DE4326295A1 - Maschine zum Einbringen einer Aufhängeschlaufe in einem Bearbeitungsstück - Google Patents
Maschine zum Einbringen einer Aufhängeschlaufe in einem BearbeitungsstückInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C15/00—Apparatus for hanging-up meat or sausages
- A22C15/003—Hooks or the like specially adapted for meat or hams or part of carcasses
- A22C15/006—Apparatus for inserting a cord into a piece of meat
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04G—MAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04G5/00—Knotting not otherwise provided for
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einbringen einer
Aufhängeschlaufe in einem auf einem Auflagetisch auflie
genden Bearbeitungsstück, vorzugsweise Fleischstück, mit
einer Nadel, von der aus ein erster Fadenabschnitt außer
halb des einzuschiebenden Bearbeitungsstückes zu einer
Schlaufenschließvorrichtung führt und bei der die Nadel
zum Durchstechen des Bearbeitungsstückes und damit zum
Zu führen eines zweiten Fadenabschnittes zu der Schlaufen
schließvorrichtung ausgebildet ist, so daß eine zunächst
offene, durch die Schlaufenschließvorrichtung zu schlie
ßende Schlaufe entsteht.
Maschinen der vorstehenden Art werden beispielsweise in
Fleischereien eingesetzt, um Fleischstücke aller Art mit
Aufhängeschlaufen zu versehen. Als Beispiel für den Stand
der Technik sei auf die EP-A 04 11 686, die DE-C 13 02 190
oder die DE-A 38 20 344 verwiesen. Bei der Maschine
nach der erstgenannten Druckschrift handelt es sich bei
der Schlaufenschließvorrichtung um eine Schweißvorrich
tung, mit der die Enden eines thermoplastischen Fadens
miteinander verbunden werden. Bei ihr wird der erste Fa
denabschnitt jeweils von einem Fadengreifer außerhalb des
Bearbeitungsstückes der Schlaufenschließvorrichtung zuge
führt, bevor die Nadel den ersten Fadenabschnitt durch
das Bearbeitungsstück zieht und ebenfalls der Schlaufen
schließvorrichtung zuführt. Bei der Maschine nach der
zweitgenannten Druckschrift wird die zunächst noch offene
Schlaufe auf vergleichbare Weise erzeugt, jedoch handelt
es sich bei der Schlaufenschließvorrichtung um einen
Knüpfer. Die dritte Schrift zeigt, daß man den ersten Fa
denabschnitt auch statt mittels eines Fadengreifers mit
der Nadel der Schlaufenschließvorrichtung zuführen kann,
bevor in einem weiteren Hub die Nadel das Bearbeitungs
stück durchsticht und dabei den zweiten Fadenabschnitt
der Schlaufenschließvorrichtung zuführt.
Allen bekannten Maschinen gemeinsam ist, daß sich mit ih
nen stets nur Schlaufen einer ganz bestimmten, durch die
einzelnen Maschinenteile festgelegten Schlaufenlänge bil
den lassen. Oftmals ist es jedoch erwünscht, Fleisch
stücke oder Bearbeitungsstücke mit unterschiedlich langen
Aufhängeschlaufen zu versehen, damit an einem Haken mög
lichst viele Fleischstücke aufgehangen werden können,
ohne sich gegenseitig unerwünscht stark zu stören. Auch
ist es bei dickeren Fleischstücken meist vorteilhafter,
wenn diese eine längere Schlaufe erhalten als dünnere
Fleischstücke.
Bisher war es erforderlich, für unterschiedlich lange
Schlaufen unterschiedliche Maschinen einzusetzen, was
einen entsprechend hohen Investitionsbedarf mit sich
bringt und oftmals wegen des nicht zur Verfügung stehen
den Platzes für eine zweite Maschine nicht in Frage
kommt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Maschine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich mit
ihr Schlaufen unterschiedlicher Länge erzeugen lassen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen der Schlaufenschließvorrichtung und der Nadel
eine quer zum Verlauf des ersten Fadenabschnittes defi
niert motorisch verschiebbare Fadenauslenkvorrichtung zum
Auslenken des ersten Fadenabschnittes nach einer Seite
hin vorgesehen ist.
Durch eine solche Fadenauslenkvorrichtung kann man die
Fadenlänge des ersten Fadenabschnittes durch eine Quer
auslenkung vergrößern. Deshalb ist ohne Änderung von Bau
teilen der Maschine allein durch Hinzufügen der motorisch
verschiebbaren Fadenauslenkvorrichtung und einer entspre
chenden Steuerung eine Veränderung der Schlaufenlänge
möglich.
Konstruktiv besonders einfach ist die Maschine gestaltet,
wenn die Fadenauslenkvorrichtung einen mittels eines Hub
zylinders verfahrbaren Fanghaken hat, der zum Hintergrei
fen des ersten Fadenabschnittes beim Passieren desselben
und Auslenken des Fadenabschnittes bei anschließender
Hubumkehr ausgebildet ist.
Wenn der Hubzylinder nur zwischen einer eingefahrenen
oder ausgefahrenen Stellung veränderbar ist, dann lassen
sich mit der erfindungsgemäßen Maschine insgesamt zwei
verschiedene Schlaufenlängen erzeugen, nämlich die durch
die Bauart der Maschine bedingte Schlaufenlänge und die
jenige Schlaufenlänge, welche sich durch das Auslenken
des ersten Fadenabschnittes ergibt. Mit geringem Aufwand
ist es jedoch auch möglich, beliebig viele unterschiedli
che Schlaufenlängen zu erzeugen, wenn gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung der Hubzylinder in seiner
Hubweite veränderlich ausgebildet ist.
Zum Umrüsten bereits vorhandener Maschinen brauchen keine
Bauteile des Antriebs der verschiedenen Teile der Ma
schine verändert zu werden, wenn die Fadenauslenkvorrich
tung mit ihrem Hubzylinder seitlich neben der Nadel an
einer den Auflagetisch begrenzenden Stirnwand der Ma
schine angeordnet ist.
Ganz besonders einfach ist das nachträgliche Umrüsten
vorhandener Maschinen, wenn der Fanghaken mit seinem Hub
zylinder als eine funktionstüchtige, an die Stirnwand der
Maschine anzuschraubende Baueinheit ausgebildet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist
eine davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht des oberen Bereiches der
Maschine.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine hat ein Gehäuse 1
mit einem Auflagetisch 2, auf dem ein Bearbeitungsstück 3
derart aufliegt, daß es mit einer Seite gegen eine Stirn
wand 4 des Gehäuses 1 anliegt und dabei zwischen sich und
der Stirnwand 4 einen ersten Fadenabschnitt 5 einklemmt,
der von einer kreisbogenförmig ausgebildeten Nadel 6 zu
einer Schlaufenschließvorrichtung 7 unterhalb der Nadel 6
führt. Bei der Nadel 6 handelt es sich bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel um eine Hohlnadel, welche durch eine Dreh
bewegung einer Oberwelle 8, die die Nadel 6 trägt, das
Bearbeitungsstück 3 durchsticht und dadurch unter Bildung
einer offenen Schlaufe einen strichpunktiert dargestell
ten zweiten Fadenabschnitt 9 der Schlaufenschließvorrich
tung 7 zuführt. Die Schlaufenschließvorrichtung 7 kann
als Knüpfer ausgebildet sein. Das für die Bildung von
Schlaufen erforderliche Garn läuft von einer Fadenrolle
10 in die als Hohlnadel ausgebildete Nadel 6.
Der Übersichtlichkeit halber wurden für das Arbeiten der
Maschine wesentliche Bauteile, beispielsweise ein Faden
greifer, Fadenklemmer oder Fadenschneider, weggelassen.
Der bisher beschriebene Teil der Maschine kann identisch
der nach dem genannten deutschen Patent 13 02 190 ent
sprechen.
Wichtig für die Erfindung ist eine Fadenauslenkvorrich
tung 11, die auf der Vorderseite der Stirnwand 4 seitlich
des Bearbeitungsstückes 3 angebracht ist und den ersten
Fadenabschnitt 5 nach einer Seite hin auszulenken vermag.
Die Wirkungsweise dieser Fadenauslenkvorrichtung 11 wird
anhand der Fig. 2 leicht verständlich. Sie hat einen
Hubzylinder 12, dessen Kolbenstange 14 einen Fanghaken 13
trägt. Fährt man die Kolbenstange 14 in Fig. 2 gesehen
nach rechts aus, dann greift der Fanghaken 13 hinter den
ersten Fadenabschnitt 5 und lenkt diesen bei anschließen
der Hubumkehr nach links hin aus, was durch eine strich
punktierte Linie verdeutlicht wurde. Es entsteht deshalb
ein erster Fadenabschnitt 5a, der länger ist als der ge
rade Verlauf zwischen der Nadel 6 und der Schlaufen
schließvorrichtung 7. Insgesamt entsteht deshalb durch
die Auslenkung eine längere Schlaufe als bei einer Ma
schine ohne die Fadenauslenkvorrichtung.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Auflagetisch
3 Bearbeitungsstück
4 Stirnwand
5 erster Fadenabschnitt
6 Nadel
7 Schlaufenschließvorrichtung
8 Oberwelle
9 Fadenabschnitt
10 Fadenrolle
11 Fadenauslenkvorrichtung
12 Hubzylinder
13 Fanghaken
14 Kolbenstange
2 Auflagetisch
3 Bearbeitungsstück
4 Stirnwand
5 erster Fadenabschnitt
6 Nadel
7 Schlaufenschließvorrichtung
8 Oberwelle
9 Fadenabschnitt
10 Fadenrolle
11 Fadenauslenkvorrichtung
12 Hubzylinder
13 Fanghaken
14 Kolbenstange
Claims (5)
1. Maschine zum Einbringen einer Aufhängeschlaufe in
einem auf einem Auflagetisch aufliegenden Bearbeitungs
stück, vorzugsweise Fleischstück, mit einer Nadel, von
der aus ein erster Fadenabschnitt außerhalb des einzu
schiebenden Bearbeitungsstückes zu einer Schlaufen
schließvorrichtung führt und bei der die Nadel zum Durch
stechen des Bearbeitungsstückes und damit zum Zuführen
eines zweiten Fadenabschnittes zu der Schlaufenschließ
vorrichtung ausgebildet ist, so daß eine zunächst offene,
durch die Schlaufenschließvorrichtung zu schließende
Schlaufe entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Schlaufenschließvorrichtung (7) und der Nadel (6)
eine quer zum Verlauf des ersten Fadenabschnittes (5) de
finiert motorisch verschiebbare Fadenauslenkvorrichtung
(11) zum Auslenken des ersten Fadenabschnittes (5) nach
einer Seite hin vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenauslenkvorrichtung (11) einen mittels eines Hub
zylinders (12) verfahrbaren Fanghaken (13) hat, der zum
Hintergreifen des ersten Fadenabschnittes (5) beim Pas
sieren desselben und Auslenken des Fadenabschnittes (5)
bei anschließender Hubumkehr ausgebildet ist.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hubzylinder (12) in seiner Hubweite
veränderlich ausgebildet ist.
4. Maschine nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenauslenkvor
richtung (11) mit ihrem Hubzylinder (12) seitlich neben
der Nadel (6) an einer den Auflagetisch (2) begrenzenden
Stirnwand (4) der Maschine angeordnet ist.
5. Maschine nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (13)
mit seinem Hubzylinder (12) als eine funktionstüchtige,
an die Stirnwand (4) der Maschine anzuschraubende Bauein
heit ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326295 DE4326295B4 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Maschine zum Einbringen einer Aufhängeschlaufe in einem Bearbeitungsstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934326295 DE4326295B4 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Maschine zum Einbringen einer Aufhängeschlaufe in einem Bearbeitungsstück |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326295A1 true DE4326295A1 (de) | 1995-02-09 |
DE4326295B4 DE4326295B4 (de) | 2005-02-10 |
Family
ID=6494518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934326295 Expired - Lifetime DE4326295B4 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Maschine zum Einbringen einer Aufhängeschlaufe in einem Bearbeitungsstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326295B4 (de) |
Families Citing this family (1)
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- 1993-08-05 DE DE19934326295 patent/DE4326295B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE4326295B4 (de) | 2005-02-10 |
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