, kontinuierliche -EKG-Registrieren
zur Bewertung von Herzfrequenz, Herzrhythmus und Lebensfähigkeit
des Leitsystems des Organs; Echokardiogramm zur Bewertung der Wandbewegung,
Herzklappen-Kompetenz und Myokardfunktion (Ejektionsfraktion EF,
etc.); Messung von Drücken,
Herzleistung und koronarem Fluss; metabolische Bewertung durch Berechnung
von Sauerstoffabgabe, Sauerstoffverbrauch und Sauerstoffbedarf Messen
der Blutchemie (Elektrolyte, etc.), Creatininphosphorkinase (CPK),
vollständige
Blutkörperchenzählung (CBC);
und Bewertung der Myokardfunktion als Antwort auf inotrope Mittel
und metabolische Anreicherungen.
-
Niere, kontinuierliche Messung der
Urinleistung der Niere; Messung der Urin-Exkretion von Natrium als
funktionelle Bewertung der Niere; Messen der Urin-Osmolarität zur Bewertung
der Konzentrierungsfunktion der Niere; Messung von Serum- und Urin-Blutharnstoff-Stickstoff
(BUN) und Creatinin 3; Ultraschallanalyse zur Bewertung der strukturellen
Integrität
der Niere; metabolische Bewertung des konservierten Organs durch
Berechnung von Sauerstoffabgabe, Sauerstoffverbrauch und Sauerstoffbedarf;
und Messung der Blutchemie (Elektrolyte, etc.), vollständige Blutkörperchenzählung (CBC).
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Leber, kontinuierliche Messung der
Gallenproduktion (Zeichen der Leberzellen-Lebensfähigkeit); Messen der Leberfunktionsbluttest(LFTs)-Niveaus
(AST, ALT, alkalische Phosphatasen, Albumin, Bilirubin (direkt und
indirekt)); Messen der Fibrinogen-Blutkonzentration (Anzeichen der
Leberzellen-Fähigkeit
zur Produktion von Gerinnungsfaktoren); Ultraschallanalyse der Leber
zur Bewertung von Leberparenchym, intra- und extra-hepatischem Gallengangsystem;
und metabolische Bewertung der Leber durch Berechnung von Sauerstoffabgabe,
Sauerstoffverbrauch und Sauerstoffbedarf.
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Pankreas, kontinuierliche Messung
des Pankreassaftvolumen und chemische Analyse; Messen von Serumamylase
und Lipasekonzentrationen zur Bewertung der Lebensfähigkeit
des Pankreas; Ultraschallanalyse zur Bewertung der strukturellen
Architektur und der Pankreasgang-Integrität, Durchmesser und Patience; Messen
von Serum-Insulinspiegeln und Glucose zur Bewertung der endokrinen
Funktion des Pankreas; und metabolische Bewertung des Pankreas durch
Berechnung von Sauerstoffabgabe, Sauerstoffverbrauch und Sauerstoffbedarf.
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Dünndarm,
Sichtinspektion der peristaltischen Bewegung des Darms, der die
lebensfähige
Darmmuskulatur und die Nervenleitung anzeigt; Sichtinspektion der
Darmfarbe zur Bewertung der Darm-Blutversorgung und -Lebensfähigkeit;
metabolische Bewertung durch Berechnung von Sauerstoffabgabe, Sauerstoffverbrauch
und Sauerstoffbedarf; und Messen der Blutchemie (Elektrolyte, etc.),
vollständige
Blutkörperchenzählung (CBC).
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Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren und Systeme/Vorrichtungen kann das Organ auch entfernt
und im funktionierenden Zustand behandelt werden. Beispielsweise
könnten
cytotoxische Therapeutika, wie antineoplastische Mittel oder Vektoren,
an das Organ in isoliert abgegeben werden. Zusätzlich können andere therapeutische
Protokolle, die in der Fachwelt anerkannt sind, z. B. Gentherapie,
auf das Organ vor der Implantation angewandt werden. Zusätzlich kann
ein gewonnenes Leichen-Organ wiederbelebt werden (in der Regel innerhalb
von 10 bis 60 min nach dem Tod), und die Lebensfähigkeit des Organs kann analysiert
werden, z. B. durch die oben beschriebenen Verfahren.
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Die vorgenannte Diskussion offenbart
und beschreibt beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. Ein Fachmann erkennt anhand einer solchen Diskussion
und aus den beigefügten
Zeichnungen und Ansprüchen
leicht die verschiedene Änderungen,
Modifikationen und Variationen und ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie in den folgenden Ansprüchen definiert, daran vorgenommen
werden können.