DE4337781A1 - Caravan mit einer unter seiner Bodenplatte angebrachten Haltevorrichtung - Google Patents
Caravan mit einer unter seiner Bodenplatte angebrachten HaltevorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/32—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
- B60P3/36—Auxiliary arrangements; Arrangements of living accommodation; Details
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Description
Die Erfindung betrifft einen Caravan mit einer unter seiner
Bodenplatte angebrachten Haltevorrichtung für einen
mit zunehmenden Gegenstand.
Bekannte Haltevorrichtungen an der Unterseite von
Kraftfahrzeugen sind meist verschiebbar oder in der Weise als
Schwenkkorb ausgebildet, daß das Scharnier an der dem
Bediener gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Nach dem
Beladen des Korbes, beispielsweise mit einem Ersatzrad, wird
dieser an der dem Bediener zugewendeten Seite hochgehoben und
arretiert. Dabei muß die Arretiervorrichtung einen Teil des
Gewichts nach oben ziehen, weshalb die Vorrichtung von oben
her zugänglich sein muß.
Caravans, d. h. Wohnanhänger oder motorisierte Wohnwagen,
sind auf Fahrgestellen aufgebaut, die zwei von der
Anhängekupplung V-förmig nach hinten auseinanderlaufende bzw.
parallele Holme aufweisen. Für die Unterbringung von
Gegenständen eignet sich in Anbetracht der erforderlichen
Bodenfreiheit am besten der Raum zwischen den Holmen, und
zwar hinter der Achse, wo die Holme gewöhnlich einen Abstand
von wenigstens einem Meter haben. Auch der Raum zwischen den
bzw. innerhalb der Schürzen unterhalb des Bodens ist zur
Unterbringung von Gegenständen geeignet. Diese Stellen sind
jedoch schwer zugänglich, da sie weit unter dem Wagen liegen.
Aus dem gleichen Grunde lassen sich auch Verschlüsse von
bekannten Haltevorrichtungen nicht verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zwischen den
Chassis-Holmen oder Schürzen eines Caravans anbringbare,
leicht zugängliche und arretierbare Haltevorrichtung zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs bezeichneten
Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Grundgedanke
besteht darin, daß der Tragrahmen durch seine Aufhängung an
Parallel schwingen in der tiefhängenden Beladestellung nahe an
den Fahrzeugumriß herankommt, also einen geringen Abstand zur
Bedienungsperson hat, und daß er durch horizontales Drücken
in die Transportstellung hochgeschwenkt werden kann. Diese
krafterfordernde Bewegung ist mittels eines horizontalen
Bügels verhältnismäßig leicht ausführbar. Sie läßt sich
vorteilhafterweise mit Gasdruckfedern unterstützen, die an
rechtwinklig abstehenden Armen der Schwingen angreifen.
Das Problem der Verriegelung in der Transportstellung läßt
sich vorteilhaft lösen mittels einer im wesentlichen
horizontalen Drehstange, die den Tragrahmen quer zur
Fahrtrichtung überragt und deren am äußeren Ende angebrachter
Drehgriff ebenfalls leicht zugänglich ist. Zweckmäßigerweise
ist die Drehstange am Tragrahmen gelagert. Am inneren Ende
weist sie einen Haken auf, der in eine vertikale
Verriegelungsstellung gedreht werden kann und sich dabei auf
den unteren Flansch des einen Fahrgestellholms oder einer
speziellen Stützvorrichtung auflegt. Eine Feder kann zur
Sicherung dieser Stellung des Hakens beitragen.
Eine solche Haltevorrichtung eignet sich für ein Ersatzrad
oder für beliebige andere Gepäckstücke. Sie kann aber auch,
und dies ist eine besonders vorteilhafte Anwendung, für einen
an die Abwasserinstallation des Caravans anschließbaren
Abwassertank verwendet werden. Besonders geeignet ist ein auf
zwei Rädern fahrbarer Abwassertank, wobei vorgeschlagen wird,
daß die in Längsrichtung des Tragrahmens verlaufenden
Schenkel als Fahrschienen für die Laufräder des Tanks
ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer unter einem
Wohnanhänger angebrachten Haltevorrichtung in
Fahrtrichtung gesehen,
Fig. 2 die Draufsicht der Haltevorrichtung nach
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht der unteren Heckpartie
eines Wohnanhängers, an dem die
Haltevorrichtung nach Fig. 1 angebaut ist.
Gleiche Teile sind in den einzelnen Figuren mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt einen Teil der
Bodenplatte 1 und ein Stück einer Wand 2 eines Wohnanhängers,
dessen Fahrgestell wie bekannt zwei Holme 3 aufweist, welche
die Bodenplatte 1 tragen. Die Holme 3 haben einen U-förmigen
Querschnitt und sind an der Einbaustelle in einem Abstand von
etwas mehr als 1 m angeordnet. Zur Gewichtsverringerung
können die vertikalen Schenkel des Holmprofils nicht
dargestellte Fensterausstanzungen haben.
Die Haltevorrichtung umfaßt zwei Befestigungsschienen 4 von
winkelförmigem Querschnitt, die zwischen den Holmen 3 und
senkrecht zu diesen an der Unterseite der Bodenplatte 1
angeschraubt sind. An diesen Befestigungsschienen sind je
zwei Schwingen 5 und 6 angelenkt, deren Schwenkachsen
parallel zu den Holmen 3 verlaufen. Unten sind diese
parallelen Schwingen 5 und 6 mit den querschnittlich
ebenfalls winkelförmigen Längsschenkeln 7 eines rechteckigen
Tragrahmens 8 gelenkig verbunden. Dieser Tragrahmen hat einen
hinteren Querschenkel 9 und einen vorderen Querschenkel 10
sowie einen Mittelschenkel 11. Die Längsschenkel 7 sind so
angeordnet, daß ihre horizontalen Flansche einander
zugewendet sind. An dem hinteren Querschenkel 9 sind als
Anschläge 12 nach oben stehende Flacheisen angeschweißt. Zur
Betätigung ist an dem vorderen Querschenkel, d. h. an der
Bedienerseite, ein schräg nach oben stehender Bügelgriff 13
angebracht.
Die hinteren Schwingen 5 sind winkelförmig, wobei die Ecke
den oberen Drehpunkt bildet. An den kurzen Schenkeln 14
greifen die Kolbenstangen von je einer Gasdruckfeder 15 an,
die mit ihrem anderen Ende jeweils auch an der
Befestigungsschiene 4 angelenkt sind.
Der Arretier- oder Verschlußmechanismus umfaßt eine
Drehstange 16, die in dem vorderen Querschenkel 10, der ein
Winkelprofil hat, drehbar und längsverschiebbar gelagert ist.
Diese Stange hat am Bedienerende einen Griff 17 und am
inneren Ende eine rechtwinklige mit einem Gewinde versehene
Abbiegung 18. Auf diese ist mit Hilfe zweier Kontermuttern
ein Hakenstück 19 aufgeschraubt. Dabei handelt es sich um ein
abgewinkeltes Flacheisen, das eine von dem Gewindeschaft
durchsetzte Bohrung aufweist. Der aus der Abbiegung und dem
Hakenstück gebildete Haken insgesamt liegt auf einem
Winkelblech 20 auf (Fig. 2), das an dem vorderen Querschenkel
10 angeschweißt ist und dessen niederer vertikaler Schenkel
als Anschlag für die Abbiegung 18 in der vertikalen Stellung
dient. Zwischen dem vorderen Querschenkel 10 und dem Griff 17
ist die Drehstange 16 von einer Druckfeder 21 umgeben.
In Fig. 3 ist die Seitenwand 2 des Wohnanhängers
bruchstückhaft dargestellt, ebenso der Holm 3. Der vordere
Teil des Fahrzeugs mit der Anhängevorrichtung fehlt. Der
zunächst in der Seitenansicht gezeigte Abwassertank 22 hat
zwei Rollen 23 und einen kurzen Bügelgriff 24. Er wird in der
gezeigten Schrägstellung heran- oder weggefahren. Der
gebogene Pfeil deutet an, daß der Abwassertank in der
gleichen Fig. 3 nocheinmal dargestellt ist, und zwar in
Längsrichtung gesehen, so, wie er von der Haltevorrichtung in
der Transportstellung aufgenommen ist. Die Gesamtlänge des
Tanks einschließlich des Bügelgriffs 24 entspricht der Länge
des Tragrahmens 8, d. h. dem verfügbaren Raum zwischen den
Holmen 3.
Um die Vorrichtung mit dem Abwassertank zu beladen, wird der
Tragrahmen 8 zunächst in die Beladestellung abgelassen, die
in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet ist. Der Tragrahmen
hat in dieser Stellung nur mehr einen geringen Abstand vom
Boden, so daß der Tank mit seinen Rollen 23 leicht auf die
Längsschenkel 7 gehoben und auf diesen bis zu den Anschlägen
12 nach hinten gefahren werden kann. Wenn man nun auf den
Bügelgriff 13 drückt, so bewegt sich der an den Schwingen 5
und 6 hängende Tragrahmen nach hinten und wird zwischen die
Holme 3 hinein angehoben. In dem gleichen Maße, wie die
aufzuwendende Betätigungskraft zunimmt, wächst auch die
unterstützende Wirkung der Gasdruckfedern an, da deren
wirksamer Hebelarm länger wird. Es ist somit nicht schwierig,
den Tragrahmen 8 in die in der Fig. 1 mit ausgezogenen
Strichen dargestellte Transportstellung anzuheben. Zur
Verriegelung drückt man auf den Griff 17, so daß die
Drehstange entgegen der Federkraft ein Stück weit nach hinten
geschoben wird. Diese Verschiebung reicht aus, um den Griff
17 und damit auch die Hakenanordnung um 90° nach links zu
drehen, da somit das Hakenstück 19 an dem unteren Flansch 25
des rechten Holms 3 vorbeikommt. Läßt man jetzt den Griff 17
los, so drückt die Feder 21 die Drehstange zurück und das
Hakenstück 19 legt sich über den genannten Flansch 25, so daß
die Vorrichtung sicher verriegelt ist. Zum Herablassen des
Tragrahmens drückt man wieder auf den Griff 17 und dreht ihn
um 90° nach rechts. Das Winkelblech 20 dient als doppelter
Endanschlag für die Hakenanordnung, einmal in der gelösten
Stellung gemäß Fig. 2 und einmal in der
Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1.
Die Schwingen 5 und 6 könnten anstelle des gezeigten
Flachmaterials auch aus Rundmaterial gefertigt sein. Erfolgt
der Einbau der beschriebenen Haltevorrichtung hinter Schürzen
oder anderen Bauteilen, welche ähnlich wie die Holme 3 den
Raum unter dem Boden seitlich oder nach hinten abdecken, dann
kann als Gegenstück zu dem Hakenstück 19 eine spezielle
Stützvorrichtung, z. B. ein Stück eines Holms gleichen
Querschnitts oder ein entsprechendes Formteil vorgesehen
sein.
Bezugszeichenliste
1 Bodenplatte
2 Wand
3 Holm
4 Befestigungsschiene
5 Schwinge
6 Schwinge
7 Längsschenkel
8 Tragrahmen
9 Querschenkel, hinten
10 Querschenkel, vorn
11 Mittelschenkel
12 Anschlag
13 Bügelgriff
14 Schenkel
15 Gasdruckfeder
16 Drehstange
17 Griff
18 Abbiegung
19 Hakenstück
20 Winkelblech
21 Druckfeder
22 Abwassertank
23 Rolle
24 Bügelgriff
25 Flansch
2 Wand
3 Holm
4 Befestigungsschiene
5 Schwinge
6 Schwinge
7 Längsschenkel
8 Tragrahmen
9 Querschenkel, hinten
10 Querschenkel, vorn
11 Mittelschenkel
12 Anschlag
13 Bügelgriff
14 Schenkel
15 Gasdruckfeder
16 Drehstange
17 Griff
18 Abbiegung
19 Hakenstück
20 Winkelblech
21 Druckfeder
22 Abwassertank
23 Rolle
24 Bügelgriff
25 Flansch
Claims (6)
1. Caravan mit einer unter seiner Bodenplatte angebrachten
Haltevorrichtung für einen mitzunehmenden Gegenstand, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an wenigstens vier Schwingen (5, 6)
aufgehängter Tragrahmen (8) vorgesehen ist, der aus einer
tiefhängenden Beladestellung in eine obere Transportstellung
zwischen die Fahrgestellholme (3) oder Schürzen
hochgeschwenkt werden kann.
2. Caravan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Schwinge (5) im Bereich ihres oberen
Drehpunkts einen rechtwinklig abstehenden Arm (14) aufweist,
an dem zur Unterstützung der Hochschwenkbewegung eine
Gasdruckfeder (15) angreift.
3. Caravan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragrahmen (8) mittels einer im wesentlichen horizontalen
Drehstange (16), die den Tragrahmen quer zur Fahrtrichtung
überragt, in der Transportstellung arretierbar ist.
4. Caravan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehstange am Tragrahmen (8) gelagert ist und am inneren Ende
einen Haken (18, 19) aufweist, der in eine vertikale
Verriegelungsstellung gedreht werden kann und sich dabei auf
den unteren Flansch (25) eines Fahrgestellholms (3) oder
einer speziellen Stützvorrichtung auflegt.
5. Caravan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung zur Aufnahme eines an die
Abwasserinstallation des Caravans anschließbaren
Abwassertanks (22) ausgebildet ist.
6. Caravan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
in Längsrichtung des Tragrahmens verlaufenden Schenkel (7)
als Fahrschienen für die Laufräder (23) eines zweirädrigen
Abwassertanks (22) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4337781A DE4337781A1 (de) | 1993-09-07 | 1993-11-05 | Caravan mit einer unter seiner Bodenplatte angebrachten Haltevorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330161 | 1993-09-07 | ||
DE4337781A DE4337781A1 (de) | 1993-09-07 | 1993-11-05 | Caravan mit einer unter seiner Bodenplatte angebrachten Haltevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337781A1 true DE4337781A1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6497008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4337781A Withdrawn DE4337781A1 (de) | 1993-09-07 | 1993-11-05 | Caravan mit einer unter seiner Bodenplatte angebrachten Haltevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337781A1 (de) |
Cited By (2)
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1993
- 1993-11-05 DE DE4337781A patent/DE4337781A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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