DE4333148A1 - Schneckenkompressor - Google Patents
SchneckenkompressorInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
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Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Kompres
sor der Schnecken-Bauart und insbesondere auf einen Schnec
kenkompressor, der einen verbesserten Mechanismus zur
Übertragung einer von einer umlaufenden Schnecke aufge
brachten Reaktionskraft auf das Kompressorgehäuse besitzt.
Herkömmliche Schneckenkompressoren umfassen im allgemeinen
eine Standardkonstruktion mit zwei versetzten Schneckenele
menten. Die beiden Schneckenelemente haben spiralförmige
oder evolventenförmige Glieder, die an einer kreisförmigen
Stirnplatte angebracht sind. Die spiralförmigen Glieder
der beiden Schneckenelemente sind ineinander gesetzt oder
geschachtelt, so daß, wenn eine Drehwelle das eine Element
um das andere ortsfeste Element herum dreht, eine Gaskammer
durch die ineinandergesetzten spiralförmigen Elemente ge
bildet wird. Im Verlauf der Drehung der umlaufenden Schnecke
werden das Volumen und der Ort der Gaskammer durch die in
einandergesetzten Schneckenelemente bestimmt, wobei das
Gasvolumen mit fortschreitender Drehung verringert wird.
Auf diese Weise wird Gas komprimiert, wenn ein konstantes
Gasvolumen innerhalb der Gaskammer in Übereinstimmung mit
dem Fortgang in der Drehung des spiralförmigen Elements
verkleinert wird. Gemäß der allgemeinen Konstruktion von
Schneckenkompressoren zeigt die umlaufende Schnecke eine
Tendenz, aufgrund der Drehung der Drehwelle um ihre Achse
herum zu drehen. Es ist jedoch notwendig, die umlaufende
Schnecke an einem Drehen um ihre eigene Achse zu hindern
und diese entweder horizontal oder vertikal zu halten, um
die betriebliche Funktion des Kompressors zu optimieren.
Die geprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2-2476
offenbart einen Kompressor, der einen Anti-Rotationsmecha
nismus, wie er oben erwähnt wurde, enthält. Bei dieser
Technik sitzt, wie in der beigefügten Fig. 16 gezeigt
ist, eine umlaufende Schnecke 102 innerhalb einer orts
festen Schnecke 100 in einem Gehäuse H und empfängt eine
Gegenkraft von komprimiertem Gas in Kompressionskammern
106, das durch die Drehkraft der Drehwelle 104 komprimiert
wurde. Die Rückfläche einer Basisplatte 108 der umlaufen
den Schnecke 102 liegt über einen Anti-Rotationsmechanis
mus 110 gegen eine Druckaufnahmewand oder -fläche 112 an.
Der Mechanismus 110 umfaßt einen bewegbaren Ring 118 sowie
einen ortsfesten Ring 120, die über Laufringe 114 bzw. 116
zwischen der Basisplatte 108 und der Wand 112 angeordnet
sind. Der bewegbare Ring 118 bewegt sich als Einheit mit
der Schnecke 102 und bildet dadurch eine Mehrzahl von in
nerhalb der Umfänge der Ringe 118 und 120 beabstandeten
Taschen 122 sowie 124 mit jeweils vorbestimmten Abständen.
Zwischen den verbundenen Taschen 122 und 124, die zueinan
der versetzt sind und einander gegenüberliegen, werden stab
förmige Rollen 125 horizontal gehalten.
In Reaktion auf die Drehung der Drehwelle 104 drehen die
umlaufende Schnecke 102 sowie der Ring 118 und rollen im
Bereich der zugeordneten Taschen 122 sowie 124 die Rollen
126. Demzufolge führt die umlaufende Schnecke 102 die Um
laufbewegung aus, ohne selbst zu drehen.
Im Durchmesser D der Taschen 122 und 124 kann durch die
folgende Formel bestimmt werden:
D = d + r,
worin d ein Durchmesser der Rollen 126 und r ein Radius
der umlaufenden Schnecke 102 sind. Deshalb bestimmen der
Durchmesser d der Rolle 126 und der Radius r der umlaufen
den Schnecke 102 den Durchmesser D der Taschen 122 sowie
124 und kontrollieren diesen Durchmesser D.
Stirnflächen der Rollen 126 sind mit den Laufringen 114 und
116 in Gleitberührung. Die auf die umlaufende Schnecke
aufgebrachte Kompressionsgegenkraft wird über die Rollen
126 auf die Wand 112 übertragen. Um die Festigkeit oder
Steifigkeit des Kompressors zu erhöhen, sollte entweder
der Durchmesser oder die tatsächliche Anzahl der Rollen 126
vergrößert werden. Die erweiterten Taschen machen es erfor
derlich, daß der umlaufende Ring 118 und der ortsfeste
Ring 120 verbreitert werden. Jedoch verursachen die ver
breiterten Ringe 118 und 120 eine Zunahme in der gesamten
Größenabmessung des Kompressors, und ein derart großer Kom
pressor ist für eine Montage in einem Fahrzeug nicht er
wünscht und/oder ungeeignet.
Um die Fähigkeit zur Übertragung der Kompressionsgegenkraft
ohne eine Zunahme in der Größe des Kompressors zu steigern,
ist es notwendig, die Anzahl der Rollen 126 zu vermehren.
Jedoch erhöht eine Vermehrung der Anzahl der Rollen 126
die Anzahl der Taschen 122 und 124, wobei eine Zunahme in
der Zahl dieser Taschen, die einen Bearbeitungsprozeß von
hoher Genauigkeit erforderlich machen, zu einer längeren
Bearbeitungszeit und zu höheren Herstellungskosten führt.
Demzufolge ist es ein primäres Ziel dieser Erfindung, einen
Schneckenkompressor zu schaffen, der lediglich einen ver
einfachten Bearbeitungsvorgang und auch niedrigere Her
stellungskosten erforderlich macht.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, einen Schnecken
kompressor zur Verfügung zu stellen, der, um die Konstruk
tion zu vereinfachen, eine geringere Anzahl an Teilen benö
tigt.
Um die obigen sowie weitere Ziele zu erreichen und den
Zweck dieser Erfindung zu erfüllen, wird ein verbesserter
Schneckenkompressor geschaffen. Ein erfindungsgemäßer
Schneckenkompressor umfaßt eine bewegbare Schnecke, die
zu einer ortsfesten Schnecke entgegengesetzt angeordnet
sowie exzentrisch mit einer Drehwelle zur Ausführung
einer Umlaufbewegung um eine Achse der Drehwelle ohne
ein Drehen um ihre eigene Achse verbunden ist, um ein
Volumen einer Kompressionskammer zu verringern sowie
Gas zu komprimieren, eine feste Wand, die auf der zur
ortsfesten Schnecke entgegengesetzten Seite benachbart
zur bewegbaren Schnecke angeordnet ist, um eine auf die
bewegbare Schnecke durch das komprimierte Gas aufgebrach
te Gegenkraft aufzunehmen, einen ersten Mechanismus, der
die Gegenkraft von der bewegbaren Schnecke auf die feste
Wand überträgt, einen zweiten Mechanismus, der die Um
laufbahn der bewegbaren Schnecke bestimmt, und einen
Ring, der den ersten sowie zweiten Mechanismus inner
halb eines gemeinsamen Funktionsbereichs zwischen der
ortsfesten und der bewegbaren Schnecke hält. Bei diesem
verbesserten Kompressor mit dem oben geschilderten Auf
bau wirken oder arbeiten der genannte erste Mechanismus
und der genannte zweite Mechanismus unabhängig vonein
ander.
Die Merkmale dieser Erfindung, die als neuartig angesehen
werden, werden im einzelnen in den beigefügten Patentan
sprüchen herausgestellt. Die Erfindung wird zusammen mit
ihren Zielen und Vorteilen am besten unter Bezugnahme auf
die folgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsfor
men, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind,
verständlich. Es zeigen.
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Schneckenkompressors in
einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt des Kompressors der Fig. 1 durch
einen Ring hindurch;
Fig. 3 einen zu Fig. 2 gleichartigen Schnitt, wobei jedoch
die umlaufende Schnecke aus der in Fig. 2 darge
stellten Position um 180° verschoben ist;
Fig. 4 eine perspektivische Übersichtsdarstellung des Rin
ges und der umlaufenden Schnecke;
Fig. 5 eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer
Abwandlung der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 eine perspektivische Übersichtsdarstellung einer
zweiten Ausführungsform eines Kompressors gemäß der
Erfindung;
Fig. 7 einen Axialschnitt eines Kompressors in einer drit
ten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine perspektivische Übersichtsdarstellung des Rin
ges und der umlaufenden Schnecke der dritten Ausfüh
rungsform;
Fig. 9 bis 15 teilweise geschnittene Ansichten von weiteren
Abwandlungen gemäß der Erfindung;
Fig. 16 und 17 einen Axialschnitt bzw. einen Querschnitt
des herkömmlichen, eingangs bereits abgehandelten
Kompressors.
Die erste Ausführungsform gemäß der Erfindung wird im fol
genden unter Bezugnahme auf die Fig. 1-4 näher beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein vorderes Gehäuseteil 2
an einer ortsfesten Schnecke 1 befestigt. Eine Drehwelle 3
ist im vorderen Gehäuseteil 2 drehbar gelagert, und an der
Drehwelle 3 ist eine Exzenterwelle 4 fest angebracht.
Ein Ausgleichgewicht 5 und eine Buchse 6 werden von der Ex
zenterwelle 4 für einen Umlauf gelagert. Über Radiallager
11 trägt die Buchse 6 eine umlaufende Schnecke 7 drehbar,
die der ortsfesten Schnecke 1 gegenüberliegt. Eine Kom
pressionskammer P wird durch Schnecken-Basisplatten 1a
sowie 7a der Schnecken 1 sowie 7 und durch Spiralwände 1b
sowie 7b dieser Schnecken bestimmt. Wenn sich die umlaufende
Schnecke 7 längs einer vorbestimmten Umlaufbahn bewegt, ver
mindert die Kompressionskammer P ihr Volumen, um ein Kühlgas
in jeder Kompressionskammer P zu komprimieren.
Ein Paar von zylindrischen Hülsen 8A ist in einer Druckauf
nahmewand 2a des vorderen Gehäuseteils 2 gehalten, und Lö
cher 8A1 sowie 8A2, die in Gegenüberlage zum vorderen Teil
der Basisplatte 7a angeordnet sind, sind dazu ausgebildet,
einen Bewegungsbereich der umlaufenden Schnecke 7 zu begren
zen. In der Basisplatte 7a ist ein Paar von zylindrischen
Hülsen 8B, die in Löcher 8B1 sowie 8B2 eingesetzt sind, fest
gehalten, um den Bewegungsbereich der umlaufenden Schnecke
7 einzuschränken. Die Löcher 8A1 und 8A2 in der Wand 2a lie
gen zueinander mit Bezug zur Drehachse L1 der Drehwelle 3
einander gegenüber. Die Löcher 8B1 und 8B2 der Schnecke 7
liegen einander ebenfalls mit Bezug zur Mittelachse L2 der
Buchse 6 gegenüber.
Zwischen die Basisplatte 7a und die Druckaufnahmewand 2a ist
ein Ring 9 eingefügt. Dieser Ring 9 besitzt vier Stifte 9a1,
9a2, 9b1 und 9b2, die längs seines Umfanges mit Abstand
fest angebracht sind. Die Stifte werden in die Löcher 8A1,
8A2, 8B1 und 8B2 jeweils eingesetzt, um zu verhindern, daß
die umlaufende Schnecke 7 um ihre eigene Achse dreht. Von
diesen Stiften ist das Paar der Stifte 9a1 und 9a2 mit Bezug
zur Mitte des Ringes 9 einander gegenüberliegend. Ein wei
teres Paar von Stiften 9b1 und 9b2 liegt mit Bezug zur Mit
te des Ringes 9 ebenfalls einander gegenüber. Eine Mehrzahl
von Durchgangslöchern 9c, und zwar acht Löcher bei der
ersten Ausführungsform, die einen größeren Durchmesser
gegenüber dem Durchmesser der Stifte 9a1, 9a2, 9b1 und 9b2
haben, sind mit Abstand längs des Umfangs des Ringes 9 an
geordnet.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, haben die Löcher 8A1, 8A2,
8B1 und 8B2 einen Durchmesser D, der größer ist als ein
Durchmesser d der Stifte 9a1, 9a2, 9b1 und 9b2. Bei der
in Rede stehenden Ausführungsform wird D mit 2d festge
setzt. Die Fig. 4 zeigt die umlaufende Schnecke 7 und
den Ring 9 in einer perspektivischen Übersichtsdarstel
lung. Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, sind die
Stifte 9a1 und 9a2 locker in die Löcher 8A1 und 8A2 der
Wand 2a eingesetzt. In gleicher Weise sind die Stifte 9b1
und 9b2 locker in die Löcher 8B1 und 8B2 eingesetzt.
Stift- oder zapfenförmige Druckaufnahmeelemente 10 liegen
in den Durchgangslöchern 9c. Diese Elemente 10 sind zwi
schen die Basisplatte 7a und die Wand 2a eingefügt, um
Reaktionskräfte der auf die umlaufende Schnecke 7 in der
Kompressionskammer P einwirkenden Drücke auf das vordere
Gehäuseteil 2 zu übertragen.
Im folgenden wird im einzelnen die Umlaufbewegung der
Schnecke 7 beschrieben. Wenn die Drehwelle 3 dreht, wird
die Exzenterwelle 4 zu einer Umlaufbewegung um die Achse L1
längs einer kreisförmigen Bahn mit einem Radius r gebracht.
Bei der Bewegung der umlaufenden Schnecke 7 um die Dreh
welle 3 wird folglich Kühlgas durch eine (nicht darge
stellte) Einlaßöffnung in die Kompressionskammern P ein
geführt. Die Kompressionskammern P vermindern ihre Volu
mina, während die umlaufende Schnecke 7 ihre Umlaufbewe
gung ausführt. Gleichzeitig werden die Kammern P zu den
zentralen Teilen der Spiralwände 1b sowie 7b der Schnec
ken 1 sowie 7 verschoben. Dadurch wird allmählich das Kühl
gas in den Kompressionskammern P verdichtet. Das kompri
mierte Gas wird dann durch eine in der Basisplatte 1a aus
gebildete Ausstoßöffnung 1c in die Ausstoßkammer 12 aus
gebracht, wobei die Ausstoßöffnung 1c normalerweise durch
ein Auslaßventil 13 verschlossen wird.
Die Position der umlaufenden Schnecke 7 in Fig. 2 unter
scheidet sich zu derjenigen in Fig. 3 um 180°. Wie in Fig. 2
gezeigt ist, befindet sich die umlaufende Schnecke 7 in
ihrer tiefsten Lage ihrer Drehung. Die Stifte 9b1 und 9b2
berühren die oberen Bereiche des Innenumfangs der Löcher
8B1 bzw. 8B2. Der Ring 9 ist aufwärts mit Bezug zur Achse
L1 exzentrisch positioniert. Deshalb berühren die Begren
zungsstifte 9a1 und 9a2 die untersten Stellen oder Berei
che des Innenumfangs der Löcher 8A1 bzw. 8A2 des Gehäuse
teils 2.
Wenn sich die Exzenterwelle 4 aus der in Fig. 2 gezeigten
Position um 180° bewegt, gelangt die umlaufende Schnecke
7 in die höchste Lage ihrer Drehung, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Demzufolge berühren die Stifte 9b1 und 9b2 die unter
sten Stellen oder Bereiche des Innenumfangs der Löcher 8B1
sowie 8B2 der Schnecke 7. Als Ergebnis ist der Ring 9 exzen
trisch mit Bezug zur Achse L1 der Drehwelle 3 abwärts ver
lagert. Deshalb berühren die Stifte 9a1, 9a2 die obersten
Bereiche des Innenumfangs der Löcher 8A1 bzw. 8A2.
Insbesondere gleiten die Stifte 9b1 und 9b2, wenn die umlau
fende Schnecke 7 dreht, längs des Innenumfangs der Löcher
8B1 und 8B2 der Schnecke 7. Demzufolge wird der Ring 9
durch diese Gleitwirkung zur Umlaufbahn verschoben. Des
halb werden die Berührungsbereiche zwischen den Stiften
9a1 und 9a2 sowie den Löchern 8A1 und 8A2 des Gehäuseteils
2 exzentrisch um 180° mit Bezug zu den Berührungsbereichen
zwischen den Stiften 9b1 und 9b2 sowie den Innenumfangsflä
chen der Löcher 8B1 sowie 8B2 der umlaufenden Schnecke ver
lagert.
Die umlaufende Schnecke 7 unterliegt einer Umlaufbewegung
um die Achse L2. Jedoch sind die Stifte 9a1, 9a2, 9b1 und
9b2 am Ring 9 befestigt, während die Hülsen 8A im vorderen
Gehäuseteil 2 fest sind. Deshalb verhindern die Stifte
9a1 und 9a2 im Loch 8A1 und 8A2 des Gehäuseteils 2, daß
der Ring 9 in beiden Richtungen dreht. Diese hindernde
Maßnahme für die umlaufende Schnecke 7 gegenüber einem Dre
hen wirkt an jedem Ort längs der Umlaufbahn der Schnecke 7.
Deshalb wird die umlaufende Schnecke 7 sich niemals um die
zentrale Achse L2 der Buchse 6 drehen.
Bei dem Schneckenkompressor gemäß dieser Erfindung wird die
Anzahl der Ringe zur Beschränkung des geometrischen Ortes
der umlaufenden Schnecke im Vergleich mit dem herkömmlichen
Kompressor, der in der geprüften Japanischen Patentveröf
fentlichung Nr. 2-2476 beschrieben ist, auf einen herabge
setzt. Ferner übertragen die Elemente 10 die Kompressions
gegenkraft unabhängig von den Löchern 8A1, 8A2 sowie den
Löchern 8B1 und 8B2. Die Elemente 10 gleiten an der Schnec
ken-Basisplatte 7a und der Wand 2a, und sie übertragen die
Kompressionsgegenkraft des Kühlgases auf die Wand 2a. Der
Radius eines jeden Elements kann so groß wie möglich fest
gesetzt werden, wenn der Radius eines jeden Durchgangslochs
9c innerhalb des Breite des Ringes 9 vergrößert wird. Da
der größere Durchmesser eines jeden Elements 10 ermöglicht,
die Fähigkeit zur Übertragung der Kraft zu steigern, kann
folglich die Anzahl der Elemente 10 vermindert werden.
Als der Anti-Rotationsmechanismus der umlaufenden Schnecke
7 wirken lediglich die Stifte 9B1, 9B2, 9b1 und 9b2. Des
halb soll der Innenumfang der Löcher 8A1, 8A2, 8B1 und 8B2
mit hoher Genauigkeit feinbearbeitet werden. Bei dem in
der geprüften Japanischen Patentveröffentlichung Nr.
2-2475 beschriebenen Kompressor, bei dem die Rollen als
Mittel zur Übertragung der Kompressionsgegenkraft und als
Mittel zur Kontrolle der Drehung der umlaufenden Schnecke
dienen, müssen die Innenumfänge von allen Taschen mit ho
her Genauigkeit und Präzision feinbearbeitet werden. Bei
dem Erfindungsgegenstand brauchen jedoch die Durchgangslö
cher 9c, in welchen die die Kompressionsgegenkraft übertra
genden Elemente 10 aufgenommen sind, nicht mit hoher Genau
igkeit feinbearbeitet zu werden. Demzufolge wird durch den
erfindungsgemäßen Kompressor die Anzahl der verwendeten
Teile vermindert, wie auch darüber hinaus der Herstellungs
prozeß vereinfacht und die Herstellungskosten herabgesetzt
werden können.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform die Stifte 9a1, 9a2,
9b1 und 9b2 am Ring 9 fest sind, müssen die Löcher 8A1, 8A2,
8B1 und 8B2 nicht im Ring 9, der bezüglich der Breite kon
struktiv begrenzt ist, ausgebildet werden. Deshalb kann
der Ring 9 kompakt gefertigt werden, um dadurch kleine
Abmessungen und ein leichtes Gewicht des gesamten Kompres
sors zu erzielen.
Gemäß der ersten Ausführungsform sind die Druckaufnahmeele
mente 10 locker in die Durchgangslöcher 9c im Ring 9 einge
setzt. Jedoch können Druckaufnahmeelemente 9d einstückig
an beiden Seitenflächen des Ringes 9 ausgebildet werden,
wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 wird im folgenden die
zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung im einzelnen
beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Druckauf
nahmeelementen 14 auf dem Umkreis der Basisplatte 7a aus
gebildet. Die auf der Front- und der Rückseite des Rin
ges 9 anzuordnenden Elemente 14 werden von zylindrischen
Ansätzen 9e aufgenommen, die von beiden Seitenflächen
des Ringes 9 vorstehen. Die ebenen Teile 14b der Elemente
14, die in Fig. 6 gezeigt sind, werden derart angeordnet,
daß diese ebenen Teile 14b an der Frontseite des Ringes 9
in Gleitanlage mit der Druckaufnahmewand 2a des vorderen
Gehäuseteils 2 (Fig. 1) sind, die ebenen Teile 14b der
Elemente 14, die auf der Rückseite des Ringes 9 angeordnet
sind, sind in Gleitanlage mit der gegenüberliegenden Flä
che der Basisplatte 7a.
Aufgrund von Herstellungstoleranzen ist es schwierig, die
Basisplatte 7a parallel zur zulässigen Abweichung von die
ser zu bestimmen. Sphärische Teile 14a der Elemente 14 ha
ben die Freiheit zu drehen und nehmen die zulässige Abwei
chung längs der parallelen Richtung auf, d. h., absorbieren
diese. Demzufolge berühren die Elemente 14 die Wand 2a und
die angrenzende Wand bzw. Fläche der Basisplatte 7a der um
laufenden Schnecke 7. Durch eine derartige Berührung ist es
möglich, Kompressionsgegenkräfte an der Wandfläche 2a des
vorderen Gehäuseteils ohne eine begleitende Reaktionskraft
beanspruchung oder -belastung aufzunehmen, wodurch eine ru
hige, gleichförmige Drehbewegung der umlaufenden Schnecke 7
erlangt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 wird im folgenden
die dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung im einzelnen
beschrieben. Bei dieser Ausführungsform sind die Stifte
9a1, 9b1, 9a2 und 9b2 an vier einander entsprechenden
Stellen auf beiden Seiten des Ringes 9 einstückig ausgebil
det und derart konstruiert, daß sie ein Drehen der umlau
fenden Schnecke 7 um ihre eigene Achse verhindern. Eine
Mehrzahl von kegelstumpf- und keilförmigen Druckaufnahme
elementen 9d ist ebenfalls einstückig an der Front- und
Rückfläche des Ringes 9 ausgestaltet. Eine Öffnung 9h, die
in einer Gleitfläche 9g eine Höhlung bildet, ermöglicht
es, zwischen dem Ring 9 und dem Gehäuseteil 2 ein Schmier
mittel aufzubringen. Ferner sind zwischen den jeweils be
nachbarten Elementen 9d Führungskehlen oder -fugen 9i aus
gebildet, um das Kühlgas zu den Stiften 9a1, 9b1, 9a2 und
9b2 zu leiten.
Aufgrund der einstückigen Ausbildung der Elemente 9d mit
dem Ring 9 wird bei der dritten Ausführungsform die Anzahl
der Bauteile des Kompressors wirksam vermindert, was eine
vereinfachte Kompressorkonstruktion zuläßt. Darüber hinaus
brauchen gemäß dieser Ausführungsform lediglich Lager- oder
Aufnahmebohrungen 9j für die Stifte 9a1, 9a2 und 9b1, 9b2
wie auch Führungskehlen in den plattenförmigen Ring 9 einge
arbeitet zu werden. Als Ergebnis kann der Ring 9 genauer
gefertigt und montiert werden, um strenge Toleranzanforderun
gen zu erfüllen.
Wenngleich lediglich drei Ausführungsformen dieser Erfindung
hier beschrieben worden sind, so sollte dem Fachmann auf
dem einschlägigen Gebiet augenscheinlich sein, daß die vor
liegende Erfindung in zahlreichen speziellen Formen verwirk
licht werden kann, ohne den Grundgedanken oder Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Vor allem sollte klar sein, daß
die folgenden Maßnahmen zur Anwendung kommen können.
- 1) Die Stifte 9a2 und 9b2 von Fig. 9 wie auch die Stifte 9a1 und 9b1 von Fig. 1, die bei der ersten und zweiten Aus führungsform beschrieben wurden, können mit dem Ring 9 ein stückig ausgebildet werden. Bei Anwendung dieser Stiftkon struktion wird die Anzahl der Bauteile des Kompressors ver mindert, was einen vereinfachten Herstellungs- und Montage vorgang erlaubt.
- 2) Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird der sphärische Teil 14a des Elements 14 in einer Vertiefung oder einem Aufnahme loch 9f innerhalb des Ringes 9 aufgenommen und gelagert, während das ebene Teil 14b längs der Wand 2a gleitet. Die Gleitfläche 9g des Ringes 9 rutscht in Anlage an der Rück fläche der umlaufenden Schnecke 7g. Die Vertiefung 9f, das Element 14 und die Gleitfläche 9g können in einer spiegel bildlichen Weise längs einer vertikalen Achse konstruiert werden, wie in Fig. 11 gezeigt ist.
- 3) Gemäß der Fig. 12 kann die Vertiefung 9f im Ring 9 in Gestalt eines kreisförmigen Kegels ausgestaltet werden. Wie in Fig. 13 gezeigt ist, wird ein Durchgangsloch 9k im Ring 9 ausgebildet, um die Vertiefung 9f mit der Gleitflä che 9g in Verbindung zu bringen, so daß die Schmierfähig keit der Fläche 9g verbessert wird.
- 4) Gemäß Fig. 14 wird der Ring 9 unter Verwendung eines gleichförmig dicken Ringmaterials ausgestaltet. Sowohl die Front- als auch die Rückfläche des Ringes 9 können als Gleitflächen wirken, die gleitend an der Wand 2a und der rückwärtigen Basisplattenfläche 7a der umlaufenden Schnecke 7 anliegen. Durch diese Ausbildung kann jede der Gleitflä chen über Verbindungskanäle 2b und 7c, die im vorderen Ge häuseteil 2 bzw. in der Basisplatte 7a ausgebildet sind, geschmiert werden.
- 5) Wie in Fig. 15 gezeigt ist, wird eine metallische Druck aufnahmeplatte 15 an der Wand 2a des vorderen Gehäuseteils 2 fest angebracht. An der gegenüberliegenden Fläche der Ba sisplatte 7a der Schnecke 7 kann eine Plattierung oder Schutzschicht 16 ausgebildet werden, die aus einer Nickel- Phosphor- oder Nickel-Bor-Legierung besteht. Wenn diese Maßnahme zur Anwendung kommt, kann, selbst wenn das vordere Gehäuseteil 2, der Ring 9 und die umlaufende Schnecke 7 aus demselben Aluminiummaterial gebildet werden, eine Gleitan lage zwischen aus demselben Material gefertigten Teilen vermieden werden. Jedoch ist dadurch die Verminderung des Gewichts des Ringes 9 möglich.
- 6) Die Hülsen 8A und 8B der Ausführungsform von Fig. 14 können mit der Wand 2a bzw. der Basisplatte 7a drehbar in Anlage sein. Durch diese Maßnahme wird die Drehbewegung der umlaufenden Schnecke 7 genauer bestimmt oder begrenzt.
Durch die Erfindung wird somit ein verbesserter Schneckenkom
pressor offenbart, bei dem eine bewegbare Schnecke exzen
trisch mit einer Drehwelle verbunden und einer ortsfesten
Schnecke gegenüberliegend angeordnet ist, um eine Kompres
sionskammer zu bilden. Die bewegbare Schnecke führt eine
Umlaufbewegung um eine Achse der Drehwelle aus, ohne um
ihre eigene Achse zu drehen. Bei der Umlaufbewegung vermin
dert die bewegbare Schnecke ein Volumen der Kompressionskam
mer und verdichtet Kühlgas. Angrenzend an die bewegbare
Schnecke ist auf der zur festen Schnecke entgegengesetzten
Seite eine ortsfeste Wand angeordnet, die eine Gegenkraft
des komprimierten Gases, die an der bewegbaren Schnecke
wirkt, aufnimmt. Erste Elemente, die zwischen der festen
Wand und der bewegbaren Schnecke angeordnet sind, übertragen
die Gegenkraft von der bewegbaren Schnecke auf die feste
Wand. Zweite Elemente sind unabhängig von den ersten Ele
menten zwischen der festen Wand sowie der bewegbaren Schnecke
angeordnet, um die Umlaufbahn der bewegbaren Schnecke
zu bestimmen.
Die erläuterten Beispiele und Ausführungsformen sind nicht
als beschränkend anzusehen und die Erfindung ist nicht auf
die angegebenen Einzelheiten begrenzt, sondern kann inner
halb des Rahmens der beigefügten Patentansprüche abgewan
delt werden.
Claims (6)
1. Schneckenkompressor mit einer bewegbaren Schnecke (7),
die zu einer ortsfesten Schnecke (1) entgegengesetzt an
geordnet sowie exzentrisch mit einer Drehwelle (3) zur
Ausführung einer Umlaufbewegung um eine Achse (L1) der
Drehwelle ohne ein Drehen um ihre eigene Achse verbunden
ist, um ein Volumen einer Kompressionskammer (P) zu ver
ringern sowie Gas zu komprimieren, mit einer festen
Wand (2a), die auf der zur ortsfesten Schnecke entge
gengesetzten Seite angrenzend an die bewegbare Schnecke
angeordnet ist, um eine auf die bewegbare Schnecke (7)
durch das komprimierte Gas aufgebrachte Gegenkraft auf
zunehmen, mit einem ersten Mechanismus (10, 14, 9d), der
die Gegenkraft von der bewegbaren Schnecke (7) auf die
feste Wand (2a) überträgt, mit einem zweiten Mechanis
mus (9a1, 9a2, 9b1, 9b2), der die Umlaufbahn der beweg
baren Schnecke bestimmt, und mit einem Ring (9), der
den ersten sowie zweiten Mechanismus innerhalb eines ge
meinsamen Funktionsbereichs zwischen der ortsfesten
und der bewegbaren Schnecke hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Mechanismus (10, 14, 9d) und der zweite
Mechanismus (9a1, 9a2, 9b1, 9b2) unabhängig voneinander
arbeiten.
2. Schneckenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Mechanismus umfaßt:
- - wenigstens ein Paar von vorstehenden Elementen 9b₁ 9b2), die sich vom Ring (9) zur bewegbaren Schnecke (7) erstrecken,
- - wenigstens ein Paar von Aussparungen (8B1, 8B2), die in der bewegbaren Schnecke in Übereinstimmung mit den vorstehenden Elementen (9b1, 9b2) zu deren Aufnahme in drehbarer Weise ausgebildet sind,
- - wenigstens ein Paar von vorstehenden Elementen 9a2), die sich vom Ring (9) zur ortsfesten Schnecke (1) erstrecken, und
- - wenigstens ein Paar von Aussparungen (8A1, 8A2), die in der ortsfesten Schnecke in Übereinstimmung mit den vorstehenden Elementen (9B1, 9B2) zu deren Aufnahme in drehbarer Weise ausgebildet sind.
3. Schneckenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der übertragende Mechanismus Elemente
(10) enthält, die die Gegenkraft aufnehmen, drehbar
in zugeordnete, im Ring (9) ausgebildete Durchgangs
löcher (9c) eingesetzt sind und mit der bewegbaren Schnec
ke (7) sowie mit der festen Wand (2a) in Gleitberührung
sind.
4. Schneckenkompressor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Element (10) ein locker in das zu
gehörige Durchgangsloch (9c) eingesetzter Stift ist.
5. Schneckenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (9) eine Mehrzahl von auf ent
gegengesetzten Seiten des Ringes ausgebildeten Ansätzen
(9e) besitzt, von denen jeweils ein Teil zu der beweg
baren Schnecke (7) sowie ein Teil zu der festen Wand
(2a) hin gerichtet ist und jeder Ansatz ein diesen auf
seiner gesamten Längserstreckung durchsetzendes Aufnahme
loch (9f) hat und daß jedes Element (14) ein halbkugel
förmiges Teil (14a) sowie ein ebenes Teil (14b) besitzt,
wobei das halbkugelförmige Teil im zugehörigen Aufnahme
loch aufgenommen ist, während das ebene Teil mit der
festen Wand (2a) in Anlage ist.
6. Schneckenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der übertragende Mechanismus am Ring (9)
ausgebildete verdickte Teile (9d) einschließt und jedes
dieser Teile eine Bohrung (9h) zur Speicherung von
Schmiermittel, das die Reibung zwischen diesem Teil
(9d) sowie der bewegbaren oder der ortsfesten Schnecke
(7, 1) eliminiert, besitzt.
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