DE433642C - Thermoschalter, der durch das Erweichen einer leicht schmelzbaren Masse oder Metallegierung ausgeloest wird, und bei dem eine unter der Wirkung einer Feder stehende Schaltwelle mit ihrem unteren Teile in einen leicht schmelzbaren Koerper eintaucht, insbesondere zur Anzeige des Temperaturzustandes von Warmlaeufern - Google Patents

Thermoschalter, der durch das Erweichen einer leicht schmelzbaren Masse oder Metallegierung ausgeloest wird, und bei dem eine unter der Wirkung einer Feder stehende Schaltwelle mit ihrem unteren Teile in einen leicht schmelzbaren Koerper eintaucht, insbesondere zur Anzeige des Temperaturzustandes von Warmlaeufern

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DE433642C
DE433642C DEA40297D DEA0040297D DE433642C DE 433642 C DE433642 C DE 433642C DE A40297 D DEA40297 D DE A40297D DE A0040297 D DEA0040297 D DE A0040297D DE 433642 C DE433642 C DE 433642C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P7/00Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus
    • F16P7/02Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus by causing the machine to stop on the occurrence of dangerous conditions therein

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Thermoschalter, der durch das Erweichen einer leicht schmelzbaren Masse oder Metallegierung ausgelöst wird, und bei dem eine unter der Wirkung einer Feder stehende Schaltwelle mit ihrem unteren Teile in einen leicht schmelzbaren Körper eintaucht, insbesondere zur Anzeige des Temperaturzustandes von Warmläufern. Durch Wärmewirkung ansprechende Schalter (sogenannte Thermoschalter) sind bekannt. Derartige Schalter haben den Zweck, entweder bei Überschreitung eines bestimmten Stromwertes oder bei übermäßiger Erwärmung einzelner zu schützender Maschinenteile einen Stromkreis bzw einen Hilfsstromkreis ein- oder auszuschalten, der das Ansprechen einer Kühl- oder Signalisiervorrichtung bewirkt. Unter den letztgenannten gibt es wiederum solche Schalter, die durch das Flüssigwerden leicht schmelzbarer Metalllegierungen ausgelöst werden. Diese hat man in der Weise ausgeführt, daß die bei ordnungsmäßigem Betriebszustand durch einen Schmelzkörper getrennten Kontakte nach dem Fortschmelzen dieses Körpers infolge zu starker Erwärmung des zu überwachenden Teiles durch eine Feder geschlossen werden und hierdurch einen Signalstromkreis steuern. Bei diesen Anordnungen wird entweder der Schmelzkörper vollkommen zerstört und muß nach dem Auseinandernehmen des Schalters durch einen neuen ersetzt werden oder nach dem Ansprechen muß die durch die Signaleinrichtung herbeigerufene Bedienung den Schalter so lange in der Ausschaltlage festhalten, bis die Schmelzmasse wieder erstarrt ist und dem unter Federdruck stehenden Stift den erforderlichen Widerstand entgegensetzt. Solche Anordnungen sind natürlich unvorteilhaft in der Bedienung, da ihre Inbetriebsetzung nach einem Ansprechen sehr zeitraubend ist, denn es kann in manchen Fällen sehr lange dauern, bis ein großer Lagerkörper o. dgl. sich so weit abgekühlt hat, daß die Schmelzmasse wieder erstarrt.
  • Der Thermoschalter nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile und besitzt bei einfacher Bauart die Vorzüge, große Schaltkräfte zu entwickeln und für die verschiedensten Verwendungszwecke, z. B. Ölschalter, Transformatoren, Lager nsw., brauchbar zu sein. Ein besonderer Schalthebel ermöglicht in einfacher Weise die Wiederinbetriebnahme nach dem Ansprechen und Wiedererstarren der Schmelzmasse. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Schalterwelle aus zwei durch eine einseitig wirkend: Kupplung verbundenen Teilen besteht, deren unterer Teil in die Schmelzmasse eintaucht und bei starrer Schmelzmasse gegen Drehung festgehalten wird, und deren oberer, den Schalthebel tragender Teil unter der Wirkung einer Torsionsfeder steht. ',\ach dem Flüssigwerden der Schmelzmasse wird durch die frei werdende Kraft der Torsionsfeder die Schalterwelle in die Gefahr- bzw. Meldestellung gebracht. Nach dem Erstarren der Schmelzmasse kann der Schalter ohne Zeitverlust und ohne Anbringung von Ersatzteilen durch Drehung des Schalthebels sofort wieder in die Betriebsstellung gebracht werden. Die Torsionsfeder wird hierbei wieder gespannt, und nach dem Loslassen des Schalthebels wird die Welle durch die Schmelzmasse und die Kupplung wieder in der Betriebslage festgehalten. Wird der Schalter zur Überwachung von Lagern verwendet, so wird zweckmäßigerweise eine unmittelbare metallische Berührung der Schmelzmasse mit der in dem Lager umlaufenden Welle herbeigeführt, um im Gefahrfalle ein sicheres und schnelles Ansprechen des Schalters zu erreichen.
  • Zur näheren Erklärung des Erfindungsgedankens diene die beiliegende Abbildung. Der Schalter i besitzt einen röhrenförmigen, unten geschlossenen Teil e. In diesen ragt die Schalterwelle 3, die entgegen der Torsionskraft einer Feder .4 durch eine leicht schmelzbare Metallegierung 5 in der Einschaltstellung (bzw. Ausschaltstellung je nach der Schaltung) festgehalten wird. Der auf der Welle 7 schleifende Teil des Rohres 2 wird durch eine Feder 6 auf die Welle gepreßt und daher zwecks Gleichmäßigkeit der Reibung mit Lagermetall 8 ausgefüttert. Zwecks guten und schnellen Wärmeüberganges wird der die Metallegierung 5 aufnehmende Teil mit Kupfer 9 umkleidet; der übrige Teil des Rohres 2 besteht aus Eisen. Der Schalter ist, wie die Abbildung andeutet, beispielsweise in dem oberen Teil eines Seller-Lagers eingebaut und durch eine Befestigungsschraube io, die gleichzeitig zum Halten des inneren Teiles der oberen Lagerschale dient, darin festgehalten. Der untere Teil des Schalters i ragt in die die Welle 7 umgebende Lagerschale hinein und verhindert dadurch eine Mitdrehung derselben, so daß eine besondere Schraube für diesen Zweck unnötig ist. Um Verluste durch Wärmeabstrahlung zu vermeiden, umgibt man vorteilhaft noch das Rohr 2 mit Isolationsmaterial i i. An den obersten Teil des Schalters i ist ein Schaltknopf 12 angeschraubt. Der Schalter i dient zur Aufnahme der Kontakte des Hilfsstromkreises. Zu den Kontakten führen Leitungsdrähte 13.
  • Wird nun beispielsweise das Lager im Betriebe erwärmt, so erwärmt sich zunächst der kupferne Teil g. Bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur wird die Metalllegierung 5 flüssig, und die Schalterwelle 3 dreht durch die nun frei werdende Torsionskraft der Feder d. den Schaltknopf 12 in die andere Schaltstellung.
  • Um den Schalter i nach dem Wiedererstarren der Legierung in die Anfangsstellung bringen zu können, ist die Schalterwelle 3 unterbrochen und durch eine einseitig wirkende kleine Zahnkupplung i.[ wieder verbunden. Die Kupplung ermöglicht gleichzeitig, daß jederzeit der Schalter nach dem Anheben des Schalterknopfes aus der Betriebsstellung in die Gefahrstellung gebracht und die Schaltung kontrolliert werden kann. Der Schalter i kann nicht nur zur Kontrolle der Erwärmung fester Maschinenteile, sondern auch zum Anzeigen zu hoher Dltemperaturen verwendet werden. Im letzteren Falle wird der röhrenförmige untere Teil 9 des Schalters i in das 01 hineinragend montiert. In diesem Falle wird eine Zwischenschaltung der Feder 6 und die Weißmetallauflage 8 entbehrlich. In manchen Fällen ist aber eine Bedienung des auf den zu überwachenden Maschinenteil montierten Schalters wegen Unzugänglichkeit oder Hochspannungsgefahr von Hand aus unmöglich. Daher bringt man den Schaltknopf 12 mit einer Steuervorrichtung in Verbindung, so daß er durch einen Druckknopf aus der Ferne gesteuert werden kann, wodurch der Schaltknopf jederzeit in die Betriebsstellung gebracht werden kann. Ist die Temperatur des zu überwachenden Maschinenteiles oder des Oles noch zu hoch, so wird der Schalter i immer wieder in die Gefahrstellung zurückkehren. Die durch den Hilfsstromkreis ein-oder ausgeschaltete Signalisier- oder Kühlvorrichtung wird dann so lange im Betrieb sein, bis die Temperatur unter den Schmelzpunkt der Metallegierung gesunken ist.

Claims (3)

  1. PATENT T-ANSPRÜCHE i. Thermoschalter, der durch das Erweichen einer leicht schmelzbaren Masse oder Metallegierung ausgelöst wird, und bei dem eine unter der Wirkung einer Feder stehende Schaltwelle mit ihrem unteren Teile in einen I; icht schmelzbaren Körper eintaucht, insbesondere zur Anzeige des Temperaturzustandes von Warmläufern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterwelle (3) aus zwei durch eine einseitig wirkende Kupplung (1.I) verbundenen Teilen besteht, deren oberer Teil in einen Schaltknopf (12) endigt und deren unterer Teil in den leicht schmelzbaren Körper (5) eintaucht, so daß der nach dessen Schmelzen durch die Torsionskraft der Feder (4) in die Meldestellung gebrachte Thermoschalter (i) nach dem Wiedererstarren des Schmelzkörpers (9) durch seinen Schaltknopf (12) wieder in die Stromschlußstellung gebracht werden kann.
  2. 2. Thermoschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schmelzkörper (5) enthaltende Teil in an sich bekannter Weise in den zu überwachenden Teil hineinragt oder an diesen gegebenenfalls unter Zwischenfügung einer Lagermetallschicht (9) mittels eines Kraftspeichers angepreßt wird.
  3. 3. Thermoschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lagern mit selbsttätiger Einstellung der Lagerschale der untere Teil des eingeführten Schalters in die die Welle (7) umgebende Lagerschale hineinragt und hierdurch deren Mitdrehen verhindert.
DEA40297D Thermoschalter, der durch das Erweichen einer leicht schmelzbaren Masse oder Metallegierung ausgeloest wird, und bei dem eine unter der Wirkung einer Feder stehende Schaltwelle mit ihrem unteren Teile in einen leicht schmelzbaren Koerper eintaucht, insbesondere zur Anzeige des Temperaturzustandes von Warmlaeufern Expired DE433642C (de)

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