DE433846C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Barometerdosen mit konzentrischen Wellungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Barometerdosen mit konzentrischen Wellungen

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DE433846C
DE433846C DESCH73578D DESC073578D DE433846C DE 433846 C DE433846 C DE 433846C DE SCH73578 D DESCH73578 D DE SCH73578D DE SC073578 D DESC073578 D DE SC073578D DE 433846 C DE433846 C DE 433846C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D17/00Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles
    • B21D17/04Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Emil Scholz in Hamburg.
Zweck der Erfindung ist, Barometerdosen mit konzentrischen Wellungen so herzustellen, daß eine gleichmäßige Bewegung der unter Federzug oder -druck stehenden luftleeren Dosen für je ι mm Quecksilbersäule des Normalbarometers gewährleistet wird, ohne daß die Genauigkeit der Dosen von der Geschicklichkeit eingearbeiteter Arbeiter oder von der Beschaffenheit und Härte des ίο Materials abhängig ist.
Bisher wurden Barometerdosen entwedei; mechanisch durch Stanzen oder von Hand durch Drückarbeit hergestellt. Die Stanzarbeit hatte den Übelstand, daß das Material in seiner Homogenität beeinträchtigt bzw. in seinen molekularen Bestandteilen zerrissen wurde und dadurch an Lebensfähigkeit einbüßte. Die Folge war, daß die federnden Bewegungen für je 1 mm Quecksilbersäule verschieden groß wurden und die Gesamtbewegung daher ungleichmäßig wurde. Auch bedingte die Stanzarbeit besondere Vorrichtungen für den Ober- und Unterteil der Dose. Da diese beiden Teile so gut wie unmöglich völlig gleichmäßig in den Wellungen hergestellt werden konnten, so war die weitere Folge, daß die Federbewegungen des Oberteiles und des Unterteiles für je 1 mm Quecksilbersäule verschieden wurden. Der Gang von Barometern mit solchen gestanzten Dosen war daher weniger zufriedenstellend als derjenige von Barometern mit handgedrückten Dosen, deren Lebensdauer noch dazu größer ist. \
Die handgedrückten Dosen dagegen erhalten zwar die Homogenität des Materials i besser als die gestanzten, haben aber hin- ; sichtlich der Massenfabrikation den großen übelstand, daß die gleichmäßige Beschaffen- ■■ heit der Dosen von der fach-, Verständnis- ! und gefühlsmäßigen Arbeit des Arbeiters ; abhängt. Wird das Material in oder auf einer Wellenrille mehr oder weniger als bei einer anderen gedrückt, so wird demgemäß auch die Federung mehr oder weniger ver- ! schieden. Diese Verschiedenheit geht oft j so weit, daß die für die gleichmäßige Be- j wegung der Dose so schädliche sogenannte i Krikri-Erscheinung entsteht. Weiter wird | für diese Handdrückarbeit stets nur eine Rolle für die Tiefen und Höhen der Wellenebene benutzt, was zur Folge hat, daß das Material einer Welle großen Durchmessers anders als das einer Welle kleineren Durchmessers angegriffen wird. Die Verwendung verschiedener Druckrollen für die jeweiligen Durchmesser verbietet sich bei der Handdrückarbeit schon dadurch, daß dann die Herstellung der Dosen noch abhängiger von der Aufmerksamkeit des Arbeiters wird. End-Hch hat die Handdrückarbeit noch den Nachteil, daß die Druckrichtung der Rolle naturgemäß wechselt und dadurch Ungleichmäßigkeiten im Material hervorgerufen werden.
Alle diese Übelstände beseitigt die Erfindung. Gemäß ihr werden Barometerdosen dadurch hergestellt, daß alle Wellungen gleichzeitig mittels relativ zur Dose in konzentrischen Bahnen umlaufenden Rollen eingedrückt werden, die unter gleichem, parallel zur Mittelachse der Dose gerichteten Druck stehen. Dieses Verfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeübt, daß zusammen mit einer Matrize gleichzeitig zwei Rollenarten verwendet werden, von denen die eine die Erhöhungen und die andere die Vertiefungen herstellt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer für dieses Verfahren geeigneten Vorrichtung. Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch die Matrize, Abb. 2 eine Seitenansicht des Rollenträgers, Abb. 3 eine Stirnansicht auf die Wellungen der Matrize und Abb. 4 eine Stirnansicht des Rollenträgers gegen die Rollen gesehen. '
Die Matrize 1 besteht aus einem auf die Drehscheibe einer Drehbank oder an deren Stelle mittels des Gewindes 2 aufschraubbaren Stahlfutter, dessen abgesetztes Ende 3 an seiner Stirnfläche die eingedrehten WeI-len 4 für die Dosen hat. Die die Wellen 4 tragende Stirnfläche ist etwas gewölbt, und zwar liegt der Mittelpunkt dieser Wölbung auf der Mittelachse der Dose. Der mittlere Teil S der Wölbung ist abgeflacht und trägt einen Zapfen 6. Diese Matrize dient sowohl zur Herstellung der Oberteile als auch der Unterteile der Dosen. Beide Teile sind mit einem mittleren, über den Zapfen 6 greifenden Loch versehen und werden auf diese Weise zentriert.
Mit der Matrize 1 arbeitet ein Werkzeug 7
zusammen, das mit einem Konus 8 zum Ein- ' setzen in den Reitstock der Drehbank versehen ist. Dieses Werkzeug, das in dem gezeichneten Beispiel die Gestalt einer dicken j Platte hat, könnte in der Praxis auch vier- oder sechsarmig ausgebildet sein. Es trägt mittels der darin eingelassenen Drehachsen 9 und 10 zwei Serien von Rollen. Die eine Rollenserie n ist an ihrem Umfang so ausgebildet, daß sie zur Herstellung der Wellenhohen, und die andere Rollenserie 12 so, daß sie zur Herstellung der Wellentiefen in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Tei- : len der Matrizenstirnfläche dienen kann. Entsprechend sind auch die Abstände der einzelnen Rollen von der Mitte des Werkzeuges 7 aus bemessen. Diese Werkzeugmitte trägt ein Loch 13, in das der Zapf en 6 der Matrize eingreift. Der Durchmesser der Rollen 11 und 12 nimmt von der Mitte des Werk- j zeuges 7 nach außen derart zu, daß die Be- j rührungspunkte der Rollen mit der Matrize auf einem der Wölbung der letzteren entsprechenden Kreisbogen liegen. Unter Berücksichtigung der Stärke d würde also der Krümmungsradius der Umfangsnuten an den Rollen 11 = χ -j- d und der Krümmungsradius der Umfangswölbung der Rollen 12 = x — </ sein, wobei χ gleich dem Kriimmungsradius der Höhen und Tiefen der Wellungen 4 an der Matrize 1 ist und sich richlet nach der gewünschten Formgebung der \ Dosen. Durch einen verstellbaren Anschlag j kann die Annäherung des Werkzeuges 7 an die in Drehung versetzte Matrize begrenzt '. werden, so daß man in der Lage ist, das Ma- [ terial der Dosen, welche sich durch die Rei- j bung an der Matrize gleichfalls mit drehen, j mehr oder weniger stark zu drücken oder, !
wie der Fachausdruck lautet, mehr oder weniger tief zu sicken. Man kann dadurch also eine gewünschte Stärke bzw. begrenzte ] Federung oder Bewegungsmöglichkeit der Dose entsprechend der gewollten Bewegung für r mm Quecksilbersäule zwangläufig regelbar einstellen und hat eine völlige Sicherheit dafür, daß alle mit gleicher Begrenzung der Annäherung der Werkzeuge hergestellten Dosen im Ober- und Unterteil gleiche Beschaffenheit unter größter Schonung des Materials erhalten, um so mehr, als man durch geeignete Vorrichtungen, beispielsweise in Gestalt automatischer Ausrücker, nach gewisser LTmdrehungszahl und Ein- \ dringtiefe der Rollen die Dauer der Drückarbeit festlegen kann. Die Wellen werden vollkommen genau und gleichmäßig, die j Druckrichtung aller Rollen liegt genau parallel zur Mittelachse der Dose. Es wird also eine höchst gleichmäßige Massenfabri- !■cation unabhängig von dem Geschick der Arbeiter erreicht.
Matrize und Rollenträger könnten anstattin einer Drehbank auch in einer senkrecht stehenden Bohrmaschine o. dgl. verwendet werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Barometerdosen mit konzentrischen Wellungen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wellungen gleichzeitig mittels relativ zur Dose in konzentrischen Bahnen umlaufenden Rollen eingedrückt werden, die unter gleichem, parallel zur Mittelachse der Dose gerichteten Druck stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit einer Matrize gleichzeitig zwei Rollenarten ver- s° wendet werden, von denen die eine die Erhöhungen und die andere die Vertiefungen herstellt.
3. Vorrichtung zur Aueübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, mit gewölbter und gewellter Stirnfläche versehene Matrize, die unter Relativdrehung zusammenarbeitet mit einer Fläche, an der beiderseits ihres Mittelp'unktes radiale Reihen von um senkrecht zur relativen Drehachse gerichtete Achsen drehbaren Rollen gelagert sind, deren Durchmesser von innen nach außen in Anpassung an die Wölbung der Matrize zunimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rollenträger je einer ehe Erhöhungen herstellenden Rollenreihe eine solche zur Herstellung der Vertiefungen diametral gegenüberliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Krüm-. mungsradius der Umfangsnuten der zur Herstellung der Erhöhungen dienenden Rollen gleich dem Krümmungsradius der Wellungen an der Matrize zuzüglich der Blechstärke ist, während der Krümmungsradius der Umfangswölbungen der zur Herstellung der Vertiefungen dienenden Rollen gleich dem Krümmungsradius der Wellen abzüglich der Blechstärke bemessen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH73578D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Barometerdosen mit konzentrischen Wellungen Expired DE433846C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505213A1 (fr) * 1981-05-07 1982-11-12 Inst Elektroswarki Patona Procede de fabrication de pieces pourvues d'ondulations annulaires et pieces fabriquees conformement audit procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505213A1 (fr) * 1981-05-07 1982-11-12 Inst Elektroswarki Patona Procede de fabrication de pieces pourvues d'ondulations annulaires et pieces fabriquees conformement audit procede

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