DE4336378A1 - Weichpackung für Zigaretten - Google Patents
Weichpackung für ZigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weichpackung aus Papier oder
Folie für Zigaretten, insbesondere eine Weichbecherpackung
mit einem becherförmigen Behälter zur Aufnahme einer in
einen Innenzuschnitt eingehüllten Zigaretten-Gruppe.
Weichpackungen für Zigaretten sind vorwiegend als Weich
becherpackungen bekannt. Bei diesem Packungstyp ist eine
Zigaretten-Gruppe in einen Innenzuschnitt aus Stanniol oder
Papier vollständig eingehüllt. Ein so gebildeter Zigaret
ten-Block sitzt in dem oben offenen, becherförmigen
Behälter. Dieser besteht üblicherweise aus Papier, kann
aber auch aus ggf. mehrlagiger Folie gebildet sein.
Ein beachtlicher Nachteil derartiger Weichpackungen, insbe
sondere der Weichbecherpackungen, besteht in der mangelnden
Formstabilität. Vor allem nach Entnahme eines Teils des
Packungsinhalts, also der Zigaretten, wird die äußere
Gestalt der Weichbecherpackungen unansehnlich, da die form
stabilisierende Wirkung durch die Zigaretten nicht mehr
gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Weichpackungen
für Zigaretten, insbesondere Weichbecherpackungen, so auszu
bilden, daß sie bei Erhaltung des äußeren Erscheinungsbilds
und der Funktionalität eine erhöhte Formfestigkeit auf
weisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Weich
packung bzw. der becherförmige Behälter mindestens im
Bereich der Bodenwand mehrlagig, insbesondere zweilagig,
ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Weichpackung ist
demnach das Verpackungsmaterial selbst mit einer die Form
stabilität erhöhenden Versteifung versehen durch teilweise
doppel- oder mehrlagige Ausbildung des Verpackungsmate
rials. Die örtliche Versteifung besteht vorzugsweise aus
dem Material der Weichpackung bzw. des becherförmigen
Behälters selbst. Besonders vorteilhaft ist eine Ausfüh
rung, bei der ein entsprechend bemessener Zuschnitt für die
Weichpackung bzw. für den Becher-Behälter durch Umfalten
zwei- oder mehrlagig ausgeführt ist. Der Zuschnitt erhält
dabei eine randseitige, streifenförmige Verstärkung, die
bei der Fertigung der Weichpackung bzw. des Behälters zur
Bildung der Bodenwand dient. Bei einer durch Falten von
Bodenlappen gebildeten Bodenwand bestehen die Bodenlappen
vorzugsweise insgesamt aus dem verstärkten Verpackungs
material.
Die Verstärkung kann sich nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung auch über die Bodenwand hinaus erstrecken im
Bereich angrenzender Packungswände.
Bei der Fertigung des Verpackungsmaterials wird erfindungs
gemäß so vorgegangen, daß eine fortlaufende Materialbahn
für die Zuschnitte mit einem durchgehenden Verstärkungs
streifen versehen wird, der insbesondere durch Umfalten der
Materialbahn entsteht. Die Zuschnitte werden mit der
fertigen Verstärkung von dieser Materialbahn abgetrennt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend
anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Weichbecherpackung für Zigaretten in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Weichbecher
packung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den unteren, bodenseitigen Bereich der Weich
becherpackung im Vertikalschnitt, bei vergrößer
tem Maßstab,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 für eine
andere Ausführungsform einer Weichbecherpackung,
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 zum Aus
führungsbeispiel der Fig. 4,
Fig. 6 eine fortlaufende Materialbahn zum Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 und 3,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Materialbahn der Fig. 6,
Fig. 8 eine Materialbahn zum Ausführungsbeispiel der
Fig. 4 und 5,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Materialbahn gemäß Fig. 8.
Eine typische Weichbecherpackung besteht aus einem äußeren,
becherförmigen Behälter 10 und einer in einen Innenzu
schnitt 11 eingehüllten Zigaretten-Gruppe 31 zur Bildung
eines quaderförmigen Zigaretten-Blocks 12 als Packungsin
halt. Der Zigaretten-Block 12 ragt geringfügig oben, also
an der offenen Seite, aus dem Behälter 10 heraus. In diesem
Bereich ist üblicherweise eine Banderole 13 angebracht, die
sich quer über eine Stirnwand 14 des Zigaretten-Blocks 12
bis in den Bereich einer angrenzenden Vorderwand 15 und
Rückwand 16 des Behälters 10 erstreckt.
Der Innenzuschnitt 11 umgibt die Zigaretten-Gruppe 31 voll
ständig. Der Innenzuschnitt 11 ist so ausgebildet, daß die
Stirnwand 14 des Zigaretten-Blocks 12 aus Faltlappen gebil
det ist, und zwar als Kuvert-Faltung. Der Innenzuschnitt 11
besteht aus Papier oder Stanniol.
Der becherförmige Behälter 10 besteht aus einem einstücki
gen Becherzuschnitt 17. Dieser definiert die großflächige
Vorderwand 15 und die entsprechende Rückwand 16, schmale,
aufrechte Seitenwände 18, 19 und eine durch Faltung gebilde
te Bodenwand 20.
Zur Erhöhung der Formstabilität einer derartigen Weich
becherpackung sind im Bereich der Bodenwand 20 Materialver
stärkungen vorgesehen. Diese bestehen bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen unmittelbar aus Teilen eines Becher-
Zuschnitts 21, 22. Ein die Bodenwand 20 und ggf. angrenzen
de Bereiche bildender Teil der Becher-Zuschnitte 21, 22 ist
zwei- oder mehrlagig ausgebildet, wodurch die erhöhte
Steifigkeit des Materials gegeben ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und Fig. 3 der
Packungen ist eine Materialverstärkung lediglich im Bereich
der Bodenwand 20 selbst gegeben. Alle die Bodenwand 20
bildenden Faltlappen, nämlich trapezförmige, einander teil
weise überdeckende Längslappen 23 und 24 sowie an die
schmalen Seitenwände 18, 19 anschließende Ecklappen 25, 26
bestehen aus zwei Lagen bzw. zwei Wandungen des Verpackungs
materials, insbesondere aus (dickerem) Papier. Die Boden
wand 20 hat dadurch eine deutlich höhere Steifigkeit als
bei einlagiger Ausbildung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und Fig. 5 ist
eine weitere Erhöhung der Formstabilität des becherförmigen
Behälters 10 im Bereich der Bodenwand 20 durch doppellagige
Ausbildung des Becher-Zuschnitts 22 auch im Bereich von
Vorderwand 15, Rückwand 16 sowie Seitenwänden 18 und 19
gegeben. Die Versteifung des Behälters 10 ist hier also
dreidimensional ausgebildet.
Die becherförmigen Behälter 10 werden aus rechteckigen
Becher-Zuschnitten 21, 22 gefertigt, die von einer fort
laufenden Materialbahn 27, 28 abtrennbar sind. Ein in Längs
richtung verlaufender Randstreifen 29, 30 der Materialbahn
27, 28 dient zur Herstellung der Bodenwand 20 der abgetrenn
ten Becher-Zuschnitte 21, 22. Die Materialverstärkung wird
bereits an der Materialbahn 27, 28 hergestellt. Diese hat
zu diesem Zweck eine größere Ausgangsbreite als die der
Becher-Zuschnitte 21, 22. Der in Längsrichtung der Material
bahn 27, 28 verlaufende Randstreifen 29, 30 wird umgefaltet
bis zur Anlage an der Innenseite der Materialbahn bzw. des
Becher-Zuschnitts 21, 22. Der von der so ausgebildeten
Materialbahn 27, 28 abgetrennte Becher-Zuschnitt 21, 22 ist
unmittelbar für den Faltprozeß vorbereitet.
Die Materialverstärkung, nämlich der Randstreifen 29, 30,
kann durch vorzugsweise vollflächige Klebung mit dem
übrigen Teil des Becher-Zuschnitts 21, 22 verbunden sein.
Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Steifigkeit. Bei mehr
schichtigen Folien für die Herstellung des becherförmigen
Behälters 10 kann der Randstreifen 29, 30 auch durch
thermisches Siegeln einer Kunststoffschicht fixiert sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 entspricht
der Randstreifen 29 hinsichtlich der Breite einem Streifen
der Materialbahn 27 für die Herstellung der Bodenwand 20.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 geht es um
die Fertigung von Becher-Zuschnitten 21, 22 für eine Ver
packung gemäß Fig. 4 und 5. Der Randstreifen 30 hat hier
eine größere Breite und erstreckt sich in den Bereich der
angrenzenden Packungswandungen.
Für eine weitere Erhöhung der Formstabilität der Verpackung
im Bereich der Bodenwand kann zusätzlich oder alternativ
auch der Innenzuschnitt 11 im Bereich der Bodenwand 20
doppel- oder mehrlagig ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
10 Behälter
11 Innenzuschnitt
12 Zigaretten-Block
13 Banderole
14 Stirnwand
15 Vorderwand
16 Rückwand
17 Becher-Zuschnitt
18 Seitenwand
19 Seitenwand
20 Bodenwand
21 Becher-Zuschnitt
22 Becher-Zuschnitt
23 Längslappen
24 Längslappen
25 Ecklappen
26 Ecklappen
27 Materialbahn
28 Materialbahn
29 Randstreifen
30 Randstreifen
31 Zigaretten-Gruppe
11 Innenzuschnitt
12 Zigaretten-Block
13 Banderole
14 Stirnwand
15 Vorderwand
16 Rückwand
17 Becher-Zuschnitt
18 Seitenwand
19 Seitenwand
20 Bodenwand
21 Becher-Zuschnitt
22 Becher-Zuschnitt
23 Längslappen
24 Längslappen
25 Ecklappen
26 Ecklappen
27 Materialbahn
28 Materialbahn
29 Randstreifen
30 Randstreifen
31 Zigaretten-Gruppe
Claims (5)
1. Weichpackung aus Papier oder Folie für Zigaretten,
insbesondere eine Weichbecherpackung mit einem becher
förmigen Behälter (10) zur Aufnahme einer in einen Innenzu
schnitt (11) eingehüllten Zigaretten-Gruppe, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Boden
wand (20) mehrlagig, insbesondere zweilagig ausgebildet
ist.
2. Weichpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Faltlappen der Bodenwand (20), nämlich Längslappen
(23, 24) und Ecklappen (25, 26) zwei- oder mehrlagig ausge
bildet sind.
3. Weichpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Becher-Zuschnitt (21, 22) zur Bildung des
becherförmigen Behälters (10) einen zur Bildung der Boden
wand (20) dienenden Materialstreifen bzw. Randstreifen (29,
30) mit Verstärkung, insbesondere in zwei- oder mehrlagiger
Ausbildung aufweist.
4. Weichpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß bei einer bis in den Bereich von Vorderwand (15),
Rückwand (16) sowie Seitenwänden (18, 19) sich erstrecken
den Materialverstärkung des becherförmigen Behälters (10)
der Becher-Zuschnitt (22) einen insbesondere durch Umfalten
gebildeten zwei- oder mehrlagigen Randstreifen (30) auf
weist, dessen Breite größer ist als die der Faltlappen der
Bodenwand (20).
5. Weichpackung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Materialver
stärkung bildenden zusätzlichen Lagen durch insbesondere
vollflächige Klebung oder - bei thermisch siegelbaren
Folien bzw. Beschichtungen - durch vollflächiges Siegeln
mit dem Becher-Zuschnitt (21, 22) verbunden sind.
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