DE4332399C2 - Lendenstützeinrichtung für eine Rückenlehne - Google Patents
Lendenstützeinrichtung für eine RückenlehneInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Lendenstützeinrichtung für eine Rückenlehne gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Druckschrift JP 3-53157 U ist eine
Lendenstützeinrichtung dieser Gattung bekannt. Diese
Lendenstützeinrichtung für eine Rückenlehne mit einem ersten
nach oben stehenden Holm und einem zweiten nach oben stehenden
Holm, die voneinander in seitlicher Richtung beabstandet sind,
besteht aus einer Torsionsfeder, die einen ersten drehbar im
ersten nach oben stehenden Holm gelagerten Endabschnitt und
einen zweiten Endabschnitt aufweist, einer an der Torsionsfeder
befestigten Stützplatte und einer Antriebseinrichtung, die
zwischen dem zweiten Endabschnitt der Torsionsfeder und dem
zweiten nach oben stehenden Holm angeordnet ist. Die
Stützplatte soll entlang der Tiefenerstreckung der Rückenlehne
in Richtung des Rückenabschnitts eines Sitzenden bewegt werden,
wenn die Antriebseinrichtung gedreht wird, um eine Stützkraft
einzustellen, die auf den Rückenabschnitt eines Sitzenden
aufgebracht werden soll.
In der obigen Einrichtung ist der erste Endabschnitt der
Torsionsfeder relativ zum ersten nach oben stehenden Holm
bewegbar, indem der Endabschnitt lose in einem im Holm
ausgebildeten Loch aufgenommen ist. Der zweite Endabschnitt der
Torsionsfeder ist demgemäß durch die Antriebseinrichtung fest
mit dem zweiten nach oben stehenden Holm verbunden. Somit ist
bei diesem Aufbau, wenn die Stützplatte den Rückenabschnitt des
Sitzenden abstützt, der Grad der Verformung des ersten
Endabschnitts der Torsionsfeder größer als der des zweiten
Endabschnitts der Torsionsfeder. Dies hat zur Folge, daß
ungleiche Stützkräfte mittels der Stützplatte auf den Rücken
des Sitzenden einwirken, wodurch der Sitzende sich manchmal
unbequem fühlen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lendenstützeinrichtung mit einem verbesserten Sitzkomfort zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im Patenanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Gemäß der erfindungsgemäßen Lendenstützeinrichtung wird durch
den Betätigungsmechanismus die asymmetrisch ausgebildete
Torsionsfeder in Richtung der Tiefenerstreckung der Rückenlehne
derart bewegt, daß der Verformungsgrad des ersten Abschnitts
der Torsionsfeder geringer als der des zweiten Abschnitts der
Torsionsfeder ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der
Lendenstützeinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Lendenstützeinrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B nach Fig.
2;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der Lendenstützeinrichtung;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C nach Fig.
4; und
Fig. 6 eine Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der Lendenstützeinrichtung.
Gemäß Fig. 1 bis einschließlich Fig. 3 hat eine Rückenlehne 1
Rahmen mit seitlichen Holmen 4 und 5. Eine stabförmig
ausgebildete Torsionsfeder 3, auf der eine Stützplatte 2
montiert ist, ist mittels der seitlichen Holme 4 und 5
gelagert, wie später noch genauer dargestellt wird.
Eine Konsole 6 und eine Konsole 7 sind am Holm 4 bzw. am Holm 5
befestigt. Ein Zahnradsegment 9 ist mittels einer eine Bohrung
8a aufweisenden Buchse drehbar an der Konsole 6 befestigt. Die
Konsole 6 ist weiterhin mit einem Bremsmechnismus 10 versehen,
der in Form einer bekannten Federkupplung ausgesbildet ist.
Eine Eingangswelle 10a des Bremsmechnismus 10 erstreckt sich
nach außen und an ihr ist an der Seite der Rückenlehne 1 ein
Knopf oder ein Griff 11 befestigt. Eine Ausgangswelle 10b des
Bremsmechanismus 10 ist mit einem Ritzel 12 verbunden, das im
Kämmeingriff mit dem Segmentzahnrad 9 ist.
Die Torsionsfeder 3 ist innerhalb der Rückenlehne 1 zwischen
den seitlichen Holmen 4, 5 untergebracht und weist einen
Mittelabschnitt 15, einen an diesen angrenzenden ersten
gekröpften Abschnitt 14 und gegenüberliegend einen zweiten
gekröpften Abschnitt 13 auf. Ein Endabschnitt 16 des Abschnitts
13 der Torsionsfeder 3 erstreckt sich drehbar durch die Bohrung
8a der Buchse 8 und ist an seinem Ende mit einer Biegung
versehen, deren Ende in einer Bohrung 9a des Zahnradsegments 9
aufgenommen und mit ihr verbunden ist. Ein Endabschnitt 17 des
ersten Abschnitts 14 der Torsionsfeder 3 ist drehbar in der
Konsole 7 gelagert. Außerdem ist die Stützplatte 2 an dem
Mittelabschnitt 15 der Torsionsfeder 3 derart befestigt, daß
sie in einem mittigen Abschnitt der Rückenlehne 1 positioniert
ist oder mit ihr übereinstimmt. Somit ist die Stützplatte 2
zwischen den Holmen 4 und 5 gelagert.
Die Abschnitte 13 und 14 der asymmetrischen Torsionsfeder 3
sind S-förmig ausgebildet, wobei der erste gebogene Abschnitt
13 länger als der zweite gebogene Abschnitt 14 in
Erstreckungsrichtung der Torsionsfeder 3 ist.
Wenn der Knopf 11 um einen Winkel gedreht wird, wird die
resultierende Drehbewegung über den Bremsmechanismus 10 auf das
Ritzel 12 übertragen, was zu einer Drehbewegung des
Zahnradsegments 9 um die Buchse 8 führt. Somit wird die
Torsionsfeder 3 gedreht und daher die Stützplatte 2 in der
Tiefenrichtung der Rückenlehne 1 bewegt, mit der Folge, daß die
Torsionsfeder 3 in dieser Richtung verformt wird und eine
Druckkraft von der Stützplatte 2 auf den Rücken des Sitzenden
(nicht dargestellt) eingestellt wird. Aufgrund der Tatsache,
daß die Auslenkung der linken Seite der Torsionsfeder 3 größer
als die Auslenkung der rechten Seite der Torsionsfeder 3 ist,
bildet die linke Seite den die größere Kraft aufnehmenden
Bereich gegenüber dem Bereich der rechten Seite, wodurch die
auf die Stützplatte 2 oder den Mittelabschnitt der
Torsionsfeder 3 aufgebrachte Kraft gleichmäßig auf die linke und die rechte
Seite der Torsionsfeder 3 verteilt und übertragen wird. Es soll
erwähnt werden, daß auf die Stützplatte 2 verzichtet werden
kann.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, kann der zweite Endabschnitt
16 der Torsionsfeder 3 in der Gestalt eines Hakens ausgebildet
sein, der sich durch im Zahnradsegment 9 ausgebildeten
Bohrungen 9b und 9c erstreckt, wobei dann das Zahnradsegment 9
drehbar auf einem Stift 18 ohne Bohrung gelagert ist.
Ferner kann, wie in Fig. 6 gezeigt, der erste Abschnitt 14 der
Torsionsfeder 3 in der Form einer geraden Linie anstatt einer
gebogenen Gestalt ausgebildet sein.
Wie oben erwähnt, kann die gleichmäßige Verteilung der Kraft
auf die rechte Seite und auf die linke Seite der Torsionsfeder
3 gegenüber dem Sitzenden sichergestellt werden, wodurch ein
Unbehagen des Sitzenden verhindert wird.
Claims (6)
1. Lendenstützeinrichtung für eine Rückenlehne (1), die einen
Rahmen mit zwei seitlichen Holmen (4) und (5) aufweist,
zwischen denen eine Torsionsfeder (3) mit einem Mittelabschnitt
(15), einem an den Mittelabschnitt (15) angrenzenden ersten
gekröpften Abschnitt (14) und gegenüberliegend einem zweiten
angrenzenden gekröpften Abschnitt (13) angeordnet ist, wobei
ein Endabschnitt (17) des ersten Abschnitts (14) an dem einen
Holm (5) drehbar abgestützt ist und ein Endabschnitt (16) des
zweiten Abschnitts (13) über einen, an dem anderen Holm (4)
angeordneten Betätigungsmechanismus (9, 10, 11, 12) so bewegbar
ist, daß der Mittelabschnitt (15) der Torsionsfeder (3)
senkrecht zu einer, zwischen den seitlichen Holmen (4, 5)
aufgespannten Ebene auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschnitte (13, 14) der Torsionsfeder (3) asymmetrisch
ausgebildet sind, derart, daß bei Belastung der Torsionsfeder
(3) der Grad der Verformung des ersten Abschnitts (14) geringer
ist als der des zweiten Abschnitts (13).
2. Lendenstützeinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (9, 10, 11, 12)
ein Radgetriebe (10, 12) und ein gegenüber dem zweiten Holm (4)
durch das Radgetriebe (10, 12) drehend angetriebenes
Zahnradsegment (9) aufweist, an dem der Endabschnitt (16) des
zweiten Abschnitts (13) der asymmetrischen Torsionsfeder (3)
befestigt ist.
3. Lendenstützeinrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnradsegment (9) um eine am zweiter
Holm (4) angeordnete, eine Bohrung (8a) aufweisende Buchse (8)
gegenüber dem zweiten Holm (4) drehbar gelagert ist, wobei der
Endabschnitt (16) des zweiten Abschnitts (13) der Torsionsfeder
(3) sich durch die Bohrung (8a) der Buchse (8) erstreckt und
mit seinem Ende am Zahnradsegment (9) befestigt ist.
4. Lendenstützeinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgekröpften Abschnitte (13, 14) der
asymmetrischen Torsionsfeder S-förmig ausgebildet sind.
5. Lendenstützeinrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite S-förmige (13) in
Erstreckungsrichtung der Torsionsfeder länger als der erste S-
förmige Abschnitt (14) ausgebildet ist.
6. Lendenstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste abgekröpfte Abschnitt
(14) der asymmetrischen Torsionsfeder (3) in einer geradlinigen
Gestalt ausgebildet ist, und der zweite abgekröpfte Abschnitt
(13) der asymmetrischen Torsionsfeder (3) in einer gebogenen
Gestalt ausgebildet ist.
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