DE3917551A1 - Muenzfernsprecher - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Münzfernsprecher mit einer Zahlungsvorrichtung,
insbesondere für eine genaue Bezahlung eines
Telefongespräches.
Um Telefongespräche von öffentlichen Fernsprechern zu
führen, die durch Einwerfen von Münzen in Betrieb
gesetzt werden, können die Münzen in einen äußeren
Schlitz, den der Münzfernsprecher aufweist, eingeworfen
werden und sie gelangen während des Gespräches nach
innen in den Geldaufnahmebehälter des Münzfernsprechers,
ohne daß die Möglichkeit der Geldrückgabe an den
Benutzer besteht. Mit anderen Worten, wird vor dem
Gespräch die Bezahlung desselben vorgenommen.
Somit muß dann, wenn entsprechend dem Wert der
eingeworfenen Münze die Zeitdauer für die
Gesprächseinheiten aufgebraucht ist, eine weitere Münze
eingeworfen werden oder das Gespräch wird unterbrochen.
Diese Form der Bezahlung hat für die Benutzer von
öffentlichen Fernsprechern den Nachteil, daß dann, wenn
eine Münze von verhältnismäßig großem Wert eingeworfen
wird und die Person, mit der von dem Benutzer des
Münzfernsprechers ein Gespräch gewünscht wird, nicht
herbeigerufen werden kann und die Zeitdauer des
Gespräches einem sehr viel kleineren Münzwert
entspricht, dann die Differenz des Zahlungswertes nicht
zurückgegeben wird.
In vergleichbarer Weise wirft der Benutzer, der zu
telefonieren wünscht, bei anderen öffentlichen
Fernsprechern, die Münzen, die ausgewählt werden, ein
und die verwendeten Münzen werden durch Einführen in
einen vorläufigen Behälter deponiert, von denen sie in
den endgültigen Geldaufnahmebehälter des Fernsprechers
übergehen, wenn das Gespräch fortschreitet. Wenn das
Gespräch zu Ende ist und der Telefonhörer aufgehangen
wird, werden diejenigen Münzen, die nicht verwendet
wurden, in die Rückgabeschale zurückgeführt.
Auch in diesem Fall tritt für den Benutzer der gleiche
Nachteil ein, der bereits oben erwähnt wurde, da die
Münzen in den endgültigen Geldaufnahmebehälter durch
Einführen nach Wert übergehen, stimmt der Betrag des
Geldwertes in vielen Fällen nicht mit der tatsächlich
verbrauchten Gesprächszeit überein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Münzfernsprecher zu schaffen, bei dem die vorerwähnten
Nachteile des Standes der Technik vermieden sind, so daß
die Kosten eines Gespräches soweit als möglich mit dem
Wert der eingeworfenen bzw. dem Benutzer des
Münzfernsprechers verfügbaren Münzen übereinstimmen.
Es ist ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung,
einen Münzfernsprecher mit einer Zahlungsvorrichtung
anzugeben, durch den es möglich ist, den Gesprächswert
so gut als möglich mit der möglichen Kombination der
Werte der eingeworfenen Münzen in Übereinstimmung zu
bringen.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben weist der
Münzfernsprecher erfindungsgemäß einen vorläufigen
Aufnahmebehälter für die eingeworfenen Münzen auf,
welcher unterhalb der Münzenwert-Auswahleinheit, welche
aus einem zylindrischen Körper gebildet ist, versehen
mit einer Reihe von radialen Abteilungen, in denen eine
einzelne Münze in jedem von ihnen aufrecht angeordnet
ist, wobei die Münze in einer vertikalen Stellung
verbleibt. Dieser zylindrische Körper ist im
Bodenbereich der Abteilungen für die Münzen offen,
derart, daß er durch einen Körper, der mit dem
Bodenbereich verbunden ist, geschlossen wird und der bei
leichtem Drehen dafür sorgt, daß alle Münzen, die in den
Abteilungen verblieben sind, freigesetzt werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Der Benutzer kann so viele Münzen bzw. unterschiedliche
Arten von Münzen einwerfen, wie der vorläufige
Aufnahmebehälter Abteilungen für diese aufweist. Die
Münzen können vom gleichen oder von einem
unterschiedlichen Wert sein. Somit wird dann, wenn der
Benutzer in dem Moment spricht, wenn der Gesprächswert
mit dem Wert der Münze vom höchsten Wert der
eingeworfenen Münzen übereinstimmt, diese Münze in den
Endbehälter überführt, und so geschieht dies
entsprechend mit den übrigen Münzen.
Wenn im Gegensatz dazu der Benutzer das Gespräch beendet
hat und noch nichts bezahlt worden ist, da der Betrag
noch nicht denjenigen des Wertes der Münze vom höchsten
Wert in dem vorläufigen Aufnahmebehälter erreicht hat,
wird eine Kombination der Münzen, die sich in dem
vorläufigen Aufnahmebehälter befinden, für die Bezahlung
des Gesprächswertes ausgeführt, wobei diese Kombination
die den tatsächlichen Kosten für das Gespräch am
nächsten kommende Münzkombination bildet. Wenn einmal
die Kosten für das Gespräch bezahlt worden sind, wird
der Körper, der mit dem vorläufigen Aufnahmebehälter
verbunden ist und der als Schließeinrichtung desselben
und Münzen-Abstützeinrichtung dient, geringfügig mit
einem Druck gedreht, um sämtliche Münzen, die noch in dem
vorläufigen Aufnahmebehälter verblieben sind,
freizusetzen, so daß diese in die Rückgabeschale fallen.
Um die Beschreibung zu ergänzen und zum Zwecke eines
besseren Verständnisses der Merkmale der vorliegenden
Erfindung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer
Vorderansicht eines Münzfernsprechers nach
der vorliegenden Erfindung mit der Auswahl
einheit und einer Zahlungsvorrichtung im
Inneren des Fernsprechers für eine genaue
Bezahlung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Zahlungsvorrichtung für
die genaue Bezahlung in einer Einzelheit,
wobei der vorläufige Aufnahmebehälter mit
seinen Abteilungen für die Münzen darge
stellt ist.
Unter Bezugnahme auf die nachstehend erläuterten
Zeichnungen und in übereinstimmung mit den Bezugszeichen
in Fig. 1 und 2 ist dargestellt, wie im Inneren eines
Gehäuses 1 des Münzfernsprechers die
Münzenwert-Auswahleinrichtung 2 angeordnet ist, sowie
ein zylindrischer Körper 7 am Boden verbleibt, der als
vorläufiger Aufnahmebehälter für die entsprechend einer
Vorausabschätzung des Benutzers eingeworfenen Münzen
wirksam ist. Der zylindrische Körper 7 ist mit einer
Reihe bzw. Serie von radialen Abteilungen 11 versehen,
die vorgesehen sind, um fortschreitend sich unter dem
Auslaß der Auswahleinrichtung 2 zu plazieren, um jeweils
in diesen die Münzen 12 in einer vertikalen Lage
aufzunehmen. Der vorläufige Aufnahmebehälter 7 wird
durch einen Motor 3 aktiviert, um die Drehung zu
bewirken und die unterschiedlichen Abteilungen 11
verbleiben unter dem Auslaß für die Münzen, bewertet
bzw. ausgewählt durch die Münzenwert-Auswahleinrichtung
2.
Die Abteilungen 11 sind in ihrem Bodenbereich bzw.
Basisbereich offen und bleiben durch den Körper 9
blockiert bzw. verschlossen, wobei dies dadurch bewirkt
wird, daß in Übereinstimmung mit den Abteilungen der
Körper 9 einige Öffnungen aufweist, welche vor einem
geringfügigen Drehen des Körpers 9 es den Münzen
ermöglichen, in die Rückgabebox bzw. Rückgabeschale 8 zu
fallen. Die Abteilungen 11 sind mit einer seitlichen
Zahlungstür 6 versehen, welche bei Anregung einer Spule
5 öffnet, um den Austritt der Münze 12, angeordnet in
der Abteilung 11, zu ermöglichen. Um dies zu
unterstützen, sind die Schließelemente des Körpers 9 für
die Abteilung nach außen hin abfallend geneigt.
Die Arbeitsweise des Münzfernsprechers ist wie folgt:
Wenn der Benutzer das Telefon benutzt, wirft er eine
Reihe von Münzen ein, welche nach ihrer Bewertung durch
die Münzenwert-Auswahleinrichtung 2 in den
entsprechenden Abteilungen 11 aufgenommen werden. Wenn
die Kosten des Gespräches mit dem Wert der Münze mit dem
höchsten Wert übereinstimmen, veranlaßt der Motor 3 den
Aufnahmebehälter 7 sich zu drehen, so daß die Abteilung
11, die diese Münze enthält, der Öffnungsspule 5 der
Zahlungstür 6 gegenüberliegt, worauf die Münze in den
Geldbehälter 4 fällt, wobei durch die Spule 5 die
Zahlungstür 6 geöffnet und die Bezahlung bewirkt wird.
Somit wird dann, wenn der Benutzer mit dem Gespräch
fortfährt, die Zahlungsvorrichtung in der
vorbeschriebenen Weise so lange aktiviert und betätigt,
wie der Benutzer weiterhin spricht und die Kosten des
Gespräches den Betrag der Münze mit dem größten Wert
erreichen, die in einer der Abteilungen 11 angeordnet
ist.
Wenn das Gespräch getrennt wird oder der Benutzer das
Gespräch durch Aufhängen des Hörers beendet, wird die
Bezahlung in der genauest möglichen Weise entsprechend
der in den Abteilungen 11 vorhandenen Münzen
vorgenommen, entweder durch Abrufen bzw. Aufnehmen einer
einzigen Münze in den Endbehälter oder in anderer Weise
durch die Kombination verschiedener Münzen, deren Betrag
bzw. Münzwert in Kombination den tatsächlichen Kosten
des Gespräches am nächsten kommt.
Wenn das Gespräch einmal bezahlt worden ist, findet eine
geringfügige Drehung des Körpers 9 statt, um das
Ausgeben der Münzen vorzunehmen, die nicht verwendet
worden sind und die sich noch in den Abteilungen 11
befinden, so daß diese in die Rückgabebox bzw.
Rückgabeschale 8 fallen, so daß die Ausgabe bzw.
Rückgabe der nicht benötigten Münzen mit einer einzigen
Druckbetätigung bewirkt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Münzfernsprecher mit einer Zahlvorrichtung zum genauen
Bezahlen eines Telefongespräches entsprechend seiner
Dauer und der jeweiligen Fernsprechtarife, wobei die
Zahlungsvorrichtung gebildet wird durch einen
vorläufigen Aufnahmebehälter 7 für die eingeworfenen
Münzen 12, gebildet durch einen zylindrischen Körper 9,
versehen mit einer Reihe von offenen radialen
Abteilungen 11, die am Boden durch einen Körper 9
blockiert sind, welcher eine Neigung radial nach außen
abfallend aufweist und der in der Lage ist, geringfügig
gedreht zu werden, um die Münzen, die in den Abteilungen
11 aufrecht angeordnet sind, freizusetzen und sie in die
Rückgabebox 8 zu überführen. Seitlich haben die
Abteilungen 11 eine Zahlungstür 6, die geöffnet werden
kann, so daß die Münze, die zur Bezahlung verwendet
wird, in einen Endbehälter 4 für die Münzen vor der
Positionierung des vorläufigen Aufnahmebehälters 7
überführt wird.
Claims (2)
1. Münzfernsprecher mit einer Zahlungsvorrichtung für
öffentliche Telefoneinrichtungen, wobei ein Benutzer
eine Reihe von Münzen von gleichem oder
unterschiedlichem Wert einwirft, um das Telefongespräch
zu bezahlen, gekennzeichnet dadurch, daß die
Zahlungsvorrichtung besteht aus einem vorläufigen
Münzen-Aufnahmebehälter (7), gebildet durch einen
zylindrischen Körper, versehen mit einer Reihe von
radialen Abteilungen (11), vorgesehen, um abfolgend
unter dem Münzenauslaß der Münzenwert-Auswahleinrichtung
(2) für die Aufnahme der Münzen in den Abteilungen (11)
angeordnet zu werden, wobei die Abteilungen (11) am
Boden offen sind und durch einen Körper (9) blockierbar
sind, durch den die Münzen abgestützt werden und der mit
einer Neigung radial nach außen versehen ist, wobei bei
leichtem Drehen des Körpers (9) die Münzen in den
Abteilungen (11) freigesetzt werden, derart, daß sie in
eine Rückgabebox (8) überführt werden, wobei die
Abteilungen (11) eine seitliche Zahlungstür (6)
aufweisen, die durch eine Öffnungseinrichtung,
insbesondere eine Spule (5) geöffnet werden kann.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn die Kosten des
Telefongespräches mit dem Wert der Münze, die den
höchsten Wert aufweist, und die in einer der Abteilungen
(11) des vorläufigen Aufnahmebehälters (7) angeordnet
ist, übereinstimmt, diese Münze zur Bezahlung erfaßt und
eingesammelt wird, indem der vorläufige
Aufnahmebehälter (7) sich selbst positioniert und die
seitliche Zahlungstür (6), die mit der Geldaufnahmebox
(4) kommunizierend verbunden ist, geöffnet wird und
dann, wenn das Gespräch beendet ist, das Einsammeln der
Münze oder einer Kombination von Münzen mit einem Wert
ausgeführt wird, der den Kosten des Telefongespräches am
nächsten kommt, während der Rest der Münzen
zurückgegeben wird, indem der Schließkörper (9), der den
Boden der Abteilungen (11) des vorläufigen
Aufnahmebehälters (7) verschließt, geringfügig gedreht
wird.
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