DD266932A3

DD266932A3 - Lastaufnahmevorrichtung an gabelstaplern

Info

Publication number: DD266932A3
Application number: DD29489586A
Authority: DD
Inventors: Sigrid Seifert; Dieter Grust
Original assignee: Lauchhammer Schwermaschinen
Priority date: 1986-10-01
Filing date: 1986-10-01
Publication date: 1989-04-19

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lastaufnahmevorrichtung an Gabelstaplern als ein Anbaugeraet und dient zur Aufnahme, zum Transport und zur Ein- und Auslagerung zum Beispiel bei zwei hintereinanderliegenden Faessern. Diese Vorrichtung ist besonders fuer Regallager mit schmalen Transportwegen geeignet. Die Lastaufnahmevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem auf den Gabeln befestigten parallelen Hebelsystem, welches mit einer Zunge 12 zur Aufnahme des Fasses gekoppelt ist. Durch die zwischen den senkrechten Gabelarmen befestigten, vorzugsweise hydraulisch betriebenen Vorschubzylinder 10, wird das Hebelsystem in Gelenken bewegt und somit die Zunge 12 ein- und ausgefahren. Ein gleichartig betriebener Hubzylinder 16, der mit einem Kragarm 15 gekoppelt ist, hat die Aufgabe, die Klemmbacken 18 gegen das auf der Zunge 12 liegende Fass zu druecken und damit festzuhalten. Beim Entladen werden die Klemmbacken in entgegengesetzter Richtung bewegt. Fig. 1

Description

Öles geschieh-: erflndungsgomäß dadurch, indem an Gelenkon des Hubschlittens vom Gabelstapler ein beispielsweise mit Hydraullkvarschubzylindorn betriebene paralleles Hobelsyetem wiederum an vorzugsweise auf jeder der Gabeln aufgelegte

und zwjckmfißlgerwelse mlteinande; verbunden ι Auflageschiene ungeordnet Ist. An diesem Heboleyetorn befinden sich einebis In die Höhn der Gabeln rolchanrio Zunge und darüber ein durch einen weiteren Hydraullkhubzylinder schwenkbarer Kragarmsowie an dessen Ende die entnpiechend dem zu greifenden und transportierenden Gegenstand über eine Konsole pendelndgelagerten Klemmbacken.

Mit diesen Klemmbacken wird das von der Zunge aufgenommene und getragene zylindrische Lagergut verspannt, indem dor Kragarm durch den zwischen dessen annähernd we agerechten Aueleger und dem parallelen Hebolsystem angeordneten Hubzylinder herangeschwenkt wird. Durch das auf den Auflagcischlenen verlagerte parallele Hebelsystem erfolgt mit mindestens einem Vorschubzyllndor

vorzugsweise in Fahrtrichtung des Hubladers die gemeinsame Schwenkbewegung der Zunge und des Kragarmen. Ineingefahrener Stellung wird die Aufnahme zylindrischer Gegenstände unmittelbar am Hubschlitten des Hubkarrens bzw.

Gabelstaplers ermöglicht. In ausgefahrener Stellung dagegen ist das Greifen oder Ablegen des Lagergutes in einor solchen Entfernung vom Hubschlitten

möglich, die zweckmäßlgorweise etwa dem maximalen Durchmesser dee zwischen Zunge und Klemmbacken des Kragarmesaufnehmbaren zylindrischen Gegenstandes entspricht.

Damit wird gewährleistet, daß zum Beispiel bei zwei in einem Regal hintereinanderliegenden Fässern sowohl das vordere und

danach da« hintere ohne zuslitzlichen manuellen Transportaufwand entnommen werden kann.

Anrichlleßend wird durch das Einfahren des parallelen Hebelsystems das Schwenken des Gabelstaplers auf einem schmalen Transportweg zwischen don Regalen ermöglicht. AufifQhrungsbelsplel Nachfolgend wird die Erfindung an einem AusführungB'ielsplol näher erläutert. In der Zeichnung zeigt die Fig, 1: die erflndungsnomHße Vorrichtung in eingefahrener sowie in ausgefahrener Stellung (Strlch-Punkt-Llnlo)

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus zwei miteinander verbundenen Auilageschlenen 1, die auf die Gabeln eines Gabelstaplers aufgelegt worden. An diesen Auflageschienen 1 ist ein paralleleu Hebolsystem mit den jeweiligen Vorschubhebolpaaren 2 und 3 drehbar in den Schienengelenken 4 und 6 gelagert. Zwischen den senkrechten Teilon der Gabelarme befindet sich eine Grundplatte 6, die mit dom Gabelwagen bzw. Hubschlitten des Gabelstaplers verschraubt ist. Die Auflageschienen 1 sind durch je eine Koppelstange 7 mit dem an der Grundplatte β angeschweißten Koppalstangenlager 8 verbunden. Im on der Grundplatte β angeschweißton Vorschubstangenlager 9 sind zwei parallel zueinander angeordnete, hydraulisch betriebene Vorschubzylinder 10, deren Kolbenstangen an einem in dem Vorschubhebel 2 liegenden Vorschubstangengelenk 11 angreifen, vertikal schwenkbar gelagert. Die Zunge 12 ist mit dem Hebelsystem in den Gelenken 13 und 14 verbunden. Im Gelenk 14 ist ebenfalls der gekrümmte Kragarm 15 drehbar angebracht. Ein zweiter hydraulisch betriebener Hubzylinder 1 β let im Kragarmgelenk 17 mit dem Kragai .τι 16 verbunden. Die Kolbenstange des Hubzylinders 16 ist im Gelenk 13 mit dem Vorschubhebel 2 und der Zunge 12 verbunden. Der Kragarm 15 trägt an seinem dom Drehpunkt Gelenk 14 gegenüberliegenden Endo gelenkig an ihm angeordnete Klemmbacken 18.

Zur Aufnahme und zum Transport des Fasses fährt dor Gabelstapler, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist, an das liegende Faß horan. Durch die Vorschubzylinder 10 wird über die Kolbenstangen das Vorschubhobelpaar 2 und 3 um die Schienengelenke 4 und B geschwenkt. Dadurch bewegen sich die Gelenke 13 und 14 und damit die Zunge 12, der Kragarm 15 mit den Klemmbacken 18 und der Hubzylinder 16 in ausgefahrener Stellung, d. h. die Zungo 12 und die Klemmbacken 18 sind maximal voneinander entfernt,

Mit der Zunge 12 fährt der Gabelstapler unter das Faß. Durch den Hubzylinder 16 b?w. durch das Einfahren von dessen Kolbenstange schwenkt dor Kragarm 15 um das Gelenk 14, so daß dlo Klemmbacken 12 gegen den Mantel dos Fasses gedruckt werden. Dadurch wird das Faß zwischen der Zunge 12 und den Klemmbacken 18 festgehalten.

Fahren die Kolbonstangen der Vorschubzylinder 10 wieder ein, bewogt sich das Hebolsystem mit dom Vorschubhebelpaar 2 und 3i< die Schienengelenke 4 und 5 auf kreisförmiger Bahn nach hinten zum Gabelstapler. Auf gleicher Bahn bewegt sich die Zunge 12. Dadurch wird erreicht, daß das Faß über die Gabelendon gehoben und im Bereich der Gabeln Mögend mit dem Gabelstapler transportiert und umgelagert werden kann.

Claims

1. Lastaufnahmevortichtung an Gabelstaplern zum Aufnehmen, Transportieren und Einlagern von zylindrischen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß an ein paralleles Hebeisystem, bestehend aus einen schwenkbaren Vorschubhebolpaar (2; 3), gegebenenfalls auf den Gabeln des Hubwenona aufgelegte Auflageschionen (1), eine die Last tragende Zunge (12) und ein die Last festhaltender, mit schwenkbaren Klemmbacken (18) versehener Kragarm (15) schwenkbar befestigt sind, wobei das Vornchubhebelpaar (2; 3) durch einen Vorschubzylinder (10) und der Kragarm (15) durch einen Hubzylinder (16) beaufschlagbar sind.

2. t.astaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein an einer Grundplatte (6) und mit dem Vorschubhebel (2) am Vorschubstangengelenk (11) befestigter, vorzugsweise hydraulisch betriebener Vorschubzylinder (10) und mindestens ein im Gelenk (13) dos Vorschubhebels (2) und im Kragarmgolenk (17) gleichartig betriebener Hubzylinder (16) angeordnet und die Kolbenstangen beider Zylinderarten unabhängig voneinander bewegbar sind.

3. Lflstaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer, über jeweils oino Koppelstange (7) mit der am Gabelwagen bzw. Hubschlitten des Gabelstaplers befestigten Grundplatte (6) verbundenen Auflageschiene (1) das Vorschubhebelpaar (2; 3) über deren Schienengelenke (4; 5) schwenkbar angeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet dor Erfindung

D'e Aufnahmevorrichtung findet Anwendung als Anbaugerät für Hubwagen, insbesondere für Gabelstapler, und diont zum Aufnehmen, Transportieren und Einlagern vorzugsweise von Fässern und ist besonders für Lagerräume mit schmalen Transportwegen und demgegenüber relativ breiten seitlichen Lagerflächui. ge signet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Lastaufnahmevorrichtungen an Hubkarrer, bekannt, > vie eine zum Beispiel in der DD-PS 26254, IPK B 66 P 9/18 beschrieben wurde. Diese besteht aus einer in einem Gelenkpunkt eines festen Rahmens beweglich angeordneten Schwinge, die in einem Gelenkpunkt zwei parallel angeordnete, mit Gelenkpunkten versehene Koppeln trägt, die einerseits im Gelenkpunkt mit einer beweglichen Klemmbacke versehen sind und andererseits an ihrem Gelenkpunkt Schwingen tragen, die im Gelenkpunkt mit dem festen Rahmen in Vorbindung stehen. Eine weitere Klemmbacke ist fest auf dem Rahmen angeordnet. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß nur zylindrische und kugelige Gegenstände aufgenommen werden können, an die mit dem Gabelstapler direkt herangofahren werden kann. Weiterhin müssen die Gabeln des Staplers zum Anbringen der Aufnahmevorrichnng demontiert worden.

Ein bekanntes Last3chiebervorschubgetriebe eines Hubladers (DE-AS 1.531.884IPK B 66 F 9/19) besteht aus horizontal übereinanderliegenden Scherenlenkern, von denen jeder einerseits mittels eines mit einem Schwenkantrieb versohenen Einfachlenkers am Hubschlitten angelenkt ist und andererseits mittels eines Gleltzwiogelenkes am Lastschieber angreift, und vo.-t denen der nine Scherunlenker mittels eines Verbindungslenkers am Lastschieber angelenkt ist. Der Lastschieber dient dazu, eine Last von einem Gabelzinkenpaar herunterzuschieben, das an den Hubschlitten des Hubludere montiert Ist. Dieses Lastschiebervorschubgetriebe weist folgende Nachteile auf: Es ist für zylindrische Gegenstände, z. B. Fässer, ungeeignet, weil diese nicht festgeklommt und somit während des Transports abrollen können. Darüber hinaun muß d as Elnfachlenker'jaar an der Gabelhalterung des Hubschlittens des Hubladers befestigt werden. Nachteilig ist außerdem, daß iminor mit den Gp'jeln direkt unter die aufzunehmende Last zu fahren Ist.

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Lastaufnahmevorrichtung für Gabelstapler zum Aufnehmen, Transportieren und Stapeln von zylindrischen (Segenständen zu schaffen, bei der unter Vermeidung aller oben genannten Nachteile und bei einfachster Bauwelse, zum Beispiel bei zwei hintereinander liegenden Fässern, gewährleistet wird, sowohl das vordere und entsprechend danach das hintere vom Erdboden bzw, Transportfahrzeug in Regale oder umgekehrt umzusetzen. Dabei Ist auf sehr schmalen Transportwagen zwischen den Regalen die Schwenkbewegu^r<g des Gabelstaplers zu ermöglichen.

Darlegung den Wosens der Erfindung

Es besteht die Aufgabe, an Hubladern, insbesondere an Gabelstaplern, eine Greifvorrichtung für liegende zylindrische Gegenstände, wie zürn Beispiel Fässer, so auszubilden und ohno Demontage der Gnbeln zusätzlich anzubringen, daß die Aufnahme und das Ablegen von bzw. in sehr tiefen Rog&len ohne zusätzlichen manuellen Aufwand zum) 'oranrollon der hinteren Fässer, sowie das Schwenken des Gabelstaplers mit dem Lagergut auf sehr schmalen Transportwegen gewährleistet wird.