DE4340397C2 - Behälter aus Karton mit mehreren Fächern und dessen Verwendung - Google Patents
Behälter aus Karton mit mehreren Fächern und dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit meh
reren Fächern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Sie hat auch die Verwendung eines solchen Behälters
zum Gegenstand.
Behälter zum getrennten Sammeln von sortiertem Müll
für Büros oder für den Haushalt bestehen entweder aus
einzelnen Kunststofformteilen oder aber aus abge
wickelten Metallblechen oder -gittern, die dann zum
Behälter zusammengefügt werden. Derartige Behälter
gibt es beispielsweise in quaderförmiger, zylindri
scher, nicht stapelbarer Form, oder stapelbar in Form
eines Kegelstumpfes oder einer Pyramide. In der Regel
sind diese Behälter mit zwei Schächten ausgestattet,
um den Papiermüll vom Restmüll zu trennen.
Die bisher bekannten Lösungen gehen jedoch beispiels
weise nicht auf die durch den Einsatz von Computern
bedingten veränderten Anforderungen in Büros ein. So
geben die Schächte dem Benutzer nicht die Möglichkeit,
das häufig anfallende, einseitig bedruckte Papier
sorgfältig und getrennt vom sonstigen Papierabfall
(Briefumschläge, Prospekte etc.) aufzubewahren, um es
z. B. als Notiz-, Skizzen- oder Schmierpapier weiterzu
verwenden.
Die Öffnungen der senkrechten Schächte zum Einwerfen
des Mülls sind bei den bekannten Behältern meistens an
der Oberseite angeordnet. Da der Abfallbehälter häufig
unter einem Tisch plaziert wird, sind diese Öffnungen
schwer zugänglich.
Wenn sie aus Kunststoff bestehen, sind die bekannten
Abfalltrennbehälter darüberhinaus ökologisch bedenk
lich.
Aus DE-GM 91 15 122 ist bereits ein Behälter nach dem Ober
begriff des Anspruches 1 bekannt. Dabei sind vier Zuschnit
te erforderlich, und zwar jeweils ein Zuschnitt für den Be
hältermantel, das Bodenteil, die Fächer und das Deckelteil.
Die Herstellung des bekannten Behälters ist dadurch aufwen
dig. Darüberhinaus besitzt ein Bausatz für den bekannten
Behälter, insbesondere durch den großen Zuschnitt für den
Behältermantel für den Versand unpraktisch große Abmessun
gen. Auch wenn die Fachböden des bekannten Behälters schräg
nach hinten abfallen, so ist doch der Boden des unteren Fa
ches waagerecht angeordnet, so daß dieses Fach schwer zu
gänglich ist und damit kaum genutzt werden kann. Darüber
hinaus verlaufen bei dem bekannten Behälter die Innen
fachwände parallel zueinander, so daß die vordere Öffnung
der Fächer relativ klein ist. Auch kann der bekannte Behäl
ter nicht um weitere Fächer erweitert oder auf weniger Fä
cher reduziert werden, da dazu beispielsweise ein anderer
Zuschnitt für den Behältermantel erforderlich ist.
Nach dem DE-GM 93 05 404 sind zum getrennten Sammeln von
Büromüll mehrere quaderförmige Behälter mit Einwurföffnun
gen an der Oberseite bzw. senkrechten Schächten vorgesehen.
Wenn ein solcher Abfallbehälter beispielsweise unter einem
Tisch plaziert wird, sind die Einwurföffnungen schwer zu
gänglich.
Aus der DE-OS 15 36 621 ist ein Karteikasten bekannt, der
an seiner Vorderseite einen Vorratsbehälter für Karteikar
ten aufweist. Der Vorratsbehälter besteht dazu aus einer
Rückwand, zwei Seitenwänden und einer Vorderwand sowie ei
nem sich von der Unterkante der Rückwand zur Oberkante der
Vorderwand erstreckenden Boden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter aus Karton mit
mehreren Fächern bereitzustellen, der durch eine geringe
Zahl von Zuschnitten einfach herstellbar ist, kostensparend
gelagert und transportiert werden kann, gut zugängliche Fä
cher aufweist und um weitere Fächer erweitert oder auf we
nigere Fächer reduziert werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Behälter erreicht. In den Unteransprü
chen 2 bis 20 sind vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Behälters wiedergegeben. Der An
spruch 21 hat eine bevorzugte Verwendung des erfin
dungsgemäßen Behälters zum Gegenstand, welche durch
die Maßnahme des Anspruches 22 weiter ausgebildet
wird.
Der erfindungsgemäße Behälter ist als Bausatz aus zwei
Zuschnitten aus Karton konstruiert. Der Benutzer ist
dabei selbst in der Lage, die Einzelteile ohne Verwen
dung von Werkzeugen zusammenzusetzen. Damit wird die
Möglichkeit, durch Einbeziehung des Verbrauchers in
den Herstellungsprozeß Kosten zu sparen, voll ausge
schöpft. Der Karton kann insbesondere Recycling-Pappe
aus Altpapier mit einer Stärke von beispielsweise 0,5
bis 2 mm sein. Jedoch können beispielsweise auch Pap
pe-Ersatzstoffe verwendet werden, wobei ökologisch un
bedenklichen Ersatzstoffen der Vorzug gegeben wird.
Wenn die eine Endwand des Behälters dessen Bodenwand
bildet, sind die Fächer schräg nach oben gerichtet und
damit auch unter einem Tisch gut zugänglich. Wenn die
Größe der Fächer der genormten Größe von Papierbögen
angepaßt ist, z. B. DIN A4, können in einem Behälter
fach Papierbögen aufbewahrt werden, beispielsweise
noch brauchbare, einseitig bedruckte Papierbögen. Da
durch kann der Papiermüll deutlich reduziert werden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Behälters anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Behälters;
Fig. 2 und Fig. 3 eine Draufsicht auf den ersten bzw.
zweiten Karton-Zuschnitt zur Bildung des Behälters;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den dritten Packstoff-
Zuschnitt zur Bildung des Halteringes; und
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des Behälters mit
zum Teil aufgefalteten Feldern der Zuschnitte.
Gemäß Fig. 1 weist der Behälter drei Fächer 1 auf.
Seine prismensektorförmig gekrümmte Rückwand 2 setzt
sich aus den drei Fachrückwänden 3 der Fächer 1 zusam
men. Von der Rückwand 2 erstreckt sich oben und unten
je eine Endwand 4, 5 nach vorne, wobei die untere End
wand 4 den Boden des Behälters bildet.
An der der Rückwand 2 gegenüberliegenden vorderen
Seite ist der Behälter 1 offen. Die Seitenwände 6 des
Behälters werden durch die drei Fachseitenwände 7 der
Fächer 1 gebildet. Die Innenfachwände 8 und die
Endwände 4, 5 erstrecken sich schräg nach oben, wobei
der Winkel mit dem die Endwände 4, 5 und die
Innenfachwände 8 die Horizontale schneiden von der
unteren Endwand 4 über die Innenfachwände 8 zur oberen
Endwand 5 zunimmt, so daß die untere Endwand 4 einen
Winkel von etwa 10 bis 30° und die obere Endwand 5
einen Winkel von etwa 70 bis 100° gegenüber der
Horizontalen bildet. D.h. beide Innenfachwände 8 sind
gegenüber der benachbarten Endwand 4, 5 und der
benachbarten Innenfachwand 8 in einem sich zur offenen
Seite hin erweiterten Fachwinkel alpha angeordnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter mit drei Fächern
1, wird aus zwei ersten Zuschnitten 9, einem zweiten
Zuschnitt 10 und einem dritten Zuschnitt 11 aus Pack
stoff gebildet, wobei der dritte Zuschnitt 11 den Hal
tering 12 im obersten Fach 1 bildet.
Gemäß Fig. 2 besteht der erste Zuschnitt 9 aus einem
Mittelfeld 13 mit zwei Längsseiten 14 und einer
Mittelseite 15 zwischen den beiden dazu senkrechten
Langseiten 14. D.h. das Mittelfeld 13 ist im
wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei es an
seiner der Mittelseite 15 gegenüberliegenden Seite
eine V-förmige Aussparung 16 aufweist. Wie Fig. 1 zu
entnehmen ist, dient die Aussparung 16 dazu, die
Entnahme von Papierbögen oder des Halteringes 12 aus
den Fächern 1 zu erleichtern.
An die Mittelseite 15 des Mittelfeldes 13 des ersten
Zuschnittes 9 schließt sich ein rechteckiges Rücken
feld 17 an, und an die beiden Längsseiten 14 jeweils
ein dreieckförmiges Seitenfeld 18. Zwischen dem Rü
ckenfeld 17 und dem Mittelfeld 13 sowie den Seiten
feldern 18 und dem Mittelfeld 13 ist jeweils eine
Faltlinie 19 bzw. 20 vorgesehen.
Die Seitenfelder 18 sind als gleichschenkelige Drei
ecke ausgebildet. Der Winkel, den die beiden Schenkel
einschließen, entspricht dem Winkel alpha gemäß Fig.
1.
Die dreieckförmigen Seitenfelder bilden die eine
Hälfte einer Raute, wobei die kurze Diagonale 21 der
Raute als Faltlinie zum Einwärtsfalten der anderen
Rautenhälfte 22 ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 5 werden durch Auffalten des Rückenfeldes
17 und der beiden Seitenfelder 18 die Fachrückenwand 3
und die beiden Fachseitenwände 7 eines Faches 1 gebil
det, wobei die andere Rautenhälfte 22 nach innen ge
faltet wird.
Das Rückenfeld 17 ist relativ schmal ausgebildet, d. h.
seine Breite ist um ein Vielfaches geringer als seine
Länge. Die dreieckförmigen Seitenfelder 18 sind an ih
rer im Rückenfeld 17 zugewandten Spitze jeweils ent
sprechend der Breite des Rückenfeldes 17 abgeschnit
ten. Im senkrecht aufgefalteten Zustand der
Seitenfelder 18 und des Rückenfeldes 17 liegt damit
die Kante 23 an der Schmalseite des Rückenfeldes 17 an
der gleichlangen Kante 24 an der Spitze des benachbar
ten Rückenfeldes 17 an.
Entlang der Faltlinien 19 und 20 zwischen dem Mittel
feld 13 und dem Rückenfeld 17 sowie dem Mittelfeld 13
und den Seitenfeldern 18 erstrecken sich Schlitze 25,
26. An den von dem Mittelfeld 13 abgewandten Seiten
sind das Rückenfeld 17 und die Seitenfelder 18 mit
Zungen 27, 28 versehen. Gemäß Fig. 5 werden die Zun
gen 27, 28 des einen ersten Zuschnittes 9 in die
Schlitze 25, 26 des benachbarten ersten Zuschnittes 9
gesteckt.
Die beiden Schlitze 25, 26 in der Faltlinie 19 zwi
schen dem Mittelfeld 13 und dem Rückenfeld 17 und die
beiderseits des mittleren Schlitzes 26 in der Faltli
nie 20 angeordneten Schlitze 25 stellen Schlitzpaare
dar, in welche die beiden Zungen 27 an dem Rückenfeld
17 bzw. die beiden beiderseits der mittleren Zunge 28
an dem Seitenfeld 18 angeordneten Zungen 27 nach dem
Einstecken unter Materialspannung eingehakt werden.
Dazu sind die Zungen 27 mit Einschnitten 29 versehen,
wobei die Öffnungen der Einschnitte 29 der Zungenpaare
27 in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Die mittlere Zunge 28 an den Seitenfeldern 18 dient
sowohl zur Fixierung sowie zur Zentrierung des benach
barten ersten Zuschnittes 9.
Die Spitze der unteren Rautenhälfte 22 kann, wie in
Fig. 2 mit ausgezogenen Linien bzw. gestrichelt dar
gestellt, mehr oder weniger weit abgeschnitten, sein.
Die längere Diagonale 30 des rautenförmigen Feldes ist
als z. B. nut-förmige Faltlinie ausgebildet.
Wenn das rautenförmige Feld 18, 22 eben ist, wie in
Fig. 2 gezeigt, kann es dadurch um die längere
Diagonale bzw. Faltlinie 30 gefaltet werden. Wenn
hingegen die Rautenhälfte 22 auf das dreieckförmige
Seitenfeld 18 um die kurze Diagonale oder Faltlinie 21
gefaltet worden ist, also die Rautenhälfte 22 auf dem
Seitenfeld 18 liegt, ist eine Faltung um die Faltlinie
30 nicht mehr möglich.
D.h. bei ausgefalteten Rautenhälften 22, wie in Fig.
5 für die rechten Rautenhälften 22 aus den ersten
Zuschnitten 9 gezeigt, können die Fachseitenwände 7
zusammengefaltet werden, während sie nach dem Ein
falten der Rautenhälften 22 (Fig. 1) steif sind. Da
mit ist die Möglichkeit gegeben, den steifen Behälter
nach Fig. 1 nach Herausklappen der Rautenhälften 22,
ziehharmonika- oder fächerartig zusammenzulegen.
Um dieses Zusammenlegen zu ermöglichen, ist auch das
schmale Rückenfeld 17 in der Mitte mit einer sich über
ihre gesamte Länge erstreckende Faltlinie 31 versehen.
Während der erste Zuschnitt 9 nach Fig. 2 mit seinem
Mittelfeld 13 zur Bildung einer Endwand 5 oder einer
Innenfachwand 8, mit seinen Seitenfeldern 18 bzw. rau
tenförmigen Feldern zur Bildung der Fachseitenwände 7
und mit seinem Rückenfeld 17 zur Bildung der Fachrück
wand 3 eines Faches 1 dient, wird aus dem zweiten Zu
schnitt 10 die andere Endwand oder Bodenwand 4 gebil
det.
Gemäß Fig. 3 weist dazu der zweite Zuschnitt 10 ein
Mittelfeld 13 auf, das dem Mittelfeld 13 des ersten
Zuschnittes 9, abgesehen von den schrägen Schlitzen
41, in allen Einzelheiten entspricht.
Die Seitenfelder 18 des Mittelfeldes 13 des zweiten
Zuschnittes 10 entsprechen ebenfalls den Seitenfeldern
18 des ersten Zuschnittes 9, abgesehen davon, daß nur
eine hakenförmige Zunge 27 an den Seitenfeldern 18 des
zweiten Zuschnittes 10 vorgesehen ist, und vom dem
gleichschenkligen Dreieck des Seitenfeldes 18 des er
sten Zuschnittes 9 bei dem Seitenfeld 18 des zweiten
Zuschnittes 10 an der Basis ein dreieckförmiges Teil
weggeschnitten ist, so daß der Schenkel des Dreiecks
mit der Zunge 27 kürzer ist als der an das Mittelfeld
13 angrenzende Schenkel des Seitenfeldes 18 des zwei
ten Zuschnittes 10.
Gemäß Fig. 1 und 5 wird jedes Seitenfeld 18 des zwei
ten Zuschnittes 10 um die Faltlinie 20 aufgefaltet und
um die Faltlinie 30 eingefaltet und dann mit der Zunge
27 in einen der beiden schrägen Schlitze 41 im Mittel
feld 13 gesteckt, wobei die Zungen 27 durch Material
spannung mit ihren Einschnitten 29 eingehakt werden.
Aus den Seitenfeldern 18 des zweiten Zuschnittes 10
werden damit Füße 33 am Behälterboden 4 gebildet, die
sich zur Behälterrückwand 2 entsprechend der Neigung
des Bodens 4 verjüngen.
Der dritte Zuschnitt 11 dient zur Bildung eines Halte
ringes 12, der gemäß Fig. 1 an der Öffnung des
obersten Faches 1 eingesetzt ist. Mit dem Haltering 12
wird ein in der Zeichnung nicht dargestellter
flexibler Behälter gehalten, beispielsweise ein Beutel
oder Sack z. B. ein handelsüblicher Plastikbeutel. Dazu
wird der Haltering 12 angehoben und um den Ring 12 der
Rand an der Öffnung des Plastikbeutels gelegt. Der
über den Ring gelegte Plastikbeutelrand wird damit
beim Einsetzen des Ringes 12 in das Fach festgeklemmt.
Der dritte Zuschnitt 11, aus dem der Ring 12 gebildet
wird, ist in Fig. 4 dargestellt.
Er wird durch einen Streifen gebildet, der durch eine
sich über seine Länge erstreckende Faltlinie 34 in
zwei Hälften oder Teile 35 oder 36 geteilt wird. Jedes
Teil 35, 36 weist zwei rechteckig Hauptfelder 37 mit
der Breite eines Faches 1 entsprechender Länge, ein
trapezförmiges Zwischenfeld 38 zwischen den
Hauptfeldern 37 mit der Höhe eines Faches 1
entsprechender Länge und an den beiden Hauptfeldern 37
auf der gegenüberliegenden Seite des Zwischenfeldes 38
jeweils ein Seitenfeld 39 in Form eines halben
trapezförmigen Zwischenfeldes 38. Den Winkel alpha,
den die beiden Seiten der Trapeze 38 einschließen
entspricht dem Winkel alpha nach Fig. 1. Der Winkel,
den die Faltlinie 45 und der Einschnitt 45 gegenüber
der Außenkante des Seitenfeldes 39 einschließen, ist
demgemäß alpha/2.
Die beiden Seitenfelder 39 an jedem Teil 35, 36 sind
durch eine Zungen-Schlitz-Verbindung 40, 41 miteinan
der verbindbar. Die miteinander verbundenen Seiten
felder 39 weisen eine in der Höhe eines Faches 1 ent
sprechende Länge auf.
Während die Hauptfelder 37 vom benachbarten Zwischen
feld 38 und dem benachbarten Seitenfeld 39 durch Falt
linien 42, 43 voneinander getrennt sind, sind die ent
sprechenden Felder 37, 38, 39 des zweiten Teiles 36
durch Einschnitte 44, 45 voneinander getrennt, welche
die Verlängerung der Faltlinien 42, 43 bilden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, können damit die Felder 37,
38, 39 des zweiten Teiles 36 auf die entsprechenden
Felder 37, 38, 39 des ersten Teiles 35 gefaltet wer
den. Die Zungen-Schlitz-Verbindung 40, 41 ist so ge
troffen, daß die benachbarten Seitenfelder 39 an einer
Seite an die erste Hälfte 35 den Schlitz 41 und an der
zweiten Hälfte 36 die Zunge 40 aufweisen, während am
anderen Ende des streifenförmigen dritten Zuschnittes
11 die Zunge 40 an der ersten Hälfte 35 und der
Schlitz 41 an der zweiten Hälfte 36 vorgesehen ist.
Auch die Zungen 40 des dritten Zuschnittes 11 sind mit
Einschnitten 29 zum Einhaken in die Schlitze 41 unter
Materialspannung versehen.
Der Behälter ist insbesondere zum
getrennten Sammeln von vorsortierten Abfällen
geeignet. Er ist jedoch auf diese Anwendung nicht
beschränkt, sondern insbesondere im Haushalt und im
Büro vielseitig einsetzbar, beispielsweise zum
Aufbewahren von Zeitungen oder Zeitschriften,
Schallplatten und dergleichen.
Claims (22)
1. Behälter mit mehreren Fächern, mit einer zwischen
einer oberen und einer unteren Endwand angeordneten
Behälterrückwand, Behälterseitenwänden und einer der
Behälterrückwand gegenüberliegenden offenen Seite so
wie zwischen der unteren und der oberen Endwand ange
ordneten Innenfachwänden, welche sich zur offenen Sei
te hin schräg nach oben erstrecken, geformt durch Fal
ten und miteinander Verbinden mehrerer Zuschnitte aus
Karton, gekennzeichnet durch einen ersten Zuschnitt
(9) aus einem rechteckigen Mittelfeld (13) zur Bildung
der oberen Endwand (5) oder einer Innenfachwand (8),
einem Rückenfeld (17) an dem Mittelfeld (13) sowie
zwei sich von dem Rückenfeld (17) weg mit einem Winkel
(α) erweiternden Seitenfeldern (18) an den beiden
Längsseiten (14) des Mittelfeldes (13), wobei durch
Auffalten des Rückenfeldes (17) die Fachrückwand (3)
und durch Auffalten der Seitenfelder (18) die Fachsei
tenwände (7) des betreffenden Faches (1) gebildet wer
den, und durch einen zweiten Zuschnitt (10) aus einem
dem ersten Zuschnitt (9) entsprechenden Mittelfeld
(13) zur Bildung der unteren Endwand (4) und dem er
sten Zuschnitt entsprechenden Seitenfeldern (18), die
durch einfalten Füße (33) an der unteren Endwand (4)
des Behälters bilden, wobei die einzelnen Fachrückwän
de (3) die Behälterrückwand (2) und die Seitenwände
(7) der einzelnen Fächer (1) die Behälterseitenwände
(6) bilden, und wobei jede Innenfachwand (8) zur be
nachbarten Innenfachwand (8) und/oder unteren oder
oberen Endwand (4, 5) einen dem Winkel (α) der Seiten
felder (18) entsprechenden, sich zur offenen Seite des
Behälters erweiternden Fachwinkel einschließt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite des Rückenfeldes (17) gerin
ger als seine Länge ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenfelder (18) an ihrer dem Rüc
kenfeld (17) zugewandten Spitze entsprechend der Brei
te des Rückenfeldes (17) abgeschnitten sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang der Faltlinien (20) zwi
schen den Seitenfeldern (18) und dem Mittelfeld (13)
sowie der Faltlinie (19) zwischen dem Mittelfeld (13)
und dem Rückenfeld (17) Schlitze (25, 26) vorgesehen
sind und die Seitenfelder (18) und das Rückenfeld (17)
an ihren vom Mittelfeld (13) abgewandten Seite Zungen
(27, 28) aufweisen, die bei aufgefalteten Seitenfeldern
(18) und aufgefaltetem Rückenfeld (17) in die Schlitze
(25, 26) innerhalb der Faltlinien (29, 20) des benach
barten ersten Zuschnittes (9) des Behälters steckbar
sind.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Mittelfeld (13) und den Seitenfeldern
(18) und/oder dem Mittelfeld (13) und dem Rückenfeld
(17) ein Paar von Schlitzen (25) und an der vom Mit
telfeld (13) abgewandten Seite der Seitenfelder (18)
und/oder des Rückenfeldes (17) ein Paar von in die
Schlitzpaare (25) einhakbaren Zungen (27) mit Haken
einschnitten (29) vorgesehen sind, wobei die Öffnungen
der Einschnitte (29) jedes Zungenpaares (27) in entge
gengesetzte Richtungen weisen.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden einhakbaren Zungen (27) eines
Paares eine Zentrierzunge (28) zum Einstecken in einen
Schlitz (26) zwischen den Schlitzen (25) eines
Schlitzpaares vorgesehen ist.
7. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenfelder (18) eine
winkelhalbierende Faltlinie (30) aufweisen, und eine
das Rückenfeld (17) in Längsrichtung halbierende Falt
linie (31) vorgesehen ist.
8. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenfelder (18) eine
Hälfte eines rautenförmigen Feldes bilden, wobei die
kürzere Diagonale (21) des rautenförmigen Feldes als
Faltlinie zum Einwärtsfalten der anderen Rautenhälfte
(22) ausgebildet ist.
9. Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Faltlinie (30) in der Winkel
halbierenden des Seitenfeldes (18) liegt und als län
gere Diagonale des rautenförmigen Feldes ausgebildet
ist.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die längere Diagonale (30) des rautenförmigen Fel
des bildende Faltlinie als Nut ausgebildet ist.
11. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rückenfeld (17)
gegenüberliegende Seite des Mittelfeldes (13) eine
Aussparung (16) aufweist.
12. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenfelder (18) des zweiten Zuschnittes (10)
als ungleichschenklige Dreiecke mit dem langen Schen
kel an der Längsseite (14) des Mittelfeldes (13) aus
gebildet sind.
13. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelfeld (13) des
zweiten Zuschnitts (10) im Abstand von den Längsseiten
(14) auf beiden Seiten wenigstens ein Schlitz (32)
vorgesehen ist und jedes Seitenfeld (18) wenigstens
eine Zunge (27) aufweist, die beim Falten des Seiten
teiles (18) um die Faltlinie (20) zwischen dem Mittel
feld (13) und dem Seitenfeld (18) sowie um die durch
die Winkelhalbierende (30) der Seitenfelder (18) ge
bildete Faltlinie (30) in den benachbarten Schlitz
(32) im Mittelfeld (13) steckbar ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (27) jeweils mit Einschnitten (29) ein
hakbar ausgebildet sind.
15. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein rechteckiger Haltering
(12) vorgesehen ist, um den der Rand an der Öffnung
eines flexiblen Innenbehälters legbar ist, wobei der
Haltering (12) mit dem Innenbehälter an einem Fach (1)
festklemmbar ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (12) durch einen dritten Zuschnitt
(11) gebildet ist.
17. Behälter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltering (12) als Keilstumpf mit
einem dem Fachwinkel (α) entsprechendem Keilwinkel
ausgebildet ist.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der dritte Zuschnitt (11)
durch einen Streifen gebildet wird, der durch eine
sich über seine Länge erstreckende Faltlinie (34) in
zwei Teile (35, 36) geteilt ist, wobei jedes Teil (35,
36) zwei rechteckige Hauptfelder (37) mit der Fach
breite entsprechender Länge, ein trapezförmiges Zwi
schenfeld (38) zwischen den Hauptfeldern (37) mit der
Fachhöhe entsprechender Länge und an jedem Hauptfeld
(37) ein halbtrapezförmiges Seitenfeld (39) aufweist,
das durch eine Zungen-Schlitz-Verbindung (40, 41) mit
dem anderen Seitenfeld (39) verbindbar ist, wobei die
miteinander verbundenen Seitenfelder (39) eine der
Fachhöhe entsprechende Länge aufweisen, und wobei die
Felder (37, 38, 39) des ersten Teiles (35) durch Falt
linien (42, 43) voneinander getrennt sind und die Fel
der (37, 38, 39) des zweiten Teiles (36) durch die
Verlängerung der Faltlinien (42, 43) bildende Ein
schnitte (44, 45) zum Auffalten der Felder (37, 38,
39) des zweiten Teiles (36) auf die entsprechenden
Felder (37, 38, 39) des ersten Teiles (35) dienen.
19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des dritten Zuschnittes (11) jeweils
eine Zunge (40) und ein Schlitz (41) am ersten bzw.
zweiten Teil (35, 36) vorgesehen ist.
20. Behälter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zunge (40) mit einem Einschnitt (29)
zum Einhaken in den Schlitz (41) versehen ist.
21. Verwendung des Behälters nach einem der vorstehen
den Ansprüche als Abfallbehälter zum getrennten Sam
meln von vorsortiertem Müll in den einzelnen Fächern
(1).
22. Verwendung des Behälters nach Anspruch 21, mit der
Maßgabe, daß ein Fach (1) zum Sammeln von noch brauch
baren Papierbögen verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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