DE433355C - Vorrichtung zum Schliessen der Tueren von Eisenbahnwagen - Google Patents

Vorrichtung zum Schliessen der Tueren von Eisenbahnwagen

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DE433355C
DE433355C DER64031D DER0064031D DE433355C DE 433355 C DE433355 C DE 433355C DE R64031 D DER64031 D DE R64031D DE R0064031 D DER0064031 D DE R0064031D DE 433355 C DE433355 C DE 433355C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D19/00Door arrangements specially adapted for rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels welcher die Türen von Eisenbahn- u. dgl. Wagen selbsttätig geschlossen werden, sobald der Zug anfährt. Hierzu besteht die Vorrichtung aus zwei auf einer der Radachsen jedes Wagens fest verkeilten, mit den Spitzen einander zugekehrten Kegeln, deren Mantel als im entgegengesetzten Drehsinne verlaufende Schneckengänge ausgebildet sind. Je nach der Fahrrichtung des Wagens bringt die eine oder die andere dieser bei der Fahrt gedrehten Spiralschnecken ein Paar entsprechend umstellbarer, bei stehendem Wagen am Schneckengang geringsten Durchmessers oben und unten anliegender Hebel zum Schwingen in entgegengesetzter Richtung, wodurch die Hebel eine an ihrem anderen Ende befestigte, zur Radachse parallele Nebenwelle bzw. eine um diese drehbare Hülse ebenfalls in entgegengesetztem Sinne drehen. Hierbei schwingt ein je an der Nebenwelle und der Hülse befestigter Arm parallel zur Längsachse des Wagens und zieht bzw. drückt je eine am freien Armende angelenkte Stange, welche die an ihr angelenkten Innenarme von die Türangeln bildenden Winkelhebeln so bewegt, daß die Türen geschlossen werden. Eine von Wagen zu Wagen kuppelbare, vom Schaffner beim Halten des Zuges bediente Stellvorrichtung gestattet, die auf der jeweiligen Schnecke von deren geringstem Durchmesser auf den größten gelangten Hebel wieder in die Zone des geringsten Durchmessers zurückzuführen, wo dann die Türen von den Wageninsassen wieder geöffnet werden können. Vorteilhaft mit derselben Stellvorrichtung können die Hebel auch von der einen auf die andere Schnecke übergeführt werden.
In der ein Ausführungsbeispiel der Türschließvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung ist Abb. 1 die schematische Draufsicht auf die im Wagen angebrachten Teile; Abb. 2 und 3 ist, je von der Wagenmitte gesehen, die Seitenansicht der. bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt des Wagens wirkenden Schnecke; Abb. 4 ist die Stirnansicht der Umstellvorrichtung der von der jeweiligen Schnecke bewegten Hebel; Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform der einzelnen Türangel-Winkelarme; Abb. 6 und 7 sind Einzelheiten.
Auf der Radachse 1 jedes Wagens 2 ist ein Kegel 3 mit spiralförmig verlaufender Schneckengangfläche 4 verkeilt. Bei stillstehendem Wagen liegt am Schneckengange geringsten Durchmessers oben das freie Ende eines Hebels 5 an, dessen anderes, vorteilhaft als Klaue 6 ausgebildetes Ende mittels eines Bolzens 7 um diesen seitlich schwingbar an einer zur Radachse 1 parallelen Welle 8 angreift. Ein gleicher Hebel 9 liegt mit seinem freien Ende unten an dem Schneckengang geringsten Durchmessers an und ist am anderen Ende in gleicher Art wie der Hebel 5 an einer um die Welle 8 drehbaren Hülse 10 befestigt. Beim Fahren des Wagens wandern infolge der Schneckendrehung die freien Arme der Hebel 5 und 9 vom Schneckengange geringsten auf denjenigen des größten Durchmessers, schwingen also auseinander und etwas seitlich um die Bolzen 7, drehen somit die Welle 8 und die Hülse 10 in entgegengesetztem Sinne (Abb. 2). Hierbei schwingt der an der Welle 8 festsitzende Arm 11 in der Fahrtrichtung nach vorn (Abb. 2), der an der Hülse 10 festsitzende Arm 12 dagegen nach hinten und zieht bzw. drückt die an den Außenenden der Arme 11 und 12 angelenkten Stangen 13 nach vorn bzw. hinten. An diesen Stangen sind die Arme 14 von Winkelhebeln angelenkt, deren andere Arme 15 die Angeln der Türen 16 bilden. Die Arme 14 und 15 sind nicht starr miteinander verbunden, sondern die Arme 14 sind an den selbst winkelförmigen Armen 15 angelenkt, welche innen einen Anschlag 17 haben, gegen den sich der Arm 14 bei Erreichen einer bestimmten Winkelstellung, z. B. 135°, anlegt und den Arm 15 in die die Tür schließende Stellung führt. Diese nachgiebige, vorteilhaft eine eingeschaltete Zugfeder 18 (Abb. 5) aufweisende Verbindung der Arme 14 und 15 ermöglicht den Wageninsassen, vor dem selbsttätigen endgültigen Schließen der Türen etwa zwischen diese und das Türgewände geratene Gegenstände herauszuziehen.
Um das öffnen der Türen durch die Wageninsassen zu gestatten, wenn der Zug hält, ist eine von Wagen zu Wagen kuppelbare, somit den ganzen Zug entlanggehende, in Lagern um ihre Längsachse drehbare Stange 19 vorgesehen, deren aufragender Arm 20 durch die Hebel 5 und 9 bei ihrem Wandern auf der Schnecke 3 nach außen geschwungen wird. Dreht bei haltendem Zuge der Schaffner die Stange 19 in entgegengesetztem Sinne, so drückt ihr Arm 20 bei allen Wagen die Hebel 5 und 9 vom Schneckengang größten Durchmessers in die
Zone des geringsten Durchmessers, wo dann die Wageninsassen die Türen öffnen können. Dies wird erleichtert durch an den Armen 11 und 12 angreifende, bei ihrem beschriebenen Schwingen gespannte Zugfedern 27.
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß an der Nichtaussteigeseite je nachdem der Hebel 5 oder 9 in seiner Stellung auf dem Schneckengange größten Durchmessers verbleibt, so daß die Türen an dieser Wagenseite nicht geöffnet werden können. Es greifen dann die Arme 20 nur die Hebel 5 oder diejenigen 9 an, und es wird dann ein zweiter, nur die betreffenden anderen Hebel angreifender Arm 21 so angeordnet, daß er mit der Stange 19 mittels einer zu ihr parallelen Zugstange 22 gekuppelt werden kann, indem die auf dem glatten Teil der Stange 19 durch Zug an der Stange 22 längsverschiebliehe, den Arm 2r tragende Hülse 23 mit einer Nut 24 über die Feder 25 der Stange 19 geholt bzw. von der Feder 25 frei geschoben werden kann (Abb. 6 und 7).
Um auch beim Fahren des Wagens in entgegengesetzter Richtung das Schwingen der Hebel 5 und 9 zu erreichen, ist auf der Radachse ι neben der Kegelschnecke 3 eine zweite, 26, jedoch mit in umgekehrtem Drehsinne verlaufendem Schneckengang, so verkeilt, daß die Spitzen beider Kegel aneinanderliegen.
Durch Drehen der Stange 19 um ihre Achse können mittels ihres Armes 20 bzw. 21 die Hebel 5 und 9 von der Schnecke 3 auf den geringsten Durchmesser der Schnecke 26 übergeführt werden. Das Zurückführen der Hebel 5 und 9 auf der Schnecke 26 von deren größtem Durchmesser in die Zone des geringsten Durchmessers erfolgt mittels des an der Stange 19 winklig zum Arm 20 stehenden Armes 29. Auch an dieser Seite kann natürlich, wie für die andere beschrieben, je ein Sonderarm 29 und 21 vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Schließen der Türen von Eisenbahn- u. dgl. Wagen, gekennzeichnet durch einen auf einer der Radachsen (1) jedes Wagens verkeilten Kegel (3) mit in einem Spiralgang verlaufender Mantelfläche, an dessen geringstem Durchmesser bei stillstehendem Wagen das freie Ende je eines Hebels (5, 9) oben bzw. unten anliegt und infolge der Schneckendrehung bei fahrendem Wagen auf den Schneckengang größten Durchmessers wandert, wodurch die
    mit ihrem arideren Ende an einer zur Radachse (1) parallelen Welle (8) bzw.· einer um diese drehbaren Hülse (ίσ) arigreifenden Hebel (5, 9) in eritgegeügesetzter Richtung schwingen und die Welle (8) sowie die Hülse (10) in entgegengesetztem Sinne drehen, wobei deren vorteilhaft federbelastete Arme (11 bzw. 12) parallel zur Wagenlängsachse schwingen und mittels an ihren Außenenden angelenkter Stangen (13) die an diesen gelenkig angreifenden, mit den Türen verbundenen Winkelhebel (14, 15) zum selbsttätigen Schließen der Türen bewegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von Wagen zu Wagen kuppelbare, in Lagern um ihre Längsachse drehbare Stange (19) mit einem Arm (20), welche, beim Halten des Zuges von einem Beamten bedient, durch Schwingen des Armes (20) die Hebel (5, 9) vom größten Schneckengangdurchmesser in die Zone des geringsten Durchmessers führt, um den Wageninsassen das Öffnen der Türen zu ermöglichen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stange (19) für die Hebel (5 bzw. 9) je Sonderarme (20, 21) angeordnet sind, um die Türen nur an der jeweiligen Aussteigeseite beim Halten des Zuges öffnen zu können, wobei eine den Arm (21) tragende, auf der Stange (19) längsverschiebliche Hülse (23) mit der Stange (19) kuppelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zweite auf der Radachse (1) so verkeilte Kegelschnecke (26), daß die Spitzen beider Schnecken (3 und 26) nebeneinanderliegen, die Spiralgänge (4) beider Schnecken in ent- ' gegengesetztem Drehsinne verlaufen und die Hebel (5, 9) von einer auf die andere Schnecke übergeführt werden können, wozu an der Stange (19) winklig zum' Arm (20) nach der anderen Wagenseite hin ein Arm (29) bzw. ein Armpaar (29, 21) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Türschließ-Hebelarme (14, 15) nicht starr miteinander verbunden sind, sondern die Arme (14) bis zu einem bestimmten, durch Anschlag (17) o. dgl. begrenzten Winkel an den Armen (15) schwingen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DER64031D Vorrichtung zum Schliessen der Tueren von Eisenbahnwagen Expired DE433355C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011742B (de) * 1954-03-03 1957-07-04 Westinghouse Bremsen Gmbh Druckmittelbetriebene Tueroeffnungs- und -schliesseinrichtung, insbesondere fuer Personenkraftwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011742B (de) * 1954-03-03 1957-07-04 Westinghouse Bremsen Gmbh Druckmittelbetriebene Tueroeffnungs- und -schliesseinrichtung, insbesondere fuer Personenkraftwagen

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