DE4337384A1 - Probeneinsatz zur Bildung keilförmiger Wells für ultradünne Plattengele in der Elektrophorese - Google Patents
Probeneinsatz zur Bildung keilförmiger Wells für ultradünne Plattengele in der ElektrophoreseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kombination aus Plattengeleinfassung
und Flüssigkeits-Probenhalter für ultradünne Plattengele in der
Elektrophorese.
Vorrichtungen zur Vertikal-Plattengelelektrophorese sollten so
ausgelegt sein, daß Proben in zuverlässiger und reproduzierbarer
Weise aufgetragen und eine Maximalzahl an Proben gleichzeitig in
einem einzigen Gel getrennt werden können, jede mit einer schar
fen Bandenauflösung.
Plattengele werden gewöhnlich durch Zusammenfügen zweier Glas
platten mit Abstandhaltern an beiden vertikalen Kanten zur Her
stellung einer Lücke mit vorgewählter Dicke zwischen den Platten
gebildet. Die Platten sind entlang ihrer vertikalen Kanten zu
sammengespannt, und eine Dichtung ist entlang der offenen Boden
kante angebracht. Die Lücke wird dann mit einer Gel-Lösung ge
füllt, und man läßt das Gel sich verfestigen. Bei einigen Plat
tengelen wird ein wellbildender Einsatz, in der Industrie als
"Kamm" oder als "Schablone" bezeichnet, entlang der offenen
Oberkante der Gel-Lösung eingefügt, bevor das Gel sich verfes
tigt, wobei die Zähne des Kammes sich in den Raum zwischen den
Platten erstrecken. Nachdem das Gel sich verfestigt hat, wird der
Kamm entfernt, und es verbleibt eine Reihe von Wells, die in dem
Gel entlang seiner Oberkante gebildet wurden, zum Beladen der
Probe.
Bei anderen Plattengelen, insbesondere denen mit einer Dicke
kleiner als 0,40 mm (0.016 Inch), wird ein anderer Kammtyp ver
wendet, der zwischen den Gelplatten angeordnet wird, nachdem das
Gel sich verfestigt hat, und er wird während der Elektrophorese
am Platz belassen. Dieser Kamm wird üblicherweise als "Haifisch
zahn-Kamm" bezeichnet, da seine Zähne spitz sind. Hat das Gel
sich verfestigt, wird der Kamm derart zwischen den Platten einge
fügt, daß die Spitzen der Zähne des Kammes die obere Kante des
Gels berühren. Zwischen den Zähnen des Kammes sind umgekehrte V-
förmige Zwischenräume, wobei jeder als ein Well verwendet wird,
um eine Probe aufzunehmen, die einer Auftrennung durch Elektro
phorese unterworfen wird.
In Strukturen, in denen Haifischzahn-Kämme verwendet werden,
unterscheiden sich die Platten, die das Gel halten, oft in ihrer
Höhe, wobei sich eine Platte eine kurze Strecke oberhalb der
anderen erstreckt. Die obere Kante des Gels befindet sich eine
kurze Strecke unter der oberen Kante der kürzeren Platte. Der
Haifischzahn-Kamm wird zwischen die Platten derart eingesetzt,
daß die umgekehrt V-förmigen Zwischenräume zwischen den Zähnen
sich über die kürzere Platte, nicht jedoch über die höhere Platte
erstrecken, was sie auf einer Seite abschließt. Flüssige Proben
aliquote werden dann in die Zwischenräume an ihren offenen Seiten
eingeführt, und sie fließen in den Bereich zwischen den Platten
oberhalb des Gels, wo sie einzelne Sammelbecken bilden, die durch
die Zähne getrennt sind. Obwohl die Proben getrennt sind, liegen
sie sehr nahe beieinander, da die Zähne an ihren zugespitzten
Enden schmal sind, und sie bilden im wesentlichen nebeneinander
liegende Bahnen.
Extrem dünne (ultradünne) Gele, d. h. Gele von ca. 0,13 mm (0.005
Inch), lassen die Verwendung von Haifischzahn-Kämmen des im
letzten Absatz beschriebenen Typs nicht zu. Solch dünne Kämme
würden extrem empfindlich in der Handhabung sein und in hohem
Maße zur Beschädigung neigen, und die Wells zwischen den Zähnen
würden so schmal sein, daß ein Einbringen der Proben ins Innere
schwierig, wenn nicht überhaupt unmöglich sein würde.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese und
andere ähnliche Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf extrem dünne Platten
gele und die Verwendung von Kämmen zur Herstellung einer Vielzahl
von Wells, zur Aufnahme der Proben und zur Festlegung der Bahnen,
denen jede Probe während ihrer Wanderung durch das Gel folgt.
Die Erfindung schafft somit eine Kombination aus einer Platten
geleinfassung und einem Proben-Kamm, wobei der Proben-Kamm Ver
tiefungen bzw. Rinnen enthält, die Proben-Wells mit einem Profil,
welches sich zum Gel hin zuspitzt, bilden, wenn der Kamm in die
Gel-Einfassung eingefügt wird. Die Wells sind demnach am oberen
Ende breit, um die Einführung einer Probe zu erleichtern und um
die Aufnahme einer Probe von beträchtlicher Größe zu gewährlei
sten, und sie sind schmal am Boden, um die Probe in das ultradün
ne Gel, welches zwischen den Platten gehalten wird, zu leiten.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die
Wände der Einfassung nach außen entlang der Kante, wo die Proben
eingeführt werden, um ein keilförmiges Profil zu bilden, und der
Proben-Kamin hat ein komplementäres keilförmiges Profil entlang
seiner zahnförmigen Kante, und er paßt in den Keil, der durch die
Wände der Gel-Einfassung gebildet wird. Die Zähne des Kammes
haben somit ein keilförmiges Profil (d. h., ihr Querschnitt
senkrecht zur Ebene des Kammes). Zwischen jedem benachbarten Paar
von Zähnen befindet sich eine Grube oder Rinne, die senkrecht zu
der Kante des Kamms (parallel zu den Zähnen) verläuft, wodurch
eine keilförmige Proben-Vertiefung (Well) gebildet wird, deren
oberes Ende eine Tiefe von Vorder- zu Rückseite besitzt, die be
trächtlich größer ist die Breite des Gel-Raumes, in dem das
Plattengel enthalten ist. Durch Bereitstellen eines keilförmigen
Profils sowohl für die Gel-Einfassung als auch den Proben-Kamm
werden alle bekannten Vorteile eines Haifischzahn-Kammes erzielt
ohne die zusätzlichen Probleme, die mit Versuchen verbunden sind,
einen Haifischzahn-Kamm zu verwenden, der die gleiche Dicke wie
ein ultradünnes Gel besitzt.
Diese Ausführungsform beinhaltet zudem bevorzugt eine keilförmige
Verschlußstange, die ein Profil ähnlich dem des Proben-Kammes
besitzt, jedoch weder gekerbt ist, um die Zähne des Proben-Kammes
zu bilden, noch Rillen besitzt, um die Proben-Rinnen zu bilden.
Die Verschlußstange paßt in den Keil, der durch die Wände der
Einfassung in der gleichen Weise wie der Proben-Kamm gebildet
wird, sie wird jedoch während des Eingießens des Gels als Ver
schluß verwendet, um das Gel mit einer geraden oberen Kante
herzustellen. Ist das Gel eingegossen, wird die Verschlußstange
entfernt und durch den Proben-Kamm ersetzt, und Proben werden in
die einzelnen Wells zur Elektrophorese eingebracht.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform hat der Probenhalter kein
keilförmiges Profil, sondern statt dessen Rillen, die in der
Tiefe von einem Ende zum anderen abnehmen. Die Einfassungs-Wände
gemäß dieser Ausführungsform sind von nicht gleicher Höhe, und
der Probenhalter ruht auf der Oberkante der niedrigeren Wand,
wobei das spitz zulaufende Ende jeder Rille direkt über dem Gel-
Raum liegt. Eine ähnlich geformte Verschlußstange, ohne die
Rillen, wird von der bevorzugten Ausführungsform mitumfaßt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale und
Vorteile der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Explosionsansicht eines Endes einer Ausführungs
form der Erfindung, die die zwei durchsichtigen Plat
ten, eine der zwei Abstandsleisten, und sowohl die
Verschlußstange als auch den Probenhalter-Kamm zeigt.
Fig. 2 Eine Seitenquerschnitt-Ansicht der durchsichtigen
Platten und einer Abstandsleiste der Fig. 1 entlang
der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 Eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Teile in zusam
mengebautem Zustand, ohne die Verschlußstange, jedoch
mit zusätzlichen Teilen, die während eines Elektropho
rese-Durchgangs verwendet werden.
Fig. 4A eine Vorderansicht eines Probenhalter-Kamms,
Fig. 4B eine Detailansicht des in Fig. 4A eingekreisten Ab
schnittes,
Fig. 4C eine Querschnitts-Ansicht entlang der Linie C-C der
Fig. 4B,
Fig. 5 eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die die zwei durchsichtigen Platten,
eine dritte Platte, die die obere Pufferkammer bildet,
und sowohl die Verschlußstange als auch den Probenhal
ter-Kamm zeigt.
Die Explosions-Halbansicht der Fig. 1 zeigt die linke Hälfte
einer Gel-Einfassung 11, die in erster Linie aus zwei durch
sichtigen Platten 12, 13 und einer Abstandsleiste 14 besteht.
Eine der zwei Platten, nämlich die Platte 12, hat einen gekerbten
Zentralabschnitt 15 entlang einer Kante so, daß die zwei Platten
entlang dieses Abschnittes verschiedene Höhen haben, wenn sie
vertikal mit dieser Kante nach oben aufgestellt sind. Dies er
leichtert die Bildung einer oberen Pufferkammer (nicht abgebil
det), die eine Elektroden-Pufferlösung enthält, die in Kontakt
mit der oberen Kante des Gels zwischen den Platten ist. Der
Aufbau einer solchen Kammer ist aus Fig. 3 ersichtlich, und er
wird nachfolgend genauer beschrieben. Eine Schulter 16, die
nach oben von der linken vertikalen Kante vorsteht, bringt die
zwei Platten entlang dieser Kante auf gleiche Höhe. Es ist zu
beachten, daß diese Ansicht auf der rechten Seite abgeschnitten
ist und sich beide Platten nach rechts hinter die Figur fort
setzen, mit einer Schulter und einer Abstandsleiste an der rech
ten Kante (nicht abgebildet), die mit den an der linken Kante
gezeigten identisch sind.
Wie in konventionellen Einfassungen für ein vertikales Plattengel
legt die Abstandsleiste 14 und die entsprechende Leiste an der
rechten Kante die Breite des Zwischenraumes zwischen den zwei
Platten und damit die Dicke des Gels fest. Im Gebrauch werden die
zwei Platten und die zwei Abstandsleisten durch Klammern (in
diesen Zeichnungen nicht gezeigt) entlang der zwei vertikalen
Kanten zusammengehalten, die die Platten gegen die Abstandslei
sten drücken. Verschiedene Anordnungen der Klammern sind in der
Technik bekannt und gebräuchlich, und jede solche Klammer kann
erfindungsgemäß verwendet werden.
Beide Platten 12, 13 haben flache Oberflächen; die Platte 12 mit
gekerbter Kante hat jedoch eine gewinkelte oder abgeschrägte
Kante 21 entlang des gekerbten Abschnittes 15. Gemäß Fig. 2 liegt
diese Kante mit einem spitzen Winkel 22 zur Horizontale (d. h. mit
der Achse senkrecht zur Plattenoberfläche). In Fig. 2 sind die
zwei Platten 12, 13 und die Abstandsleiste 14 in gegenseitigem
Kontakt gezeigt, wobei die abgeschrägte Kante 21 der vorderen
Platte und die innere flache Oberfläche 23 der hinteren Platte 13
zusammen eine keilförmige Öffnung 24 bilden, die zu dem Gel-Raum 25
führt, welcher durch die zwei Platten und die zwei Abstands
leisten begrenzt wird.
In Fig. 1 sind zwei Einsätze gezeigt, die über der oberen Kante
der Gel-Einfassung 11 im Gleichgewicht gehalten werden. Einer ist
die Verschlußstange 31, die während des Eingießens des Gels ver
wendet wird, und der andere ist der Probenhalter-Kamin 32, der
während der Elektrophorese benutzt wird. Beide haben eine identi
sche Gestalt im Umfang, wobei sich der Kamm durch die vorstehend
erwähnten Rillen und Kerben, auf die unten näher eingegangen
werden wird, unterscheidet. Das Profil eines jeden Einsatzes,
d. h. die Außenlinie des Querschnitts entlang der Ebene parallel
zu den Endkanten 33, 34 der Einsätze und senkrecht zu den Stirn
seiten 35, 36, enthält eine abgeschrägte oder keilförmige Unter
kante 37, 38. Diese Kanten bilden den gleichen Winkel wie die
keilförmige Öffnung 24 (Fig. 2) entlang der Oberkante der Gel-
Einfassung, und demzufolge paßt jeder der Einsätze formschlüssig
in das obere Ende der Gel-Einfassung. Jedes der Einsatz-Profile
enthält zudem eine umgekehrte Rinne 41, 42 zur Aufnahme der
oberen Kante 43 der nicht gekerbten Platte 13. Ein paar manuell
bedienter Schrauben (in der Zeichnung nicht gezeigt) in den
hinteren Oberflächen eines jeden Einsatzes (d. h. die den in der
Zeichnung gezeigten breiten Oberflächen gegenüberliegenden Flä
chen) dienen dazu, den Einsatz in seiner Position zu sichern und
ihn während des Gebrauchs lagefest zu machen.
Die Ansicht gemäß Fig. 3 zeigt die durchsichtigen Platten 12, 13,
Abstandsleiste 14 und Kamm 32, zusammengebaut mit zwei zusätzli
chen Teilen - einer geformten Platte 51 zur Bildung der oberen
Pufferkammer, und einem Reservoir 52 zur Bildung der unteren
Pufferkammer.
Die geformte Platte hat eine nach außen gewinkelte obere Kante
53, eine nach innen vorstehende Schulter 54 entlang der unteren
Kante, und eine nach innen vorstehende Schulter 55 entlang der
linken Seitenkante. Eine ähnlich nach innen vorstehende Schulter
verläuft entlang der rechten Seitenkante; diese Schulter ist
jedoch in der Zeichnung nicht sichtbar, da diese Ansicht auf der
rechten Seite abgeschnitten ist. Diese Schultern 54, 55 definie
ren einen offenen Raum 56 zwischen der geformten Platte 51 und
der äußeren Oberfläche der gekerbten Platte 12. Die Oberflächen
entlang dieser Schultern und abwärts entlang der Seitenkanten der
geformten Platte 51, die in Kontakt mit der äußeren Oberfläche
der gekerbten Platte 12 stehen, bilden eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung durch eine haftende Dichtungsmasse oder Dichtung
(nicht gezeigt). Während der Elektrophorese ist dieser offene
Raum 56 mit einer Elektroden-Pufferlösung gefüllt und dient als
obere Pufferkammer. Die diesen Raum füllende Lösung steht in Kon
takt mit dem Kamm 32 und der oberen Kante des Gels.
Das Reservoir 52 ist ein rinnenfömiger Behälter, wobei die An
sicht in der Zeichnung auf der rechten Seite wie in den anderen
gezeigten Elementen abgeschnitten ist. Während der Elektrophorese
ist das Reservoir 52 mit einer zweiten Elektroden-Pufferlösung
gefüllt und dient als untere Pufferkammer. Die Unterkanten der
durchsichtigen Platten 12, 13, die die Gel-Einfassung bilden und
damit die Unterkante des Gels selbst, welches freiliegt, sind in
die Lösung in diesem Reservoir eingetaucht.
Das Verfahren zum Zusammenbau der Platten und der Abstandslei
sten, um das zu bilden, was gewöhnlich als Gel-Sandwich bezeich
net wird, wie das Einspannen einer Gießvorrichtung auf dem Boden
des Gel-Sandwich, wobei die Vorrichtung eine zentrale Pore zur
Einführung einer Gel-Lösung enthält, das Einführen einer Gel-
Lösung durch die Pore in den Gel-Raum 25 (Fig. 2), das Einsetzen
der Verschlußstange in das oberen Ende des Gel-Sandwichs und das
Eingießen des Gels, das Ersetzen der Verschlußstange durch den
Kamm und das Einpassen der Einfassung in eine Elektrophorese-
Zelle, die das untere Reservoir 52 und alle notwendigen Elek
troden, die Stromversorgung, die elektrischen Anschlüsse und,
falls in Gebrauch die Steuerung und Programmierung enthält, sind
allgemein in der Technik bekannt, und diese in der Technik be
kannten Methoden können zum Gebrauch dieser Vorrichtung verwendet
werden.
Fig. 4A zeigt den Probenhalter-Kamm 32 in einer vergrößerten
Ansicht. Die Unterkante des Kamms (gemäß der in der Zeichnung
gezeigten Ansicht), welche die in Kontakt mit der Gel-Platte
angeordnete Kante ist, ist derart eingekerbt, daß sie die Zähne
61 bildet, deren Spitzen die Trennungen zwischen den einzelnen
Probenbahnen in der Gel-Platte bestimmen. Zwischen jedem benach
barten Paar von Zähnen sind Vertiefungen (Rillen oder Rinnen) 62,
die Wells bilden, in die die Proben eingebracht werden.
In der Detailansicht der Fig. 4B sind zwei benachbarte Zähne in
der gleichen Ansicht wie in Fig. 4A gezeigt. Diese Ansicht ist in
Fig. 4C um 90° gedreht, um das Zahnprofil zu zeigen. Gemäß Fig.
4B befindet sich die Rinne 62 in der Mitte zwischen zwei benach
barten Zähnen. Die vordere Oberfläche eines jeden Zahns enthält
einen Oberflächenabschnitt 63, der parallel zur Ebene des Kamms
als Ganzes ist, d. h. vertikal wenn der Kamm vertikal gehalten
wird, und einen Oberflächenabschnitt 64, der rückwärts zur hinte
ren Oberfläche 65 gewinkelt ist, um eine spitz zulaufende Kante
zu bilden. Der Winkel 66 dieses gewinkelten Oberflächenabschnit
tes 64 ist identisch mit dem Winkel 22 der abgeschrägten Kante 21
der vorderen Gel-Einfassungsplatte 12 (Fig. 2). Wird daher die
spitz zulaufende Kante des Kammes in die keilförmige Öffnung 24
zwischen den zwei Platten (Fig. 2) eingesetzt, sind die gewinkel
te Oberfläche 64 und die hintere Oberfläche 65 des Kammes mit
jeweils der abgeschrägten Kante der vorderen Platte und der inne
ren flachen Oberfläche 23 der hinteren Platte in Kontakt. Es wird
daher ein Proben-Well gebildet, der so tief (d. h. so hoch in der
in diesen Zeichnungen gezeigten Ansicht) ist wie die Höhe der Ab
schnitte der gewinkelten Oberfläche der Zähne, und er ist defi
niert durch den Raum zwischen den Abschnitten der gewinkelten
Oberfläche zweier benachbarter Zähne und zwischen der abgeschräg
ten Kante 21 der vorderen Platte und der inneren glatten Ober
fläche 23 der hinteren Platte.
Die Spitze 67 eines jeden Zahns kann eine scharfe Spitze oder
eine stumpfe Spitze sein, sie wird jedoch im allgemeinen genügend
schmal sein, so daß sie in den Gel-Raum 25 (Fig. 2) zwischen den
zwei Platten hineinragt. Ist die Spitze zu breit, um in den Gel-
Raum hineinzuragen, wird sie alternativ das Gel noch durchste
chen, selbst wenn die entsprechende spitz zulaufende Kante der
Verschlußstange 31 (Fig. 1) noch stumpfer ist. In jedem Fall
werden die Spitzen der Zähne weiter unten enden (d. h. tiefer in
dem Gel) als die spitz zulaufende Kante der Verschlußstange, um
sicher zu stellen, daß die Zähne das Gel durchstechen, wenn der
Kamm eingesetzt ist. Die Verschlußstange 31 hat mit Ausnahme des
Grades an Abstumpfung ihrer spitz zulaufenden Kante dasselbe
Querschnittsprofil wie der Probenhalter-Kamm, sie enthält jedoch
nicht die die Zähne bildenden Kerben oder Rillen. Die Verschluß
stange enthält jedoch in dieser Ausführungsform eine Serie von
Schlitzlöchern 44, um der Verschlußstange ein leichtes Gewicht
und Biegsamkeit zu verleihen. Dies ermöglicht, daß die Verschluß
stange aus einem relativ starren Material wie Polyethylen gefer
tigt werden kann.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 ge
zeigt. Hier sind ähnlich der Ausführungsform der vorhergehenden
Figuren die zwei durchsichtigen Platten 81, 82 von nicht gleicher
Höhe, wobei die obere Pufferkammer durch eine geformte Platte 83
gebildet wird. In dieser Ausführungsform hat jedoch die kürzere
durchsichtige Platte 81 ein Plateau oder eine horizontale Ober
kante 84 anstelle einer nach außen gewinkelten.
Der Probenhalter 85 hat mehr ein Rechteckprofil, wie durch die
Form seiner Endkante 86 angedeutet, als ein abgeschrägtes oder
keilförmiges Profil. Die horizontale untere Kante 87 des Pro
benhalters sitzt auf der horizontalen oberen Kante 84 der kür
zeren Platte und bildet eine wasserdichte Dichtung. Die Rillen 88
in dem Probenhalter öffnen sich zu der Seite hin, die mehr der
höheren Platte 82 der Gel-Einfassung zuliegt als der kürzeren
Platte, und jede Rille hat ein spitz zulaufendes Profil, welches
durch eine rückwärtige Wandung definiert ist, die in obere 89 und
untere 90 Segmente gegabelt ist. Die Tiefe der Rille an der
Oberkante 91 des Probenhalters ist daher größer als die Tiefe an
der Unterkante 87, und die Tiefe an der Unterkante ist allgemein
sehr nahe an oder geringfügig kleiner als oder größer als die
Dicke des Gels, welche durch die Lücke zwischen den zwei Platten
81, 82 definiert ist. Eine Verschlußstange 92 ist für diese
Ausführungsform ebenso rechtwinklig im Querschnitt, mit einer
Dicke, die gleich der des Probenhalters ist.
Nicht in der Figur gezeigt, jedoch in der Struktur enthalten sind
Abstandsleisten, das Reservoir für die untere Pufferlösung und
eine Einrichtung zum Zusammenhalten der Teile in einer flüssig
keitsdichten Weise. Diese Komponenten können die gleichen oder
ähnlich denen sein, die in Verbindung mit der Ausführungsform der
vorangegangenen Figuren gezeigt sind, oder können durch Komponen
ten, deren Aufbau ohne weiteres aus dem Stand der Technik offen
sichtlich ist, ersetzt werden.
Die Abmessungen und die Anordnung der Kerben, Rillen und anderen
Oberflächenelemente des Kammes können erfindungsgemäß vielfältig
variieren. Werden Platten von nicht gleicher Höhe, wie in der
Figur gezeigt, verwendet, ist die Dicke des Kammes vorzugsweise
im wesentlichen gleich oder größer als die Dicke der kurzen
Platte. Die Kämme haben im allgemeinen wenigstens 10 Rillen, vor
zugsweise wenigstens 30, und bilden dadurch eine gleiche Anzahl
von Proben-Wells. In einer bevorzugten Ausführungsform haben der
Kamm und die Platten den Aufbau der Fig. 1-4C, der Kamm hat
eine Gesamtbreite von 14,68 cm (5.78 Inches), mit 34 Zähnen 61,
wobei die Spitzen 67 der Zähne durch einen Abstand von 4,32 mm
(0.170 Inch) getrennt sind; der Winkel 22, 66 der abgeschrägten
Kante und die gewinkelten Oberflächen des Zahnes betragen 45°,
und der Winkel 68 zwischen benachbarten Zähnen (Fig. 4B) beträgt
53°; die Dicke des Kammes 69 ist 4,75 mm (0.187 Inch); die Tiefe
70 einer jeden Rille oder Rinne ist 3,23 mm (0.127 Inch); die
Breite 71 des stumpfen Endes eines jeden Zahnes ist 0,15 mm
(0.006 Inch); und die Tiefe 72 des stumpfen Endes eines jeden
Zahnes ist 0,076 mm (0.003 Inch). Die Abmessung der stumpfen
spitz zulaufenden Kante der Verschlußstange 31, die der Tiefe 72
des stumpfen Endes eines jeden Zahnes entspricht, ist 0,46 mm
(0.018 Inch).
Kämme des hier beschriebenen Typs können für Plattengele jeg
licher Dicke verwendet werden, sie werden jedoch insbesondere mit
Plattengelen einer Dicke von 0,127 mm (0.005 Inch) oder weniger
benutzt, vor allem jedoch Gelen mit einer Dicke, die von un
gefähr 0,0254 mm (0.001 Inch) bis 0,102 mm (0.004 Inch) reichen.
Wie oben beschrieben ist die Dicke des Gels durch die verwendeten
Abstandsleisten definiert.
Das Material, aus dem der Kamm und die Verschlußstange gefertigt
sind, ist nicht entscheidend und kann stark variieren; es muß nur
zur gewünschten Gestaltung formbar sein, um eine relativ wasser
dichte Abdichtung zu bilden, wenn es in Kontakt mit den durch
sichtigen Platten gebracht wird, um die Wells zu bilden, und es
muß gegen alle Materialien inert sein, die während des Gebrauchs
in Kontakt mit dem Kamm und der Verschlußstange kommen, und es
muß der Gellösung ermöglichen, zu polymerisieren, ohne zur Poly
merisationsreaktion zu behindern. Ein gegenwärtig bevorzugtes Ma
terial ist Hartgummi für den Kamm und Polyethylen für die Ver
schlußstange. Die durchsichtigen Platten und die verbleibenden
Komponenten der Vorrichtung sind aus konventionellen Materialien
gefertigt, wobei nur zu berücksichtigen ist, daß sie genügend
starr sind, um während des Gebrauchs ihre Gestalt zu behalten,
und daß sie elektrisch nicht leitfähig und chemisch inert gegen
alle Materialien sind, mit denen sie während des Gebrauchs in
Kontakt kommen. Im allgemeinen genügen Glas oder Polymere wie zum
Beispiel Polykarbonat.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Elektrophorese eines
vertikalen Plattengels, in der ein Kamm zur Aufnahme der Proben
und Festlegung von Probenbahnen in einem ultradünnen Plattengel
verwendet wird, welcher spitz zulaufende oder keilförmige Wells
bildet, wobei die schmälste Kante der keilförmigen Öffnung sich
zur Oberkante des Gels öffnet. In einer Ausführungsform hat der
Kamm ein keilförmiges Profil entlang der Kontaktkante, um ein
ausgedehntes Well an jedem Probenort bereitzustellen. Mit den
Rillen abwechselnde Kerben sind in die Keilform geschnitten, um
Zähne zu bilden, die entlang orthogonaler Achsen zulaufen, wobei
die Wells durch den Raum zwischen jedem benachbarten Paar von
Zähnen definiert sind. Die Gel-Einfassung, die das Plattengel
hält, wird durch Platten gebildet, die entlang einer Kante ge
formt sind, um eine komplementäre keilförmige Öffnung herzustel
len, welche in den Gel-Raum führt. Der Kamm paßt formschlüssig in
die Öffnung, wobei die Zähne des Kammes sich eine kurze Strecke
in die obere freiliegende Oberfläche des Gels erstrecken oder
sich berühren. In einer anderen Ausführungsform hat der Kamm ein
Rechteckprofil, mit Rillen, die zu einer unterschiedlichen Tiefe
geschnitten sind, um die Keilform zu bilden.
Claims (8)
1. Kombination aus Plattengeleinfassung (11) und Flüssigkeits-
Probenhalter (32) zur elektrophoretischen Auftrennung von
Proben in Plattengelen, die eine Dicke von weniger als
ungefähr 0,13 mm haben,
gekennzeichnet durch,
eine Plattengeleinfassung (11) mit einem Plattenpaar (12, 13), das an zwei gegenüberliegenden Kanten durch eine Ab standsvorrichtung (14) zur Bildung eines plattenförmigen Gel-Raumes (25) verbunden, und an einer dritten Kante offen ist, wobei die Platten entlang der dritten Kante derart geformt sind, daß sie eine ausgeweitete, in Verbindung mit dem plattenförmigen Gel-Raum (25) stehende Öffnung (24) bilden, wobei die ausgeweitete Öffnung keilförmig entlang eines Querschnittes senkrecht zu dem plattenförmigen Gel- Raum (25) ausgebildet ist; und einen Flüssigkeits-Probenhalter (32) mit einem Element mit einer langgestreckten Kante mit keilförmigem Querschnitt (34) komplementär zum Querschnitt der erweiterten Öffnung (24), wobei die langgestreckte Kante zur Bildung von regel mäßig angeordneten scharfen Spitzen gekerbt ist und Rillen zwischen den scharfen Spitzen zur Bildung einzelner Wells zur Aufnahme der Flüssigkeits-Probe hat, wenn die langge streckte Kante in die erweiterte Öffnung (24) eingeführt wird.
gekennzeichnet durch,
eine Plattengeleinfassung (11) mit einem Plattenpaar (12, 13), das an zwei gegenüberliegenden Kanten durch eine Ab standsvorrichtung (14) zur Bildung eines plattenförmigen Gel-Raumes (25) verbunden, und an einer dritten Kante offen ist, wobei die Platten entlang der dritten Kante derart geformt sind, daß sie eine ausgeweitete, in Verbindung mit dem plattenförmigen Gel-Raum (25) stehende Öffnung (24) bilden, wobei die ausgeweitete Öffnung keilförmig entlang eines Querschnittes senkrecht zu dem plattenförmigen Gel- Raum (25) ausgebildet ist; und einen Flüssigkeits-Probenhalter (32) mit einem Element mit einer langgestreckten Kante mit keilförmigem Querschnitt (34) komplementär zum Querschnitt der erweiterten Öffnung (24), wobei die langgestreckte Kante zur Bildung von regel mäßig angeordneten scharfen Spitzen gekerbt ist und Rillen zwischen den scharfen Spitzen zur Bildung einzelner Wells zur Aufnahme der Flüssigkeits-Probe hat, wenn die langge streckte Kante in die erweiterte Öffnung (24) eingeführt wird.
2. Kombination gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Plattenpaar (12, 13) als erste und zweite Platte
definiert ist, die erste Platte (13) an der erweiterten
Öffnung eben ist und die zweite Platte (12) eine abgeschräg
te innere Oberfläche (21) bei der erweiterten Öffnung be
sitzt, und dadurch einen keilförmigen Querschnitt bildet.
3. Kombination gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (13) und zweite (12) Platte entlang der drit
ten Kante der Plattengeleinfassung (11) ungleich ist, und
die erste Platte (13) sich über die zweite Platte (12) er
streckt.
4. Kombination von Komponenten zur Bildung und Aufnahme eines
Plattengels mit einer Dicke von weniger als ungefähr 0,13 mm
und zur Positionierung von Flüssigkeits-Proben entlang einer
Kante des Plattengels zur elektrophoretischen Auftrennung,
gekennzeichnet durch
eine Plattengeleinfassung (11) mit einem Plattenpaar (12, 13), das an zwei gegenüberliegenden Kanten durch eine Ab standsvorrichtung (14) zur Bildung eines plattenförmigen Gel-Raumes (25) verbunden und an einer dritten Kante offen ist, wobei die Platten entlang der dritten Kante derart geformt sind, daß sie eine erweiterte, in Verbindung mit dem plattenförmigen Gel-Raum stehende Öffnung (24) bilden, und
die erweiterte Öffnung keilförmig entlang eines Querab schnittes senkrecht zu dem plattenförmigen Gel-Raum (25) ausgebildet ist;
eine Verschlußstange (31) mit einem Element mit einer lang gestreckten Kante von einer Größe, daß sie in die erweiterte Öffnung (24) paßt und den plattenförmigen Gel-Raum (25) ab schließt, wenn sie darin eingesetzt wird, wobei die langge streckte Kante einen keilförmigen Querschnitt komplementär zum Querschnitt der erweiterten Öffnung besitzt, um den plattenförmigen Gel-Raum (25) abzuschließen; und
einen Flüssigkeits-Probenhalter (32) mit einem Element mit einer langgestreckten Kante von keilförmigem Querschnitt komplementär zum Querschnitt der erweiterten Öffnung, wobei die langgestreckte Kante zur Bildung regelmäßig angeordneter scharfer Spitzen gekerbt und zwischen den scharfen Spitzen zur Bildung einzelner Wells zur Aufnahme der Flüssigkeits probe gerillt ist, wenn die langgestreckte Kante in die er weiterte Öffnung eingeführt wird.
eine Plattengeleinfassung (11) mit einem Plattenpaar (12, 13), das an zwei gegenüberliegenden Kanten durch eine Ab standsvorrichtung (14) zur Bildung eines plattenförmigen Gel-Raumes (25) verbunden und an einer dritten Kante offen ist, wobei die Platten entlang der dritten Kante derart geformt sind, daß sie eine erweiterte, in Verbindung mit dem plattenförmigen Gel-Raum stehende Öffnung (24) bilden, und
die erweiterte Öffnung keilförmig entlang eines Querab schnittes senkrecht zu dem plattenförmigen Gel-Raum (25) ausgebildet ist;
eine Verschlußstange (31) mit einem Element mit einer lang gestreckten Kante von einer Größe, daß sie in die erweiterte Öffnung (24) paßt und den plattenförmigen Gel-Raum (25) ab schließt, wenn sie darin eingesetzt wird, wobei die langge streckte Kante einen keilförmigen Querschnitt komplementär zum Querschnitt der erweiterten Öffnung besitzt, um den plattenförmigen Gel-Raum (25) abzuschließen; und
einen Flüssigkeits-Probenhalter (32) mit einem Element mit einer langgestreckten Kante von keilförmigem Querschnitt komplementär zum Querschnitt der erweiterten Öffnung, wobei die langgestreckte Kante zur Bildung regelmäßig angeordneter scharfer Spitzen gekerbt und zwischen den scharfen Spitzen zur Bildung einzelner Wells zur Aufnahme der Flüssigkeits probe gerillt ist, wenn die langgestreckte Kante in die er weiterte Öffnung eingeführt wird.
5. Kombination aus Plattengeleinfassung (11) und Flüssigkeits-
Probenhalter (85) zur elektrophoretischen Auftrennung von
Proben in Plattengelen mit einer Dicke von weniger als unge
fähr 0,13 mm,
gekennzeichnet durch
eine Plattengeleinfassung, bestehend aus einem Plattenpaar (81, 82), wobei jede Platte Kanten besitzt, die bei ver tikaler Orientierung der Plattengeleinfassung als zwei seitliche Kanten definiert sind, eine Bodenkante und eine Oberkante, wobei die entsprechenden Seitenkanten des Plat tenpaares durch eine Abstandseinrichtung zur Bildung eines vertikal orientierten plattenförmigen Gel-Raumes zusammen gefügt sind, und die Oberkanten der Platten von ungleicher Höhe sind mit einer Öffnung dazwischen, welche einen Zugang zu dem Gel-Raum zuläßt und
einen Flüssigkeits-Probenhalter (85), bestehend aus einer langgestreckten Stange, die durch eine langgestreckte Ober kante, eine langgestreckte Bodenkante, Seitenkanten, und langgestreckte vorder- und rückseitige Oberflächen definiert ist, wobei die langgestreckte Stange einen rechtwinkligen Querschnitt und eine Serie von Rillen (88) in der vorderen Oberfläche hat und an den oberen und den Bodenkanten offen ist, und jede der Rillen (88) eine Tiefe hat, die an der Oberkante größer als an der Bodenkante ist, wobei die Tiefe an der Bodenkante im wesentlichen gleich der Dicke der Abstandseinrichtung ist.
gekennzeichnet durch
eine Plattengeleinfassung, bestehend aus einem Plattenpaar (81, 82), wobei jede Platte Kanten besitzt, die bei ver tikaler Orientierung der Plattengeleinfassung als zwei seitliche Kanten definiert sind, eine Bodenkante und eine Oberkante, wobei die entsprechenden Seitenkanten des Plat tenpaares durch eine Abstandseinrichtung zur Bildung eines vertikal orientierten plattenförmigen Gel-Raumes zusammen gefügt sind, und die Oberkanten der Platten von ungleicher Höhe sind mit einer Öffnung dazwischen, welche einen Zugang zu dem Gel-Raum zuläßt und
einen Flüssigkeits-Probenhalter (85), bestehend aus einer langgestreckten Stange, die durch eine langgestreckte Ober kante, eine langgestreckte Bodenkante, Seitenkanten, und langgestreckte vorder- und rückseitige Oberflächen definiert ist, wobei die langgestreckte Stange einen rechtwinkligen Querschnitt und eine Serie von Rillen (88) in der vorderen Oberfläche hat und an den oberen und den Bodenkanten offen ist, und jede der Rillen (88) eine Tiefe hat, die an der Oberkante größer als an der Bodenkante ist, wobei die Tiefe an der Bodenkante im wesentlichen gleich der Dicke der Abstandseinrichtung ist.
6. Kombination gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Plattenpaar als kürzere (81) und längere Platte (82)
definiert ist, und daß die Dicke des Flüssigkeits-Proben
halters (85), definiert als der Abstand zwischen vorderen
und hinteren Oberflächen, im wesentlichen gleich oder größer
ist als die Dicke der kürzeren Platte (81).
7. Kombination gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Rille (88) durch eine hintere Wand und zwei Seiten
wände definiert ist, wobei die hintere Wand in obere (89)
und untere (90) Abschnitte gegabelt ist, wobei der obere Ab
schnitt (89) parallel zur rückwärtigen Oberfläche des Flüs
sigkeits-Probenhalters ist, und der untere Abschnitt (90)
einen spitzen Winkel mit der rückwärtigen Oberfläche bildet.
8. Kombination gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen regelmäßig in Intervallen von weniger als
6,35 mm angeordnet und wenigstens 10 an der Zahl sind.
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