DE194948C - - Google Patents

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DE194948C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/54Preparation of sulfur dioxide by burning elemental sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194948 — KLASSE 12«. GRUPPE
THOMAS ADAM CLAYTON in LONDON.
Schwefelofen mit regulierbarem Luftventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Sctnvefelofen, durch welche die Verbrennung des Schwefels innerhalb des Ofens selbsttätig reguliert wird.
Zu diesem Zweck wurde bisher ein Luftventil angewendet, welches durch den Arbeiter geöffnet wurde, wenn es erforderlich war, den Öfen zu kühlen und die Gefahr der Verdampfung unverbrannten Schwefels
ίο zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Einrichtung, durch die das genannte Luftventil sich selbsttätig reguliert und deren Wirkung abhängig von der Hitze ist, die durch den Schwefel erzeugt wird. Zu diesem Zweck wird das Ventil durch die Differen,-tialbewegung zwischen einem erhitzten und einem kalten Rohr beeinflußt. Das letztere Rohr wird durch ein Kühlmittel, z. B. Wasser, auf der erforderlichen Temperatur erhalten.
In dem Ofen ist ein Rohr angewendet, welches entweder innerhalb der Schwefelcharge oder zweckmäßig in einiger Entfernung über dieser angebracht ist. Das eine Ende des Rohres ist mit der einen Ofenwandung fest verbunden, während das andere sich durch die entgegengesetzte Wandung des Ofens frei hindurchbewegen kann und einen Zapfen trägt, an welchem ein Hebel eingreift. Innerhalb dieses Rohres ist ein zweites Rohr angeordnet, welches mit dem ersten durch einen Zapfen verbunden ist. Eine Packung aus Asbest oder einem ähnlichen, nicht brennbaren ■Material ist in dem Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr untergebracht. Das innere Rohr wird durch einen Wasserstrom kalt gehalten, welcher zweckmäßig von dem Kühlwasser entnommen werden kann, das zu irgendeinem Zweck in der Gesamtapparatur gebraucht wird.
An dem Ende des inneren Rohres, welches nach außen aus dem äußeren Rohr heraustritt, ist das Auge eines Hebels befestigt, an welchem das Ende des äußeren Rohres angreift. Das äußere Ende dieses Hebels steht auf irgendeine Weise mit dem Lufteinlaßventil in Verbindung. Wenn das äußere Rohr mit den durch die Verbrennung des Schwefels entstehenden Gasen in Berührung kommt, dehnt es sich aus, während das innere Rohr annähernd seine ursprüngliche Länge behält. Die durch diese Ausdehnung des äußeren Rohres verursachte Bewegung wird auf den Hebel übertragen, welcher so das äußere Ende des genannten Hebels zwingt, auf das Lufteinlaßventil einzuwirken und damit den Eintritt der Luft in den Ofen zu gestatten. Infolgedessen wird, wenn die Temperatur des Schwefelofens auf eine bestimmte Höhe steigt, Luft in den oberen Teil des Ofens einströmen können. Man kann auch das innere, vom Wasser gekühlte Rohr an irgendeinem Punkte unterhalb oder außen an dem genannten Ofen anbringen und die Ausdehnung' des Bodens des Ofens anstatt des äußeren Rohres dazu benutzen, das genannte Ventil zur Wirkung zu bringen.
Die Zeichnung stellt einen gemäß vorliegender Erfindung eingerichteten Schwefelofen dar.

Claims (3)

Fig. ι ist ein Querschnitt des Schwefelofens mit den beiden Rohren, wobei letztere teilweise geschnitten sind. Fig. 2 ist eine Ansicht der Regelungsvorrichtung, teilweise im Schnitt, im vergrößerten Maßstabe, Fig. 3 eine Oberansicht nach Fig. 2, wobei das Einströmungsventil teilweise im Schnitt gezeichnet ist. ίο α ist das Gehäuse des Schwefelofens, an dessen Seitenwand b mittels einer Kappe c das innere, kalte Rohr d befestigt wird, welches mit den Wasserrohren e, e und dem Kontrollventil / in Verbindung steht. Das kalte Rohr ist innerhalb des sich ausdehnenden Rohres g angebracht, das ebenfalls in der Kappe c fest gelagert ist und an dem anderen Ende durch die Seitenwand h des Ofens hindurchtritt; dort ist eine Dichtung k vorgesehen. Der Raum zwischen diesen beiden Rohren kann mit irgendeinem, geeigneten, die Wärme nicht leitenden Mittel / ausgefüllt werden. Die Rohre d und g können zueinander eine Längsbewegung machen, entsprechend ihrer Ausdehnung gemäß der Verschiedenheit ihrer Temperatur. An dem Ende m des Rohres g ist der Zapfen η fest angebracht, an welchem der Hebel ο angelenkt ist. An dem Rohr d ist ein anderer Zapfen ρ angebracht, der durch eine Schraubklammer q verstellt werden kann. Der Zapfen ρ ist mit dem kürzeren Ende des Hebels 0 verbunden, während das längere Ende des Hebels auf das Luftventil r einwirkt. Dieses Ventil r ist von zylindrischer Form und an einer Öffnung s des Ofens angebracht. Es besteht aus einem Gehäuse t mit dreieckigen Öffnungen u, über die eine Muffe ν gleitet; die im normalen Zustande durch Fedem tv in die geschlossene Stellung gezogen wird. An der unteren Kante der Muffe ν ragt ein Zapfen χ hervor, mit dem das Ende des längeren Hebelarmes 0 in Eingriff kommen kann. Dem Hebel 0 wird eine längere Bewegung gegeben, ehe er mit dem Zapfen χ der Muffe in Berührung kommt, die erfolgt, wenn die Temperatur in dem Ofen eine bestimmte Höhe erreicht hat. Wird nun im Innern des Ofens eine be-■50 stimmte (höhere) Temperatur erreicht, so dehnt sich das Rohr g infolge der Temperaturzunahme aus, während das Rohr d seine normale Länge behält infolge der Temperatur, die ihm durch das hindurchströmende Wasser gegeben wird. Infolge der Ausdehnung des Rohres g wird bewirkt, daß der Hebel 0 sich auswärts bewegt und die Muffe nach außen drückt, so daß die dreieckigen öffnungen u freigegeben werden und nunmehr Luft in den Ofen eintritt, wodurch die Temperatur des Ofens verringert und die Gefahr der Sublimation von unverbranntem Schwefel beseitigt wird. Wenn die Temperatur sinkt, so zieht sich das Rohr g zusammen und der Hebel 0 bewegt sich einwärts, so daß die Federn w die Muffe ν wieder über die öffnungen u ziehen. Es ist klar, daß das Ventil r auch in anderer als in der beschriebenen Weise ausgeführt werden kann, um die erstrebte Wirkung zu erzielen. Aber die dargestellte Bauart eignet sich besonders dazu, das Öffnen und Schließen des Ventils durch eine verhältnismäßig kleine Bewegung des Hebels 0 zu bewirken und die dreieckigen Öffnungen zu veranlassen, daß die Luftzufuhr sich proportional der Bewegung der Muffe vergrößert. Patent-A ν sprüche:
1. Schwefelofen mit regulierbarem Luftventil, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das Ventil beeinflussenden Hebels, welcher seinerseits unter dem Einflüsse eines infolge der Hitze des Ofens sich ausdehnenden Metallkörpers steht.
2. Ausführungsform des Schwefelofens gemäß Anspruch 1, nach welcher der Metallkörper aus einem im Innern des Ofens angeordneten Rohr (g) besteht, welches sich fest an die eine Wand des Ofens anlehnt und mit dem anderen Ende durch die gegenüberliegende Wand hindurchragt, und welches ferner im Innern ein ebenso angeordnetes zweites kühlbares Rohr (d) enthält, an dessen herausragendem Ende der einarmige Hebel (0) befestigt ist.
3. Ausführungsform des Schwefelofen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Hebels, daß er bei Ausführung des Ausschlages eine Muffe (v) zu bewegen vermag, welche für gewöhnlich die an dem Einströmungsrohr (t) des Luftventils vorgesehenen drei- eckigen öffnungen (u) bedeckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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