DE102007034132B4 - Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile - Google Patents

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Abstract

Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile, vorzugsweise zur Verwendung mit einer Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen, mit einer Öffnung (4) zur Einbringung der Organe/Organteile, die durch mindestens ein kraft- oder formschlüssiges Element (5) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der außen- und/oder innenseitigen Oberfläche des Beutels (1) mindestens eine Vorrichtung zur Durchführung, Justage und gas- und flüssigkeitsdichten Fixierung von mindestens zwei Leitungen für den Anschluss der Gefäße der Organe/Organteile befindet, wobei die Vorrichtung aus Kabelverschraubungen (3), die auf einer Halterung (2) befestigt sind, besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile, der für die Transplantationsmedizin vorzugsweise mit einer Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen verwendet wird. Hierdurch wird eine Perfusion unter sterilen, physiologischen Bedingungen bei sehr geringen Druckbelastungen ermöglicht. Der Perfusionsbeutel kann darüber hinaus mit beliebigen Vorrichtungen, z. B. zur Untersuchung der Lagerungseinflüsse auf perfundierte Organe, verwendet werden.
  • Im Bereich der Transplantationsmedizin ist es oft notwendig, Spenderorgane über einen längeren Zeitraum zu konservieren, wobei die volle Funktionsfähigkeit des Organs erhalten werden muss. Zwischen der Entnahme eines Organs aus dem Körper des Organspenders und dem Einsetzen in den Körper des Organempfängers liegt ein Zeitraum von bis zu mehreren Stunden.
  • Üblicherweise werden explantierte Organe statisch kalt konserviert oder seltener in verschiedenen Temperaturbereichen perfundiert. Zur Perfusion werden die Organe oder Organteile vorwiegend in offenen Behältern und in einer sterilen Umgebung, wie z. B. in sterilen Operationsräumen, gelagert. In den offenen Gefäßen herrschen jedoch keine physiologischen Bedingungen für die Organe/Organteile. Die Organe/Organteile trocknen auf der Oberfläche aus; um dies zu verhindern, müssen sie ständig angefeuchtet werden. Außerdem ist so die Konservierungstemperatur durch die Raumtemperatur vorgegeben. Eine konstant normo- oder gar hypotherme Lagerung ist damit nicht praktikabel.
  • Eine Alternative hierzu stellt die Lagerung und Perfusion in geschlossenen Behältern dar, die im Innern steril und in denen physiologischen Bedingungen eingestellt sind.
  • In DE 43 42 728 A1 und DE 44 07 863 C2 wird eine solche Lagerung in geschlossenen Behältern beschrieben. Gemäß den darin vorgeschlagenen Lösungen werden die Organe jedoch auf den Boden der Lagerbehälter gelegt. Aufgrund ihrer Eigenmasse werden die unteren Organpartien schlecht durchblutet und großen Druckbelastungen ausgesetzt. Dies führt insbesondere bei parenchymatösen Organen mit geringem Bindegewebsanteil, die dadurch druckempfindlich sind, während einer mehrstündigen Lagerung zu einer Schädigung/Zerstörung der unteren Organabschnitte.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Lösungsvorschläge bekannt, die das Ziel haben, die Druckbelastungen bei der physiologischen Lagerung und Perfusion in geschlossenen Behältern zu verringern.
  • So wird in WO 02/089571 A1 ein System zur Lagerung und zum Transport von Organen beschrieben, das über ein System zur Versorgung des Organs mit Blut oder einem anderen Perfusat verfügt. Zur Lagerung wird das Organ in ein anatomisch geformtes, wannenartiges Gefäß gelegt.
  • Durch die Verwendung eines solchen anatomisch geformten Gefäßes wird die verstärkte Druckbelastung der unteren Organpartien zwar verringert, jedoch nicht vollständig vermieden.
  • In DE 199 28 485 C1 wird ein Perfusionssystem für menschliche oder tierische Organe oder Körperteile, insbesondere für eine Leber mit Einrichtungen zur Blutversorgung offenbart, das aus einem inneren Beutel zur Aufnahme des Organs besteht, der sich in einem mit Flüssigkeit befüllten äußerem Beutel befindet. Die beiden Beutel sind an einem tischartigen Trägergestell befestigt.
  • Die zum Anschluss des Organs an die Einrichtung zur Blutversorgung vorgesehenen Leitungen sind mit beiden Beuteln unjustierbar verbunden. Damit ist die Verbindung von technischem und biologischem System nicht an die individuellen Gegebenheiten der einzelnen Organe anpassbar.
  • Durch die Lagerung des inneren Beutels in einem flüssigkeitsgefüllten äußeren Beutel wird die verstärkte Druckbelastung der unteren Organpartien zwar nachhaltig vermindert, da die Flüssigkeitsschicht zwischen den Beuteln jedoch sehr dünn und der äußere Beutel zudem flexibel ist, ist das Organ gegen Erschütterungen und Stöße, wie sie z. B. beim Transport auftreten, sehr schlecht geschützt. Hinzu kommt eine ungünstige Handhabung, da beim Entnehmen des Organs aus dem inneren Beutel die Lagerflüssigkeit zwangsläufig unkontrolliert ausläuft oder vorher vollständig abgelassen werden muss.
  • Des Weiteren wird in DE 103 40 488 B4 eine Anordnung zur extrakorporalen Organaufbewahrung mit mindestens einer temperaturgeregelten Organperfusionskammer vorgestellt, bei dem das Organ in einer impermeablen Schutzhülle eingelagert ist. Die Schutzhülle ist vollständig von einer gleichzeitig als Dialysat genutzten Lagerflüssigkeit umgeben, die sich in einem kastenartigen Behälter befindet.
  • Durch die schwebende Lagerung, den starren Kasten und die vergleichsweise große Dicke der Flüssigkeitsschicht um die Schutzhülle ist das Organ zwar vor punktuellen Druckbelastungen und vor Stößen während eines Transports geschützt, das Ein- und Ausbringen der Organe ist jedoch kompliziert. Das Entnehmen der Schutzhülle aus dem Behälter bzw. das Entnehmen des Organs aus der Schutzhülle, die sich noch im Behälter befindet, führt zwangsläufig zur Öffnung der Schutzhülle, da der Verschlussmechanismus der Schutzhülle gleichzeitig Bestandteil der Behälterwand ist. Dadurch ist die Sterilität im inneren der Schutzhülle nicht weiter gewährleistet. Vor Entnahme der Schutzhülle aus dem Behälter bzw. des Organs aus der Schutzhülle ist es notwendig, die Lagerflüssigkeit zuvor abzulassen. Anderenfalls muss das unkontrollierte Austreten der Lagerflüssigkeit aus dem Behälter und ggf. das Einlaufen in die offene Schutzhülle in Kauf genommen werden.
  • Die in den beiden letztgenannten Schriften vorgestellten Vorrichtungen führen zwar zu einer nachhaltigen Druckentlastung der Organe/Organteile. Das Ein- und Auslagern der Organe/Organteile ist jedoch sehr umständlich.
  • Die Druckschrift EP 1 675 243 A2 offenbart einen wasserdichten Beutel mit flexiblen Wänden und einer Öffnung, die durch einen wasserdichten Reissverschluss verschlossen wird. Dieser Beutel weist zudem eine Kabelverschraubung in einer Wand des Beutels auf.
  • Aus WO 2004/026 031 A2 und GB 1 325 667 sind ebenfalls Behälter zur Organperfusion bekannt. Bei beiden Lösungen ist beabsichtigt, die Leitungen, über die das im Perfusionsbehältnis aufbewahrte Organ versorgt wird, in den Durchführungen der Behälterwand verschiebbar auszuführen.
  • Dies birgt jedoch den Nachteil, dass mit den Durchführungen keine sterile Abdichtung sichergestellt ist, da über die Leitungen jedes Mal Keime in das Innere des Behältnisses transportiert werden können, wenn Abschnitte der Leitungen, die sich ursprünglich im Außenraum befanden, in das Innere des Perfusionsbehälters verschoben werden.
  • In der Druckschrift EP 1 017 274 B1 wird ein System zur Konservierung von Spenderorganen beschrieben, das u. a. einen weichhäutigen Beutel zur Aufnahme und Perfusion der Organe aufweist. Dieses Perfusionsbehältnis besitzt anstelle von Durchführungen, wie sie weiter oben beschrieben wurden, Anschlussstücke (fittings).
  • Die Verwendung von Anschlussstücken bedingt jedoch, dass entweder die Organschlussleitungen unterbrochen werden müssen oder dass die Organe direkt mit den innen liegenden Seiten der Anschlussstücke und die außen liegenden Seiten selbiger mit einer weiterführenden Leitung verbunden werden müssen. Die Verwendung von Anschlüssen, wie sie in der Druckschrift vorgeschlagen wird, bringt u. a. den Nachteil mit sich, dass die Gefäße der Organe bei Erschütterungen erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden und schlimmstenfalls die Organe von den Anschlüssen abreißen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere soll ein Perfusionsbeutel geschaffen werden, der eine unkomplizierte Handhabung Ein- und Auslagern sowie beim Transport von perfundierten Organen/Organteilen ermöglicht. Der Beutel soll in Verbindung mit einer Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen verwendbar sein, in der die Organe und Organteile unter physiologischen Bedingungen gelagert und nur einem sehr geringen, aus jeder Richtung praktisch gleich hohen Druck ausgesetzt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.
  • Der Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile wird vorzugsweise mit der obengenannten Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen verwendet. Dieser weist eine Öffnung zur Einbringung der Organe/Organteile auf, die durch ein kraft- und formschlüssiges Element verschließbar ist. Nach Maßgabe der Erfindung ist auf der außen- und/oder innenseitigen Oberfläche des Beutels mindestens eine Vorrichtung zur Durchführung von mindestens zwei Anschlüssen aufgebracht. Die Vorrichtung dient der Durchführung, Justage und der gas- und flüssigkeitsdichten Fixierung von zumindest zwei Leitungen. Die Vorrichtung selbst besteht aus Kabelverschraubungen, die auf einer Halterung befestigt sind.
  • Zum Verschließen der Öffnung des Perfusionsbeutels dienen entweder kraftschlüssige Verbindungen, beispielsweise Klemmleisten oder flexible, ggf. mehrfach angeordnete Druckverschlüsse, oder formschlüssige Verbindung beispielsweise ausgeführt als gas- und flüssigkeitsdichte Reißverschlüsse.
  • Durch die Verwendung der gas- und flüssigkeitsdichten Verschraubungen und Verschlüsse wird verhindert, dass Keime von außen in den Perfusionsbeutel eindringen. Die Sterilität im Innern des Beutels ist auch dann gewährleistet, wenn er sich in einer nicht sterilen Umgebung befindet.
  • Eine bevorzugte Verwendung des Perfusionsbeutels findet sich in der Transplantationsmedizin und hier, wie bereits erwähnt, in Verbindung mit einer Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen. Diese Vorrichtung besteht aus einem kastenförmigen Behälter, bei dem durch mindestens eine Seitenwand ein beutel- oder schlauchartiges Behältnis durchgeführt ist und der teilweise mit einer Lagerflüssigkeit aufgefüllt ist, die ungefähr dieselbe spezifische Dichte wie die Organe/Organteile hat. In das Behältnis wird der erfindungsgemäße Perfusionsbeutel eingebracht.
  • Befindet sich der Perfusionsbeutel im Behältnis der Vorrichtung, so werden die Organe unter physiologischen Bedingungen gelagert. Darüber hinaus sind sie nur einem sehr geringen, aus jeder Richtung praktisch gleich hohen Druck ausgesetzt.
  • Neben der Anwendung in der Transplantationsmedizin, kann der erfindungsgemäße Perfusionsbeutel auch vorteilhaft in Verbindung mit anderen Vorrichtungen, z. B. zur wissenschaftlichen Untersuchung der Lagerungseinflüsse auf perfundierte Organe, verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert; hierzu zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1: den Perfusionsbeutel,
  • 2: die Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von Organen/Organteilen, in die der Beutel bestimmungsgemäß eingebracht ist.
  • Aus 1 ist zu entnehmen, dass der Perfusionsbeutel 1 aus durchsichtigem Kunststoff besteht und fünf Kabelverschraubungen 3 aufweist, die der gas- und flüssigkeitsdichten Durchführung von an vier Gefäßen des gelagerten Organs angeschlossenen Schlauchleitungen und einer Drainageleitung dienen. Der Perfusionsbeutel 1 ist für die Lagerung einer Leber vorgesehen, da diese zwei zuführende Blutgefäße, ein abführendes Blutgefäß sowie einen Gallengang besitzt und die sich im Perfusionsbeutel 1 sammelnden Sekrete drainiert werden müssen.
  • Die Kabelverschraubungen 3 sind auf einer plattenförmigen Halterung 2 angebracht. Die Halterung 2 ist nach dem Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt und mit dem Beutel 1 verschweißt. Durch Verdrehen der Kabelverschraubung 3 erfolgt die Fixierung der Schlauchleitungen. Durch die Fixierung der Schlauchleitungen wird eine Zugentlastung an den Gefäßen der Leber erreicht. Die fünfte Verschraubung ist aufgrund des deutlich geringeren Durchmessers des Gallenganges kleiner als die übrigen Kabelverschraubungen 3 ausgeführt.
  • Der gas- und flüssigkeitsdichte Verschluss des Perfusionsbeutels 1 wird mit einer Klemmleiste 5, die aus zwei mittels Ringfedern zusammengepressten Leistenelementen besteht, erreicht.
  • Zur Einlagerung des Organs werden in steriler Umgebung die Schlauchleitungen an die Gefäße angeschlossen. Das Organ wird trocken, d. h. ohne Zugabe von Flüssigkeit, in den Perfusionsbeutel 1 gelegt. Anschließend werden die Schlauchleitungen durch die Kabelverschraubungen 3 geführt und deren Überwurfmuttern soweit angezogen, dass die Schlauchleitungen fest gehalten werden und eine gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung sichergestellt ist. Zuletzt wird die Öffnung des Perfusionsbeutels 1 mit Hilfe der Klemmleiste 5 verschlossen.
  • Da sowohl die Kabelverschraubungen 3 als auch die Klemmleiste 5 wiederverschließbar sind, ist es möglich, Organe mehrfach zu positionieren oder Gewebeproben zu entnehmen.
  • Nach erfolgter Einlagerung kann der Perfusionsbeutel samt Organ auch in nicht sterile Bereiche gebracht werden. Im Innern des Perfusionsbeutels ist nach wie vor eine sterile Umgebung sichergestellt. Voraussetzung ist allerdings, dass auch die Enden der Schlauchleitungen gas- und flüssigkeitsdicht verschlossen oder an eine Perfusionsapperatur angeschlossen sind.
  • 2 zeigt die Lage des erfindungsgemäßen Beutels 1 in einer Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen/Organteilen 6. Die kastenartige Vorrichtung ist teilweise mit einer Lagerflüssigkeit 7, die eine ähnliche Dichte wie die Organe/Organteile hat, gefüllt. Innerhalb der Vorrichtung und von der Lagerflüssigkeit 7 umgeben befindet sich ein von außen zugängliches Behältnis 8.
  • 1
    Beutel
    2
    Halterung
    3
    Kabelverschraubung
    4
    Öffnung
    5
    Verschlusselement, Klemmleiste
    6
    Vorrichtung zur schwebenden Lagerung
    7
    Lagerflüssigkeit
    8
    Behältnis

Claims (4)

  1. Perfusionsbeutel für explantierte Organe und Organteile, vorzugsweise zur Verwendung mit einer Vorrichtung zur schwebenden Lagerung von druckempfindlichen Organen und Organteilen, mit einer Öffnung (4) zur Einbringung der Organe/Organteile, die durch mindestens ein kraft- oder formschlüssiges Element (5) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der außen- und/oder innenseitigen Oberfläche des Beutels (1) mindestens eine Vorrichtung zur Durchführung, Justage und gas- und flüssigkeitsdichten Fixierung von mindestens zwei Leitungen für den Anschluss der Gefäße der Organe/Organteile befindet, wobei die Vorrichtung aus Kabelverschraubungen (3), die auf einer Halterung (2) befestigt sind, besteht.
  2. Perfusionsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kraftschlüssige Element (5) eine Klemmleiste ist.
  3. Perfusionsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das formschlüssige Element (5) ein flüssigkeitsdichter Reißverschluss ist.
  4. Perfusionsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kraft- 3 schlüssige Element (5) ein flexibler Druckverschluss ist.
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