DE4325920A1 - Ausziehsperre für Möbelauszüge - Google Patents

Ausziehsperre für Möbelauszüge

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehsperre, die ein Ausziehen lediglich jeweils eines auch bei gleichzeitiger Betätigung von mehreren Auszügen gestattet, mit mehreren Schiebeteilen, die mittels eines an den Auszügen angebrachten Steuerglieds beim Ausziehen auseinanderbewegbar sind und ein Ausziehen anderer Auszüge sperren, indem ein Auseinanderbewegen weiterer Schiebeteile durch Anlage der beiderseitigen äußersten Schiebeteile an einer Begrenzereinrichtung unterbunden ist.
Eine derartige Auszugssperre ist bekannt. Hierbei ist die Auszugssperre aus einer Vielzahl kleiner Schiebeteile aufgebaut, die in einer Führungsschiene angeordnet sind und mit einem komplizierten Steuermechanismus auseinander geschoben werden. Eine solche Ausziehsperre ist wegen des hohen mechanischen Aufwandes relativ teuer und als Möbelbeschlag, der einen Massenartikel darstellt, daher mit Nachteilen behaftet. Auch wird die Montage dadurch erschwert, daß er an der Innenseite der Rückwand des Möbelstuckes angebracht werden muß.
Einfachere derartige Ausziehsperren arbeiten hingegen nicht zuverlässig, der bei gleichzeitigem Ausziehen mehrerer Auszuge, wie es beispielsweise bei einem mobilen Möbel vorkommen kann, alle Auszüge gezogen werden können und auch relativ große Massen betätigt werden müssen, und dabei infolge Verkantens oder Verklemmens leicht Störungen eintreten, die eine sichere Funktion derart, daß immer nur ein Auszug herausgezogen werden kann, nicht gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausziehsperre der eingangs beschriebenen Art derart bereitzustellen, daß bei preiswerter Herstellung eine sichere Funktion der Ausziehsperre gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß pro Auszug mindestens eine Einheit mit einem oder zwei Schiebeteilen an der zugekehrten Seitenwandfläche des Möbels anordenbar und mit einem seitlich am Auszug angeordneten Steuerglied betätigbar ist, und daß zwischen den Einheiten jeweils ein Übertragungsstück vorgesehen ist, über das bzw. die mindestens eines der beiden äußersten Schiebeteile an der Begrenzereinrichtung zum Anschlag bringbar ist.
Durch die aus nur wenigen Teilen bestehenden Einheiten und das dazwischen angeordnete Übertragungsstück ist die Ausziehsperre einfach im Aufbau und leicht an dem Möbel zu montieren und kann dabei mit einfachen Maßnahmen an unterschiedliche Abmessungen und Anzahl von Auszügen angepaßt werden, da lediglich das Übertragungsstück entsprechend abgelängt zu werden braucht. Auch ist vorliegende Ausziehsperre an der Seitenwandfläche des Möbels einfach und übersichtlich montierbar.
Vorteilhaft können die Schiebeteile und die Übertragungsstücke aus einem Stück hergestellt sein, so daß die Anzahl der Einzelteile noch verringert wird. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für die Montage in einer Möbelfabrik, bei der viele gleiche Möbel mit bestimmten Auszügen in Serie zu fertigen sind.
Für sich ändernde Montagebedingungen kann es günstig sein, daß das Übertragungsstück lösbar zwischen zwei Schiebeteile gefügt ist.
Ein sicheres zwangsweises Auseinanderhalten der Schiebeteile kann dadurch erzielt werden, daß das Steuerglied beim Ausziehen des Auszuges ein Sperrstück durch Eingriff an einem daran angebrachten Betätigungsabschnitt um eine horizontale oder vertikale Schwenkachse schwenkt, daß das Sperrstück die beiden dem Auszug zugeordneten Schiebeteile im auseinanderbewegten Zustand hält, und daß das Sperrstück beim Zurückschieben des Auszuges mittels des Steuerglieds zurückschwenkbar ist, wobei die Schiebeteile in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig, daß das um die horizontale Schwenkachse schwenkbare Sperrstück eine U-förmige Aussparung aufweist, deren Steg im eingeschobenen Zustand des Auszuges vertikal und in Ausziehrichtung vor dem zapfenartigen Steuerglied liegt und im ausgezogenen Zustand horizontal nach unten geschwenkt ist; wobei der in Ausziehrichtung vorne liegende Schenkel von dem Steuerglied überlaufbar ist und wobei während des Ausziehvorganges mindestens eines der beiden Schiebeteile zunächst mit dem Steuerglied in die ausgeschobene Position bewegbar und dann in dieser mit dem Sperrstück an einem an dem Schiebeteil vorgesehenen Stützglied gehalten ist.
Eine weitere geeignete Ausziehsperre, bei der das Sperrstück als Drehschiebe-Sperrstück ausgebildet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das um die vertikale Schwenkachse schwenkbare Sperrstück einen zapfenartigen zum Auszug gerichteten Betätigungsabschnitt besitzt, daß das an dem Betätigungsabschnitt angreifende Steuerglied U-förmig mit einem bezüglich der Ausziehrichtung längeren vorderen und kürzeren hinteren Schenkel ausgebildet ist, daß die einander zugekehrten Flächen des Sperrstückes und der Schiebeteile bezüglich der Schwenkebene einen abgeschrägten und einen parallelen Abschnitt aufweisen derart, daß im Ausgangszustand, in dem der Auszug eingeschoben ist, die aneinandergrenzenden abgeschrägten und im ausgeschwenkten Zustand, die aneinandergrenzenden zur Schwenkebene parallelen Abschnitte des Sperrstückes und der Schiebeteile aneinanderliegen.
Hierbei kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß die Schwenkachse als Führungsstange ausgebildet ist, auf die das Sperrstück mit einer zentralen Bohrung frei drehbar und die Schiebeteile unverdrehbar aufgebracht sind.
Die Ausziehsperre kann in einfacher Weise so ausgebildet sein, daß eine Einheit mit zwei Schiebeteilen und einem Sperrstück mittels um die Schiebeteile legbarer Führungslaschen an der Möbelwand festlegbar sind, wobei eine vertikale Verschiebbarkeit der Schiebeteile gegeben ist.
Ein sicheres Verschieben der Schiebeteile wird dadurch erreicht, daß das Zurückbewegen der Schiebeteile in die Ausgangsstellung mittels eines Federelementes unterstützt ist.
Zum zentralen Verriegeln aller Auszüge ist bei der Ausziehsperre vorteilhafterweise vorgesehen, daß jegliches Auseinanderbewegen der Schiebeteile durch ein Betätigungsglied einer Zentralverriegelung unmittelbar sperrbar ist. Dabei müssen keine Massen bewegt werden, wie aus Fig. 1D ersichtlich ist, wo lediglich das Betätigungsglied 7.1 eines Schlosses 7 bewegt werden muß, d. h. in Betätigung relativ schwerer Stangen und Umlenkteile sich erübrigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A, 1B, 1C ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ausziehsperre in offener und gesperrter Stellung jeweils in Frontansicht und eine Seitenansicht,
Fig. 1D einen Ausschnitt des in Fig. 1A, B, C dargestellten Ausführungsbeispiels, in dem ein Zentralverriegelungsmechanismus skizziert ist,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Ausziehsperre, und
Fig. 3A, 3B ein drittes Ausführungsbeispiel einer Ausziehsperre in Frontansicht und in Draufsicht.
In den Fig. 1A bis 1C ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ausziehsperre dargestellt, die beispielhaft für zwei in einem Möbel übereinander angeordnete Auszüge 8 (vgl. Fig. 3B) ausgelegt ist. Die Fig. 1A und 1B zeigen die Ausziehsperre in Frontansicht. Diese wird an einer Innenwand des Möbelstückes seitlich neben den Auszügen in der Regel senkrecht angeordnet.
In Fig. 1A sind beide Auszüge mit seitlich abstehenden zapfenartigen Steuergliedern 4 eingeschoben, so daß einer der beiden Auszüge herausgezogen werden kann, wobei er mit dem Steuerglied 4 ein in Ausziehrichtung vor diesem liegendes Schiebeteil 1.3 über eine Anlaufschräge um einen Weg x nach oben schiebt. Der auseinandergeschobene Zustand zweier Schiebeteile 1.3 ist in Fig. 1.B in der Mitte ersichtlich, wobei vorliegend lediglich eine Verschiebung des oberen Schiebeteils nach oben möglich ist, während das untere Schiebeteil nach unten unverschieblich, gegebenenfalls über weitere Teile, an einem Element einer Begrenzereinrichtung 6 abgeschützt ist.
Es könnte in ähnlicher Weise auch das untere Schiebeteil um den Weg x nach unten oder es könnten beide Schiebeteile 1.3 z. B. jeweils um x/2 nach oben bzw. unten verschiebbar sein. Wesentlich ist, daß für alle Verschiebeteile zusammen nur einmal der Weg x zum Auseinanderbewegen zur Verfügung steht, wonach das bzw. die bewegten äußersten Verschiebeteile an einem Element der Begrenzereinrichtung 6 anstoßen, während gegebenenfalls das unbewegte ebenfalls an einem Element der Begrenzereinrichtung 6 anliegt. Dann ist das Ausziehen eines weiteren Auszuges ausgeschlossen.
Wie die Fig. 1A und 1B ferner zeigen, nimmt das Steuerglied 4 beim Ausziehen des Auszuges 8 ein im Übergangsbereich zweier Schiebeteile 1.3 angeordnetes Sperrstück 2 mit und verschwenkt dieses um die Schwenkachse eines Gelenks 2.1 derart, daß das Sperrstück 2 unter ein an dem oberen Schiebeteil 1.3 angeordnetes Stützglied 1.5 zu liegen kommt und die äußersten Schiebeteile an jeweiligen Elementen der Begrenzereinrichtung 5 anliegen. Ein Auseinanderbewegen weiterer Schiebeteile 1.3 ist dabei nicht möglich, d. h. ein weiterer Auszug 8 kann nicht herausgezogen werden. Ebensowenig können mehre Auszüge gleichzeitig herausgezogen werden. Beim Zurückschieben des Auszuges 8 in die Ausgangsstellung schwenkt das Steuerglied 4 das Sperrstück 2 wieder zurück in die anfängliche Stellung, so daß erneut ein Auszug geöffnet werden kann.
Das Sperrstück 2 hat, wie aus den Fig. 1A und 1B ersichtlich, einen U-förmigen Abschnitt, wobei der Steg des U anfänglich in Ausziehrichtung vor dem Steuerglied 4 liegt. Beim Ausziehen wird der U-förmige Abschnitt von dem Steuerglied 4 um ca. 90° nach vorne geschwenkt, bis der Steg etwa waagerecht liegt. Der vordere Schenkel des U ist so lang, daß er von dem Steuerglied 4 überlaufen werden kann. Der hintere Schenkel des U ist verlängert und übernimmt mit seiner Oberseite im ausgeschwenkten Zustand die oben erwähnte Abstützfunktion zum Auseinanderhalten der beiden zugehörigen Schiebeteile 1.3. Ferner greift das Steuerglied 4 beim Zurückschieben des Auszuges an dem verlängerten hinteren U-Schenkel an und schwenkt ihn in die Ausgangsstellung zurück. Vorteilhaft sind keilförmig nach vorne gerichtete Schrägen an der Verlängerung des hinteren U-Schenkels, die obere, damit das Sperrstück 2 das Stützglied 1.5 beim Verschwenken zuverlässig unterläuft, und die untere, damit das Steuerglied 4 zum Rückschwenken des Sperrstückes 2 relativ glatt in den U-förmigen Abschnitt einlaufen kann.
Um die auseinanderbewegten Schiebeteile 1.3 nach Zurückschieben des Auszuges sicher wieder in die Ausgangslage zurückzubewegen, ist in der Begrenzereinrichtung 6 mindestens ein Federelement 6.1 vorgesehen.
Die Ausziehsperre kann (bis auf das am Auszug angeordnete Steuerglied), wie aus den Fig. 1A bis 1C ersichtlich, als Einheit auf einer flachen Basisleiste oder Aufnahmestange 3 montiert sein, so daß nicht nur der Aufbau der Einheit, sondern auch die Anbringung an der Seitenwand des Möbelstückes sehr einfach ist. Die Schiebeteile 1.3 können dabei mittels Langlöchern 1.4 und Schrauben oder mittels Laschen verschiebbar auf der Aufnahmestange 3 aufgebracht sein.
Das Stückglied 1.5 braucht kein speziell ausgebildetes Element zu sein, sondern es kann einfach eine Fläche unter dem Schiebeteil sein, unter der sich das Sperrstück beispielsweise mit einer eingebogenen Nase abstützt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Ausziehsperre ist in Fig. 2 gezeigt, die ebenfalls beispielhaft für zwei Auszüge ausgelegt ist. Hierbei sind zwei Einheiten mit jeweils einem Sperrstück 2′ in Form eines Drehschiebers und zwei Schiebeteilen 1.3′ vorgesehen. Die Einheiten sind mit Führungslaschen 5.1′ an der betreffenden Seitenwand des Möbelstückes neben dem Auszug 8 (siehe Fig. 3) anbringbar, so daß die Schiebeteile 1.3′ frei verschiebbar sind, wenn das an dem Auszug angebrachte Steuerglied 4′ den Drehschieber beim Ausziehen bzw. Zurückschieben des Auszugs betätigt.
Die einander zugekehrten Schiebeteile 1.3 der einzelnen Einheiten sind über Übertragungsstücke in Form eines Distanzsstückes 1′ miteinander gekoppelt derart, daß die Bewegung beim Auseinanderschieben zweier Schiebeteile 1.3′ infolge Betätigung eines Auszuges auf die übrigen Schiebeteile übertragen wird und die äußersten Schiebeteile nach jeweiliger Verschiebung um die Distanz x/2 an der Begrenzereinrichtung 6 zur Anlage kommen, so daß ein weiteres Auseinanderschieben nicht möglich ist, wie beim ersten Ausführungsbeispiel erläutert. Alternativ kann auch hier eine Verschiebung nur der oberen oder nur der unteren Schiebeelemente um den Weg x vorgesehen werden.
Das Distanzstück 1 kann in erforderlichem Maß auf den Abstand bzw. die Höhe der Auszüge 8 abgelängt werden, so daß eine einfache Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse ermöglicht wird.
Zum Erreichen der Schiebebewegung ist der Drehschieber 2′ mit einer zentralen Bohrung auf eine Führungsstange 5.2′ drehbar aufgeschoben, auf die auch die Schiebeelemente 1.3′ verschieblich, allerdings unverdrehbar aufgesetzt sind. Die obere und untere Seite des Drehschiebers 2′ weisen einen abgeschrägten Abschnitt auf, wobei diese Schrägen zueinander parallel verlaufen, sowie einen zur Schwenkebene parallelen Abschnitt. Entsprechende schräge und zur Schwenkebene parallele Abschnitte weisen auch die dem Sperrstück 2′ zugekehrten Seiten der Schiebeteile 1.3′ auf. Im eingeschobenen Zustand des Auszuges 8 liegen die jeweiligen schrägen Flächen des Drehteils 2′ und der Schiebeteile 1.3′ aneinander. Beim Ausziehen wird der Drehschieber 2′ gedreht, indem das Steuerglied 4′ an dem seitlich an dem Drehschieber 2′ angebrachten vorstehenden Betätigungsabschnitt 2.4′ angreift. Durch den Drehvorgang werden die Schiebeteile 1.3′ wie durch ein Gewinde in entgegengesetzte Richtungen nach außen geschoben, und schließlich, nach Verschiebung um den Weg x, laufen die zur Drehebene parallelen Flächen des Drehschiebers 2′ und der Schiebeteile 1.3′ aufeinander auf, so daß ein Zusammenschieben der Schiebeteile 1.3′ gesperrt wird. D.h., ein anderer Auszug kann nicht ausgezogen werden, da die Verschiebung um den Weg x bereits stattgefunden hat, und die äußeren Schiebeelemente an jeweiligen Elementen der Begrenzereinrichtung 6 anliegen.
Beim Zurückschieben des Auszuges wird der um eine Strecke y gedrehte Betätigungsabschnitt 2.4′ wieder von dem Steuerglied 4′ erfaßt, und der Drehschieber 2′ wird wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht, wobei die Schiebeteile 1.3′ infolge ihres Gewichts oder mittels Federkraft, beispielsweise von Druckfederelementen 6.1′ zurückgeschoben werden. Danach kann erneut ein Auszug 8 ausgezogen werden.
Das Steuerglied 4′ ist beispielsweise U-förmig ausgebildet, wobei der zapfenartige Betätigungsabschnitt 2.4′ im eingeschobenen Ausgangszustand in die Innenseite des U ragt. Für eine gute Funktion ist der in Ausziehrichtung vordere Schenkel des U länger als der hintere.
Die Führungsstange 5.2′ hat beispielsweise die Form eines Kreisabschnitts, wobei die Schiebeteile 1.3′ durch den flachen Teil des Kreisabschnitts unverdrehbar gelagert sind. Alternativ kann die Unverdrehbarkeit der Schiebeteile 1.3′ auch durch die Führungslaschen und die äußere (z. B. eckige) Form der Schiebeteile 1.3′ erzielt werden.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3A und 3B wiedergegeben. Hierbei sind ebenfalls kompakte Einheiten pro Auszug gebildet, die seitlich an der Wand des Möbelstücks neben dem betreffenden Auszug 8 leicht anbringbar und mittels Langlöchern justierbar sind. Ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel stehen die einzelnen Einheiten über Übertragungsstücke 1′′ in Wirkverbindung derart, daß beim Auseinanderbewegen von Schiebeteilen 1.3′′ beim Ausziehen eines Auszuges 8 auch die Schiebeteile benachbarter Einheiten verschoben und die äußersten Schiebeteile, wie bei den obigen Ausführungsbeispielen beschrieben, nach Zurücklegen des Weges x an der Begrenzereinheit 6 in Anlage kommen. Das Steuerglied 4′′ ist ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel als Zapfen ausgebildet und drückt die Schiebeelemente 1.3′′ über Anlaufschrägen auseinander. Ein Sperrstück ist nicht gezeigt; es kann ähnlich ausgebildet sein wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Vorzugsweise ist es wie beim ersten Ausführungsbeispiel in ein Schiebeelement integriert.
Auch hierbei ist eine gute Anpaßbarkeit an verschiedene Einbauverhältnisse gegeben, da die Übertragungsstücke 1′′ leicht ablängbar und die Einheiten leicht anbringbar sind.

Claims (10)

1. Ausziehsperre, die ein Ausziehen lediglich jeweils nur eines von mehreren Auszügen gestattet, mit Schiebeteilen je Auszug, die mittels eines an den Auszügen angebrachten Steuerglieds beim Ausziehen auseinanderbewegbar sind und ein Ausziehen anderer Auszüge sperren, indem ein Auseinanderbewegen weiterer Schiebeteile durch Anlage der beiden äußersten Schiebeteile an einer Begrenzereinrichtung unterbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Auszug (8) mindestens eine Einheit mit einem oder zwei Schiebeteilen (1.3; 1.3′; 1.3′′) und zugeordnetem Sperrstück (2; 2′) an der zugekehrten Seitenwandfläche (9) des Möbels anordenbar und mit einem seitlich am Auszug angeordneten Steuerglied (4; 4′; 4′′) betätigbar ist, und
daß zwischen den Einheiten jeweils ein Übertragungsstück (1; 1′; 1′′) vorgesehen ist, über das bzw. die mindestens eines der beiden äußersten Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) an der Begrenzereinrichtung (6, 6.1) zum Anschlag bringbar ist.
2. Ausziehsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeteile (1.3) gleichzeitig die Übertragungsstücke (1) darstellen und einstückig als Stange ausgebildet sind, und daß das Sperrstück (2) an einem Schiebeteil (1.3) gelagert ist.
3. Ausziehsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsstück (1′; 1′′) lösbar zwischen zwei Schiebeteilen (1.3′; 1.3′′) gefügt ist.
4. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (4;4′; 4′′) beim Ausziehen des Auszuges (8) ein Sperrstück (2; 2′) durch Eingriff an einem daran angebrachten Betätigungsabschnitt (2.4; 2.4′) um eine horizontale oder vertikale Schwenkachse (2.1; 5.2′) schwenkt, daß das Sperrstück (2; 2′) die dem jeweiligen Auszug (8) zugeordneten Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) zwangsweise im auseinanderbewegten Zustand hält, und
daß das Sperrstück (2; 2′) erst beim Zurückschieben des Auszuges (8) mittels des Steuerglieds (4; 4′; 4′′) zurückschwenkbar ist, wobei die Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) in ihre Ausgangslage zurückkehren.
5. Ausziehsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das am Schiebeteil (1.3) um die horizontale Schwenkachse schwenkbare Sperrstück (2) eine U-förmige Aussparung aufweist, deren Steg im eingeschobenen Zustand des Auszuges (8) vertikal und in Ausziehrichtung vor dem zapfenartigen Steuerglied (4) liegt und im ausgezogenen Zustand horizontal nach unten geschwenkt ist, wobei der in Ausziehrichtung vorne liegende Schenkel von dem Steuerglied (4) überlaufbar ist und wobei während des Ausziehvorganges mindestens eines der beiden Schiebeteile (1.3; 1.3′′) zunächst mit dem Steuerglied (4; 4′′) in die ausgeschobene Position bewegbar und dann in dieser Position mit dem Sperrstück (2) an einem Stützglied (1.5) gehalten ist, bis mit dem Steuerglied (4; 4′′) beim Einschieben diese Position zwangsweise wieder freigegeben wird.
6. Ausziehsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das um die vertikale Schwenkachse schwenkbare Sperrstück (2′) einen zapfenartigen zum Auszug (8) gerichteten Betätigungsabschnitt (2.4′) besitzt, daß das an dem Betätigungsabschnitt (2.4′) angreifende Steuerglied (4′) U-förmig mit einem bezüglich der Ausziehrichtung längeren vorderen und kürzeren hinteren Schenkel ausgebildet ist, daß die einander zugekehrten Flächen des Sperrstückes (2′) und der Schiebeteile (1.3′) bezüglich der Schwenkebene einen abgeschrägten und einen parallelen Abschnitt aufweisen derart, daß im Ausgangszustand, in dem der Auszug (8) eingeschoben ist, die aneinandergrenzenden abgeschrägten und im ausgeschwenkten Zustand die aneinandergrenzenden zur Schwenkebene parallelen Abschnitte des Sperrstückes (2′) und der Schiebeteile (1.3′) aneinander liegen.
7. Ausziehsperre nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse als Führungsstange (5.2′) ausgebildet ist, auf die das Sperrstück (2′) mit einer zentralen Bohrung frei drehbar und die Schiebeteile (1.3′) unverdrehbar aufgebracht sind.
8. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einheit mit zwei Schiebeteilen (1.3′; 1.3′′) und einem Sperrstück (2′) mittels um die Schiebeteile legbarer Führungslaschen (5.1; 5.1′; 5.1′′) an der Möbelwand (9) festlegbar sind, wobei eine vertikale Verschiebbarkeit der Schiebeteile gegeben ist.
9. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückbewegen der Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) in die Ausgangsstellung mittels eines Federelementes (6.1) unterstützt ist.
10. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jegliches Auseinanderbewegen der Schiebeteile (1.3; 1.3′; 1.3′′) durch ein Betätigungsglied (7.1) einer Zentralverriegelung (7) unmittelbar sperrbar ist.
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