DE4325920A1 - Ausziehsperre für Möbelauszüge - Google Patents
Ausziehsperre für MöbelauszügeInfo
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- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
- E05B65/462—Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehsperre, die ein
Ausziehen lediglich jeweils eines auch bei gleichzeitiger
Betätigung von mehreren Auszügen gestattet, mit mehreren
Schiebeteilen, die mittels eines an den Auszügen angebrachten
Steuerglieds beim Ausziehen auseinanderbewegbar sind und ein
Ausziehen anderer Auszüge sperren, indem ein Auseinanderbewegen
weiterer Schiebeteile durch Anlage der beiderseitigen äußersten
Schiebeteile an einer Begrenzereinrichtung unterbunden ist.
Eine derartige Auszugssperre ist bekannt. Hierbei ist die
Auszugssperre aus einer Vielzahl kleiner Schiebeteile aufgebaut,
die in einer Führungsschiene angeordnet sind und mit einem
komplizierten Steuermechanismus auseinander geschoben werden.
Eine solche Ausziehsperre ist wegen des hohen mechanischen
Aufwandes relativ teuer und als Möbelbeschlag, der einen
Massenartikel darstellt, daher mit Nachteilen behaftet. Auch
wird die Montage dadurch erschwert, daß er an der Innenseite
der Rückwand des Möbelstuckes angebracht werden muß.
Einfachere derartige Ausziehsperren arbeiten hingegen nicht
zuverlässig, der bei gleichzeitigem Ausziehen mehrerer Auszuge,
wie es beispielsweise bei einem mobilen Möbel vorkommen kann,
alle Auszüge gezogen werden können und auch relativ große Massen
betätigt werden müssen, und dabei infolge Verkantens oder
Verklemmens leicht Störungen eintreten, die eine sichere
Funktion derart, daß immer nur ein Auszug herausgezogen werden
kann, nicht gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausziehsperre
der eingangs beschriebenen Art derart bereitzustellen, daß
bei preiswerter Herstellung eine sichere Funktion der
Ausziehsperre gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß pro Auszug mindestens
eine Einheit mit einem oder zwei Schiebeteilen an der
zugekehrten Seitenwandfläche des Möbels anordenbar und mit
einem seitlich am Auszug angeordneten Steuerglied betätigbar
ist, und daß zwischen den Einheiten jeweils ein
Übertragungsstück vorgesehen ist, über das bzw. die mindestens
eines der beiden äußersten Schiebeteile an der
Begrenzereinrichtung zum Anschlag bringbar ist.
Durch die aus nur wenigen Teilen bestehenden Einheiten und
das dazwischen angeordnete Übertragungsstück ist die
Ausziehsperre einfach im Aufbau und leicht an dem Möbel zu
montieren und kann dabei mit einfachen Maßnahmen an
unterschiedliche Abmessungen und Anzahl von Auszügen angepaßt
werden, da lediglich das Übertragungsstück entsprechend
abgelängt zu werden braucht. Auch ist vorliegende Ausziehsperre
an der Seitenwandfläche des Möbels einfach und übersichtlich
montierbar.
Vorteilhaft können die Schiebeteile und die Übertragungsstücke
aus einem Stück hergestellt sein, so daß die Anzahl der
Einzelteile noch verringert wird. Diese Ausführungsform eignet
sich insbesondere für die Montage in einer Möbelfabrik, bei
der viele gleiche Möbel mit bestimmten Auszügen in Serie zu
fertigen sind.
Für sich ändernde Montagebedingungen kann es günstig sein,
daß das Übertragungsstück lösbar zwischen zwei Schiebeteile
gefügt ist.
Ein sicheres zwangsweises Auseinanderhalten der Schiebeteile
kann dadurch erzielt werden, daß das Steuerglied beim Ausziehen
des Auszuges ein Sperrstück durch Eingriff an einem daran
angebrachten Betätigungsabschnitt um eine horizontale oder
vertikale Schwenkachse schwenkt, daß das Sperrstück die beiden
dem Auszug zugeordneten Schiebeteile im auseinanderbewegten
Zustand hält, und daß das Sperrstück beim Zurückschieben des
Auszuges mittels des Steuerglieds zurückschwenkbar ist, wobei
die Schiebeteile in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig, daß das um die
horizontale Schwenkachse schwenkbare Sperrstück eine U-förmige
Aussparung aufweist, deren Steg im eingeschobenen Zustand des
Auszuges vertikal und in Ausziehrichtung vor dem zapfenartigen
Steuerglied liegt und im ausgezogenen Zustand horizontal nach
unten geschwenkt ist; wobei der in Ausziehrichtung vorne
liegende Schenkel von dem Steuerglied überlaufbar ist und wobei
während des Ausziehvorganges mindestens eines der beiden
Schiebeteile zunächst mit dem Steuerglied in die ausgeschobene
Position bewegbar und dann in dieser mit dem Sperrstück an
einem an dem Schiebeteil vorgesehenen Stützglied gehalten ist.
Eine weitere geeignete Ausziehsperre, bei der das Sperrstück
als Drehschiebe-Sperrstück ausgebildet ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß das um die vertikale Schwenkachse
schwenkbare Sperrstück einen zapfenartigen zum Auszug
gerichteten Betätigungsabschnitt besitzt, daß das an dem
Betätigungsabschnitt angreifende Steuerglied U-förmig mit einem
bezüglich der Ausziehrichtung längeren vorderen und kürzeren
hinteren Schenkel ausgebildet ist, daß die einander zugekehrten
Flächen des Sperrstückes und der Schiebeteile bezüglich der
Schwenkebene einen abgeschrägten und einen parallelen Abschnitt
aufweisen derart, daß im Ausgangszustand, in dem der Auszug
eingeschoben ist, die aneinandergrenzenden abgeschrägten und
im ausgeschwenkten Zustand, die aneinandergrenzenden zur
Schwenkebene parallelen Abschnitte des Sperrstückes und der
Schiebeteile aneinanderliegen.
Hierbei kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß die Schwenkachse
als Führungsstange ausgebildet ist, auf die das Sperrstück
mit einer zentralen Bohrung frei drehbar und die Schiebeteile
unverdrehbar aufgebracht sind.
Die Ausziehsperre kann in einfacher Weise so ausgebildet sein,
daß eine Einheit mit zwei Schiebeteilen und einem Sperrstück
mittels um die Schiebeteile legbarer Führungslaschen an der
Möbelwand festlegbar sind, wobei eine vertikale Verschiebbarkeit
der Schiebeteile gegeben ist.
Ein sicheres Verschieben der Schiebeteile wird dadurch erreicht,
daß das Zurückbewegen der Schiebeteile in die Ausgangsstellung
mittels eines Federelementes unterstützt ist.
Zum zentralen Verriegeln aller Auszüge ist bei der Ausziehsperre
vorteilhafterweise vorgesehen, daß jegliches Auseinanderbewegen
der Schiebeteile durch ein Betätigungsglied einer
Zentralverriegelung unmittelbar sperrbar ist. Dabei müssen
keine Massen bewegt werden, wie aus Fig. 1D ersichtlich ist,
wo lediglich das Betätigungsglied 7.1 eines Schlosses 7 bewegt
werden muß, d. h. in Betätigung relativ schwerer Stangen und
Umlenkteile sich erübrigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A, 1B, 1C ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Ausziehsperre in offener und gesperrter
Stellung jeweils in Frontansicht und eine
Seitenansicht,
Fig. 1D einen Ausschnitt des in Fig. 1A, B, C
dargestellten Ausführungsbeispiels, in dem
ein Zentralverriegelungsmechanismus skizziert
ist,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Ausziehsperre, und
Fig. 3A, 3B ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Ausziehsperre in Frontansicht und in
Draufsicht.
In den Fig. 1A bis 1C ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Ausziehsperre dargestellt, die beispielhaft für zwei in einem
Möbel übereinander angeordnete Auszüge 8 (vgl. Fig. 3B)
ausgelegt ist. Die Fig. 1A und 1B zeigen die Ausziehsperre
in Frontansicht. Diese wird an einer Innenwand des Möbelstückes
seitlich neben den Auszügen in der Regel senkrecht angeordnet.
In Fig. 1A sind beide Auszüge mit seitlich abstehenden
zapfenartigen Steuergliedern 4 eingeschoben, so daß einer der
beiden Auszüge herausgezogen werden kann, wobei er mit dem
Steuerglied 4 ein in Ausziehrichtung vor diesem liegendes
Schiebeteil 1.3 über eine Anlaufschräge um einen Weg x nach
oben schiebt. Der auseinandergeschobene Zustand zweier
Schiebeteile 1.3 ist in Fig. 1.B in der Mitte ersichtlich,
wobei vorliegend lediglich eine Verschiebung des oberen
Schiebeteils nach oben möglich ist, während das untere
Schiebeteil nach unten unverschieblich, gegebenenfalls über
weitere Teile, an einem Element einer Begrenzereinrichtung
6 abgeschützt ist.
Es könnte in ähnlicher Weise auch das untere Schiebeteil um
den Weg x nach unten oder es könnten beide Schiebeteile 1.3
z. B. jeweils um x/2 nach oben bzw. unten verschiebbar sein.
Wesentlich ist, daß für alle Verschiebeteile zusammen nur einmal
der Weg x zum Auseinanderbewegen zur Verfügung steht, wonach
das bzw. die bewegten äußersten Verschiebeteile an einem Element
der Begrenzereinrichtung 6 anstoßen, während gegebenenfalls
das unbewegte ebenfalls an einem Element der
Begrenzereinrichtung 6 anliegt. Dann ist das Ausziehen eines
weiteren Auszuges ausgeschlossen.
Wie die Fig. 1A und 1B ferner zeigen, nimmt das Steuerglied
4 beim Ausziehen des Auszuges 8 ein im Übergangsbereich zweier
Schiebeteile 1.3 angeordnetes Sperrstück 2 mit und verschwenkt
dieses um die Schwenkachse eines Gelenks 2.1 derart, daß das
Sperrstück 2 unter ein an dem oberen Schiebeteil 1.3
angeordnetes Stützglied 1.5 zu liegen kommt und die äußersten
Schiebeteile an jeweiligen Elementen der Begrenzereinrichtung
5 anliegen. Ein Auseinanderbewegen weiterer Schiebeteile 1.3
ist dabei nicht möglich, d. h. ein weiterer Auszug 8 kann nicht
herausgezogen werden. Ebensowenig können mehre Auszüge
gleichzeitig herausgezogen werden. Beim Zurückschieben des
Auszuges 8 in die Ausgangsstellung schwenkt das Steuerglied
4 das Sperrstück 2 wieder zurück in die anfängliche Stellung,
so daß erneut ein Auszug geöffnet werden kann.
Das Sperrstück 2 hat, wie aus den Fig. 1A und 1B ersichtlich,
einen U-förmigen Abschnitt, wobei der Steg des U anfänglich
in Ausziehrichtung vor dem Steuerglied 4 liegt. Beim Ausziehen
wird der U-förmige Abschnitt von dem Steuerglied 4 um ca. 90°
nach vorne geschwenkt, bis der Steg etwa waagerecht liegt.
Der vordere Schenkel des U ist so lang, daß er von dem
Steuerglied 4 überlaufen werden kann. Der hintere Schenkel
des U ist verlängert und übernimmt mit seiner Oberseite im
ausgeschwenkten Zustand die oben erwähnte Abstützfunktion zum
Auseinanderhalten der beiden zugehörigen Schiebeteile 1.3.
Ferner greift das Steuerglied 4 beim Zurückschieben des Auszuges
an dem verlängerten hinteren U-Schenkel an und schwenkt ihn
in die Ausgangsstellung zurück. Vorteilhaft sind keilförmig
nach vorne gerichtete Schrägen an der Verlängerung des hinteren
U-Schenkels, die obere, damit das Sperrstück 2 das Stützglied
1.5 beim Verschwenken zuverlässig unterläuft, und die untere,
damit das Steuerglied 4 zum Rückschwenken des Sperrstückes
2 relativ glatt in den U-förmigen Abschnitt einlaufen kann.
Um die auseinanderbewegten Schiebeteile 1.3 nach Zurückschieben
des Auszuges sicher wieder in die Ausgangslage zurückzubewegen,
ist in der Begrenzereinrichtung 6 mindestens ein Federelement
6.1 vorgesehen.
Die Ausziehsperre kann (bis auf das am Auszug angeordnete
Steuerglied), wie aus den Fig. 1A bis 1C ersichtlich, als
Einheit auf einer flachen Basisleiste oder Aufnahmestange 3
montiert sein, so daß nicht nur der Aufbau der Einheit, sondern
auch die Anbringung an der Seitenwand des Möbelstückes sehr
einfach ist. Die Schiebeteile 1.3 können dabei mittels
Langlöchern 1.4 und Schrauben oder mittels Laschen verschiebbar
auf der Aufnahmestange 3 aufgebracht sein.
Das Stückglied 1.5 braucht kein speziell ausgebildetes Element
zu sein, sondern es kann einfach eine Fläche unter dem
Schiebeteil sein, unter der sich das Sperrstück beispielsweise
mit einer eingebogenen Nase abstützt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Ausziehsperre ist in Fig.
2 gezeigt, die ebenfalls beispielhaft für zwei Auszüge ausgelegt
ist. Hierbei sind zwei Einheiten mit jeweils einem Sperrstück
2′ in Form eines Drehschiebers und zwei Schiebeteilen 1.3′
vorgesehen. Die Einheiten sind mit Führungslaschen 5.1′ an
der betreffenden Seitenwand des Möbelstückes neben dem Auszug
8 (siehe Fig. 3) anbringbar, so daß die Schiebeteile 1.3′ frei
verschiebbar sind, wenn das an dem Auszug angebrachte
Steuerglied 4′ den Drehschieber beim Ausziehen bzw.
Zurückschieben des Auszugs betätigt.
Die einander zugekehrten Schiebeteile 1.3 der einzelnen
Einheiten sind über Übertragungsstücke in Form eines
Distanzsstückes 1′ miteinander gekoppelt derart, daß die
Bewegung beim Auseinanderschieben zweier Schiebeteile 1.3′
infolge Betätigung eines Auszuges auf die übrigen Schiebeteile
übertragen wird und die äußersten Schiebeteile nach jeweiliger
Verschiebung um die Distanz x/2 an der Begrenzereinrichtung
6 zur Anlage kommen, so daß ein weiteres Auseinanderschieben
nicht möglich ist, wie beim ersten Ausführungsbeispiel
erläutert. Alternativ kann auch hier eine Verschiebung nur
der oberen oder nur der unteren Schiebeelemente um den Weg
x vorgesehen werden.
Das Distanzstück 1 kann in erforderlichem Maß auf den Abstand
bzw. die Höhe der Auszüge 8 abgelängt werden, so daß eine
einfache Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse ermöglicht
wird.
Zum Erreichen der Schiebebewegung ist der Drehschieber 2′ mit
einer zentralen Bohrung auf eine Führungsstange 5.2′ drehbar
aufgeschoben, auf die auch die Schiebeelemente 1.3′
verschieblich, allerdings unverdrehbar aufgesetzt sind. Die
obere und untere Seite des Drehschiebers 2′ weisen einen
abgeschrägten Abschnitt auf, wobei diese Schrägen zueinander
parallel verlaufen, sowie einen zur Schwenkebene parallelen
Abschnitt. Entsprechende schräge und zur Schwenkebene parallele
Abschnitte weisen auch die dem Sperrstück 2′ zugekehrten Seiten
der Schiebeteile 1.3′ auf. Im eingeschobenen Zustand des
Auszuges 8 liegen die jeweiligen schrägen Flächen des Drehteils
2′ und der Schiebeteile 1.3′ aneinander. Beim Ausziehen wird
der Drehschieber 2′ gedreht, indem das Steuerglied 4′ an dem
seitlich an dem Drehschieber 2′ angebrachten vorstehenden
Betätigungsabschnitt 2.4′ angreift. Durch den Drehvorgang
werden die Schiebeteile 1.3′ wie durch ein Gewinde in
entgegengesetzte Richtungen nach außen geschoben, und
schließlich, nach Verschiebung um den Weg x, laufen die zur
Drehebene parallelen Flächen des Drehschiebers 2′ und der
Schiebeteile 1.3′ aufeinander auf, so daß ein Zusammenschieben
der Schiebeteile 1.3′ gesperrt wird. D.h., ein anderer Auszug
kann nicht ausgezogen werden, da die Verschiebung um den Weg
x bereits stattgefunden hat, und die äußeren Schiebeelemente
an jeweiligen Elementen der Begrenzereinrichtung 6 anliegen.
Beim Zurückschieben des Auszuges wird der um eine Strecke y
gedrehte Betätigungsabschnitt 2.4′ wieder von dem Steuerglied
4′ erfaßt, und der Drehschieber 2′ wird wieder in die
Ausgangsstellung zurückgedreht, wobei die Schiebeteile 1.3′
infolge ihres Gewichts oder mittels Federkraft, beispielsweise
von Druckfederelementen 6.1′ zurückgeschoben werden. Danach
kann erneut ein Auszug 8 ausgezogen werden.
Das Steuerglied 4′ ist beispielsweise U-förmig ausgebildet,
wobei der zapfenartige Betätigungsabschnitt 2.4′ im
eingeschobenen Ausgangszustand in die Innenseite des U ragt.
Für eine gute Funktion ist der in Ausziehrichtung vordere
Schenkel des U länger als der hintere.
Die Führungsstange 5.2′ hat beispielsweise die Form eines
Kreisabschnitts, wobei die Schiebeteile 1.3′ durch den flachen
Teil des Kreisabschnitts unverdrehbar gelagert sind. Alternativ
kann die Unverdrehbarkeit der Schiebeteile 1.3′ auch durch
die Führungslaschen und die äußere (z. B. eckige) Form der
Schiebeteile 1.3′ erzielt werden.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3A und 3B
wiedergegeben. Hierbei sind ebenfalls kompakte Einheiten pro
Auszug gebildet, die seitlich an der Wand des Möbelstücks neben
dem betreffenden Auszug 8 leicht anbringbar und mittels
Langlöchern justierbar sind. Ähnlich wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel stehen die einzelnen Einheiten über
Übertragungsstücke 1′′ in Wirkverbindung derart, daß beim
Auseinanderbewegen von Schiebeteilen 1.3′′ beim Ausziehen eines
Auszuges 8 auch die Schiebeteile benachbarter Einheiten
verschoben und die äußersten Schiebeteile, wie bei den obigen
Ausführungsbeispielen beschrieben, nach Zurücklegen des Weges
x an der Begrenzereinheit 6 in Anlage kommen. Das Steuerglied
4′′ ist ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel als Zapfen
ausgebildet und drückt die Schiebeelemente 1.3′′ über
Anlaufschrägen auseinander. Ein Sperrstück ist nicht gezeigt;
es kann ähnlich ausgebildet sein wie beim ersten
Ausführungsbeispiel. Vorzugsweise ist es wie beim ersten
Ausführungsbeispiel in ein Schiebeelement integriert.
Auch hierbei ist eine gute Anpaßbarkeit an verschiedene
Einbauverhältnisse gegeben, da die Übertragungsstücke 1′′ leicht
ablängbar und die Einheiten leicht anbringbar sind.
Claims (10)
1. Ausziehsperre, die ein Ausziehen lediglich jeweils nur
eines von mehreren Auszügen gestattet, mit Schiebeteilen
je Auszug, die mittels eines an den Auszügen angebrachten
Steuerglieds beim Ausziehen auseinanderbewegbar sind und
ein Ausziehen anderer Auszüge sperren, indem ein
Auseinanderbewegen weiterer Schiebeteile durch Anlage
der beiden äußersten Schiebeteile an einer
Begrenzereinrichtung unterbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß pro Auszug (8) mindestens eine Einheit mit einem oder zwei Schiebeteilen (1.3; 1.3′; 1.3′′) und zugeordnetem Sperrstück (2; 2′) an der zugekehrten Seitenwandfläche (9) des Möbels anordenbar und mit einem seitlich am Auszug angeordneten Steuerglied (4; 4′; 4′′) betätigbar ist, und
daß zwischen den Einheiten jeweils ein Übertragungsstück (1; 1′; 1′′) vorgesehen ist, über das bzw. die mindestens eines der beiden äußersten Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) an der Begrenzereinrichtung (6, 6.1) zum Anschlag bringbar ist.
daß pro Auszug (8) mindestens eine Einheit mit einem oder zwei Schiebeteilen (1.3; 1.3′; 1.3′′) und zugeordnetem Sperrstück (2; 2′) an der zugekehrten Seitenwandfläche (9) des Möbels anordenbar und mit einem seitlich am Auszug angeordneten Steuerglied (4; 4′; 4′′) betätigbar ist, und
daß zwischen den Einheiten jeweils ein Übertragungsstück (1; 1′; 1′′) vorgesehen ist, über das bzw. die mindestens eines der beiden äußersten Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) an der Begrenzereinrichtung (6, 6.1) zum Anschlag bringbar ist.
2. Ausziehsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebeteile (1.3) gleichzeitig die
Übertragungsstücke (1) darstellen und einstückig als Stange
ausgebildet sind, und
daß das Sperrstück (2) an einem Schiebeteil (1.3) gelagert
ist.
3. Ausziehsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsstück (1′; 1′′) lösbar zwischen zwei
Schiebeteilen (1.3′; 1.3′′) gefügt ist.
4. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (4;4′; 4′′) beim Ausziehen des Auszuges
(8) ein Sperrstück (2; 2′) durch Eingriff an einem daran
angebrachten Betätigungsabschnitt (2.4; 2.4′) um eine
horizontale oder vertikale Schwenkachse (2.1; 5.2′)
schwenkt,
daß das Sperrstück (2; 2′) die dem jeweiligen Auszug (8)
zugeordneten Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) zwangsweise
im auseinanderbewegten Zustand hält, und
daß das Sperrstück (2; 2′) erst beim Zurückschieben des Auszuges (8) mittels des Steuerglieds (4; 4′; 4′′) zurückschwenkbar ist, wobei die Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) in ihre Ausgangslage zurückkehren.
daß das Sperrstück (2; 2′) erst beim Zurückschieben des Auszuges (8) mittels des Steuerglieds (4; 4′; 4′′) zurückschwenkbar ist, wobei die Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) in ihre Ausgangslage zurückkehren.
5. Ausziehsperre nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das am Schiebeteil (1.3) um die horizontale
Schwenkachse schwenkbare Sperrstück (2) eine U-förmige
Aussparung aufweist, deren Steg im eingeschobenen Zustand
des Auszuges (8) vertikal und in Ausziehrichtung vor dem
zapfenartigen Steuerglied (4) liegt und im ausgezogenen
Zustand horizontal nach unten geschwenkt ist, wobei der
in Ausziehrichtung vorne liegende Schenkel von dem
Steuerglied (4) überlaufbar ist und wobei während des
Ausziehvorganges mindestens eines der beiden Schiebeteile
(1.3; 1.3′′) zunächst mit dem Steuerglied (4; 4′′) in die
ausgeschobene Position bewegbar und dann in dieser Position
mit dem Sperrstück (2) an einem Stützglied (1.5) gehalten
ist, bis mit dem Steuerglied (4; 4′′) beim Einschieben diese
Position zwangsweise wieder freigegeben wird.
6. Ausziehsperre nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das um die vertikale Schwenkachse schwenkbare
Sperrstück (2′) einen zapfenartigen zum Auszug (8)
gerichteten Betätigungsabschnitt (2.4′) besitzt,
daß das an dem Betätigungsabschnitt (2.4′) angreifende
Steuerglied (4′) U-förmig mit einem bezüglich der
Ausziehrichtung längeren vorderen und kürzeren hinteren
Schenkel ausgebildet ist,
daß die einander zugekehrten Flächen des Sperrstückes
(2′) und der Schiebeteile (1.3′) bezüglich der Schwenkebene
einen abgeschrägten und einen parallelen Abschnitt
aufweisen derart, daß im Ausgangszustand, in dem der Auszug
(8) eingeschoben ist, die aneinandergrenzenden
abgeschrägten und im ausgeschwenkten Zustand die
aneinandergrenzenden zur Schwenkebene parallelen Abschnitte
des Sperrstückes (2′) und der Schiebeteile (1.3′)
aneinander liegen.
7. Ausziehsperre nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse als Führungsstange (5.2′) ausgebildet
ist, auf die das Sperrstück (2′) mit einer zentralen
Bohrung frei drehbar und die Schiebeteile (1.3′)
unverdrehbar aufgebracht sind.
8. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einheit mit zwei Schiebeteilen (1.3′; 1.3′′) und
einem Sperrstück (2′) mittels um die Schiebeteile legbarer
Führungslaschen (5.1; 5.1′; 5.1′′) an der Möbelwand (9)
festlegbar sind, wobei eine vertikale Verschiebbarkeit
der Schiebeteile gegeben ist.
9. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zurückbewegen der Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′)
in die Ausgangsstellung mittels eines Federelementes (6.1)
unterstützt ist.
10. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jegliches Auseinanderbewegen der Schiebeteile
(1.3; 1.3′; 1.3′′) durch ein Betätigungsglied (7.1) einer
Zentralverriegelung (7) unmittelbar sperrbar ist.
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