DE432706C - Schaftmaschine - Google Patents

Schaftmaschine

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DE432706C
DE432706C DEG64629D DEG0064629D DE432706C DE 432706 C DE432706 C DE 432706C DE G64629 D DEG64629 D DE G64629D DE G0064629 D DEG0064629 D DE G0064629D DE 432706 C DE432706 C DE 432706C
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DE
Germany
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card
machine
shaft
knife
needle bed
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Expired
Application number
DEG64629D
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GUESKEN FA J
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GUESKEN FA J
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/144Features common to dobbies of different types linking to the heald frame
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0127Programme-controlled heald frame movement
    • D03C2700/0177Devices for levelling the heald frames; Coupling and uncoupling the drive for the heald frames; Devices for holding the shed open

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schaftmaschine. Bei der Schaftmoquettefabr ikation als Doppelware ist es üblich, die nicht florbildenden Polfäden entweder in der Oberware oder in der Unterware im Rücken einbinden zu lasen.
  • Soll z. B. der überzählige Pol im Rücken der Oberware einbinden, so «-erden alle Polflügel bei jedem zweiten Schuß in Hoclisteliung gehoben, während bei den dazwischenliegenden Schüssen die florbildenden Polfäden ins Unterfach durchtreten, die nicht florbildenden Polfäden dagegen nur bis zur Mittelstellung gesenkt werden.
  • Dementsprechend braucht die Maschine nur jeden zweiten Schuß in ihre Grundstellung (alle Schäfte hoch) zurückzugehen und bei den Zwischenschüssen nur Tief- bzw. Mittelstellung zu ergeben.
  • Es sind mehrere derartige Maschinen bekannt, die zur Fabrikation des Schaftinoquettes in Doppelware benutzt werden. Dieselben haben aber gegenüber der vorliegenden Erfindung außer ihrem komplizierteren Bau und der dadurch bedingten größeren Empfindlichkeit den Nachteil, daß man, soweit Pappkarten in Frage kommen, den Webstuhl nicht ohne weiteres zum Schußsuchen usw. rückwärts laufen lassen kann, da die Karte zu diesem Zwecke immer erst in bestimmter Weise richtig eingestellt werden muß, was viel Übung und Erfahrung erfordert.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine mit Pappkarten arbeitende Schaftmaschine; geeignet zur Bewegung der Polschäfte an doppelschützigen Schaftmoquettestühlen, welche es gestattet, den Stuhl ohne weiteres wie einen gewöhnlichen Trommelstuhl vor- und rückwärts laufen zu lassen, so daß Fehler durch unrichtige Karten ausgeschlossen sind.
  • Die Erfindung ist in den Abb. i und 2 -veranschaulicht. Abb. i zeigt die 'Maschine in ihrer Grundstellung, d. h. wenn die Antriebskurbel, «-elche im Verhältnis 1 :2- zur Kurbelachse vom Webstuhl getrieben wird, auf ihrem Tiefpunkt steht.
  • Die Hauptwelle i der Maschine wird durch den darauf befestigten Antriebshebel 2 und die auf und ab gehende Zugstange 3 von der Antriebskurbel hin und her gedreht und damit auch die auf ihr (i) zu beiden Seiten der Maschine befestigten Hebel 4, welche - an ihrem oberen Ende einen quer zur Maschine liegenden rechenartigen Schwingenrost 5 tragen, zwischen dessen Zinken 6 die auf der Hauptwelle i drehbar gelagerten Schaftschwingen 7 geführt werden. Diese tragen drehbar im Punkte c die Platinen 9, welche in der Grundstellung Abb. i auf dem quer zur Maschine liegenden Messer io ruhen.
  • Dieses Messer io wird an beiden Seiten der Maschine von den um die Achse i i drehbaren Hebeln 12 getragen, welche durch die Schubstange 13 gelenkig mit den Hebeln q verbunden sind. Die Bewegung des Messers io erfolgt im gleichen Sinne wie die des Schwingenrostes 5, jedoch sind die Hebellängen so gewählt, daß beim Bewegen des Antriebshebels 2 in seine höchste Stellung die Schaftschwingen 7 im Falle, daß clie Nasen der zugehörigen Platinen auf der Kante des Messers io hängenbleiben, durch die Schäfte nur halb soweit nach links gezogen werden als die Schwingen, deren Platinen vorn Messer io abgehoben waren und welche dadurch an (lern schraffiert gezeichneten Querbalken des Schwingenrostes 5 anliegen blieben.
  • Die Arbeitsweise ist also so, daß beim zweiten, vierten, sechsten usw. Schuß die Maschine in der in Abb. i dargestellten Grundstellung steht, wobei sich alle Schäfte im Oberfach befinden, während beim ersten, dritten, fünften usw. Schuß die Schwingen, deren Platinen auf (lern Messer io liegenblieben, nur bis ins Mittelfach gehen, während alle diejenigen, deren Platinen vom Messer i o abgehoben waren, in Tiefstellung gezogen werden.
  • Der Kartenzvlinder 14 ist in feststehenden Lagern drehbar angeordnet und wird von der Federsperre 15, welche auf den seitlichen Stern 16 wirkt, in seiner jeweiligen Stellung festgehalten. Die Drehung des Kartenzylinders 14. erfolgt bei jedem zweiten Schuß (Grundstellung der Maschine) durch den Stift 17, \velcher an einem von der Webstuhlkurbelwelle im Verhältnis i : 2 angetriebenen Kettenrad 18 seitlich angebracht ist und der beim Vorbeigehen den nach außen stehenden Nocken des Sternes 16 mitnimmt und somit den Kartenzylinder um eine Karte dreht, entsprechend der Laufrichtung des Webstuhles vorwärts und rückwärts.
  • Um die Karte auf die Platinen 9 wirken zu lassen, ist die Nadelschwinge ig auf der Achse 2o schwenkbar angeordnet. Die Nadelschwinge trägt in ihrem oberen, intildenförmigen, quer zur Maschine liegenden Teil 21 geschlossene Führungen für die ringsektorförmigen, am oberen Ende umgewinkelten Drahtnadeln 22. Diese Führungen sind so verteilt, (laß unter jede Platine 9 eine Nadel zu liegen kommt: ebenso sind die Löcher im Kartenzylinder und in der Pappkarte so verteilt, daß beim Schwenken der Nadelschwinge nach rechts gegen den Kartenzylinder jede Nadel mit ihrem unteren Ende in ein Loch der Karte treten kann.
  • Das Abschwenken der Nadelschwinge i9 zum Wechseln der Karte erfolgt durch den Antriebshebel 2, welcher mit einer an einem seitlichen Ansatz befestigten Regulierschraube 23 auf den kurzen, mit der Nadelschwinge ig verbundenen Hebel 24 drückt.
  • Beim Hochgehen des Antriebshebels 2 wird die Nadelschwinge i9 mittels der Feder 25 in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung gezogen. Dabei treten die Nadeln mit ihrem unteren Ende durch die geschlagenen Löcher der Karte und bleiben liegen, ohne die entsprechenden Platinen zu berühren (Abb. :2, punktiert gezeichnet). Ist kein Loch in der Karte, so wird die Nadel in die Führung hineingedrückt, sie tritt mit ihrem oberen Ende heraus und hebt die entsprechende Platine vom Messer ab, so daß der betreffende Schaft in Tiefstellung geht.
  • Für das Abschwenken der N a(lelschwinge i g zum Kartenwechsel wird nur ein kleiner Teil der Bewegung des Antriebshebels 2 gebraucht, so (laß beim Hochgehen desselben die Nadelschwinge i9 schon am Kartenzylinder anliegt, bevor die \aseii der Platinen 9 die Kante des Messers io erreicht haben (Abb. 2), so (laß die Karte unmittelbar nach ihrem Wechsel bestimmend auf die Maschine wirkt.
  • Uni für das Ausschwenken der Nadelschwinge und den Kartenwechsel genügend Zeit zu gewinnen, kann man den Zwischenraum zwischen der Kante des Messers io und den -Nasen der Platinen 9 in der Maschinengrundstellung ziemlich groß bemessen, ohne den Schafthub nachteilig zu beeinflussen.
  • Die Karte bleibt bis zur Rückkehr der Maschine in Grundstellung stehen, d. h. sie wirkt am Anfang und am Ende des zugehörigen Maschinenhubes. Beim Vorwärtslauf des Stuhles wird nur die erste Kartenwirkung ausgenutzt, während die zweite Wirkung am Ende des Maschinenhubes belanglos ist. Beim Rückwärtslauf des Stuhles jedoch kommt diese zweite Wirkung zuerst zur Geltung, so daß das Fach stets der arbeitenden Karte entspricht. Da diese in der Grundstellung der Maschine gewechselt wird, kann man den Stuhl ohne weiteres vor- und rückwä rts wie einen Trommelstuhl laufen lassen, ohne unrichtige Fachbildung zu erhalten.
  • Diese Karteneinrichtung läßt sich auch für alle Schaftmaschinen gebrauchen, welche jeden Schuß ausheben, nur müssen diese dann finit Stillstand arbeiten, um für den Kartenwechsel genügend Zeit zu gewinnen. Die \adelschwinge i9 könnte dann vom Webstuhl direkt bewegt «-erden, um den toten (lang der Schäfte, welcher durch die Zwischenräume zwischen Messer und Platinennase bei der Grundstellung bedingt ist, möglichst klein zu halten.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Schaftmaschine zur Bewegung der Polschäfte bei doppelschützig zu webendem Schaftmoquette, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines feststehenden Kartenzylinders (1d.) und eines ausschwenkbar gelagerten Nadelbettes (21), dessen verschiebbare Nadeln unmittelbar auf die Platinen einwirken, die Pappkarte in der Grundstellung der Mascliine gewechselt wird, so daß jede Karte am Anfang und am Ende des entsprechenden @Iaschinenlitibes bestimmend auf die Platinen (9) wirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (22) die Form eines Ringsektors haben und in entsprechenden Führungen des Nadelbettes (21) verschiebbar gelagert sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftschwingen (7) auf der Hauptwelle (i) der Maschine gelagert sind und in dem mit der das Messer (io) und das Nadelbett (21) bewegenden Hauptwelle fest verbundenen Schwingenrost (5) geführt werden.
DEG64629D Schaftmaschine Expired DE432706C (de)

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