DE432840C

DE432840C - Spielzeugfigur mit einem vom Schwanz aus nach zwei Richtungen bewegbaren Kopf

Info

Publication number: DE432840C
Application number: DED44395D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-08-17

Description

Spielzeugfigur mit einem vom Schwanz aus nach zwei Richtungen bewegbaren Kopf. Bei den bisher bekannten Spielzeugfiguren mit einem vom Schwanz aus nach zwei Richtungen bewegbaren Kopf greift sowohl die Kopfstütze als auch die Lenkerstange durch einen in der Kopfkugelfläche vorgesehenen Längsschlitz in das Kopfinnere. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei solchen Spielzeugfiguren eine vom Schwanz aus zu drehende Reibscheibe mit der kugelig gestalteten Kopfbasis in Eingriff kommt. Auf diese Weise erübrigt sich die Verankerung des Lenkers am Kopf und itn Kopfinnern; die Breite des beim Kopfbewegen sichtbar werdenden Einschnittes in die Kopfkugel kann auf die Stärke nur einer Flachstange beschränkt werden, und die ohnehin erforderliche Kopfkugelfläche wird als Antriebsmittel benutzt. Gleichzeitig kann die Reibungskuppelung von Lenkerstange und Kopf durch verschiebbare Lagerung der Reibscheibe ausrückbar gestaltet werden, wodurch der Spielreiz der Puppe wesentlich erhöht wird.
AM. i zeigt einen Vertikalschnitt einer mit dieser Einrichtung versehenen Spielzeugfigur, Abb. 2 einen teilweisen Vertikalschnitt nach Abb. i bei einer Vierteldrehung, Abb. 3 denselben Vertikalschnitt mit teilweise ausgebrochenen Einzelteilen, Abb. 4 einen Grundriß bei fortgedachtem Kopfteil.
Der Kopf i ist wie ein gewöhnlicher Wackelkopf und wird von einem Stützbügel 3 getragen, der auf einer Drehscheibe 4 befestigt ist. Diese Drehscheibe bildet den Boden eines Gehäuses 5, das von oben her in den Rumpf 6 der Puppe eingebracht ist und in seinem oberen Teil mit dem Rumpfabschluß eine der Kopfkugelfläche angepaßte Pfanne 7 bildet. Der Stützbügel 3 nimmt in einem Schlitz io die Welle 8 einer Reibscheibe 9 verschieblich auf. Auf der Welle' sitzt ferner ein Zahnrädchen i i, mit dem der an seinem oberen Ende gezahnte Lenker 12 in Eingriff steht, der durch einen entsprechenden Führungsschlitz 16 der Drehscheibe 4 v erschieblich hindurchgeführt ist. Die Welle 8 der Reibscheibe-9 ruht mit ihren Enden in einem Gabellager 13, gegen das eine auf Druck beanspruchte Feder 14 wirkt, die zwischen Drehscheibe 4 und Gabellager 13 derart angeordnet ist, daß die Reibscheibe 9 gegen die Kugelfläche des Kopfes gepreßt wird und bei Aufwärtsschieben und Abwärtsziehen des Lenkers 12 der Kopf durch Drehung der Reibscheibe in dem einen oder anderen Sinne um das Ende der Stütze 3 geschwenkt wird.
Um die Reibscheibe auszuschalten bzw. die Verbindung derselben mit der Kopfkugelbasis aufheben zu können, ist der Lenker 12 am Ende der Zahnung mit einem Vorsprung 15 versehen, der beim Abwärtsziehen des Lenkers 12 die Reibscheibe mit dem Gabellager entgegen der Wirkung der Feder 14 in dem Schlitz io nach abwärts zieht, wodurch Reibscheibe und Kopfkugelbasis voneinander entfernt werden und der Kopf wie ein gewöhnlicher Wackelkopf frei pendeln kann. Zwecks Feststellung des Lenkers in dieser Auslösungsstellung ist das Schwanzende 2o mit dem Lenker 12 gelenkig verbunden und an der Verbindungsstelle durch zwei irn Schwanzgehäuse 17 angeordnete Führungsschienen 18 so hindurchgeführt, daß nach Ausschaltung der Reibungskuppelung des Lenkers mit dem Kopf das Ende i9 des angelenkten Schwanzes 2o, wie strichpunktiert angedeutet, unter eine der Schienen gedreht werden kann, wodurch der Lenker festgestellt ist.
Das Reibrad 9 kann an seinem Umfange glatt, geriffelt oder mit Stoff bekleidet sein, j e nachdem die Puppe aus Holz, Stoff, Celluloid o. dgl. hergestellt ist; ebenso kann die Kopfkugelbasis ,entsprechend bekleidet oder gerauht sein.

Claims

PATENT-A\TspRtlcHE: 1. Spielzeugfigur mit einem vom Schwanz aus nach zwei Richtungen bewegbaren Kopf, gekennzeichnet durch eine vom Schwanz (2o) aus zu drehende Reibscheibe (9), die mit der kugelig gestalteten Kopfbasis in Eingriff kommt.
2. Spielzeugfigur nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (15) an der Zugstange (12) und eine federnde Lagerung (13, 14) der Reibscheibe, so daß am Hubende die Reibscheibe von der Kugelbasis zurückgezogen wird und in dieser Lage durch das angelenkte Schwanzende (2o) festgestellt werden kann (18, i 9) .