DE4330962A1 - Hammermühle - Google Patents
HammermühleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung
von Metallkarosserien, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Zerkleinerung von Metallkarosserien werden neben großformatigen
Scheren vor allem Hammermühlen eingesetzt. Diese, auch als Shredder
bezeichneten Mühlen, sind Zerkleinerungsmaschinen, bei denen die
Beanspruchung des Aufgabegutes durch Prall erfolgt.
Hammermühlen besitzen am Rotor bzw. an radial gerichteten Rotorarmen
pendelnd aufgehängte Prallorgane, die als Hämmer bezeichnet werden und die
bei ausreichender Drehgeschwindigkeit des Rotors eine gestreckte Lage
einnehmen. Es sind verschiedene Arten von Hammermühlen bekannt. In einer
bekannten Anordnung werden die Hämmer zwischen auf der Rotorachse
angeordneten Scheiben aufgehängt. Bei einer anderen Anordnung sind die
Hämmer jeweils zwischen zwei nebeneinander liegenden Rotorarmen befestigt.
Die Hämmer sind dabei auf einer parallel zur Hauptwelle angeordneten Welle
gelagert, die in einem Radialschnitt durch sämtliche Rotorarme und Hämmer
hindurchgeführt ist. Je nach Anzahl der Rotorarme ist eine entsprechende
Anzahl von in radialen Ebenen angeordneter Wellen erforderlich, um die Hämmer
zu lagern.
Die dem Verschleiß besonders unterworfenen Hämmer werden nach einer
Betriebszeit von wenigen Tagen ausgetauscht. Sie werden durch neue Hämmer
ersetzt. Teilweise können sie auch nach dem Erstgebrauch um 180° versetzt
noch einmal verwendet werden. Die Standzeit einer derartig ausgerüsteten
Hammermühle ist jedoch relativ gering.
Die genannten Hammermühlen weisen einen weiteren Nachteil auf, der
darin liegt, daß die frei liegenden Enden der Rotorarme ebenfalls einem
Verschleiß unterworfen sind. Man hat versucht, diesen Verschleiß dadurch zu
minimieren, daß auf die Enden der Rotorarme zusätzliche Verschleißkappen
aufgesetzt werden, die ebenfalls an der Welle befestigt sind, die der Aufnahme
der Hämmer dient.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß der Austausch von Hämmern und
oder Verschleißkappen es erfordert, daß die Haltewelle für die Hämmer und die
Schutzkappen mit aufwendigen Einrichtungen in ihrer vollen Länge gezogen bzw.
gesteckt werden muß. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Rotor einer
üblichen Hammermühle für den vorgesehenen Einsatzzweck durchaus ein
Gewicht von 40 t erreichen kann.
Bei aus dem US 4 313 575 oder US 3 844 494 bekannten Anordnungen
liegen die Halteachsen der Schutzkappen und die Haltewelle für die Hämmer in
Umfangsrichtung hintereinander. Dadurch werden vor allem die
verschleißanfälligen Vorderkanten der Rotorarme durch die Schutzkappen
geschützt. Diese Anordnungen weisen zwar nicht den Nachteil auf, daß zum
Austausch von Haltekappen auch die Hämmer gelöst werden müssen, jedoch
erfordert diese Anordnung eine aufwendige Gestaltung und Befestigung der
Schutzkappen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hammermühle,
insbesondere zur Zerkleinerung von Metallkarosserien, anzugeben, die nur
wenige Teile erfordert und bei geringem Wartungsaufwand eine hohe Standzeit
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung wird eine gattungsgemäß ausgebildete Hammermühle
in der Weise gestaltet, daß die an den Rotorarmen befestigten Hämmer U-förmig
ausgebildet sind und die Enden der Rotorarme umgreifen.
Diese Ausbildung ermöglicht es, daß die Hämmer einerseits unabhängig von
benachbarten Rotorarmen und Hämmern befestigt werden können, und
andererseits durch U-förmiges Umgreifen der Enden der Rotorarme auf einen
zusätzlichen Schutz der Rotorarme durch Schutzkappen vollständig verzichtet
werden kann. Abgesehen davon, daß auf diese Weise erhebliche Einsparungen
in der Zahl der zu verwendenden Teile erzielt werden können, gibt es bei dieser
Anordnung auch keinen Verschleiß von Schutzkappen und keinen Aufwand, um
verschlissene Schutzkappen auszutauschen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Hämmer an den Enden der
Rotorarme werden diese Enden durch ihre verdeckte Position im Hinblick auf die
Arbeitsstelle des Hammers am Amboß vollständig von einer Energieaufnahme
freigehalten, so daß sie verschleißfrei bleiben.
Die Hämmer können einzeln je nach Abnutzungsgrad ausgetauscht oder
umgedreht werden. Dadurch kann auf umfangreiche Anlagen zur Montage und
Demontage der Hämmer, wie es für die Montage von Hämmern erforderlich ist,
die auf einer gemeinsamen Welle gelagert sind, verzichtet werden.
Zur Befestigung eines Hammers an dem Rotorarmende wird vorzugsweise
eine Halteachse verwendet, um die der Hammer schwenkbar gelagert ist. Die
Halteachse ist dabei vorzugsweise in einer Bohrung des Hammers
aufgenommen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Halteachse
gegenüber dem Ende des Rotorarms parallel zur Rotorachse verdrehbar gelagert,
wobei diese Lagerung exzentrisch gegenüber der Lagerung des Hammers auf
der Halteachse ausgebildet ist.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, daß der Hammer durch
Verdrehung der Halteachse in Längsrichtung des Rotorarms verschieblich ist.
Diese exzentrische Lagerung des Hammers erlaubt es daher, nach einer
gewissen Abnutzung des Hammers nach einer ersten Laufperiode eine
Verstellung des Hammers in Längsrichtung des Rotorarms vorzunehmen, so daß
der Flugradius des Hammers wieder auf den ursprünglichen Radius
zurückgesetzt werden kann. Je nach der Bemessung der Exzentrizität der
Lagerung der Halteachse läßt sich auf diese Weise eine mehrfache Standzeit des
Hammers erreichen. Die Einstellung der radialen Stellung kann für jeden Hammer
einzeln eingestellt werden. Dies kann mit geringen Werkzeugmitteln erfolgen,
wobei die unterschiedlichen Abnutzungsgrade in Achsrichtung der Hammermühle
berücksichtigt werden können. Erst nach vollständiger Abnutzung eines
Hammers in der radial entferntesten Stellung ist ein Austausch erforderlich, der
aber aufgrund der Konstruktion der Hammermühle nur einen lokalen Aufwand
erfordert.
Die Verstellmöglichkeit der Halteachsen und der Radialstellung der Hämmer
ermöglicht es ferner, die Spaltbreite zwischen Flugkreis der Hämmer und
Schlagkorb flexibel auf das zu schlagende Gut einzustellen.
Die Halteachse ist vorzugsweise zweiteilig mit zwei Halbachsen ausgebildet,
deren jeweilige äußere Bereiche in einem Schenkel des U-förmig ausgebildeten
Hammers gelagert sind und deren jeweilige gegeneinander gerichtete innere
Bereiche in dem äußeren Ende des Rotorarms befestigt sind. Die Halbachsen
können damit bei entsprechend stufenförmiger Ausbildung mittels
Schraubverbindungen am Ende des Rotorarms befestigt werden, wobei diese
seitlich durch die Schenkel eines Hammers eingeführt werden. Zur
verdrehsicheren Befestigung der Halteachsen sind diese vorzugsweise mittels
Paßfeder mit dem Ende des Rotorarms verbunden.
Eine Halteachse ist in wenigstens zwei Stellungen gegenüber dem Rotorarm
befestigt. Sofern mehr als zwei Stellungen gewünscht werden, kann dies durch
eine entsprechend höhere Zahl von Paßfederverbindungen leicht verändert
werden. Anstelle einer Paßfederverbindung kann auch eine Mehrkantausbildung
der Halteachse vorgesehen sein, die in einer entsprechend ausgeformte Öffnung
des Rotorarms eingesetzt wird.
Die Rotorarme sind vorzugsweise als Rotorpaare ausgebildet und jeweils
um 90° nebeneinander liegend auf der Hauptwelle befestigt. Auf dem Umfang
sind daher vier Hammerreihen angeordnet. Statt einer paarweisen Ausbildung der
Rotorarme können diese auch dreifach ausgebildet sein, so daß sich insgesamt
sechs Reihen Hämmer auf dem Rotorumfang ergeben. Die auf der Hauptwelle
endseitig angeordneten Rotorarme können auch als einarmige Rotorarme
ausgebildet sein. Ein Vorteil der Erfindung liegt auch darin begründet, daß nur
soviele Rotorarme benötigt werden, wie Hämmer vorgesehen sein sollen.
Die Breite der Hämmer in Achsrichtung der Hauptwelle entspricht
vorzugsweise dem Folgeabstand zweier nebeneinander angeordneter Rotorarme.
Die Hämmer können jedoch auch breiter ausgebildet sein, so daß eine
Überlappung der Bewegungsbahnen in Umfangsrichtung nebeneinander
angeordneter Hämmer auftritt.
Die Rotorarme sind auf der im Durchmesser abgestuften Hauptwelle
vorzugsweise mittels Paßfedern drehfest gelagert, wobei alle Rotorarme in
Achsrichtung der Hauptwelle durch Zuganker miteinander verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Übersichtszeichnung einer Hammermühle mit
vierarmigem Rotor,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Hammermühle mit sechsarmigem Rotor,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Rotoranordnung,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Rotoranordnung,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Hammers am Ende eines Rotorarms in
zwei Stellungen,
Fig. 6 einen Hammer in Seitenansicht,
Fig. 7 einen Hammer in Vorder- oder Rückansicht,
Fig. 8 einen Hammer in Schnittansicht,
Fig. 9 eine Halbachse in Seitenansicht,
Fig. 10 eine Halbachse in Schnittansicht,
Fig. 11 eine Halbachse in Rückansicht,
Fig. 12 eine andere Ausbildung einer Halbachse in Seitenansicht,
Fig. 13 eine Halbachse gemäß Fig. 12 in Schnittansicht,
Fig. 14 eine Halbachse gemäß Fig. 12 in Rückansicht,
Fig. 15 eine Darstellung zur Kennzeichnung der Flugbahnen eines
Hammers,
Fig. 16 eine Vorderansicht eines vierarmigen Rotors,
Fig. 17 eine Vorderansicht eines sechsarmigen Rotors, und
Fig. 18 eine Vorderansicht eines vierarmigen Rotors mit einarmig
ausgebildetem Endrotor.
Fig. 1 zeigt eine Hammermühle 1 in einer Prinzipdarstellung. Es ist ein
Gehäuse 2 vorgesehen, in dem ein Rotor 9 über eine Welle 12 gelagert ist. Der
Rotor 9 enthält zwei Rotorarmpaare, an deren Enden Hämmer 13 schwenkbar
angeordnet sind. Unterhalb des Rotors 9 befindet sich der Rotorkorb. Das zu
zerschlagende Gut wird über die Einlaufrutsche 3 und die Einzugswalze 4 zum
Amboß 10 befördert, an dem es durch die Hämmer 13 zerschlagen wird. Das
Aufgabegut kann z. B. ein vorgepreßtes Auto, Schrott oder auch Gestein sein.
Das zerkleinerte Gut wird entweder durch den Rotorkorb 8 abgegeben oder
durch ein mit einer Klappe 7 versehenes Auswurfgitter 6 über die Umlenkhaube
5 in den Auswurf 11 überführt.
Fig. 2 zeigt eine Hammermühle in gleicher Grundausstattung, die jedoch
statt einem vierarmigen Rotor einen sechsarmigen Rotor aufweist.
Fig. 3 zeigt einen Rotor in Seitenansicht. Auf der Welle 12 sind paarweise
acht Rotorarme 20 in Zeichnungsebene dargestellt, während senkrecht dazu die
Oberseiten weiterer drei Arme zu erkennen sind. Das Rotorarmpaket wird seitlich
durch Endscheiben 14, 15 begrenzt.
Die radial vorstehenden Enden der Rotorarme 20 tragen erfindungsgemäß
U-förmige Hämmer 13, 17, die einzeln gelenkig mit den Rotorarmen verbunden
sind. An ihrer Außenseite weisen die Hämmer Profilierungen 16, 18 auf, die in
Umfangsrichtung des Rotors gerichtet sind und der Verbesserung des
Schlagergebnisses dienen.
Fig. 4 zeigt einen Rotor in Schnittansicht. Die tragende Welle 12 ist im
Durchmesser abgesetzt ausgebildet, so daß die einzelnen Rotorarmpaare axial
einseitig gesichert sind. Die Welle 12 wird über eine Paßfederverbindung 19 an
einen Antriebsmotor angeflanscht.
Sämtliche Rotorarme sind mittels eines oder mehrerer auf dem Umfang
verteilter Zuganker 21 miteinander verbunden.
Die Momentübertragung von der Welle 12 auf die Rotorarme erfolgt über
Paßfederverbindungen 27, 28.
Jeder Rotorarm 20 trägt an seinem Ende einen Hammer 13, der das
Rotorarmende U-förmig oder klammerförmig umfaßt. Die Befestigung des
Hammers an dem Rotorarm erfolgt über Halbachsen 24, 25, die eine Halteachse
für den Hammer 13 bilden und damit der beweglichen Lagerung des Hammers
am Ende des Rotorarms dienen. Die die Halteachse bildenden Halbachsen 24,
25 sind über eine Schraubverbindung mit einem Schraubbolzen 22 und einer
Mutter 23 von beiden Seiten des Rotorarms 20 verschraubt. Eine Paßfeder dient
zur Verdrehsicherung der Halbachsen im Rotorarm und gegeneinander.
In Fig. 5 ist ein Hammer 13 am Ende eines weggebrochenem Rotorarms 20
dargestellt, wobei zur Verdeutlichung der Verstellmöglichkeit des Hammers die
linke Seite (I) eine Hammerstellung mit kleinstem Flugradius und die rechte Seite
(II) eine Hammerstellung mit größtem Flugkreisradius zeigt.
Der Hammer 13 weist zwei U-förmig das Rotorarmende 20 umgreifende
Schenkel 29, 30 auf. Diese dienen zur Befestigung des Hammers am Rotorarm
und gleichzeitig zum Schutz des Rotorarmendes. In der Bohrung 31 des
Rotorarmendes ist die Halteachse mittels der Schraube 22 und der Mutter 23
befestigt. Die Halteachse besteht aus den zwei Halbachsen 24, 25, die an ihren
gegenüberliegenden Innenseiten geeignete Abstufungen aufweisen, so daß bei
der Befestigung der Halbachsen 24, 25 am Rotorarmende 20 ein kleiner Spalt
zwischen den Halbachsen 24, 25 verbleibt. Zur Verdrehsicherung ist eine
Paßfederverbindung 26 zwischen Rotorarmende und den beiden Halbachsen 24,
25 vorgesehen.
Die Achsen der äußeren zylindrischen Bereiche der Halbachsen 24, 25
verlaufen exzentrisch zu den Achsen der inneren Bereiche der Halbachsen 24,
25. Die äußeren Bereiche der Halbachsen 24, 25 lagern in den Bohrungen 31,
die in den Schenkeln 29, 30 des Hammers 13 ausgebildet sind. In einer ersten
Stellung der Halbachsen, wie sie auf der linken Seite der Fig. 5 dargestellt ist,
ergibt sich ein Flugkreisradius des äußeren Endes des Hammers 13, der kleiner
ist als der Flugkreisradius des äußeren Endes des Hammers 13 in einer Stellung
der Halbachsen 24, 25, wie sie auf der rechten Seite der Fig. 5 dargestellt ist. Je
nach Drehstellung der Halbachsen 24, 25 in der Bohrung 31 des Rotors 20
ergibt sich damit ein anderer Flugkreisradius des äußeren Endes des Hammers
13. Die Halbachsen 24, 25 weisen gegenüber dem Rotorarm 20 mehrere
Paßfederdrehstellungen auf, die eine entsprechende Zahl von Stellungen des
Hammers am Ende des Rotorarms ermöglichen.
In der Praxis werden insbesondere zwei Stellungen verwendet, nämlich eine
Ausgangsstellung mit kleinstem Flugkreisradius des Hammers, d. h. die auf der
linken Seite von Fig. 5 dargestellte Stellung der Halbachsen 24, 25. Sobald der
Hammer bis zu einem gewissen Grad abgenutzt ist, wird die zweite Stellung
gewählt, wie sie in Fig. 5 auf der rechten Seite dargestellt ist, so daß wieder der
ursprüngliche Flugkreisradius, wie er in Fig. 5 auf der linken Seite dargestellt ist,
erreicht werden kann.
Fig. 5 zeigt auch, daß die Schraubverbindung 22, 23 dadurch geschützt ist,
daß die Schraubköpfe bzw. Muttern in Ausnehmungen 36 der Halbachsen 24,
25 aufgenommen sind.
Fig. 6 zeigt eine Darstellung eines einzelnen Hammers 13 in Seitenansicht.
Der Hammer ist U-förmig mit Schenkeln 29, 30 ausgestaltet und weist auf seiner
Oberseite eine Profilierung 16 auf.
Fig. 7 zeigt den Hammer in Vorder- bzw. Rückansicht, die insbesondere die
Bohrung 31 in den Schenkeln 29, 30 zeigt.
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht durch einen Hammer entsprechend der
Darstellung von Fig. 5.
Fig. 9 zeigt eine Einzeldarstellung einer Halbachse 24 in Seitenansicht. Es
ist deutlich dargestellt, daß die Achsen des äußeren Bereichs der Halbachse 24
mit größerem Umfang exzentrisch gegenüber der Achse des inneren Bereichs
der Halbachse 24 mit geringerem Umfang verläuft. Die dargestellte Ausnehmung
32 dient als Paßfedernut zur Festlegung der Halbachse 24 in dem
Rotorarmende.
Fig. 10 zeigt die Halbachse 24 in Schnittansicht entsprechend der bereits in
Fig. 5 dargestellten Ansicht.
Fig. 11 zeigt eine Halbachse 24 in Aufsicht auf den inneren Bereich mit dem
Umfang 35, der exzentrisch zu dem äußeren Bereich der Halbachse 24 mit
Außenumfang 34 liegt. Die Darstellung zeigt vier um 90° versetzte
Paßfederausnehmungen 32, die eine Einstellung der Halbachse 24 ermöglicht,
die zwei unterschiedliche Flugkreisradien eines Hammers erreichen läßt.
Eine alternative Ausführungsform einer Halbachse ist in Fig. 12 dargestellt.
Der innere Bereich der Halbachse 37 weist eine Achtkantausbildung 38 auf, wie
sie in Fig. 14 in Aufsicht dargestellt ist. Fig. 13 zeigt die entsprechende
Schnittansicht mit einer Bohrung 39 und einer Ausnehmung 40. Diese
Ausführungsform erlaubt bei entsprechender Ausformung der Bohrung 31 im
Rotorarmende die Einstellung von vier Flugkreisradien, wobei keine Paßfedern
zur Verdrehsicherung der Halbachse 37 gegenüber dem Rotorarmende
erforderlich sind. Die Befestigung am Rotorarmende erfolgt wiederum über eine
Schraubverbindung durch die Bohrung 39 hindurch.
Fig. 15 zeigt eine Seitenansicht eines Rotorarmendes mit befestigtem
Hammer 13. Die dargestellten zwei Flugkreisradien unterscheiden sich um die
Einstellhöhe 41. Nach einer ersten Einstellung auf den inneren Flugkreisradius
kann nach gewisser Abnutzung der Hammeroberfläche durch Drehung der
Halbachse 24 nach Lösen der Schraubverbindung 23 eine radiale Verstellung
des Hammers 13 am Ende des Rotorarms auf den Ausgangszustand wieder
hergestellt werden, so daß eine weitere Betriebszeit erreichbar ist, die die
gesamte Standzeit der Anlage wesentlich erhöht.
Fig. 16 zeigt eine Seitenansicht eines Rotors mit einer Welle 12, an der
Rotorarmpaare 42, 43 befestigt sind. Die Rotorarmenden tragen Hämmer 13, 44 -
46. Der Zusammenhalt aller nebeneinander liegenden Rotorarmpaare erfolgt über
vier Zuganker 21.
Fig. 17 zeigt eine Vorderansicht eines Rotors mit dreifachen Rotorarmen 47,
48, die jeweils am Ende einen Hammer 13 tragen. Bei gleicher
Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors ergibt sich damit eine um 50% höhere
Schlagzahl.
Fig. 18 zeigt schließlich eine Ausbildung eines Rotors, bei der der endseitige
Rotorarm 49 lediglich als einzelner Arm ausgebildet ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die Breite der Hämmer, die im wesentlichen
dem Folgeabstand zweier auf der Achse aufeinanderfolgender Rotorarme
entspricht, durchaus größer gewählt wird, um Überlappungen der Schlagbereiche
aufeinanderfolgender Hämmer zu erzielen, wodurch das Mahl-Ergebnis für
bestimmte Güter verbessert werden kann.
Sofern eine Verstellbarkeit der Hämmer nicht gewünscht ist, kann auch auf
den Einsatz von verstellbaren Halteachsen verzichtet werden. In diesem Fall
können die Hämmer unmittelbar über eine Gelenkverbindung mit den
Rotorarmenden verbunden sein. Die U-förmige oder klammerförmige
Ausgestaltung der Hämmer kann noch dadurch verbessert werden, daß der dem
Rotorarmende zugewandte Hammergrund bogenförmig ausgebildet ist, um einen
ergänzenden Schutz des Rotorarmendes in Umfangsrichtung des Rotors zu
gewährleisten. Obgleich dadurch die Verschwenkmöglichkeit des Hammers am
Rotorarmende eingeschränkt wird, ist dies in der Praxis ohne Bedeutung, da
aufgrund der hohen Drehzahl des Rotors beim Aufschlagen auf das zu
zerschlagene Gut in der Regel nur eine geringfügige Auslenkung des Hammers
stattfindet.
Die Zahl der Rotorarme auf der Welle kann variieren. Aufgrund der
Einzelbefestigung der Hämmer an den Rotorarmenden können daher
Hammermühlen konstruiert werden, die eine größere Länge aufweisen, als
herkömmliche Hammermühlen, bei denen eine Sammelbefestigung aller Hämmer
entlang einer einzelnen Achse zu handhabungstechnischen Problemen führt.
Neben einer Verdrehsicherung der Halbachsen mittels
Paßfederverbindungen oder Mehrkantverbindungen ist auch jede andere Art der
Verdrehsicherung, wie sie im Stand der Technik üblich ist, anwendbar.
Bezugszeichenliste
1 Hammermühle
2 Gehäuse
3 Einlaufrutsche
4 Einzugswalze
5 Umlenkhaube
6 Auswurfgitter
7 Klappe
8 Korb
9 Rotor
10 Amboß
11 Auswurf
12 Welle
13 Hammer
14 Endscheibe
15 Endscheibe
16 Profilierung
17 Hammer
18 Profilierung
19 Paßfedernut
20 Rotorarm
21 Zuganker
22 Schraube
23 Mutter
24 Halbachse
25 Halbachse
26 Paßfeder
27 Paßfedernut
28 Paßfeder
29 Schenkel
30 Schenkel
31 Bohrung
32 Paßfedernut
33 Bohrung
34 Umfang
35 Umfang
36 Ausnehmung
37 Halbachse
38 Achtkant
39 Bohrung
40 Ausnehmung
41 Einstellhöhe
42 Rotorarmpaar
43 Rotorarmpaar
44 Hammer
45 Hammer
46 Hammer
47 Rotorarm
48 Rotorarm
49 Rotorarm
2 Gehäuse
3 Einlaufrutsche
4 Einzugswalze
5 Umlenkhaube
6 Auswurfgitter
7 Klappe
8 Korb
9 Rotor
10 Amboß
11 Auswurf
12 Welle
13 Hammer
14 Endscheibe
15 Endscheibe
16 Profilierung
17 Hammer
18 Profilierung
19 Paßfedernut
20 Rotorarm
21 Zuganker
22 Schraube
23 Mutter
24 Halbachse
25 Halbachse
26 Paßfeder
27 Paßfedernut
28 Paßfeder
29 Schenkel
30 Schenkel
31 Bohrung
32 Paßfedernut
33 Bohrung
34 Umfang
35 Umfang
36 Ausnehmung
37 Halbachse
38 Achtkant
39 Bohrung
40 Ausnehmung
41 Einstellhöhe
42 Rotorarmpaar
43 Rotorarmpaar
44 Hammer
45 Hammer
46 Hammer
47 Rotorarm
48 Rotorarm
49 Rotorarm
Claims (12)
1. Hammermühle, insbesondere zur Zerkleinerung von Metallkarosserien, mit
einer in einem Gehäuse gelagerten Welle (12) mit daran befestigten radial
gerichteten Rotorarmen (20, 42, 43, 48, 49), an deren Enden in Drehrichtung der
Welle (12) bewegliche Hämmer (13, 17, 44, 45) angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzeln an den Rotorarmen (20, 42, 43, 48, 49)
befestigten Hämmer (13, 17, 44, 45) U-förmig ausgebildet sind und die Enden der
Rotorarme klammerförmig umgreifen.
2. Hammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Hammer (13) mittels einer parallel zur Welle (12) gerichteten Halteachse (24, 25)
am Ende eines Rotorarms schwenkbar gelagert ist.
3. Hammermühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteachse (24, 25) in Bohrungen (31) der seitlichen Schenkel des Hammers (13)
aufgenommen ist.
4. Hammermühle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteachse (24, 25) gegenüber dem Ende des Rotorarms (20) verdrehbar
gelagert ist, und daß die Lagerung der Halteachse exzentrisch gegenüber der
Lagerung des Hammers auf der Halteachse ausgebildet ist.
5. Hammermühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteachse zweiteilig mit zwei Halbachsen (24, 25) ausgebildet ist, wobei deren
jeweilige äußere Bereiche in einem Schenkel (29, 30) des Hammers (13)
gelagert sind und deren jeweilige innere gegeneinander gerichtete Bereiche in
dem äußeren Ende des Rotorarms (20) befestigt sind.
6. Hammermühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Halteachse bildenden Halbachsen (24, 25) mittels Schraubverbindungen (22, 23)
am Ende des Rotorarms (20) befestigt sind.
7. Hammermühle nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteachse (24, 25) mittels Paßfedern (26) drehfest mit dem Ende des
Rotorarms (20) verbunden ist.
8. Hammermühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteachse (24, 25) in wenigstens zwei Stellungen gegenüber den Rotorarmen
(20) befestigbar ist.
9. Hammermühle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (12) in Achsrichtung
abwechselnd versetzt angeordnete in zwei oder drei Richtungen radial von der
Welle (12) vorstehende Rotorarme (42, 43, 47-49) vorgesehen sind, und daß
die an der Welle (12) endseitig befestigten Rotorarme (49) als einseitig von der
Welle (12) abstehende Rotorarme ausgebildet sind.
10. Hammermühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
Achsrichtung der Welle (12) die Rotorarme jeweils um 90° oder 60°
gegeneinander versetzt sind.
11. Hammermühle nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Hämmer (13) in Achsrichtung der Welle (12) wenigstens gleich
dem Folgeabstand zweier nebeneinander angeordneter Rotorarme (20) ist.
12. Hammermühle nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorarme (20) durch Paßfedern
(27) auf der im Durchmesser abgestuften Welle (12) drehfest gelagert und mittels
durch alle Rotorarme in Achsrichtung der Welle (12) geführte Zuganker (21)
miteinander verbunden sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330962A DE4330962C2 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Hammermühle |
US08/300,709 US5598981A (en) | 1993-09-09 | 1994-09-02 | Hammermill |
GB9417628A GB2282083B (en) | 1993-09-09 | 1994-09-02 | A hammer mill |
CA002117671A CA2117671A1 (en) | 1993-09-09 | 1994-09-08 | Hammermill |
FR9410767A FR2709683B1 (fr) | 1993-09-09 | 1994-09-08 | Broyeur à marteaux, en particulier pour la fragmentation de carrosseries métalliques. |
US08/775,719 US5722607A (en) | 1993-09-09 | 1996-12-19 | Hammermill |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330962A DE4330962C2 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Hammermühle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330962A1 true DE4330962A1 (de) | 1995-03-16 |
DE4330962C2 DE4330962C2 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=6497544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4330962A Expired - Fee Related DE4330962C2 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Hammermühle |
Country Status (5)
Country | Link |
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US (2) | US5598981A (de) |
CA (1) | CA2117671A1 (de) |
DE (1) | DE4330962C2 (de) |
FR (1) | FR2709683B1 (de) |
GB (1) | GB2282083B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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