DE4323328A1 - Anbaugerät für Flurförderzeuge - Google Patents
Anbaugerät für FlurförderzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anbaugerät für Flurförderzeuge, die
eine Hydraulikanlage und mindestens ein an einem Gabelträger an
geordnetes im wesentlichen horizontal ausrichtbares Lastaufnah
memittel aufweisen.
Anbaugeräte sind Einrichtungen, die an Flurförderzeugen, bei
spielsweise an gleislosen Stapelgeräten wie Staplern, als
Lastaufnahmemittel zum Erleichtern des Be- und Entladens, zur
Erweiterung des Anwendungsbereichs, zur Sicherung des Transport
gutes und als Schutzvorrichtungen angebracht werden.
Das in der vorliegenden Erfindung beschriebene Anbaugerät gehört
zur Gruppe der Transportsicherungen. Es wird neben einem schon
am Stapler angebrachten Anbaugerät zur Lastaufnahme verwendet.
Aus der DIN 15 136 vom Oktober 1957 ist eine Einrichtung zum
Festhalten der Last durch Aufdrücken von oben bekannt. Sie be
steht aus einer ebenen parallel zum Lastaufnahmemittel ausge
richteten Platte, die oberhalb des Lastaufnahmemittels derart
gelagert ist, daß sie mit Hilfe eines Antriebs lotrecht auf das
Lastaufnahmemittel zugefahren werden kann. Dadurch ist es mit
diesem Anbaugerät möglich, lose geschichtete Lasten gegen ein
Auseinanderfallen während des Förderns zu sichern. Die Last wird
zwischen Lastaufnahmemittel und Platte geklemmt.
Einer derartigen Transportsicherung fehlt es an einer universel
len Einsetzbarkeit. Sie eignet sich nur zum Klemmen elastischer
Transportgüter. Relativ starre Paletten, Transportbehälter oder
Fässer lassen sich damit nicht sichern. Die auf die Transportgü
ter wirkenden Beschleunigungskräfte, die bei Geschwindigkeits-
oder Fahrtrichtungsänderungen des Staplers auftreten, wirken na
hezu senkrecht zur Klemmkraft der bekannten Transportsicherung.
Folglich muß z. B. beim Transport eines Metallbehälters auf Ga
belzinken bei einer üblichen Haftreibungszahl von 0,1 die Klemm
kraft zehnmal höher sein, als die Beschleunigungskraft bzw. um
den Faktor der Beschleunigung größer als die Gewichtskraft. Der
artig hohe Klemmkräfte würden viele Transportgüter verformen,
denn um den genannten Metallbehälter bei einer Vollbremsung mit
einer Bremsverzögerung von ca. 6 m/s² sicher zu halten, benötigt
die von oben nach unten drückende Klemmvorrichtung eine ca.
sechsmal höhere Kraft, als der Stapler zum Anheben der Last
selbst braucht.
Ferner behindert eine derartige Vorrichtung aufgrund ihrer Di
mensionierung, z. B. bei einem Frontstapler, die Sicht nach vorn.
Die Sicht nach oben wird ebenfalls eingeschränkt, da die am obe
ren Ende des Hubgerüst geparkte Klemmplatte vergleichbare Abmes
sungen mit den Gabelzinken hat. Auch sind hydraulische Antriebe
für derartig große Klemmkräfte langsam, schwer und energiezeh
rend.
Des weiteren ist es mit dieser Vorrichtung nicht möglich, zwei
auf Gabelzinken hintereinander liegende Fässer zu transpor
tieren. Nur das hintere Faß läßt sich festklemmen. Das vordere
rollt schon bei einer normalen Bergabfahrt von den Gabelzinken.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Anbaugerät
zur Sicherung von Transportgütern zu schaffen, das bei Bedarf
mit wenigen Handgriffen am Flurförderzeug anbring- und bedienbar
ist und aufgrund seiner Bauweise trotz einer guten Sicherungs
wirkung gegenüber dem Transportgut gewichtssparend aufgebaut
ist, den Beladeraum nicht oder nur unwesentlich einschränkt und
die Sicht der Bedienungsperson kaum behindert. Ferner soll sich
das Anbaugerät schnell und mit dosierbarer Klemmkraft am Trans
portgut anlegen. Auch sind andere aus dem Stand der Technik be
kannte Nachteile zu vermeiden.
Die Lösung des Problems wird durch ein Anbaugerät erzielt, das
ein aus einem Ausleger und einer Schwinge bestehender Gelenkarm
ist, der mittels einer Halterung oberhalb von dem Lastaufnahme
mittel am Gabelträger anbringbar ist und an seinem freien Ende
ein Lasthaltemittel trägt, wobei der Ausleger an der Halterung
schwenkbar gelagert ist und sich an dieser über einen ersten
Hydraulikzylinder abstützt, während die Schwinge am Ausleger
schwenkbar gelagert ist und sich an diesem über einen zweiten
Hydraulikzylinder abstützt.
Das Anbaugerät ist ein hydraulisch bewegter Gelenkarm, der die
zu sichernden Transportgüter zwischen sich und dem Lastaufnahme
mittel festhält. Dazu drückt der Gelenkarm mittels des Lasthal
temittels das Transportgut gegen das Lastaufnahmemittel. Z.B.
wird bei Gabelzinken als Lastaufnahmemittel das Transportgut
teils gegen die annähernd horizontal ausgerichteten Zinkenteile
und teils gegen die zinkenrücken gepreßt. Die resultierende
Klemmkraft der Transportgutsicherung hat damit z. B. beim Front
stapler immer eine Komponente entgegen der Fahrtrichtung nach
vorn. Der Gelenkarm umgreift also das Transportgut.
Dazu hat dieses Anbaugerät eine Halterung, die auf die gleiche
Art am Stapler befestigt ist, wie es die Gabelzinken sind. Die
Halterung umgreift den Gabelträger, einen genormten Anbauadapter
für die meisten Anbaugeräte für Flurförderzeuge, an seiner Ober-
und Unterkante. Da der Abstand zwischen diesen Kanten eine Funk
tion der Staplertragfähigkeit ist, kann die Halterung bezüglich
dieses Abstandes verstellbar ausgeführt werden. Gegen seitliches
Verrutschen ist die Halterung in mindestens eine Arretierungsnut
des Gabelträgers eingerastet.
Die Halterung kann auch an andere Anbauadapter angeschlossen
werden.
Das Anbaugerät wird auf dem Gabelträger vorzugsweise zwischen
Gabelzinken angebaut. Dadurch ist es möglich, den in Parkstel
lung nach oben ausgerichteten Gelenkarm so auszubilden, daß er
mit seinen Hydraulikzylindern in dieser Ruheposition unmittelbar
vor bzw. im Hubgerüst steht. Damit befinden sich die meisten
Bauteile des am Stapler geparkten Gelenkarms aus dem Blickwinkel
des Bedieners hinter Teilen des Hubgerüsts ohne seine Sicht nach
vorn bzw. durch das Hubgerüst zusätzlich zu behindern. Ver
gleichbares gilt für den Transport einer mit dem Anbaugerät ge
sicherten Ware. In diesem Fall umfaßt der in der Nähe des Gabel
trägers gelagerte Gelenkarm die Ware, wodurch der Bediener ober
halb von Ware und daraufliegendem Gelenkarm freie Sicht hat.
Diese platzsparende Bauweise und günstige Lage der Parkstellung
hat ferner den Vorteil, daß Beweglichkeit, Kippstabilität und
Wendekreis des Staplers nicht eingeschränkt sind.
Für die meisten Anwendungsfälle reicht es aus, wenn die Achsen
der Schwenkgelenke des Gelenkarms annähernd horizontal ausge
richtet sind. Bezogen auf einen in der Ebene stehenden Front
stapler liegen die gedachten Mittellinien aller Schwenkgelenke
des Gelenkarms parallel zu der im allgemeinen nichtlenkbaren
Lastachse, also zu der gedachten Mittellinie durch beide Vorder
räder.
Die Schwenkgelenke werden vorzugsweise als gleitgelagerte Rund
lingspaare ausgebildet. Aber auch Wälzlagerungen aller Art sind
möglich.
In der Parkstellung des Gelenkarms ist der kürzeste Abstand zwi
schen der Längsachse des ersten Hydraulikzylinders und der
Schwenkachse des den Ausleger tragenden Schwenkgelenks ein
Bruchteil des kürzesten Abstands, der zwischen beiden gedachten
Achsen in einer Arbeitsstellung vorhanden ist. Dieser kürzeste
Abstand zwischen den windschief zueinander verlaufenden Achsen
ist der Hebelarm, den der erste Hydraulikzylinder benötigt, um
den Ausleger zu bewegen. Dieser Hebelarm, dessen Länge im unte
ren cm-Bereich liegt, ist sehr viel kleiner als der Hebelarm in
Arbeitsposition, bei der der Ausleger nahezu horizontal positio
niert ist. Aufgrund des kleinen Hebelarms kann ein vertikal ste
hender Ausleger bei vollem Öldruck ein größeres auf dem Lastauf
nahmemittel ruhendes Transportgut, dessen Oberkante vor dem Aus
leger liegt, beim Anlegevorgang der Transportsicherung nicht
wegschieben, sondern nur mit der Schwinge und dem Lasthaltemit
tel festklemmen.
Die Anlenkachse des Hydraulikzylinders ist im Schwenkbereich des
Auslegers vor und unterhalb der Schwenkachse des Schwenkgelenks
angeordnet. Durch diese Anordnung kann der erste Hydraulikzylin
der so eingebaut werden, daß er den Ausleger durch Einzug seiner
Kolbenstange aus der Ruheposition in die Arbeitsposition bewegt.
Die Druckbeaufschlagung der flächenmäßig kleineren Kolbenstan
genseite des Kolbens bedingt eine kleinere Vorschubkraft des
Kolbens als bei einer Druckbeaufschlagung der auf der Kolbenbo
denseite. Somit übt dieser Hydraulikzylinder gerade beim Heraus
bewegen des Auslegers aus der Ruheposition eine relativ kleine
Kraft auf das Transportgut aus. Zusätzlich zur Wirkung des kur
zen Hebelarms verhindert die kleine Vorschubkraft ein Abschieben
des Transportgutes vom Lastaufnahmemittel. Die Vorschubkraft er
reicht in einer Arbeitsposition mit annähernd waagerechter Lage
des Auslegers ihr Maximum nach dessen Höhe der erste Hydraulik
zylinder ausgelegt ist.
Eine Begrenzung der Vorschubkraft beim Herausfahren aus der Ru
heposition kann auch dadurch erzeugt werden, daß im Bereich zwi
schen dem Ausleger und dessen Lagerung ein Druckminderventil an
geordnet wird, das beispielsweise über eine schwenkwinkelabhän
gige Kurvenbahn gesteuert wird.
Die Schwenkbereiche der einzelnen Glieder des Gelenkarms werden
durch den Haupteinsatzbereich der Transportsicherung vorgegeben.
Sollen primär palettierte Güter, Box- oder Gitterboxpaletten und
200- bis 400-Ltr.-Fässer beim Transport gesichert werden, be
trägt der Schwenkbereich des Auslegers annähernd 90° und der der
Schwinge annähernd 120°. Damit kann der in Parkstellung nach
oben langgestreckt ausgerichtete Gelenkarm durch eine Abwärtsbe
wegung des Auslegers zunächst in eine annähernd horizontale Lage
geschwenkt werden. Aus dieser Position heraus wird die Schwinge
um ca. 120° nach unten und in Richtung des Gabelträgers ge
schwenkt. Die Gelenkstelle des Auslegers an der Halterung liegt
hierzu so hoch über dem Lastaufnahmemittel, daß die am nahezu
horizontal ausgerichteten Ausleger nach unten schwenkende
Schwinge mit dem an ihr angeordneten Lasthaltemittel nicht das
Lastaufnahmemittel streift oder gar untergreift.
Zur Begrenzung des Auslegerschwenkbereichs sind an der Halterung
Anschläge angeordnet. Der Schwenkbereich der Schwinge ist durch
den Kolbenweg des sie bewegenden Hydraulikzylinders begrenzt.
Durch die oberen Anschläge wird für den Ausleger die Parkstel
lung bestimmt. Sie sind derart eingestellt, daß sich der Ausle
ger so nahe wie möglich am Hubgerüst entlangstreckt. Der untere
Anschlag gibt die Arbeitsposition für Transportgüter vor, deren
Höhe so niedrig ist, daß sie vom Ausleger selbst nicht berührt
werden. Die Anschläge können oben und unten aus Anschlagpaaren
bestehen, sind vorzugsweise in ihrer Endlage einstellbar und
beispielsweise gummigedämpft.
Für den die Schwinge bewegenden Hydraulikzylinder sind in bzw.
am Zylinder Endlagendämpfungen vorgesehen.
Das Lasthaltemittel ist ein aus Rohren und Stäben gebildeter
rechteckiger Rahmen, dessen Breite größer als seine Tiefe ist.
Eine der beiden die Breitseiten bildenden Rahmenteile ist ein
Stab und das Verbindungsgelenk zur Schwinge hat mindestens einen
Schwenkfreiheitsgrad. Die Schwenkachse des Verbindungsgelenks
ist parallel versetzt zur Ebene des Rahmens ausgerichtet.
Über den rechteckigen Rahmen des Lasthaltemittels wird die von
der Transportsicherung auf das Transportgut ausgeübte Kraft in
dieses eingeleitet. Dazu ist es erforderlich, daß das Lasthalte
mittel exakt in der richtigen Position am Transportgut anliegt.
Da das Lasthaltemittel um einen zu den anderen Gelenkachsen par
allelen Zapfen frei pendelt, muß dafür gesorgt sein, daß der
Rahmen immer zum Transportgut hin ausgerichtet ist. Nur so ist
sichergestellt, daß sich bei dem Kontakt mit dem Transportgut
der Rahmen an dieses so weit wie möglich anlegt und die Stütz-
bzw. Klemmkraft durch die von den Auflagepunkten des Rahmens auf
dem Transportgut gebildeten Fläche geht. Um das zu erreichen,
ist eine der Rahmenbreitseiten, die parallel zu den Gelenkachsen
verläuft, aus Vollmaterial gebildet bzw. mit einem relativ
schweren Werkstoff befüllt. Die schwerere Rahmenbreitseite ist
die, die vom Gagelträger am weitesten entfernt ist. Sie hängt in
der Arbeitsposition folglich tiefer, als die aus einem leichten
Rohr gebildete andere Rahmenbreitseite. Demnach schneidet eine
gedachte Flächennormale der von dem rechteckigen Rahmen aufge
spannten Fläche entweder die vom horizontal ausgerichteten Teil
des Lastaufnahmemittels aufgespannte Fläche in einem Bereich,
der zwischen dem Lasthaltemittel und dem Gabelträger liegt, oder
die vom vertikal ausgerichteten Teil des Lastaufnahmemittels
aufgespannte Fläche unterhalb der Gelenkstelle des Auslegers an
der Halterung, sofern die Flächennormale die Achse des Verbin
dungsgelenkes bzw. des Gelenkzapfens schneidet und das Lasthal
temittel frei pendelt.
Vorzugsweise wird der Rahmen aus runden Rohrstücken und einem
Rundstab gebildet. Auf diese Weise ist der Rahmen zur Anlage an
Fässern gut geeignet. Außerdem birgt er durch die kantenfreie
Bauweise keine Verletzungsgefahr für die Bediener.
Ferner sitzt das Lastaufnahmemittel über das Verbindungsgelenk
mit Spiel auf dem Lagerzapfen der Schwinge, so daß zum einen ein
seitliches Verkippen in einem bestimmbaren Bereich möglich ist
und zum anderen das Lasthaltemittel leicht und schnell lösbar
ist. Das Lasthaltemittel kann beispielsweise durch das Heraus
ziehen des leichtgängigen Lagerzapfens, der im äußeren Schwenk
gelenk der Schwinge mittels einer Federspange gesichert ist, von
der Schwinge abgenommen werden. Es ist auch denkbar, anstelle
der Lagerbohrung als Verbindungsgelenk eine Lagergabel zu ver
wenden, deren Zinken so mit einer Federspange verbunden sind,
daß der Gabelgrund und die Federspange die Lagerstelle bilden.
Des weiteren kann das Lasthaltemittel für besondere Verwendungs
zwecke mittels eines nachrüstbaren dritten Hydraulikzylinders
bewegbar gemacht werden.
Das Anbaugerät wird mit Hilfe eines in der Hydraulikanlage des
Flurförderzeugs angeordneten handbetätigbaren 4/3-Wegeventils
gesteuert. Dieses Ventil ist ein Teil der aus mehreren Einzel
ventilen bestehenden Steuereinheit des Staplers. Sie umfaßt im
allgemeinen mindestens drei Ventile. Beispielsweise wird mit dem
ersten Ventil das Hubwerk betätigt, mit dem zweiten die Neige
einrichtung und mit dem dritten ein Anbaugerät. Sollte das
dritte Ventil schon belegt sein, so wird die Steuereinheit um
ein zusätzliches Ventil erweitert.
Das 4/3-Wegeventil wird vorzugsweise mit einem handbedienbaren
Hebel betätigt, vgl. DIN 15 160, Teil 1. Durch Ziehen dieses He
bels wird beispielsweise die Transportsicherung angelegt und
durch Drücken desselben wieder in Park- oder Ruheposition ge
bracht.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann es vorteilhaft sein, die
Hydraulikschaltung derart auszulegen, daß z. B. der Neigezylinder
erst das Neigen des Hubgerüsts einleiten kann, nachdem die
Transportsicherung angelegt wurde. Anstelle der Blockierung des
Neigezylinders kann auch das Ausfahren des Hubzylinders gesperrt
werden. Ferner kann das Lösen der Transportsicherung vom Fahrzu
stand abhängig gemacht werden, indem die Transportsicherung nur
bei stehendem Stapler gelöst werden kann.
In der jeweiligen Speiseleitung ist dem zeitlich nachgeordnet
mit Öldruck zu beaufschlagenden Hydraulikzylinder jeweils ein
Druckzuschaltventil vorgeschaltet. Dadurch verfährt zum Anlegen
der Transportsicherung zunächst der Kolben des an der Halterung
gelagerten und vorgeordneten Hydraulikzylinders, wodurch der
Ausleger bewegt wird. Erst bei überschreiten eines bestimmten
Hydraulikdrucks fährt der Kolben des zweiten und nachgeordneten
Hydraulikzylinders aus. Er betätigt die Schwinge.
Zum Zurückfahren in die Parkstellung wird in umgekehrter Reihen
folge verfahren. Zuerst wird die Schwinge und dann der Ausleger
mit Schwinge zurückgeschwenkt.
Die zur Sicherung des Transportgutes druckbeaufschlagten Seiten
der Hydraulikzylinder sind durch steuerbare Rückschlagventile
gesperrt. Dazu sitzen diese Rückschlagventile an den entspre
chenden Anschlüssen der Hydraulikzylinder. Diese Ventile haben
die Aufgabe, die Transportsicherung in ihrer Arbeitsstellung zu
halten, auch für den Fall, daß z. B. die Schlauchleitungen durch
Beschädigung oder Bruch ihren Druck verlieren. Des weiteren er
möglichen sie, die Nullstellung des 4/3-Wegeventils u. a. als
Schwimm-Ruheschaltung auszulegen. Dazu sind die Ventilarbeitsan
schlüsse mit dem Tankanschluß verbunden, wodurch die Hydraulik
schläuche zur Versorgung der Zylinder auch bei angelegter Trans
portsicherung drucklos sind und sich demzufolge leicht biegen
lassen.
In den zur Sicherung des Transportgutes druckbeaufschlagten
Speiseleitungsabschnitten ist vor den Hydraulikzylindern minde
stens ein Druckminderventil angeordnet. Mit diesem Ventil kann
die Klemmkraft der Transportsicherung feinfühlig an die entspre
chenden Transportgüter angepaßt werden. So kann beispielsweise
die Klemmkraft für formsteife Metallfässer höher sein, als für
weniger formsteife, quaderförmige Kunststofftanks.
Im allgemeinen ist das Druckminderventil in der anbaugerätesei
tigen Hydraulik angeordnet, womit die Transportsicherung an je
den Stapler eingehängt werden kann, der über ein freies Steuer
ventil und zwei Hydraulikkupplungen verfügt. Wird jedoch ein
Stapler dauerhaft mit dieser Transportsicherung ausgerüstet, so
kann das Druckminderventil zur komfortableren Bedienbarkeit im
Bereich der Steuereinheit untergebracht werden.
Zwischen der stapler- und anbaugeräteseitigen Hydraulik werden
Schnellkupplungen eingesetzt, um die jeweiligen Anbaugeräte pro
blemlos ankuppeln zu können. Für Stapler, die oft mit dieser
Transportsicherung betrieben werden, können die Schnellkupp
lungen im Bereich des Gabelträgers so angeordnet werden, daß die
anbaugeräteseitigen Kupplungen z. B. beim seitlichen Aufschieben
auf den Gabelträger automatisch in die jeweiligen Gegenstücke am
Stapler einrasten.
Durch das geringe Gewichte den geringen zusätzlichen Bedarf an
Hydrauliköl ist es auch möglich, dieses Anbaugerät an einigen
Geh-Flurförderzeugen anzubauen.
Unabhängig vom vorgenannten Aufbau der Hydraulikanlage können
einige Bauteile der Hydraulik durch mechanische oder elektrische
Teile je nach Verwendungszweck ersetzt werden. So können die
doppeltwirkenden Hydraulikzylinder für leichtere Transportsiche
rungen durch einfach wirkende, federbelastete Zylinder ausge
tauscht werden. Auch kann die Steuerung der Ventile mit elektro
mechanischen Hilfsmitteln bewirkt werden. Ferner können in Elek
trostaplern, die nicht mit einer Hydraulikanlage ausgestattet
sind, anstelle der Hydraulikzylinder elektromechanische Baugrup
pen zur Bewegung des Gelenkarms eingesetzt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungs
form
Fig. 1 Seitenansicht des Anbaugeräts in Ruhe- und Arbeits
position.
Fig. 2 Vorderansicht des Anbaugeräts in Ruheposition.
Fig. 3 Hydraulische Schaltung für das Anbaugerät.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Gabelstaplers 1 mit dem an ihm
angeordneten Anbaugerät 10. Das Anbaugerät ist im Gabelträ
ger 4 zwischen den Gabelzinken 5 und 5′ eingehängt. Das
Umgreifen des Gabelträgers und die Sicherung gegen seitliches
Verrutschen ist der DIN 15 173 zu entnehmen. Der Gabelträger
sitzt am Hubschlitten 3, der im Hubgerüst 2 verfahrbar gela
gert ist.
Das Anbaugerät umfaßt einen mehrgelenkigen Arm 40, 50, der an
seinem freien Ende ein Lasthaltemittel 60 trägt. In seiner Ru
heposition 11 steht der Gelenkarm 40, 50 annähernd parallel
ausgerichtet zum Hubgerüst 2 . In Arbeitsposition 12 ist er,
z. B. zum Festhalten von zwei in Fahrtrichtung hintereinander auf
den Gabelzinken liegenden 400-Ltr.-Fässern 8 und 8′, nahezu
horizontal ausgestreckt. Nur das vordere Armteil 50 ist mit
dem Lasthaltemittel 60 um ca. 300 nach unten geschwenkt.
Der Gelenkarm besteht hier aus zwei Teilen. Das erste Teil ist
ein Ausleger 40. Er ist an einer im Gabelträger 4 eingehäng
ten Halterung, einer Grundplatte 20, schwenkbar gelagert. Die
Grundplatte hat dazu beidseitig in Fahrtrichtung vorstehende
Seitenplatten 21 und 21′. In den Seitenplatten sind die u. a.
ein Schwenklager (23, vgl. Fig. 2) bildenden Gelenkbol
zen 24 und 24′ eingelassen.
Der Ausleger kann mit Hilfe eines doppeltwirkenden Hydraulikzy
linders 41 hier um maximal 90° aus der Horizontalen in die
Vertikale und umgekehrt geschwenkt werden. Die untere An
lenkachse 25 für den Hydraulikzylinder 41 befindet sich ei
nige cm nach vorn versetzt unterhalb des Schwenklagers 23 bzw.
der Gelenkbolzen 24, 24′ in den Seitenplatten 21 und 21′.
Die obere Anlenkachse 42 liegt ungefähr in der Mitte des Aus
legers 40. Der Schwenkbereich des Auslegers wird nach oben
durch an der Grundplatte 20 angeordnete Anschläge 28 und
28′ begrenzt. Nach unten hin wird er hier bei der Aufnahme von
Transportgut, dessen Höhe oder Durchmesser kleiner als 720 mm
ist, durch die Anschläge 27 und 27′ begrenzt, vgl. Fig. 2.
Die Anschläge sind gummigedämpft und einstellbar.
Am vorderen Ende des Auslegers befindet sich ein weiteres
Schwenklager 44, vgl. auch Fig. 2. Sein Lagerzapfen 45
trägt den zweiten Teil des Gelenkarms, nämlich die
Schwinge 50. Diese Schwinge ist ein sichelförmig gekrümmter
Träger, an dem in der Nähe des Schwenklagers 44 ein Hebel
arm 51 ausgebildet ist. Am freien Ende dieses Hebelarms sitzt
die obere Anlenkachse 53 für einen zweiten doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder 52, der die Schwinge gegenüber dem Ausle
ger 40 verschwenkt. Die untere Anlenkachse 43 für diesen Zy
linder ist in der Mitte des Auslegers 40 unterhalb der oberen
Anlenkachse 42 für den ersten Zylinder 41 angeordnet. Der
Schwenkbereich der Schwinge 50 wird durch den Kolbenweg des
Hydraulikzylinders 52 bestimmt. Der Schwenkbereich beträgt
hier ca. 120°.
Am freien Ende der Schwinge 50 ist ein Schwenklager 54 zur
Aufnahme des Lasthaltemittels 60 angeordnet. Das Lasthaltemit
tel besteht aus einem rechteckförmigen Anlagering 61 und einer
Pendelstütze 63, vgl. auch Fig. 2. Über eine Bohrung 64 in
der Pendelstütze pendelt das Lasthaltemittel, solange es am
Transportgut oder der Schwinge nicht anliegt, frei um die Achse
des Lagerzapfens 55. Da der in Fahrtrichtung vorn liegende
Rahmenteil 62 aus Vollmaterial besteht, hängt der Anlage
ring 61 so, daß seine Kontaktzone immer zum einzuspannenden
Transportgut hin ausgerichtet ist. Die Breitenabmessung des hier
gezeigten Lasthaltemittels ist so gewählt, daß der Anlage
ring 61 über beide Faßreifen eines auf Gabelzinken 5 und
5′ aufliegenden 400-Ltr.-Fasses 8 übersteht.
In Fig. 2 ist die Vorderansicht des Gabelstaplers 1 mit dem
in Ruheposition 11 stehenden Anbaugerät 10 dargestellt. Gut
zu erkennen ist der Aufbau des Gelenkarms 40, 50 und die An
ordnung der Hydraulikzylinder 41 und 52. Der Ausleger 40
und die Schwinge 50 bestehen jeweils aus zwei parallel ange
ordneten Platten 49, 49′; 59, 59′, die mittels angeschweißter
Stege beabstandet sind. Die Auslegerplatten 49 und 49′ sind
versteift durch die Stege 47 und 48 . Die Schwingenplat
ten 59 und 59′ sind über den Lagersteg 57, den Rohr
steg 58 und den Lagerzapfen 55 miteinander verbunden. Durch
die bolzenförmigen Anlenkachsen 42 und 43, 53 wird die Form
steifigkeit des Gelenkarms zusätzlich erhöht.
Rechts und links unterhalb des Gelenkarms befindet sich an der
Grundplatte 20 ein Transportanschlag 14 , der zum einen als
Anschlag für größere Transportgüter dient und zum anderen auf
seiner Rückseite die Ventile sowie die hydraulische Kupplung
zwischen Gabelstapler 1 und Anbaugerät 10 gegen Beschädi
gungen geschützt aufnimmt.
Der Fig. 3 ist der Hydraulikschaltplan zu entnehmen. Auf der
Gabelstaplerseite wird die hydraulische Betätigungseinrichtung
hier um eine handbetätigbare Steuereinheit 70 erweitert. Sie
ist ein gegen eine Rückstellfeder hebelbetätigbares 4/3-Wegeven
til mit einer Sperr-Nullstellung und zwei Durchflußstellungen.
An diesem Ventil 70 liegt über eine Hochdruckhydraulik
pumpe 71 Drucköl an. Die Druckleitung 78 entläßt über ein
Druckbegrenzungsventil 72 nicht benötigtes Öl in den
Tank 73. Die hier vereinfacht dargestellte Hydraulikanlage zur
Betätigung eines Anbaugerätes steht mit demselben über zwei
Schnellkupplungen 74 und 75 mit mechanisch geöffneten Sperr
ventilen in Verbindung.
Auf der Seite des Anbaugerätes strömt Öl über das in Schaltstel
lung 1 gebrachte 4/3-Wegeventil 70, einen Leitungsab
schnitt 90, ein einstellbares Druckminderventil 80, einen
Leitungsabschnitt 91 und ein entsperrbares Rückschlagven
til 81 in den doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 41. Aus dem
Leitungsstück 91 wird der ebenfalls doppeltwirkende Hydraulik
zylinder 52 über ein Druckzuschaltventil 82 und ein ent
sperrbares Rückschlagventil 83 versorgt. Durch diese Betäti
gung des 4/3-Wegeventils 70, wird zunächst die Kolbenstange
des Hydraulikzylinders 41 eingezogen, womit der Ausleger 40
aus der Ruheposition 11, vgl. Fig. 1, in die Arbeitsposi
tion 12 schwenkt. Das Druckzuschaltventil 82 ist vorerst ge
schlossen. Stößt der Ausleger bei seiner Abwärtsbewegung gegen
das Transportgut oder seine unteren Anschläge 27, 27′ steigt
der Öldruck u. a. im Leitungsabschnitt 91 an. Erreicht er eine
bestimmte, vorgegebene Höhe, öffnet das Druckzuschaltven
til 82, womit die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 52
ausfährt und die Schwinge 50 nach vorn bzw. nach unten
schwenkt. Kommt das Lasthaltemittel 60 zur Anlage am Trans
portgut, steigt der Öldruck in den Zuleitungen zu den Hydraulik
zylindern 41 und 52 auf den im Druckminderventil 80 indi
viduell eingestellten Wert. Das bei den Kolbenbewegungen aus den
Hydraulikzylindern verdrängte Öl fließt über die Leitungsab
schnitte 94, 95 und 96, sowie das geöffnete 4/3-Wegeven
til 70 in den Tank 73 ab. Durch Freigabe des Ventilhebels
geht das Ventil 70 in seine Sperrstellung, also in Schaltstel
lung 0.
Am Druckminderventil 80 befindet sich eine Abflußöffnung, die
zum Ausgleich von Übersteuerungen dient. Der von hier kommende
Leckagestrom fließt über das Rückschlagventil 85 in den
Tank 73 zurück.
Durch die Rückschlagventile 81 und 83 sind die Kolben gegen
ungewolltes Zurücklaufen gesichert. Die Kolbenstangen weichen
trotz der durch Fahrbeschleunigungen auf den Gelenkarm 40, 50
wirkenden Kräfte nicht zurück.
Zum Lösen der Transportsicherung wird das 4/3-Wegeventil 70 in
die Schaltstellung 2 bewegt. Der Hydraulikzylinder 52 wird
über die Leitungsstücke 96 und 95 mit Drucköl versorgt. Die
Rückschlagventile 81 und 83 werden über die Steuerlei
tung 98 entlastet. Damit hebt die Schwinge 50 vom Transport
gut ab. Erreicht der die Schwinge bewegende Kolben seinen Kol
benanschlagpunkt, steigt der Druck u. a. in den Leitungsabschnit
ten 96 und 95 an. Das Druckzuschaltventil 84 öffnet bei
einem voreingestellten Druck, womit der Kolben des ersten
Hydraulikzylinders 41 ausgefahren wird. Er bewegt nun den Aus
leger 40 zusammen mit der Schwinge 50 und dem Lasthaltemit
tel 60 in die Ruheposition 11. Das aus den Hydraulikzylin
dern 52 und 41 verdrängte Öl fließt u. a. über die Leitungs
abschnitte 92, 91 und 90 ab.
Zur Kontrolle des Druckminderventils 80 und der Druckzuschalt
ventile 82 und 84 sind an diesen Druckmeßanschlußstellen
vorgesehen.
Bezugszeichenliste
Fig. 1:
1 Flurförderzeug (Gabelstapler)
2 Hubgerüst
3 Hubschlitten
4 Gabelträger
5, 5′ Lastaufnahmemittel, (Gabelzinken)
6 Kolbenstange des Neigezylinders
8, 8′ 400-Ltr.-Fässer, (Transportgut)
8′′ 200-Ltr.-Faß, (Transportgut)
9, 9′ quaderförmige Tanks
10 Anbaugerät
11 Ruheposition
12 Arbeitsposition
20 Grundplatte (Halterung)
21, 21′ Seitenplatten
24, 24′ Gelenkbolzen
25 untere Anlenkachse für 41
28, 28′ obere Anschläge für 40
40 Ausleger
41 Hydraulikzylinder für 40
42 obere Anlenkachse für 41
43 untere Anlenkachse für 52
44 Schwenkgelenk für 50
45 Lagerzapfen
50 Schwinge
51 Hebelarm
52 Hydraulikzylinder für 50
53 obere Anlenkachse für 52 an 51
54 Schwenkgelenk für 60
55 Lagerzapfen für 60
60 Lasthaltemittel
61 Anlagering
62 Rahmenteil des Anlagerings 61
63 Pendelstütze
64 Verbindungsgelenk (Bohrung)
Fig. 2:
14 Transportanschlag
23 Schwenkgelenk für 40
27, 27′ untere Anschläge für 40
47 Rohrsteg für 40
48 Flachsteg für 40
49, 49′ Auslegerplatten
57 Lagersteg für 50
58 Rohrsteg für 50
59, 59′ Schwingenplatten
Fig. 3:
70 4/3-Wegeventil
71 Hochdruckhydraulikpumpe
72 Druckbegrenzungsventil
73 Tank
74, 75 Schnellkupplungen
78 Druckleitung
80 Druckminderventil
81, 83 Rückschlagventile, entsperrbar
82, 84 Druckzuschaltventile
85 Rückschlagventil
90, 91, 92 Leitungsabschnitte im Vorlauf
94, 95, 96 Leitungsabschnitte im Rücklauf
98 Steuerleitung
1 Flurförderzeug (Gabelstapler)
2 Hubgerüst
3 Hubschlitten
4 Gabelträger
5, 5′ Lastaufnahmemittel, (Gabelzinken)
6 Kolbenstange des Neigezylinders
8, 8′ 400-Ltr.-Fässer, (Transportgut)
8′′ 200-Ltr.-Faß, (Transportgut)
9, 9′ quaderförmige Tanks
10 Anbaugerät
11 Ruheposition
12 Arbeitsposition
20 Grundplatte (Halterung)
21, 21′ Seitenplatten
24, 24′ Gelenkbolzen
25 untere Anlenkachse für 41
28, 28′ obere Anschläge für 40
40 Ausleger
41 Hydraulikzylinder für 40
42 obere Anlenkachse für 41
43 untere Anlenkachse für 52
44 Schwenkgelenk für 50
45 Lagerzapfen
50 Schwinge
51 Hebelarm
52 Hydraulikzylinder für 50
53 obere Anlenkachse für 52 an 51
54 Schwenkgelenk für 60
55 Lagerzapfen für 60
60 Lasthaltemittel
61 Anlagering
62 Rahmenteil des Anlagerings 61
63 Pendelstütze
64 Verbindungsgelenk (Bohrung)
Fig. 2:
14 Transportanschlag
23 Schwenkgelenk für 40
27, 27′ untere Anschläge für 40
47 Rohrsteg für 40
48 Flachsteg für 40
49, 49′ Auslegerplatten
57 Lagersteg für 50
58 Rohrsteg für 50
59, 59′ Schwingenplatten
Fig. 3:
70 4/3-Wegeventil
71 Hochdruckhydraulikpumpe
72 Druckbegrenzungsventil
73 Tank
74, 75 Schnellkupplungen
78 Druckleitung
80 Druckminderventil
81, 83 Rückschlagventile, entsperrbar
82, 84 Druckzuschaltventile
85 Rückschlagventil
90, 91, 92 Leitungsabschnitte im Vorlauf
94, 95, 96 Leitungsabschnitte im Rücklauf
98 Steuerleitung
Claims (12)
1. Anbaugerät für Flurförderzeuge, die eine Hydraulikanlage und
mindestens ein an einem Gabelträger angeordnetes im wesentlichen
horizontal ausrichtbares Lastaufnahmemittel aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Anbaugerät (10) ein aus einem Ausleger (40) und einer
Schwinge (50) bestehender Gelenkarm ist, der mittels einer Hal
terung (20) oberhalb von dem Lastaufnahmemittel (5, 5′) am Ga
belträger (4) anbringbar ist und an seinem freien Ende ein Last
haltemittel (60) trägt, wobei der Ausleger (40) an der Halte
rung (20) schwenkbar gelagert ist und sich an dieser (20) über
einen ersten Hydraulikzylinder (41) abstützt, während die
Schwinge (50) am Ausleger (40) schwenkbar gelagert ist und sich
an diesem (40) über einen zweiten Hydraulikzylinder (52) ab
stützt.
2. Anbaugerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen der Schwenkgelenk (23, 44, 54) des Gelenkarms (40, 50)
annähernd horizontal ausgerichtet sind.
3. Anbaugerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Parkstellung (11) des Gelenkarms (40, 50) der kürzeste Ab
stand zwischen der Längsachse des ersten Hydraulikzylinders (41)
und der Schwenkachse des den Ausleger tragenden Schwenkge
lenks (23) ein Bruchteil des kürzesten Abstands ist, der zwi
schen beiden gedachten Achsen in einer Arbeitsstellung (12) vor
handen ist.
4. Anbaugerät gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkachse (25) des Hydraulikzylinders (41) im Schwenk
bereich des Auslegers (40) vor und unterhalb der Schwenkachse
des Schwenkgelenks (23) angeordnet ist.
5. Anbaugerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkbereich des Auslegers (40) annähernd 90° und der
der Schwinge (50) annähernd 120° beträgt.
6. Anbaugerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkbereich des Auslegers (40) durch Anschläge (27, 28) an
der Halterung (20) begrenzt ist.
7. Anbaugerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkbereich der Schwinge (50) durch den Kolbenweg des sie be
wegenden Hydraulikzylinders (52) begrenzt ist.
8. Anbaugerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lasthaltemittel (60) ein aus Rohren und Stäben gebildeter
rechteckiger Rahmen (61) ist, dessen Breite größer als seine
Tiefe ist, daß eine der beiden die Breitseiten bildenden Rahmen
teile ein Stab (62) ist, und daß das Verbindungsgelenk (64) zur
Schwinge (50) mindestens einen Schwenkfreiheitsgrad hat, dessen
Schwenkachse parallel versetzt zur Ebene des Rahmens ausgerich
tet ist.
9. Anbaugerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
mit Hilfe eines in der Hydraulikanlage des Flurförderzeugs (1)
angeordneten handbetätigbaren 4/3-Wegeventils (70) steuerbar
ist.
10. Anbaugerät gemäß der Ansprüche 1 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der jeweiligen Speiseleitung (90, 91 oder
96, 95) dem zeitlich nachgeordnet mit Öldruck zu
beaufschlagenden Hydraulikzylinder (52 oder 41) jeweils ein
Druckzuschaltventil (82 oder 84) vorgeschaltet ist.
11. Anbaugerät gemäß der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Sicherung des Transportgutes (8, 9) druck
beaufschlagten Seiten der Hydraulikzylinder (41) und (52) durch
steuerbare Rückschlagventile (81) und (82) gesperrt sind.
12. Anbaugerät gemäß der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den zur Sicherung des Transportgutes (8, 9)
druckbeaufschlagten Speiseleitungsabschnitten (90-92) vor den
Hydraulikzylindern (41) und (52) mindestens ein Druckminderven
til (80) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323328 DE4323328C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Anbaugerät für Flurförderzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323328 DE4323328C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Anbaugerät für Flurförderzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4323328A1 true DE4323328A1 (de) | 1995-01-12 |
DE4323328C2 DE4323328C2 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=6492626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934323328 Expired - Fee Related DE4323328C2 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Anbaugerät für Flurförderzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4323328C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2018158421A (ja) * | 2017-03-23 | 2018-10-11 | 株式会社タダノ | 把持装置 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011122137A1 (de) | 2011-12-23 | 2013-06-27 | Ulrich Zimmermann | Lastaufnahmevorrichtung für ein Flurförderzeug und/oder für ein Hebezeug |
CN105293382B (zh) * | 2015-10-14 | 2017-12-15 | 广西柳工机械股份有限公司 | 装载机钢管叉排管装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903555C (de) * | 1951-01-25 | 1954-02-08 | Hans Still A G | Greiforgan fuer Stapelgeraete |
AT349387B (de) * | 1977-05-17 | 1979-04-10 | Winkelbauer Gmbh | Hubstapler, insbesondere gabelstapler |
EP0261873A2 (de) * | 1986-09-22 | 1988-03-30 | Cascade Corporation | Lastgreifer für Hubwagen zum Handhaben gestapelter Gegenstände unterschiedlicher Abmessung |
DD266932A3 (de) * | 1986-10-01 | 1989-04-19 | Lauchhammer Schwermaschinen | Lastaufnahmevorrichtung an gabelstaplern |
-
1993
- 1993-07-07 DE DE19934323328 patent/DE4323328C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE903555C (de) * | 1951-01-25 | 1954-02-08 | Hans Still A G | Greiforgan fuer Stapelgeraete |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z.: Fördern und Heben 20, 1970, Nr. 1, S. 48 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2018158421A (ja) * | 2017-03-23 | 2018-10-11 | 株式会社タダノ | 把持装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4323328C2 (de) | 1996-08-08 |
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