DE4325125A1

DE4325125A1 - Zerlegbarer Transportbehälter

Info

Publication number: DE4325125A1
Application number: DE19934325125
Authority: DE
Inventors: Jochen Adamek; Christian Werther; Lothar Dehner; Eberhard Boelter
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1993-07-27
Filing date: 1993-07-27
Publication date: 1995-02-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zerlegbaren Transportbehälter nach dem Oberbegriff des 1. Anspruchs.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 92 03 216 ist ein zer legbarer Transportbehälter mit einer als Palette ausge bildeten Grundplatte sowie vier Seitenwänden und einem Deckel bekannt, die untereinander über Klammern lösbar verbunden sind und einen in etwa rechtwinkligen Innenraum begrenzen.

Derartige Transportbehälter werden überwiegend zum Transport von Teilen/Gegenständen nach Übersee verwendet, indem die Teile in die Transportbehälter gepackt werden und dann diese Transportbehälter in einen Container ein gebracht werden. Am Zielort angekommen wird dann der Con tainer und die Transportbehälter ausgepackt, wobei dann - wenn keine Ware zurücktransportiert werden soll - die Transportbehälter zerlegt werden und im zerlegten Zustand zum Absender zurücktransportiert werden. Das Zerlegen des Transportbehälters für den Rücktransport hat den Vorteil, daß er wesentlich weniger Volumen als im aufgebauten Zu stand einnimmt.

Ganz allgemein sind die Transportbehälter aus massiven Holzwänden zusammengesetzt, um so einen in sich geschlos senen Behälter zu bilden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den eingangs genannten Transportbehälter zu vereinfachen, so daß er selbst billiger wird und auch sein Transport aufgrund seines verringerten Gewichtes verbilligt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich nenden Merkmale des 1. Anspruchs gelöst. Dadurch daß der Transportbehälter nun nicht mehr von einer massiven Holz oder Kunststoffplatte verschlossen wird, kann diese ent fallen, so daß sie auch nicht zurücktransportiert werden muß. Dadurch wird das Gewicht des Transportbehälters - leer oder gefüllt - erniedrigt, so daß auch die Transportkosten sich senken.

Muß aufgrund des zu transportierenden Gutes der Transportbehälter verschlossen sein, so wird die Weiter bildung nach Anspruch 2 empfohlen. Die hierzu verwendeten Kartonagen sind im Gewicht wesentlich geringer als die bisher verwendeten Holzplatten/Kunststoffplatten. Darüber hinaus können sie am Empfangsort vernichtet werden, so daß sie nicht zurücktransportiert werden müssen, falls der Transportbehälter zerlegt, also leer zum Absender zu rücktransportiert werden soll.

Die Weiterbildung nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß durch einfache Maßnahmen eine Unterteilung des Transport behälters möglich ist, so daß eine höhere Packungsdichte erzielt werden kann, ohne daß die Außenabmessungen des Transportbehälters verändert werden.

Je nach Verpackungsgut können auf die Riegel Zwischen böden aufgelegt oder daran befestigt werden, wie Anspruch 4 vorschlägt. Diese Zwischenböden, die nicht die Innen maße des Transportbehälters überschreiten, können - gemäß Anspruch 5 - dazu dienen, Trageinrichtungen oder Halte einrichtungen zur Aufnahme und Sicherung von dem zu transportierenden Gut aufzunehmen. Damit werden die die Seitenwände des Transportbehälters bildenden Platte nicht mit Einbauten versehen, die dann die universelle Verwen dung des Transportbehälters einschränken.

Durch die Weiterbildung nach Anspruch 6 wird der Transportbehälter auch in seiner Höhe variabler und damit besser abstimmbar auf das tatsächliche Transportgut.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Grundplatte des Transportbehälters;

Fig. 2 einen aufgebauten Transportbehälter;

Fig. 3 einen aufgebauten Transportbehälter mit Ab deckung;

Fig. 4 einen teilweise geöffneten Transportbehälter mit Riegeln;

Fig. 5 den Transportbehälter nach Fig. 4 mit Zwi schenboden und eingelegter Ware.

Fig. 1 zeigt die Grundplatte des zerlegbaren Transport behälters. Sie ist als handelsübliche Palette 1 aufge baut. Dementsprechend besteht sie aus einer Anzahl von Querhölzern 2, auf deren Vorder- und Rückseite Latten 3 und 4 aufgenagelt sind, da es sich im vorliegenden Bei spiel um einen Transportbehälter aus Holz handelt. Die Anzahl der Latten 3 und 4 richtet sich nach der Größe des Transportbehälters. Wesentlich ist, daß sie keinen ge schlossenen Boden bilden, sondern daß zwischen jeder Latte ein Zwischenraum vorhanden ist.

In Fig. 2 ist ein fertig aufgebauter Transportbehälter 5 dargestellt. Auf der Palette 1 nach Fig. 1 sind vier Seitenwände 6 bis 9 angeordnet. Gehalten werden die Sei tenwände untereinander und auf der Palette 1 über Winkel klammern, die in schlitzförmige Öffnungen der Seitenwände bzw. der Palette eingreifen. Derartige Winkelklammern sind Stand der Technik und brauchen deshalb nicht näher beschrieben zu werden.

Der Transportbehälter 5 gemäß Fig. 2 ist nach oben of fen. Zur Erhöhung seiner Steifigkeit und zur Erzielung einer Stapelfähigkeit, d. h. zum Zwecke des Übereinander stellens mehrerer Transportbehälter sind die zwei oder mehr Holzriegel 10 und 11 vorgesehen, die über entsprechende Klammern an den Längs- oder Seitenwänden eingehängt werden. Hierbei sind die Klammern so ausgebildet, daß die Holzriegel 10 und 11 nach oben über die Außenkanten der Seitenwände hinausstehen, damit die lichte Weite des Transportbehälters für Packungszwecke genutzt werden kann.

Soll der Inhalt des Transportbehälters 5 geschützt werden gegen Eindringen von anderen Gegenständen/Schmutz oder gegen Herausfallen, so wird er von einem Kartonagen stülpdeckel verschlossen. Dieser Kartonagenstülpdeckel liegt auf den beiden Holzriegeln 10 und 11 auf und um greift alle Seitenwände 6 bis 9, wie Fig. 3 zeigt.

Muß verhindert werden, daß Ware aus dem Transportbehälter durch die Öffnungen in der Palette 1 hinaus fallen oder daß dadurch Schmutz eindringt, so wird auf die Palette 1 eine Kartonageneinlage vor Beginn des Verpackungsvorgan ges aufgelegt. Durch die Kartonageneinlage wird der Auf bau das Gewicht des Transportbehälters nicht bzw. nur un wesentlich beeinträchtigen.

Um Zwischenböden in den Transportbehälter 5 einzusetzen, wird die Anordnung nach Fig. 4 und 5 vorgesehen. Hierzu weisen die Längs- oder Seitenwände mehrere schlitzartige Öffnungen 12 auf gleichem Niveau auf, in denen Holzriegel nach Art der Holzriegel 10 und 11 eingehängt werden kön nen. Auf diese Holzriegel wird dann ein Zwischenboden 13 gelegt, der in seinen Außenabmessungen den Innenab messungen des Transportbehälters 5 entspricht. Auf diesem Zwischenboden können dann die zu verpackenden Waren ge legt werden. Genausogut ist es möglich, den Zwischenboden mit Trageinrichtungen/Halteeinrichtungen zu versehen, die das zu transportierende Gut aufnehmen und sichern.

Erleichtert wird das Packen in einen Transportbehälter mit Zwischenboden dadurch, daß eine Längswand nicht in voller Höhe ausgeführt wird, sondern aus mehreren Teil elementen besteht. In Fig. 4, 5 ist ein unteres Teil element 14 dargestellt.

Um den in Fig. 4, 5 gezeigten Transportbehälter zu kom plettieren, werden die fehlenden Seitenwände über ge eignete Klammern 15 übereinander gesteckt und mit Winkel klammern an den Seitenwänden befestigt. Auch ist es mit Hilfe der Klammern 15 und einem weiteren Satz Seitenwän den 6-9 möglich, den Transportbehälter aufzustocken in der Höhe (Fig. 3), so daß er auch höhere Teile aufnehmen kann, falls dies erforderlich ist.

Ganz allgemein wird mit dem vorgeschlagenen Transportbe hälter ein universell einsetzbarer Transportbehälter ge schaffen, der je nach Bedürfnissen auch mit Zwischenböden versehen werden kann, ohne daß diese Zwischenböden dann immer wieder vorgesehen werden müssen oder daß deren Hal ter das Innenvolumen des Transportbehälters beeinträchti gen. Da alle Teile, inclusive der Holzriegel für den Zwi schenboden, nur gesteckt werden, wird weder beim Zusam menbauen noch beim Auseinanderbau des Transportbehälters Werkzeug benötigt. Damit ist auch eine Beschädigung der Seitenwände und auch der Holzriegel ausgeschlossen, so daß die Standzeit des Transportbehälters sehr hoch ist.

Aufgrund der Tatsache, daß der Boden des Transportbehäl ters als Palette ausgebildet ist und keine Holzplatte als Verschlußdeckel dient, wird das Gewicht des Transportbe hälters verringert und auch sein Volumen beim Rück transport. Damit wird auch der Rücktransport preisgünsti ger.

Claims

1. Zerlegbarer Transportbehälter mit einer als Palette ausgebildeten Grundplatte sowie vier Seitenwänden, die untereinander mittels lösbarer Klammern zu einem stapelbaren, steifen Behälter verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben offene Transportbehälter (5) an seiner Oberseite über an seinen Längsseiten eingehängte Riegel (10, 11) sta pelfähig wird.

2. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (Palette 1) und/oder die obere Öffnung des Transportbehälters (5) durch Kartonageeinlage und/oder einen Kartona gestülpdeckel (16) verschließbar ist.

3. Zerlegbarer Transportbehälter nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen Längs wänden/Seitenwände schlitzartige Öffnungen (12) vorgesehen sind, in die über Klammern Riegel ein hängbar sind.

4. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenböden (13) auf die eingehängten Riegel auflegbare Platten mit Außenabmessungen vorgesehen sind, die den Innen abmessungen des Transportbehälters (5) entsprechen.

5. Zerlegbarer Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zwischenböden (13) Halter für/oder direkt Trageinrichtungen zur Aufnahme von Gegenständen vorgesehen sind.

6. Zerlegbarer Transportbehälter nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (6-9) aus über Klammern (15) miteinander verbundenen, ge steckten Platten bestehen.