DE4326600C1

DE4326600C1 - Münzspeicher- und -sortiervorrichtung für einen rückgebenden Münzkassenautomaten

Info

Publication number: DE4326600C1
Application number: DE19934326600
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Lauenroth
Original assignee: ELKON ANSCHUETZ VERKEHRSSYSTEM
Current assignee: SCHLUMBERGER ELKON GMBH, 85737 ISMANING, DE
Priority date: 1993-08-07
Filing date: 1993-08-07
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2013-08-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Münzspeicher- und -sortiervor richtung für einen rückgebenden Münzkassenautomaten min den Merkmalen des Anspruchs 1, wie sie aus der DD 2 95 040 A5 be kannt ist.

Münzkassenautomaten, wie sie beispielsweise als Parkhauskas se oder als Fahrkartenautomat verwendet werden, sind regel mäßig mit einer Rückgabeeinrichtung versehen, die bei Betä tigung einer Rückgabetaste den von dem Verwender eingebenen Betrag rückgibt.

Münzkassenautomaten ohne besondere Speichereinrichtungen sind für einen Mißbrauch anfällig, bei dem falsche oder (insbesondere ausländische) geringerwertige, von dem Münz prüfer aber nicht als solche erkennbare Münzen eingegeben und vor Erreichen der Endsumme die Rückgabetaste betätigt wird, wodurch der Automat zur Ausgabe des eingeworfenen Be trages in "gutem Geld" veranlaßt wird.

Münzkassenautomaten werden daher jetzt regelmäßig mit einer besonderen Münzspeichervorrichtung versehen, die bei Betäti gung der Rückgabetaste durch den Verwender eine Rückgabe der von diesem in den Automaten eingegebenen - ggf. falschen - Münzen bewirkt. Bei derartigen Münzkassenautomaten ist der für die Münzspeicher- und -sortiervorrichtung zur Verfügung stehende Platz jedoch begrenzt, so daß nur eine begrenzte Anzahl von Münzen aufgenommen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorbekannten Münzkassenautomaten derart auszubilden, daß er auch bei schwierigen räumlichen Verhältnissen eine große Anzahl von Münzen aufnehmen kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung er läutert. Dabei zeigt

Fig. 1 die Münzspeicher- und -sortiervorrichtung in einer schematischen Seitenschnittansicht, und

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung.

Die Münzspeicher- und -sortiervorrichtung für einen rückgebenden Münzkassenautomaten weist einen sich horizontal erstreckende, ovale Speicher- und und -sortierscheibe 3 auf, die über einen ersten Sektor 3.1 geschlossen ausgebildet ist, über einen zweiten Sektor mit einem Sortierringschlitz 3.2 und in einem weiteren Bereich mit einem sich radial erstreckenden Rückfüh rungsschlitz 3.3 versehen ist. Ein Münzspeicherkarussell ist durch eine Kette 7 gebildet, die um Kettenräder 6.1, 6.2 umlaufen, von denen eines von dem Antrieb 4 ange trieben wird. Die Münzdurchführungen sind als mit einem Schlitz versehene, in die einzelnen Kettenglieder einge drückte Elemente ausgebildet.

Ein als Schrittmotor ausgebildeter Antrieb 4 betreibt das Karussell wahlweise in beide Drehrichtungen.

Bei der Eingabe einer Münze 5 gelangt diese nach Prüfung in einem - nicht gezeigten - Münzprüfer in die sich je weils in der in Fig. 2 mit einem "X" gekennzeichneten Position befindliche Münzdurchführung, wobei sie unten auf dem - hier geschlossenen - Rand der Scheibe 3 auf und an der äußeren Wandung der Münzdurchführung anliegt. Das Münzkarussell 2 bewegt sich sodann durch Betrieb des Schrittmotors 4 um einen dem Abstand der Münzdurchfüh rungen entsprechenden Teilungsschritt gegen den Uhrzei gersinn und ist zur Aufnahme einer nachfolgenden Münze bereit. Da die Münzdurchführungen über den geschlossenen Sektor 3.1 der Scheibe 3 von dieser nach unten abgedeckt werden, werden diese von dem Karussell 2 mitgeführt. Bei Erreichen des zweiten Sektors 3.2 der Scheibe 3 fallen die Münzen mit zunehmendem Durchmesser in eine der Öffnungen des gestuften Sortierringschlitzes der Scheibe 1.

Bei Betätigung der - nicht gezeigten - Rückgabetaste wird der Schrittmotor umgekehrt betrieben, das Karussell 2 bewegt sich im Uhrzeigersinn. Die von dem Verwender eingegebenen, sich in den einzelnen Münzdurchführungen befindlichen Münzen gelangen nacheinander in den Bereich des Rückführschlitzes 3.3 und werden von dem Automaten wieder ausgeben.

Eine Elektronik stellt sicher, daß nur eine Anzahl von Münzen in den Automaten eingegeben werden kann, die der Anzahl der von dem geschlossenen Sektor der Scheibe 3 nach unten versperrten Münzdurchführungen entspricht.

Claims

1. Münzspeicher- und -sortiervorrichtung für einen rückgebenden Münzkassenautomaten, mit

- einer sich horizontal erstreckende Speicher- und Sortierscheibe (3), die über einen ersten Bereich (3.1) geschlossen ausgebildet ist, über einen zweiten Bereich mit einem Sortierschlitz (3.2) versehen ist und einen Rückführungsschlitz (3.3) aufweist,
- einem Speicherkarussell (2), das über der Scheibe (3) relativ zu dieser drehbar angeordnet und mit einer Vielzahl von mit dem Sortierschlitz (3.2) und dem Rück führungsschlitz in fluchtende Verbindung bringbaren Münzdurchführungen versehen ist, und
- einem auf das Speicherkarussell (2) wirkenden, die ses wahlweise in die eine oder in die andere Richtung drehenden Antrieb (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) unrund ausgebildet ist und das Speicherka russell (2) durch eine um wenigstens zwei Kettenräder (6.1, 6.2) geführte Kette (7), deren einzelne Ketten glieder mit jeweils einer Münzdurchführung versehen sind, gebildet wird.

2. Münzspeicher- und sortiervorrichtung nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) mit einem schräg nach unten und außen weisendem Rand (3.4) ausgebildet ist, wobei der Bereich des Randes (3.4) unmittelbar unterhalb der Münzdurchführungen liegt.

3. Münzspeicher- und -sortiervorrichtung nach An spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der An trieb (4) ein Schrittmotor ist.