AT152082B - Brandschutzeinrichtung an Leitungen. - Google Patents

Brandschutzeinrichtung an Leitungen.

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AT152082B
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Friedrich Ing Schmidt
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Friedrich Ing Schmidt
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Description


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    Bralldsehutzeinriehtullg   an Leitungen. 



   Die Erfindung betrifft ausschliesslich eine Brandsehutzeinrichtung an Leitungen und hat den
Zweck, den Durchflussquerschnitt der Leitung je nach der durch diese geleiteten Flüssigkeit abzu- sperren, zu drosseln oder zu öffnen. Handelt es sieh beispielsweise um eine Benzinleitung, so wird dieselbe durch die Wirkung der   erfindungsgemässen   Einrichtung beim Auftreten einer bestimmten
Temperatur an einer bestimmten Stelle der Leitung abgesperrt. Handelt es sich beispielsweise um eine Leitung für feuerlöschende Mittel, so kann die   erfindungsgemässe   Einrichtung derart angeordnet sein, dass im Gefahrsmoment eine Öffnung der Leitung eintritt. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung ist durch   Auslösemittel gekennzeichnet, welche   die erforder- liche Querschnittsänderung zwangläufig in Tätigkeit setzen. Diese Auslösemittel treten in Wirk- samkeit, sobald an einer bestimmten Stelle der Leitung eine bestimmte freigewählte Grenztemperatur eintritt. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, u. zw. sind die Fig. 10 und 12 und 13 schaubildliche Darstellungen, Fig. 14 eine Draufsieht auf die Ausbildung nach Fig. 12, während alle übrigen Figuren Ansichten, teilweise in Kombination mit Schnitten sind. In Fig. 1 ist die Leitung 1 beispielsweise für Benzin bestimmt. Sie kann durch ein beliebig ausgebildetes, an sieh bekanntes Verschlussorgan 2, welches in Fig. 1 schematisch beispielsweise als Scheibe dargestellt ist, abgeschlossen werden. 3 ist ein Gelenk, um welches das Verschlussorgan2 an einem Hebelarm schwenkbar angeordnet ist. Der andere Arm des gleichen Hebels weist eine Klinke   4   auf, welche durch einen Zahn 5 eines Auslösemittel entgegen der Kraft einer Feder 6 in der Normallage gehalten wird. Beim Ausführungsbeispiel ist in der Normallage die Leitung geöffnet.

   Das Auslösemittel ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch einen an einem Ende durch eine Einspannung 7 festgehaltenen Bimetallstab gebildet, dessen Streifen 8 und 9 aus Metallen von solchen Ausdehnungskoeffizienten gewählt sind, dass bei Auftreten einer vorbestimmten Grenztemperatur im Bereiche des Stabes die durch die Bimetallwirkung eintretende Krümmung so gross wird, dass der Zahn   o   die Klinke 4 freigibt, wodurch die Feder 6 in Wirksamkeit treten kann und ein Abschliessen der Leitung erfolgt. Diese Stellung ist in Fig. 1 strichliert angedeutet. 



   Um die Normallage wiederherstellen zu können, sind z. B. ein Seilzug 10 und ein Winkelhebel 11 mit einem Bedienungsknopf 12 vorgesehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erfolgt die Rückführung in die Normallage durch Niederdrücken des Knopfes 12, wodurch die Umschaltung aus der strichlierten Stellung in die   vollgezeichnete   Stellung erfolgt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Temperatur um den Bimetallstab wieder normal ist, so dass sich dieser in die vollgezeichnete Lage gestreckt hat. Eine   Auflauffläche     1.)   ermöglicht die Erreichung der Eingriffslage zwischen den Sperrorganen 4 und 5, wofür eine gewisse Elastizität des Stabes   8,   9 erforderlich ist. 



   Zur besseren Wärmeübertragung zwecks schnelleren Ansprechens der Auslösung   kann   der Bimetallstreifen   8,   9 gemäss Fig. 2 direkt an eine aus einem guten Wärmeleiter hergestellte Wand aufgelegt sein. Für den Fall eines Explosionsmotors kann dies das Ventilgehäuse sein, welches im Falle eines Vergaserbrandes in nächster Nähe des   Brandherdes   liegt. 



   Bei der Variante nach Fig. 3 ist an Stelle der Wirkung eines Bimetallstabes ein an einer Stelle 17 ortsfest gehaltener Ausdehnungsstab 16 verwendet, der bei der Grenztemperatur die Sperre   4,     o   aushebt. Die letztgenannte Anordnung kann beispielsweise auch derart ausgebildet sein, dass ein Rohr 18 von grossem Wärmeausdehnungskoeffizienten in seinem Inneren einen Stab 19 mit geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten trägt, welch letzterer mittels Gelenkes   22   mit einem um ein Lager 21 dreh- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 baren, starren Stab   23   verbunden ist. Bei Erwärmung des Rohres 18 wird durch die Wirkung der
Teile 19 und 22 der Stab 23 nach oben geschwenkt und die Sperre 4, 5 aufgehoben.

   An Stelle des
Stabes 19 kann auch beispielsweise gemäss Fig. 5 ein Draht 24 angewendet werden, welcher gegen
Wärmestrahlung vom erhitzten Zylinder 18 her durch eine Isolierung, z. B. Glasperlen 25, geschützt wird. 



   Eine weitere   Auslösungsmöglichkeitistin   Fig. 6 veranschaulicht. Sie besteht aus einem Flüssigkeit- behälter 26, welcher mit einer sieh in der Wärme ausdehnenden Flüssigkeit gefüllt ist. Dieser ist einer- seits durch eine Membrane 27 begrenzt, welche auf einen in Lagern 28 geführten und auf die Sperre   4,   5 einwirkenden   Übertragungsstift   29 einwirkt. 



   Fig. 7 zeigt eine weitere   Ausbildungsmöglichkeit,   bei welcher der Sperrzahn 5 am Ende eines Teiles 31 ausgebildet ist, welcher an dem durch die Einspannung 7 festgehaltenen Teil 30 teleskopartig verschiebbar ist. Die Normallage wird beispielsweise durch einen Sehmelzdraht 32 gehalten, dessen eines Ende durch eine Klemme   83   des Teiles   30   und dessen anderes Ende durch eine   Klemme. 34 des   Teiles 31 festgehalten ist. Der   Schmelzdraht   kann auch (Fig. 8) durch mindestens zwei nichtschmelzende Teile 35, 36 ersetzt sein, wenn letztere durch ein   Sehmelzlot. 37 verbunden   sind. 



   Für besonders gefährdete Anlagen, z. B. in der chemischen Industrie, kann eine   Ausführung   gemäss Fig. 9 empfehlenswert sein. Der durch eine an einer fixen Stelle 38 befestigte Zugfeder. 39 ständig nach oben gezogene Zahn 5 wird beispielsweise durch einen an eine Fixstelle   43   angeschlossenen Schmelzdraht 40 mit der Klinke 4 in Sperrstellung gehalten. Eine verhältnismässig schwache Feder 42 verhindert das Abreissen des Drahtes 40, wenn das Ventil von Hand aus mittels Zuges   41   betätigt wird. 



   Am Bedienungsstand oder Armaturbrett ist eine Anzeigeeinrichtung vorteilhaft, welche durch einen Blick erkennen lässt, ob die Sperre 4, 5 in oder ausser Wirksamkeit ist. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise mit dem Hebel 12 (Fig. 10) ein Zylinder 44, 47 verbunden sein, welcher durch einen Ausschnitt 46 in einem Gehäuse 45 am Armaturbrett sichtbar ist. Der eine Teil 44, welcher z. B. die   Gesehlossenstellung   der Leitung anzeigt, kann in einer auffallend andern Farbe gehalten sein, wie der Teil 47, welcher in der Offenstellung der Leitung im Ausschnitt 46 sichtbar wird. Die Flächen 44 bzw. 47 können gleichzeitig zu Aufschriften 48 verwendet werden.

   In Fig. 11 ist die Anzeigeeinriehtung derart ausgebildet, dass das Gehäuse 45 eine durchsichtig ausgebildete   Sehauoffnung   besitzt, hinter welcher eine Glühlampe 49 angeordnet ist, welche nur bei einer bestimmten Stellung des Knopfes 12 infolge   Sehliessens   der Stromleitungen 51 und   52   mittels des Schalters 50 aufleuchtet. 



   In den Fig. 12-14 ist eine Zusatzeinrichtung dargestellt, welche zum Betätigen der Querschnittsänderung der Leitung von Hand aus unter Mitverwendung der Teile der beschriebenen selbst- tätigen Einrichtung ausgebildet ist. 



   Durch Herabdrücken des früher beschriebenen Bedienungsknopfes über seine untere Normallage hinaus werde, wie angenommen werden soll, die Klinke 4 in der Richtung des Seilzuges   10   weiter verschwenkt. Hiedurch wird auch ein an der Klinke 4 ausgebildeter Führungsstift 55, welcher sich durch die Lagerung der Klinke 4 nur in einer Ebene bewegen kann, mitbewegt. Der Führungsstift   55   gleitet in einer Nut   56, 57, 58, welche   in der   Unterfläche   des den Sperrzahn 5 tragenden Stabes   15   besonders ausgebildet ist. Dieser Stab 15 ist beim Ausführungsbeispiel um eine lotrechte Achse 54 (Fig. 14) gelenkig drehbar und wird normalerweise z. B. durch zwei Druckfedern 59,60 in seiner Mittellage gehalten. In der Normallage (z.

   B. geöffnete Leitung) ist der Sperrzahn 5 mit der Sperrklinke 4 in Eingriff. Soll die Sperre von Hand aus freigegeben werden,   so wird durch weiteres Herabdrücken   des Bedienungknopfes und damit durch weiteren Zug am Seil 10 der Stift 55 in der Richtung des Pfeiles   5-3 über   den Nutenteil 56 in   das Nutenquerstück   57 gelangen, wobei sich die Mittellage des Stabes 15 durch die Wirkung der Federn 59,60 wieder einstellt ;

   bei nun folgendem Auslassen des Bedienungsknopfes kann der Stift nicht mehr in die Nutenpartie 56   zurücklaufen,   sondern nimmt unter dem Einfluss der Feder 6 (Fig. 1) seinen Weg durch das   Nutenstüek   58 (Fig. 12,14), wobei infolge einer   Auflauffläche   61 ein Anheben des Hebels 15 über die Klinke 4 erfolgt, so dass diese in der Richtung des Pfeiles 62 aus der Sperrstellung ausschwenken kann, wodurch die   Quersehnittsänderung   der Leitung erfolgt (z. B. geschlossene Leitung). 
 EMI2.1 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Brandschutzeinrichtung an Leitungen, gekennzeichnet   durch - den Leitungsquerschnitt   bzw.   Leitungsdurchflussquerschnitt   (Schliessen, Drosseln, Öffnen) beeinflussende - Auslösemittel, die mit dem an einer bestimmten Stelle erfolgenden Erreichen einer Grenztemperatur eine Sperre aufheben, wonach die   Quersehnittsänderung   zwangläufig erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Brandsehutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslösemittel ein Bimetallstab (8, 9), Ausdehnungsstab (16) od. dgl. angeordnet ist.
    3. Brandsehutzeinrichtung nach Anspruch l, mit einer Vorrichtung zur Wiederherstellung der Normallage nach Aufhören der Gefahr, gekennzeichnet durch zusätzliche Glieder [z. B. Stift (55), EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3>
    4. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Ausdehnungsstab als Metallrohr von grossem Wärmeausdehnungskoeffizienten ausgebildet und in seinem Inneren mit einem an seinem Boden befestigten Stab aus Material von kleinem Wärmeausdehnungskoeffizienten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der letztgenannte, innere Stab (19) zur Ausklinkung der beim Erreichen der Grenztemperatur z. B. durch Ausschwenken des den Sperrzahn (. 5) tragenden Hebels (2-3) aufzuhebenden Sperre (4,. 5) dient.
    5. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Innenstabes (19) als von einem Wärmeisolationsmaterial (25), z. B. Glasperlen, umgebener Draht (24).
    6. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher als Auslösemittel ein Schmelzdraht EMI3.1
    7. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 1 mit einem die Stellung der Sperre angebenden Anzeigeorgan am Bedienungsort, gekennzeichnet durch die Ausbildung dieses Anzeigeorgans als mit dem Hebel des Bedienungsknopfes (12) festverbundener Zylindermantel (44, 47), von welchem in einem Ausschnitt (46) eines Gehäuses (45) jeweils ein Teil (44 oder 47) entsprechend der Stellung der Sperre sichtbar ist, wobei beide Teile (44, 47) äusserlich auffallend abweichend ausgebildet sind. EMI3.2
AT152082D 1936-11-30 1936-11-30 Brandschutzeinrichtung an Leitungen. AT152082B (de)

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