EP2064134B1

EP2064134B1 - Klappschachtel für zigaretten sowie zuschnitt für klappschachteln

Info

Publication number: EP2064134B1
Application number: EP07801898A
Authority: EP
Inventors: Andreas LÜBECK; Gisbert Engel
Original assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Current assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Priority date: 2006-09-14
Filing date: 2007-08-25
Publication date: 2012-01-11
Anticipated expiration: 2027-08-25
Also published as: WO2008031493A1; DE102006043939A1; EP2064134A1

Abstract

Eine Klappschachtel für Zigaretten mit Schachtelteil (10) und Deckel (11) ist mit einem Liniengelenk für den Deckel (11) im Bereich einer schmalen Seitenwand versehen. Eine Bodenwand (16) und eine Stirnwand (21) bestehen jeweils aus einem Faltlappen mit an diesem angebrachtem Verbindungslappen (38, 39), der mit der Innenseite einer Vorderwand (12) des Schachtelteils (10) einerseits und einer Deckel-Vorderwand (17) andererseits verbunden ist. Zusätzlich kann im Bereich der Stirnwand (21) ein äußerer Decklappen (49) angebracht sein, der mit der Deckel-Vorderwand (17) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Klappschachtel mit Schachtelteil und Deckel sowie vorzugsweise mit einem Kragen für insbesondere einen Zigarettenblock, bestehend aus einem Zuschnitt mit nebeneinander liegenden Bereichen für eine erste Seitenwand, eine Vorderwand, eine zweite Seitenwand, eine Rückwand und einen inneren Seitenlappen der ersten Seitenwand mit Deckel-Seitenlappen, sowie mit Faltlappen zur Bildung einer Stirnwand und einer Bodenwand, wobei Faltlappen für Stirnwand und Bodenwand an einer Rückwand des Schachtelteils und an der Deckel-Rückwand einander gegenüberliegend angebracht sind, wobei an der Deckel-Vorderwand ein Decklappen angebracht ist, der die Stirnwand an der Außenseite vorzugsweise vollflächig abdeckt und mit dieser verbunden ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere geht es um die konstruktive Ausbildung von Klappschachteln, bei denen der Deckel im Bereich einer schmalen, aufrechten Seitenwand mittels quer gerichtetem Liniengelenk mit dem Schachtelteil verbunden ist. Ein Beispiel für diesen Typ einer Klappschachtel zeigt DE 10 2004 023 179 . Diese bekannte Klappschachtel besteht aus einem Zuschnitt, der nach dem Prinzip der Längsfaltung ausgebildet ist. Die Erfindung geht aus von einem Zuschnitt, der nach dem Prinzip des Querfaltens gestaltet ist, also mit nebeneinander liegenden Wandungen.
Auch dieser Packungstyp ist grundsätzlich bekannt ( US 2006/0037876 ). Der Zuschnitt ist bei dieser Vorentwicklung so ausgebildet, dass der Packungsinhalt - Zigarettenblock - mit einem innenteil der Packung in eine Außenpackung über eine Bodenseite eingeschoben und danach die Packung komplettiert wird.
Ferner sind aus der FR 2 818 958 A und FR 1 280 052 A Faltschachteln bekannt, bei denen Faltlappen für die Bodenwand, nämlich Stirnlappen einerseits und Bodenlappen andererseits, an einer Rückwand oder an einer Vorderwand einander gegenüberliegend angeordnet sind. Der Einsatz eines Decklappens ist beispielsweise aus WO 2005/115852 A1 , DE 43 11 563 A1 , US 2,367,476 , US 2,922,564 und US 2,473,055 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klappschachtel mit insbesondere im Bereich einer Seitenwand angeordnetem Liniengelenk für den Deckel vorzuschlagen, die aus einem einfacheren, verpackungstechnisch leicht zu handhabenden Zuschnitt besteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Klappschachtel dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel-Seitenlappen und ein angrenzender Bereich des Seitenlappens einen Ausschnitt aufweisen und dass ein am Decklappen angebrachter Ergänzungslappen an der Innenseite der Deckel-Seitenwand anliegt, und zwar im Bereich des Ausschnitts.
(Fortsetzung der neuen Beschreibungseinleitung durch die ursprünglich eingereichte Beschreibung gemäß WO 20081031493 A1 ab Seite 1, Zeile 30, beginnend mit "Um mit Hilfe der (lediglich) an der Rückwand angeordneten Stirnlappen und Bodenlappen eine stabile dreidimensionale Packung zu schaffen..." bis zum Ende der ursprünglich eingereichten Beschreibung)
Klappschachtel für Zigaretten sowie Zuschnitt für Klappschachteln

Beschreibung

Um mit Hilfe der (lediglich) an der Rückwand angeordneten Stirnlappen und Bodenlappen eine stabile dreidimensionale Packung zu schaffen, sind der Stirnlappen und der Bodenlappen mit randseitigen Verbindungslaschen versehen, die jeweils mit der Innenseite der gegenüberliegenden Packungswand, also der Vorderwand, durch Klebung, thermisches Siegeln oder dergleichen verbunden sind. Weiterhin sind Ecklappen am Innenlappen der Seitenwand sowie an der gegenüberliegenden (einlagigen) Seitenwand mit Stirnlappen und Bodenlappen bzw. mit Stirnwand bzw. Bodenwand verbunden.
In besonderer Weise ist ein Kragen gestaltet und angeordnet. Dieser erstreckt sich mit einer Kragen-Vorderwand, einer ersten Kragen-Seitenwand, einer Kragen-Rückwand und einer zweiten Kragen-Seitenwand im Bereich von Vorderwand, Seitenwand, Rückwand und Innenlappen der ersten Seitenwand. Der Kragen wird mit dem Zuschnitt gemeinsam gefaltet zur Bildung der Klappschachtel.
Zur Abdeckung einer einen offenen Spalt bildenden stirnseitigen Packungskante ist nach einem weiteren Merkmal im Bereich der Packungsvorderwand bzw. der Deckel-Vorderwand ein Decklappen angebracht, der außen gegen die Stirnwand des Deckels gefaltet und mit dem Stirnlappen verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klappschachtel sowie der Zuschnitte werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1: einen ausgebreiteten Zuschnitt für ein erstes Ausführungsbeispiel einer Klappschachtel,
Fig. 2: einen ausgebreiteten Zuschnitt für einen Kragen,
Fig. 3: eine Klappschachtel aus einem Zuschnitt gemäß Fig. 1 mit einem Kragen gemäß Fig. 2 in Schließstellung, bei perspektivischer Darstellung,
Fig. 4: die Klappschachtel gemäß Fig. 3 bei geöffnetem Deckel,
Fig. 5: die Klappschachtel gemäß Fig. 3 in einem Vertikalschnitt in der Schnittebene VV der Fig. 3,
Fig. 6: die Klappschachtel gemäß Fig. 3, Fig. 5 in einem Vertikalschnitt der Schnittebene VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7: eine perspektivische Darstellung der Klappschachtel gemäß Fig. 3, Fig. 4. mit teilweise offener Vorderwand, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 8: einen ausgebreiteten Zuschnitt einer zweiten Ausführung einer Klappschachtel,
Fig. 9: einen ausgebreiteten Zuschnitt eines Kragens,
Fig. 10: eine Klappschachtel aus einem Zuschnitt gemäß Fig. 8 mit Kragen gemäß Fig. 9 in Schließstellung, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 11: die Klappschachtel gemäß Fig. 10 bei geöffnetem Deckel, ebenfalls in Perspektive,
Fig. 12: die Klappschachtel gemäß Fig. 10 in einem Vertikalschnitt der Schnittebene XII-XII der Fig. 10,
Fig. 13: die Klappschachtel gemäß Fig. 10, Fig. 12 in Seitenansicht mit teilweiser Aussparung der Seitenwand,
Fig. 14: einen (ungefalteten) Zuschnitt für eine Innenumhüllung (innerliner),
Fig. 15: eine andere Ausführungsform eines Zuschnitts für eine Innenumhüllung.

Bei den vorliegenden Packungen handelt es sich um Klappschachteln für Zigaretten. Im Grundaufbau besteht die Klappschachtel aus einem unteren Schachtelteil 10 und einem mit diesem verbundenen Deckel 11. Der Schachtelteil 10 besteht aus einer großflächigen Vorderwand 12, einer gegenüberliegenden entsprechenden Rückwand 13, aus zwei schmalen, aufrechten Seitenwänden 14, 15 und einer Bodenwand 16. Entsprechend besteht der Deckel 11 aus die Wandungen des Schachtelteils 10 ergänzenden Deckel-Vorderwand 17, Deckel-Rückwand 18, Deckel-Seitenwänden 19, 20 und einer Stirnwand 21. Der Deckel 11 ist im Bereich einer der Seitenwände 14, 19 schwenkbar mit dem Schachtelteil 10 verbunden, und zwar über ein quer gerichtetes Liniengelenk 22. Eine zwischen Schachtelteil 10 und Deckel 11 gebildete Schließkante 23 ist geschwungen mit einer ansteigenden Kantenführung zur Seitenwand 14, 19. Die zum Liniengelenk 22 gegenüberliegende Deckel-Seitenwand 20 hat demnach eine größere Höhe als die gegenüberliegende Deckel-Seitenwand 19.
Innerhalb des Schachtelteils 10 ist ein Kragen 24 angeordnet. Dieser besteht aus einem gesonderten Zuschnitt (Fig. 2) unter Bildung von Kragen-Vorderwand 25, gegenüberliegender Kragen-Rückwand 26 sowie Kragen-Seitenwänden 27, 28. Der Kragen 24 erstreckt sich über eine Teilhöhe des Schachtelteils 10 und ist innenseitig mit diesem verbunden, insbesondere durch Klebung. Ein oberer Teilbereich ragt aus dem Schachtelteil 10 heraus. Eine freie Kragenkante 29 folgt etwa der Kontur der Schließkante 23.
Packungsinhalt ist bei einer Zigarettenpackung ein Zigarettenblock 30, also eine in einen Innenzuschnitt 31 eingehüllte Zigarettengruppe. Der Zigarettenblock 30 ist ringsherum von dem Kragen 24 umgeben. Ein oberer Bereich des Zigarettenblocks 30 ragt aus dem Schachtelteil 10 und aus dem Kragen 24 heraus, so dass der Zugang zu den Zigaretten nach Entfernen eines Flaps frei ist.
Der Zuschnitt für die Klappschachtel ist gemäß Fig. 1 in besonderer Weise ausgebildet, und zwar nach dem Prinzip des Querfaltens. Innerhalb des Zuschnitts sind demnach nebeneinander Bereiche für einen äußeren Seitenlappen 32 mit Deckel-Seitenlappen 33, die Vorderwand 12 mit Deckel-Vorderwand 17, die Seitenwand 15 mit Deckel-Seitenwand 20, die Rückwand 13 mit Deckel-Rückwand 18 und einen innenliegenden Seitenlappen 34 mit ebenfalls innenliegendem Deckel-Seitenlappen 35 aufeinanderfolgend innerhalb des Zuschnitts definiert.
Im Bereich der Rückwand 13 sowie der Deckel-Rückwand 18 sind Faltlappen für die Bodenwand 16 und die Stirnwand 21 angeordnet. Diese erstrecken sich über die volle Breite der Rückwand 13, 18. Ein im Bereich der Rückwand 13 angeordneter Faltlappen 37 bildet die (einlagige) Bodenwand 16 und daran anschließend einen Verbindungslappen 38. In analoger Weise ist ein stirnseitiger Faltlappen 36 ausgebildet, nämlich mit einem Bereich für die (einlagige) Stirnwand 21 und einem anschließenden Verbindungslappen 39. An die Seitenwand 15 schließt im Bereich des Bodens ein Ecklappen 40 und gegenüberliegend im Bereich der Deckel-Seitenwand 20 ein entsprechender Ecklappen 41 an. Des Weiteren ist der innere Seitenlappen 34 sowie der Deckel-Seitenlappen 35 mit Ecklappen 42, 43 versehen.
Das Liniengelenk 22 ist im Bereich der doppellagigen Seitenwand 14, 19 gebildet, nämlich als Abgrenzung zwischen dem Seitenlappen 32 einerseits und dem Deckel-Seitenlappen 33 andererseits sowie zwischen dem Seitenlappen 34 einerseits und dem Deckel-Seitenlappen 35 andererseits. Das Liniengelenk 22 ist vorzugsweise durch eine entsprechende Prägelinie vorgeformt. Im Bereich der Vorderwände 12, 17 sowie Rückwände 13, 18 und der Seitenwand 15, 20 sind Schachtelteil 10 und Deckel 11 durch eine quer gerichtete Stanzlinie 44 voneinander getrennt. Diese ist durch Restverbindungen 45 unterbrochen und bildet die Schließkante 23. Vorzugsweise sind jeweils zwei Restverbindungen 45 im Bereich von Vorderwand 12, 17 einerseits und im Bereich von Rückwand 13, 18 andererseits etwa mit gleichen Abständen von Packungskanten angeordnet. Im Bereich der Seitenwand 15, 20 ist die Stanzlinie 44 durchgehend ohne Unterbrechung.
Der Kragen 24 ist in besonderer Relativstellung an der Innenseite des Zuschnitts gemäß Fig. 1 positioniert (strichpunktierte Linie), nämlich derart, dass Faltlinien 46 zur Begrenzung der Kragenwände mit Faltlinien 47 des Zuschnitts deckungsgleich sind. Die randseitige Kragen-Seitenwand 28 ist im Bereich der inneren Seitenlappen 34, 35 des Zuschnitts positioniert.
Der Zuschnitt gemäß Fig. 1 umgibt den Packungsinhalt - Zigarettenblock 30 - nach dem Querfaltprinzip. Die Seitenwand 15 bzw. 20 im Bereich einer Öffnungsseite des Deckels 11 ist einlagig ausgebildet. Gegenüberliegend, im Bereich des Liniengelenks 22, ist die Seitenwand 14 doppellagig ausgebildet, nämlich aus dem inneren Seitenlappen 34, 35 und dem äußeren Seitenlappen 32, 33. Diese Seitenlappen sind durch Klebung oder dergleichen miteinander verbunden.
Eine Besonderheit ergibt sich im Bereich von Bodenwand 16 und/oder Stirnwand 21. Die Schachtelform wird dadurch geschaffen, dass die Bodenwand 16 einerseits und die Stirnwand 21 andererseits über die Verbindungslappen 38, 39 an der Innenseite von Vorderwand 12 (bodenseitig) und Deckel-Vorderwand 17 (stirnseitig) befestigt sind, insbesondere durch Klebung. Die Verbindungslappen 38, 39 sind quer zu Bodenwand 16 bzw. Stirnwand 21 gefaltet. Durch diese Verbindungen wird eine formstabile Klappschachtel geschaffen. Zusätzlich sind die Ecklappen 40, 41, 42, 43 innenseitig mit der Bodenwand 16 bzw. mit der Stirnwand 21 ebenfalls durch Klebung verbunden. Der stirnseitige Verbindungslappen 39 ist mit einer randseitigen Ausnehmung 48 versehen unter Bildung einer konturierten Kante des Verbindungslappens 39 unter Anpassung der Kontur des Kragens 24, nämlich der Kragenkante 29 in einem dem Liniengelenk 22 zugekehrten Bereich. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, hat die durch die Ausnehmung 48 entstehende Kante des Lappens 39 einen geringen Abstand von der Kragenkante 29. Die frontseitigen Verbindungslappen 38, 39 liegen aufgrund der Anordnungen und Abmessungen bündig mit der Kragen-Vorderwand 25 (Fig. 6), so dass über die gesamte Höhe verteilte Anlageflächen für den Zigarettenblock 30 gebildet sind. Im für die Optik wichtigen Bereich der Seitenwand 15, 20 ergibt sich stirnseitig lediglich eine Sichtkante durch einen Querrand der Stirnwand 21.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 bis Fig. 13 enthält Änderungen und Verbesserungen gegenüber dem vorherigen Ausführungsbeispiel. Übereinstimmende Wandungen der Packung bzw. des Zuschnitts sind entsprechend gekennzeichnet. Eine wichtige Besonderheit ist die Anordnung eines Faltlappens, nämlich eines äußeren Decklappens 49 an der Deckel-Vorderwand 17. Der Bereich der Stirnwand 21 und der Bereich der Bodenwand 16 sind im Prinzip wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel aufgebaut. Der Decklappen 49 wird abschließend als äußere Lage auf die Stirnwand 21 gefaltet, derart, dass diese vollständig durch den Decklappen 49 abgedeckt ist. Daraus ergibt sich zum einen eine höhere Formstabilität im Bereich des Deckels 11. Insbesondere wird aber eine Sichtkante im Bereich der Vorderseite der Packung, nämlich im Bereich einer oberen, quer gerichteten Packungskante 50 vermieden.
Eine weitere Abweichung ist die Gestaltung der Stirnwand 21 bzw. des Verbindungslappen 39. Die Ausnehmung 48 ist so ausgebildet, dass sich der Verbindungslappen 39 nur über einen Teil der entsprechenden Abmessung der Stirnwand 21 erstreckt. Im Bereich des (inneren) Deckel-Seitenlappens 35 ist kein Ecklappen vorgesehen. Stattdessen weist der Zuschnitt in diesem Bereich einen konturierten Ausschnitt 51 auf, der sich bis in den Seitenlappen 34 erstreckt. Der Deckel-Seitenlappen 35 ist als verkleinerter dreieckförmiger Zwickel ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann allerdings auf den Verbindungslappen 39 verzichtet werden, weil sich eine stabile Konstruktion im Bereich der Stirnwand des Deckels aufgrund der doppellagigen Ausbildung (Stirnwand 21, Decklappen 49) ergibt.
An dem Decklappen 49 ist seitlich ein Ergänzungslappen 52 angebracht, der sich bei der fertigen Packung über Eck im Bereich der Seitenwand 14 bzw. Deckel-Seitenwand 19 erstreckt. Der Ergänzungslappen 52 ist mit einer Randkontur versehen, die auf die Form des Ausschnitts 51 abgestimmt ist, so dass der gefaltete Ergänzungslappen 52 passend in den durch die Seitenlappen 34, 35 gebildeten Ausschnitt 51 eintritt (Fig. 10). Der Ergänzungslappen 52 reicht bis in den Bereich der Seitenwand 14 und erstreckt sich komplett in der Ebene der Seitenlappen 34, 35. Außen ist demnach der Ergänzungslappen 52 durch die Seitenlappen 32, 33 vollständig abgedeckt. Der Ergänzungslappen 52 weist eine quer gerichtete Markierung 53 auf, insbesondere in der Ausführung als Ritzung bzw. Stanzung des Materials. Die Markierung 53 erstreckt sich exakt im Bereich des Liniengelenks 22.
Der an der Deckel-Seitenwand 20 angebrachte Ecklappen 41 ist benachbart zum Decklappen 49 mit einer Verbreiterung 54 versehen. Diese wirkt als Abstützung für den Verbindungslappen 39 der Stirnwand 21 (Fig. 10).
Der Kragen 24 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in gleicher bzw. ähnlicher Weise ausgebildet wie bei dem vorangehenden Beispiel. Dies gilt auch für die Anordnung des Kragens 24 am Packungszuschnitt.
Bei der Fertigung der Packung wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, dass Packungszuschnitt und Kragen 24 als Einheit um den Zigarettenblock 30 herumgefaltet werden, wobei vorzugsweise der Kragen 24 durch Klebung mit dem Packungszuschnitt verbunden ist. Das Konzept der Packung bzw. der Zuschnitte gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 8 beinhaltet eine Kombination aus dem Prinzip Querwickel und Längswickel. Das letztgenannte Konstruktions- bzw. Herstellungsprinzip von Hartpackungen kommt darin zum Ausdruck, dass durch die Faltlappen 16 und 21 einerseits und durch die angrenzenden Faltlappen 38 und 39 andererseits eine Mehrfachfaltung bzw. eine in Längsrichtung wirkende U-Faltung stattfindet, wie bei einem Längswickel bzw. Zuschnitt.
In besonderer Weise ist eine Innenumhüllung für den Packungsinhalt, nämlich der Innenzuschnitt 31 für die einzuhüllende Zigarettengruppe ausgebildet und gefaltet. Im Bereich einer Stirnseite 55 des Zigarettenblocks 30 ist durch entsprechende Faltung ein Stirnlappen 56 gebildet, der außen auf der Stirnseite 55 des Innenzuschnitts 31 aufliegt und deshalb von Hand erfasst werden kann. Dem Stirnlappen 56 ist ein Flap 57 zugeordnet, also ein durch Schwächungslinien, insbesondere durch Perforationslinien 58, 59 definierter Teil des Innenzuschnitts 31. Durch Erfassung und Hochziehen des Stirnlappens 56 kann der Flap 57 abgetrennt werden, sodass obere Enden der Zigaretten für die Entnahme frei liegen.
Ausführungsbeispiele für die Gestaltung und Faltung des Innenzuschnitts 31 sind in Fig. 14 und 15 gezeigt. Die Innenzuschnitte 31 (aus Papier, Stanniol oder dergleichen) sind nach dem Längsfaltprinzip ausgebildet. Ausgehend von einer Bodenfläche 60 wird der Zuschnitt U-förmig um die Zigarettengruppe herum gefaltet unter Bildung von einander teilweise überdeckenden Seitenflächen und unter Bildung der Stirnseite 55 aus den einander ebenfalls teilweise überdeckenden Stirnlappen 61 und 62. Die Faltung des Innenzuschnitts 31 im Bereich der Stirnseite 55 ist so ausgebildet, dass mindestens in einem dem Deckelgelenk 22 gegenüberliegenden Bereich, also an der der Deckel-Seitenwand 20 zugekehrten Seite, der durch Faltung des Innenzuschnitts 31 gebildete Stirnlappen 56 außen liegt und deshalb von Hand erfassbar ist. Dieser Stirnlappen 56 wird durch Faltung der Stirnlappen 61, 62 und von randseitigen Ecklappen 63, 64 gebildet. Dabei wird so vorgegangen, dass in einem ersten Faltschritt die Stirnlappen 61, 62 gegen den Packungsinhalt und sodann die Ecklappen 63, 64 gegen die bereits gefalteten Stirnlappen 61, 62 gefaltet werden. Es entsteht so der außenliegende Stirnlappen 56, der aufgrund der Zuordnung zu den Perforationen 58, 59 die Möglichkeit eröffnet, den Flap 57 abzuziehen. Auf der zum Stirnlappen 56 gegenüberliegenden Seite, nämlich im Bereich des Liniengelenks 22, kann die Faltung in gleicher Weise ausgebildet sein oder - wie beispielshaft in Fig. 4, Fig. 11 gezeigt, in der Weise, dass zunächst die Ecklappen 63, 64 gegen den Packungsinhalt und sodann die Stirnlappen 61, 62 gefaltet werden.
Der Flap 57 kann aufgrund entsprechender Anordnung bzw. Gestaltung der Perforationslinien 58, 59 unterschiedlich ausgebildet sein. Gemäß Fig. 14 sind zwei "über Eck" angeordnete Schenkel für jede Perforation 58, 59 vorgesehen. Diese ergeben zusammen, nämlich bei dem gefalteten Zuschnitt, ein eck- bzw. randseitiges Flap 57, wie in Fig. 4, Fig. 11, gezeigt. Bei der Ausführung gemäß Fig. 15 sind quer über den Zuschnitt sich erstreckende Perforationen 58, 59 angebracht. Diese führen gemeinsam zu einem Flap 57, der sich über den vollen stirnseitigen Bereich der Innenumhüllung erstreckt und als kappenförmiges Gebilde von der Oberseite der Zigarettengruppe abgezogen werden kann, und zwar ebenfalls durch den in gleicher Weise ausgebildeten und angeordneten Stirnlappen 56.
Die vorstehend beschriebene Öffnungshilfe für einen Innenzuschnitt 31 eines Zigarettenblocks 30 kann auch bei anderen Ausführungen von Klappschachteln zum Einsatz kommen, bei denen der Deckel im Bereich einer (schmalen) Seitenwand gelenkig mit dem Schachtelteil verbunden ist.

Bezugszeichenliste

10: Schachtelteil
11: Deckel
12: Vorderwand
13: Rückwand
14: Seitenwand
15: Seitenwand
16: Bodenwand
17: Deckel-Vorderwand
18: Deckel-Rückwand
19: Deckel-Seitenwand
20: Deckel-Seitenwand
21: Stirnwand
22: Liniengelenk
23: Schließkante
24: Kragen
25: Kragen-Vorderwand
26: Kragen-Rückwand
27: Kragen-Seitenwand
28: Kragen-Seitenwand
29: Kragenkante
30: Zigarettenblock
31: Innenzuschnitt
32: Seitenlappen
33: Deckel-Seitenlappen
34: Seitenlappen
35: Deckel-Seitenlappen
36: Faltlappen
37: Faltlappen
38: Verbindungslappen
39: Verbindungslappen
40: Ecklappen
41: Ecklappen
42: Ecklappen
43: Ecklappen
44: Stanzlinie
45: Restverbindung
46: Faltlinie
47: Faltlinie
48: Ausnehmung
49: Decklappen
50: Packungskante
51: Ausschnitt
52: Ergänzungslappen
53: Markierung
54: Verbreiterung
55: Stirnseite
56: Stirnlappen
57: Flap
58: Perforationslinie
59: Perforationslinie
60: Bodenfläche
61: Stirnlappen
62: Stirnlappen
63: Ecklappen
64: Ecklappen

Claims

Klappschachtel mit Schachtelteil (10) und Deckel (11) und vorzugsweise Kragen (12) für insbesondere einen Zigarettenblock, bestehend aus einem Zuschnitt mit nebeneinander liegenden Bereichen für eine erste Seitenwand, eine Vorderwand, eine zweite Seitenwand, eine Rückwand und einen inneren Seitenlappen (34) der ersten Seitenwand mit Deckel-Seitenlappen (35), sowie mit Faltlappen zur Bildung einer Stirnwand und einer Bodenwand, wobei Faltlappen (36, 37) für Stirnwand (21) und Bodenwand (16) an einer Rückwand (13) des Schachtelteils (10) und an der Deckel-Rückwand (18) einander gegenüberliegend angebracht sind, wobei an der Deckel-Vorderwand (17) ein Decklappen (49) angebracht ist, der die Stirnwand (21) an der Außenseite vorzugsweise vollflächig abdeckt und mit dieser verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel-Seitenlappen (35) und ein angrenzender Bereich des Seitenlappens (34) einen Ausschnitt (51) aufweisen und dass ein am Decklappen (49) angebrachter Ergänzungslappen (52) an der Innenseite der Deckel-Seitenwand (19) anliegt, und zwar im Bereich des Ausschnitts (51).
Klappschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (16) und/oder die Stirnwand (21) mit randseitigen Verbindungslappen (38, 39) jeweils mit der Innenseite der (Schachtel-)Vorderwand (12) bzw. der Deckel-Vorderwand (17) verbunden sind, insbesondere durch Klebung.
Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens im Bereich der Bodenwand (16) an der Seitenwand (15) des Schachtelteils (10) und an einem Seitenlappen (34) als Teil der Seitenwand (14) Ecklappen (40, 42) angebracht sind, die an der Innenseite der Bodenwand (16) anliegen und mit dieser verbunden sind.
Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckel-Seitenwand (20) und an einem innenliegenden Deckel-Seitenlappen (35) der Deckel-Seitenwand (19) Ecklappen (41, 43) angebracht sind, die an der Innenseite der Stirnwand (21) anliegen und vorzugsweise mit dieser verbunden sind.
Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gefaltete Ergänzungslappen (52) vollständig in der Ebene von inneren Seitenlappen (34) bzw. Deckel-Seitenlappen (35) liegt und an der Außenseite durch die äußeren Seitenlappen (32) bzw. Deckel-Seitenlappen (33) abgedeckt ist.
Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gefaltete Ergänzungslappen (52) innenseitig mindestens teilweise durch den Kragen (24) abgedeckt ist, insbesondere durch eine randseitige Kragen-Seitenwand.
Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ergänzungslappen (52) in der Ebene des Liniengelenks (22) eine quergerichtete Markierung (53) aufweist, insbesondere eine Ritzung bzw. Stanzung.
Klappschachtel nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Packungsinhalt, insbesondere eine Zigarettengruppe von einem Innenzuschnitt (31) umgeben ist, der im Bereich einer oberen Stirnseite (55) einen durch Schwächungs- bzw. Perforationslinien (58, 59) begrenzten Flap (57) aufweist, der durch einen aufgrund Faltung des Innenzuschnitts (31) gebildeten Stirnlappen (56) betätigbar ist.
Klappschachtel nach Anspruch 8 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der außen auf der Stirnseite (55) aufliegende Stirnlappen (56) durch Faltung von Stirnlappen (61, 62) und Ecklappen (63, 64) des Innenzuschnitts (31) gebildet ist und an einer zu dem Liniengelenk (22) des Deckels (11) gegenüberliegenden Bereich der Stirnseite (55) angeordnet ist.
Klappschachtel nach Anspruch 8 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Flap (57) lediglich in einem von dem Liniengelenk (22) abliegenden Bereich des Zigarettenblocks (30) bzw. des Innenzuschnitts (31) oder über den vollen Bereich des Zigarettenblocks (30) erstreckt.