DE4322134A1 - Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden Flächengebilden - Google Patents
Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden FlächengebildenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tafel zum wiederholbaren Posi
tionieren, Fixieren und Wiederablösen von Flächengebilden.
Im Stand der Technik sind Kombinationen aus Tafeln und
hierauf zu positionierenden, fixierenden und wiederabzu
lösenden Flächengebilden bekannt, die aus Magneten und
Metallen bestehen. Zwei Ausführungen sind hierbei üblich.
Entweder ist die Tafel selbst magnetisiert, und die
Flächengebilde bestehen aus Metall, oder die Tafel ist aus
einem Metall aufgebaut, und die Flächengebilde sind magne
tisiert. Das freie Positionieren der Flächengebilde auf
der Tafel ist zwar möglich, jedoch sind die Flächengebilde
nicht rutschfest mit der Tafel verbunden. Bei Bewegung
oder beim Transport der Tafel können die fixierten Flächen
gebilde hin und her rutschen. Ein weiterer Nachteil der
obigen Ausführungen ist der relativ hohe Herstellungs
preis.
Es sind weiterhin Kombinationen aus Tafel und Flächen
gebilden bekannt, die sich der Adhäsionstechnik bedienen.
Hierbei bestehen die Flächengebilde aus einem sehr dünnen,
sehr flexiblen und glatten Material, wie z. B. Weich-PVC.
Die Tafel muß ebenfalls eine sehr glatte Oberfläche
besitzen. Beim Positionieren der Flächengebilde auf die
Tafel entstehen Adhäsionskräfte. Da die Flächengebilde
nur eine Stärke im Bereich von 100 µm bis 200 µm
aufweisen, ist es häufig umständlich, die Flächengebilde
wiederabzulösen. Weiterhin sind die Voraussetzungen für
ein Haften der Flächengebilde auf einer glatten Tafelober
fläche sehr umfangreich. Für die Flächengebilde kann nur
ein spezielles Material, wie z. B. Weich-PVC, das zusätz
lich sehr flexibel ist, verwendet werden. Die Tafelober
fläche muß sauber von Schmutz und Fett sein. Weiterhin
lassen die Adhäsionskräfte nach einiger Zeit oft nach, so
daß die Flächengebilde sich zumindest teilweise von der
Tafel ablösen. Solche Adhäsionskräfte sind darüberhinaus
sehr gering, so daß sich die Flächengebilde bei mecha
nischer Einwirkung, wie z. B. bei Transport, leicht ab
lösen. Schließlich sind die aus einem sehr dünnen Material
gefertigten Flächengebilde nicht leicht handhabbar, und
ein Bewegen der Flächengebilde auf einem Untergrund, wie
einem glatten Tisch z. B., ist auch nur schwer möglich.
Weiterhin ist es bekannt, selbstklebende, wiederablösbare
und repositionierbare Flächengebilde (sogenannte Sticker)
zu verwenden, die ebenfalls mehrmals auf geklebt werden
können. Wenn die Sticker jedoch häufig mit den Fingern
bewegt werden, dann ergeben sich Verschmutzungsprobleme.
Die klebende Fläche verschmutzt leicht, z. B. durch Schweiß
und Fett der Haut, und somit läßt nach einiger Zeit die
Klebkraft nach. Dies führt dazu, daß die Nutzung dieser
selbstklebenden, wiederablösbaren und repositionierbaren
Sticker zeitlich begrenzt ist. Darüberhinaus ist ein
Positionieren solcher Sticker außerhalb der Tafel
problematisch, und ein freies Verschieben und Arrangieren
auf einem Untergrund, wie einem Tisch z. B., unmöglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Tafel und einen Satz aus Tafel und Flächengebilden zu
schaffen, mit denen die oben genannten Probleme des
Standes der Technik vermieden werden können.
Die Lösung der obigen Aufgabe besteht in der Schaffung
einer Tafel mit einer nicht permanent selbstklebenden,
reversibel haftenden Haftklebstoff-Beschichtung und in der
Verwendung von nicht selbstklebenden Flächengebilden.
Dies bedeutet, daß die Erfindung eine Tafel zum wiederhol
baren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht
selbstklebenden Flächengebilden bereitstellt, wobei die
Tafel ein mit einer nicht permanent selbstklebenden
Haftklebstoff-Beschichtung versehenes Substrat umfaßt.
Die nicht permanent selbstklebende Haftklebstoff-
Beschichtung kann hierbei vollflächig oder partiell auf
dem Substrat aufgetragen sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die nicht
permanent selbstklebende Haftklebstoff-Beschichtung aus
rasterförmig, vorzugsweise punktförmig, auf das Substrat
aufgetragenen, kalottenförmigen Haftstellen, deren Basis
mit dem Substrat fest verbunden ist. Mit einer derartigen
Haftklebstoff-Beschichtung kann einerseits eine hervor
ragende Klebkraft erreicht werden, gleichzeitig sind die
nicht selbstklebenden Flächengebilde rückstandsfrei
wiederablösbar, d. h., ohne daß beim Abnehmen der Flächen
gebilde Kleber an diesen haften bleibt.
Dabei kann eine zusätzliche Haftvermittlungsschicht
zwischen den kalottenförmigen Haftstellen und dem Substrat
besonders günstig sein. Die Haftvermittlungsschicht kann
z. B. aus Kautschuk bestehen.
Die näherungsweise halbkugelförmigen Oberflächen der
Kalotten sind den zu positionierenden und zu fixierenden
Flächengebilden zugewandt und ermöglichen die oben be
schriebenen haftklebetechnischen Vorzüge bezüglich einer
reversiblen, rückstandsfrei lösbaren Verklebung.
Der Auftrag der kalottenförmigen Haftstellen auf das Sub
strat erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform im
Tiefdruck-, Flexodruck- oder Siebdruckverfahren, wobei der
Rotationssiebdruck insbesondere bevorzugt ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Haftklebstoff-
Beschichtung umfaßt einen Schmelzkleber, der vor der
Beschichtung nicht in einem Trägersystem vorliegt, also
ohne Trägersystem aufgebracht wird. Dies bedeutet, daß der
Schmelzkleber nicht dispergiert oder emulgiert ist und
damit nicht in Form einer Dispersion, Emulsion, eines
Organosols oder eines Plastisols für die Beschichtung
verwendet wird. Der Schmelzkleber kann jedoch Additive
enthalten, wie z. B. Klebharze, Weichmacher, viskositäts
erniedrigende Mittel, Stabilisatoren, und Füllstoffe.
Eine besonders hohe Klebkraft und dennoch rückstandsfreie
Wiederablösbarkeit kann erhalten werden, wenn ein Schmelz
kleber der obigen Art als Haftklebstoff verwendet, raster
förmig mit kalottenförmigen Haftstellen auf das Substrat
aufgetragen wird, und das Verhältnis der Basisfläche der
kalottenförmigen Haftstellen zu deren Höhe in dem Bereich
von 5 : 1 bis 30 : 1 und vorzugsweise von 10 : 1 bis 25 : 1 einge
halten wird. Der Basisdurchmesser der kalottenförmigen
Haftstellen liegt hierbei vorzugsweise im Bereich von 80
bis 500 µm, wobei 100 bis 400 µm insbesondere be
vorzugt sind. Die kalottenförmigen Haftstellen sind
weiterhin vorzugsweise punktförmig auf das Substrat auf
getragen.
Der Schmelzkleber selbst besteht vorzugsweise aus thermo
plastischen Rückgratpolymeren, wie z. B. natürlicher Kaut
schuk; synthetischer Kautschuk, wie SBS, SIS, SEBS (Sty
rol/Ethylen/Butadien/Styrol), SEPS (Styrol/Ethylen/Propy
len/Styrol) (Triblockcopolymere) und S-B, S-I, S-EP (Di
blockcopolymere); Polyolefine, wie ataktisches PP, Ethy
len-Propylen-Butadiencopolymer; Polyacrylate, wie Poly
butylacrylsäureester, Poly(2-ethylhexylacrylsäureester),
Polymethacrylsäureester und deren Copolymere mit z. B.
Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylacetat, Maleinsäureanhyd
rid, Diacetonacrylamid oder Acrylnitril; Polyvinylderivate
wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, (1-Vinyl-2-pyrrolidon)-
Vinylacetat-Copolymer, Vinylacetat-Vinyllaurat-Copolymer;
Polyamide wie Diethylentriaminpolyamid; Copolyamide; Poly
ester; Copolyester; Copolyetherester; Polyurethane; Sili
kone. Diese Rückgratpolymere können als Copolymerisate
oder als Gemische untereinander, vollständig vernetzt oder
UV- oder ESH-nachvernetzbar eingesetzt werden.
Geeignete Klebharze sind z. B. aliphatische, alizyklische
und aromatische Kohlenwasserstoffe; Polyterpene; Kolo
phoniumester wie Kolophonium-Glycerin-Ester, hydrierte
Kolophonium-Pentaerythrit-Ester, polymerisierte Kolopho
nium-Diethylenglycol-Ester; polymerisiertes Kolophonium.
Geeignete Weichmacher sind z. B. Phtalate, wie Diethylph
talat, Dioctylphtalat, Diisodecylphtalat; Phosphate, wie
Tributylphosphat, Triphenylphosphat; Dioctyladipat; Di
octylsebacat; Dibutylmaleat.
Geeignete viskositätserniedrigende Additive sind z. B.
aliphatische, alizykische und aromatische Kohlenwasser
stoffe; flüssiges Polybuten; flüssiges Polystyrol;
Xylol-Formaldehyd-Harze; Cumaron-lnden-Harze.
Geeignete Stabilisatoren sind z. B. Tetrakis[methylen-
3-(3′,5′-di-tert.butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat]methan;
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyben
zyl)benzol; 4,4′-Thiobis-(6-tert.butyl-m-kresol), Zink
dibutyldithiocarbamat; Dibutylthioharnstoff; Octylphenyl
salicylat; 2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-methacryloxy)propio
benzophenon; Octadecyl-3-(3′,5′-di-tert.butyl-4′-hydroxy
phenyl)propionat.
Geeignete Füllstoffe sind z. B. mineralische Stoffe, wie
Kaolin oder Talk.
Bevorzugte Schmelzklebstoffe sind solche, deren thermo
plastische Rückgratpolymere strahlenvernetzbar sind, z. B.
durch UV- oder Elektronenstrahlung. Geeignete thermoplas
tische Rückgratpolymere sind z. B. Acrylate; Polyesteracry
late; synthetische Kautschuke. Der strahlenvernetzbare
Schmelzklebstoff wird auf das Substrat des Flächengebil
des aufgebracht und dann erst strahlengehärtet. Gegenüber
nicht nachvernetzbaren Schmelzklebstoffen zeichnen sich
die strahlenvernetzbaren Schmelzklebstoffe durch eine
merklich höhere Temperaturbeständigkeit aus. Vorzugsweise
weist der Schmelzkleber nach der Strahlenvernetzung einen
Schmelzbereich von 120 bis 150°C und einen Erweichungs
bereich von 50 bis 180°C auf.
Bevorzugt sind Schmelzkleber mit einer Viskosität von etwa
1000 bis 80 000 mPa·s bei einer Verarbeitungstemperatur von
100 bis 160°C.
Die Klebstoffmenge liegt üblicherweise bei 3 bis 15
g/m², vorzugsweise bei 6 bis 10 g/m². Der Auftrag des
Schmelzklebers auf das zu beschichtende Substrat wird vor
zugsweise in einem Punktraster von 100 bis 22 500 Punkten/
625 mm², besonders bevorzugt von 1600 bis 10 000 Punkten/
625 mm², erfolgen.
Für den Schmelzkleber ist eine Flächenbedeckung von 10 bis
85%, insbesondere 30 bis 60%, vorzuziehen.
Das Substrat wird vorzugsweise mit dem Schmelzkleber durch
ein Siebdruckverfahren, ein Tiefdruckverfahren oder Flexo
druckverfahren beschichtet. Bei dem Siebdruckverfahren
kann mit einem Flachsieb oder einem Rundsieb gearbeitet
werden. Für den Flexodruck kommen Drei-Walzenverfahren
zum Einsatz, wobei die Walzen beheizt werden. Möglich ist
aber ebenso, anstelle von Abquetschwalzen Rakel zu
verwenden. Bei dem Tiefdruckverfahren können die reinen
Näpfchen-Rakelsysteme oder Näpfchen-Walzensysteme einge
setzt werden. Die Auftragssysteme können als geschlossene
oder als offene Systeme vorliegen. All diesen Verfahren
ist gemeinsam, daß das Substrat, das mit dem Schmelzkleber
beschichtet werden soll, zwischen einer Gegendruckwalze
und dem Druckkörper, der den Leim aufbringt, durchgeführt
wird. Die Punktfrequenz sowie die Größe der Schmelzkle
berpunkte kann durch einen variablen, separaten Druckkör
per oder aber entweder direkt durch das Sieb beim Sieb
druck, die Näpfchen-Walze beim Tiefdruck oder die Ras
terwalze beim Flexodruck gesteuert werden.
Der Schmelzkleber wird in purer Form aufgebracht, wobei
der Schmelzkleber als solcher die oben genannten Additive
enthalten und ggf. durch UV- oder Elektronstrahlung
nachvernetzt werden kann.
Das Verhältnis der Basisfläche zur Höhe der Schmelz
kleberpunkte hängt zum einen von den rheologischen
Eigenschaften, wie z. B. von der Strukturviskosität,
Thioxotropie und der Fließfähigkeit des verwendeten
Schmelzklebers ab. Zum anderen kann das genannte Ver
hältnis von Punkt-Basisfläche zur Punkthöhe z. B. bei der
Verwendung eines Siebes durch das Verhältnis von Loch
durchmesser zu Wandstärke des verwendeten Siebes beein
flußt werden.
Vorzugsweise wird der Schmelzkleber unter Verwendung einer
Rotationssiebdruckanlage aufgebracht. Besonders günstig
läßt sich das vorteilhafte Verhältnis von Punkt-
Basisfläche zu Punkthöhe einstellen, wenn das in der
Rotationssiebdruckanlage verwendete Sieb eine Wandstärke
von 85 bis 170 µm und einen Durchlaß für den Schmelz
kleber von ca. 10 bis 45% aufweist. Vorzugsweise wird ein
Sieb mit 1600 bis 10 000 Löchern/625 m² verwendet. Bei
Verwendung eines derartigen Siebes ist es-auch vorteil
haft, wenn die in der Anlage verwendete Gegendruckwalze
mit einer thermischen Regelung versehen ist. Die not
wendige Temperatur der Gegendruckwalze ergibt sich unter
anderem aus dem Erweichungs- und dem Schmelzbereich des
verwendeten Schmelzklebers, der Produktionsgeschwindigkeit
und der Haftfestigkeit des Schmelzklebstoffes am Sieb in
Abhängigkeit von der Temperatur sowie der Viskosität des
Schmelzklebstoffes. Bevorzugt sind ein Schmelzbereich von
80 bis 250°C und ein Erweichungsbereich von 30 bis
180°C.
Mit Hilfe der genannten Parameter ist es möglich, den
Schmelzkleber in besonders günstiger Weise auf das Sub
strat aufzubringen, wobei insbesondere das genannte Ver
hältnis von Punkt-Basisfläche zur Punkthöhe eingestellt
werden kann.
Besondere Ausführungsformen des Schmelzklebers und der
Auftragsweise sind auch in der deutschen Patentanmeldung
Nr. P 42 37 252.6 wiedergegeben.
Gemäß einer weiteren günstigen Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Tafel wird die Haftklebstoff-Beschichtung auf
dem Substrat aus einer Klebstoff-Dispersion mit hohem
Feststoffgehalt hergestellt. Die Dispersion kann hierbei
als wäßrige Dispersion, als Organosol oder als Plastisol
vorliegen. Besonders bevorzugt sind thixotrope, wäßrige
Dispersionen mit einem Feststoffgehalt von 55 bis 65 Gew.%.
Die Klebstoff-Dispersion ist weiterhin vorzugsweise aus
polymerisierten (Meth)acrylsäureestern aufgebaut, wobei
die Estergruppierungen vorzugsweise Alkylreste mit 4 bis
12 Kohlenstoffatomen darstellen. Gegebenenfalls können
auch andere Monomere, wie z. B. (Meth)acrylsäure, mit den
(Meth)acrylsäureestern copolymerisiert werden.
Die oben beschriebene Klebstoff-Dispersion mit hohem Fest
stoffgehalt wird üblicherweise in einem Flächengewicht von
1 bis 20 g/m² aufgetragen.
Günstige, für die Beschichtung der erfindungsgemäßen Tafel
zu verwendende Klebstoff-Dispersionen sind auch in der
DE-33 46 100 A1 beschrieben. Dort werden auch die Auf
tragsweise solcher Klebstoff-Dispersionen per Tiefdruck-,
Flexodruck- oder Siebdruckverfahren beschrieben, wobei der
Rotationssiebdruck insbesondere bevorzugt ist, sowie das
Entstehen der Kalottenform aus der Klebstoff-Dispersion,
die Festlegung der Größe und Form der Kalotten und des
Rasters hierbei.
Im Hinblick auf das Substrat der erfindungsgemäßen Tafel
sind als Material Fasermaterialien, wie Papier oder
Karton, Kunstfaserprodukte oder Gemische aus Kunst- und
Naturfasern, sowie verschiedene Kunststoffolien, wie z. B.
Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), das gereckt sein kann
(OPP), Polyester (PET), Polystyrol (PS), Polyamid (PA)
oder Polyvinylchlorid (PVC), oder deren Verbunde geeig
net. Desweiteren können auch Substrate aus Metallen,
Metallverbindungen und Metallegierungen, oder deren
Verbunden verwendet werden. Die Materialien weisen dabei
vorzugsweise eine Dicke von 50 µm bis 4 mm auf.
Wird ein Papier- oder Kartonmaterial als Substrat ver
wendet, so kann dieses entweder ungestrichen, gestrichen,
hochglänzend, matt oder auch mit einer transparenten Folie
laminiert sein.
Das Substrat kann mit beliebig vielen Farben ein- oder
beidseitig bedruckt sein, wobei als Druckverfahren Sieb
druck, Offsetdruck, Buchdruck, Flexodruck und Tiefdruck im
Rollen- und Bogenverfahren eingesetzt werden.
In einer weiteren speziellen Ausführungsform besteht das
Substrat nur aus einem transparenten, klaren (und nicht
bedruckten) Material. Hierfür eignen sich insbesondere
hochtransparentes Papier, sowie verschiedene Kunst
stoffolien, wie z. B. PET, PE, PP, PA, PS und PVC. Die
Materialdicke bewegt sich hierbei vorzugsweise im Bereich
von 50 µm bis 3 mm. Bei dieser Ausführungsform ist es
möglich, Bildmotive auswechselbar unter das Substrat zu
legen.
Zum Schutz des selbstklebenden Substrats vor Staub-,
Schmutz-, Schweiß- und Fettpartikeln wird in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tafel eine nicht selbstklebende Abdeckfolie bzw. ein nicht
selbstklebendes Papier ganzflächig auf das selbstklebende
Substrat aufgebracht. Für die Abdeckfolie eignen sich
insbesondere silikonisierte Papiere, Kunstfaserprodukte
oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern, sowie ver
schiedene Kunststoffolien, wie PET, PE, PP, PA, PS, PVC.
Ein nur schwaches Anhaften des Klebers auf dem Substrat an
der Abdeckfolie und damit ein leichtes Wiederablösen der
Abdeckfolie vom Kleber auf dem Substrat wird über die
Einstellung der Klebkraft der Haftklebstoff-Beschichtung
gesteuert. Um eine optimale Betrachtungsmöglichkeit von
Tafelmotiv und Flächengebilden darunter zu gewährleisten,
sollte die Abdeckfolie aus transparentem, klarem Material
bestehen, womit ein Abnehmen der Abdeckfolie zur Be
trachtung des Tafelmotivs und der Flächengebilde-Motive
nicht erforderlich ist. Die Materialdicke der Abdeckfolie
bewegt sich vorzugsweise im Bereich von 50 µm bis
500 µm, wobei Materialien im oberen Dicke-Bereich
bevorzugt sind, da eine gewisse Steifigkeit und Festigkeit
des Materials das Abziehen von der selbstklebenden Tafel
fläche erleichtert.
Die Abdeckfolie wird vorzugsweise an der oberen Kante, der
linken oder rechten Seitenkante des Substrates befestigt.
Zur Befestigung der Abdeckfolie am Substrat wird vor
zugsweise ein permanent haftender Klebestreifen ver
wendet. Hierbei sollte der Klebestreifen so angebracht
werden, daß das Abreißen der Abdeckfolie, insbesondere bei
ruckartigem Anreißen, vermieden werden kann. Vorzugsweise
wird deshalb der Klebestreifen an der oberen Kante, der
linken oder rechten Seitenkante von Abdeckfolie und Sub
strat umgelegt und so die Abdeckfolienoberseite mit der
Rückseite des Substrats verbunden. Auf diese Weise wird
bei schnellem oder ruckartigem Anreißen die Abdeckfolie
nicht abgerissen, da die Umlegestelle als eine Art
Scharnier funktioniert. Für den Klebestreifenträger
können Materialien auf der Basis von z. B. PE, PP, PET oder
PVC, aber auch Papier, oder deren Verbunde verwendet
werden. Der Klebestreifen selbst enthält als Klebstoff
Haftklebstoff oder, z. B. durch Wärme, aktivierbaren
Klebstoff und besitzt vorzugsweise eine Breite von 4 mm
bis 40 mm. Weiterhin wird günstigenfalls ein klares und
transparentes Klebeband eingesetzt.
Da die auf dem Substrat positionierten und fixierten Flä
chengebilde üblicherweise eine Dicke von 50 µm bis 4 mm
besitzen, und die Abdeckfolie ganzflächig auf den Flächen
gebilden und dem Substrat aufliegt, wellt sich die Abdeck
folie aufgrund der unterschiedlichen Höhen von Flächenge
bilden und Substrat, besonders bei wenigen, kleinflächigen
Flächengebilden. Dies kann gemäß einer vorzugsweisen
Ausgestaltung durch einen Rahmen, der auf dem Rand des
Substrats aufgebracht ist und mit den Außenkonturen des
Substrats bündig abschließt, verhindert werden. Dieser
Rahmen kann aus Fasermaterialien, wie Papier oder Karton,
Kunstfaserprodukten oder Gemischen aus Kunst- und
Naturfasern, sowie verschiedenen Kunststoffolien, wie z. B.
Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyester (PET),
Polystyrol (PS), Polyamid (PA) oder Polyvinylchlorid
(PVC), oder deren Verbunden bestehen. Desweiteren können
auch Rahmengebilde aus Metallen, Metallverbindungen und
Metallegierungen, oder deren Verbunden verwendet werden.
Das Rahmenmaterial ist entweder unbedruckt, bedruckt oder
eingefärbt. Als Druckverfahren werden herkömmlicher
Offsetdruck, Flexodruck, Buchdruck, Tiefdruck oder Sieb
druck eingesetzt. Das Rahmenmaterial weist üblicherweise
eine Dicke von 50 µm bis 4 mm auf, vorzugsweise eine
Dicke, die gleich der der Flächengebilde oder größer ist.
Die Breite des Rahmens variiert vorzugsweise zwischen 1 mm
und 20 mm.
Um eine beständige, aber dennoch leicht wieder lösbare und
glatte Haftung der Abdeckfolie auf dem Rahmen zu gewähr
leisten, wird der Rahmen vorzugsweise mit einer nicht
permanenten Haftklebstoffschicht beschichtet. Diese
Beschichtung kann - wie bei der Tafel selbst - im
Siebdruck-, Tiefdruck- oder Flexodruckverfahren aufge
tragen werden.
Die Befestigung des Rahmens auf dem Substrat erfolgt vor
zugsweise durch Auftragen eines permanenten Klebers nur
auf die Oberseite des Substrats im Bereich des Rahmens,
nur auf die Rückseite des Rahmens oder auf beide dieser
Seiten.
Um der Tafel eine verbesserte Festigkeit bzw. Steifigkeit
und Stabilität zu verleihen, kann eine Versteifung auf der
Rückseite des Substrats vorgenommen werden. Das Substrat
ist dazu entweder auf der Rückseite selbstklebend, bevor
zugt permanent selbstklebend, ausgerüstet und wird mit der
Versteifung laminiert oder wird auf der Versteifung mit
nicht selbstklebendem Kleber, bevorzugt permanent haftend,
fixiert. Der fixierende Kleber kann in beiden Fällen voll
flächig, zonenweise vollflächig oder rasterförmig aufge
tragen sein. Für die Versteifung eignen sich Faser
materialien wie z. B. Papier oder Karton, Kunstfaserpro
dukte oder Gemische aus Kunst- und Naturfasern, sowie
verschiedene Kunststoffolien aus PE, PET, PP, PA, PS oder
PVC, oder deren Verbunde. Eine weitere Möglichkeit zur
Stabilisierung liegt in der Verwendung von Versteifungen
aus Metallen, Metallverbindungen oder Metallegierungen,
oder deren Verbunden. Die obigen Materialien besitzen
hierbei üblicherweise eine Dicke im Bereich von 50 µm
bis 5 mm. Vorzugsweise ist das Format der Versteifung
größer als das Format des Substrats. Die verbleibende
Freifläche auf der Vorderseite der Versteifung bietet sich
an, um Informationen über das Produkt, Markennamen und
dergleichen aufzudrucken. Auf der Rückseite der Ver
stärkung kann eine Gebrauchsanleitung vorgesehen werden.
Die Versteifung kann ebenfalls benutzt werden, um die
Tafel darzubieten. Hierbei eignet sich z. B. eine Euro
lochung, die in die Freifläche der Versteifung gestanzt
ist, zum Aufhängen der Tafel in Displayständern.
Eine weitere spezielle Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Tafel umfaßt eine Parkleiste, bestehend aus Sub
strat, ggf. plus Versteifung, und nicht permanent selbst
klebender Beschichtung darauf, die am oberen, unteren,
linken oder rechten Rand der Tafel, innerhalb oder
außerhalb des Rahmens positioniert sein kann und als
Aufbewahrung für die nicht selbstklebenden Flächengebilde
dient. Ist die Parkleiste außerhalb des Rahmens der
Tafel, erhält sie vorzugsweise einen eigenen Rahmen aus
dem gleichen Material, der gleichen Breite und Dicke wie
der Rahmen der Tafel. Die Parkleiste ist vorzugsweise - je
nach Positionierung - so lang oder breit wie die Tafel
oder die Versteifung der Tafel und beliebig breit bzw.
lang. Substrat und Haftklebstoff-Beschichtung der Park
leiste sind hierbei wie im Zusammenhang mit der Tafel
selbst erläutert aufgebaut und hergestellt.
Die vorliegende Erfindung wird anhand konkreter Ausfüh
rungsformen mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren näher
dargelegt.
Fig. 1 Ausführungsform I der erfindungsgemäßen Tafel;
Fig. 2 Ausführungsform II der erfindungsgemäßen Tafel.
Gemäß Fig. 1 wird eine Tafel beschrieben, die eine Ver
steifung (1), ein erfindungsgemäß beschichtetes Substrat
(2), einen Rahmen (3), eine Abdeckfolie (4) und einen
Klebestreifen (5) einschließt. Die Versteifung (1) be
sitzt gegenüber dem Substrat (2) ein größeres Format. Der
Klebestreifen (5) ist an der Vorderseite der Abdeckfolie
(4) oben befestigt, um die obere Kante des Rahmens (3) und
des Substrates (2) gebogen und an der Rückseite des
Substrates (2) oben befestigt.
Fig. 2 stellt eine spezielle Ausführungsform dar, gemäß
der die Tafel aus einer Versteifung (1′), einer hochtrans
parenten Klarsichtfolie (2′) als Substrat, die erfindungs
gemäß beschichtet ist, einem Rahmen (3′), einer Abdeck
folie (4′) und einem Klebestreifen (5′) besteht. Bei
dieser Ausführungsform kann ein auswechselbarer Bildbogen
(6′) unter die Klarsichtfolie gelegt werden.
Die Erfindung umfaßt schließlich einen Satz aus einer
Tafel gemäß der oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Art
und nicht selbstklebenden Flächengebilden.
Die Flächengebilde besitzen in Abhängigkeit von dem Ein
satz bzw. Darstellungszweck der Tafel bestimmte äußere
Formen und Größen. Diese Formen sind vorzugsweise ent
weder ausgestanzt oder ausgeschnitten oder sind vorge
stanzt und werden dann per Hand ausgebrochen.
Als Material für die Flächengebilde eignen sich dickeres
Papier oder Karton, Kunstfaserprodukte oder Gemische aus
Kunst- und Naturfasern, sowie verschiedene Kunststoffo
lien, wie z. B. PE, PP, PET, PS, PA oder PVC, oder deren
Verbunde. Jegliche Art von Schaumstoffaus Kunst- und
Naturprodukten, wie z. B. PE oder Naturkautschuk, von Kork,
von Leder oder Kunstleder, oder deren Verbunde, ist eine
weitere Möglichkeit. Des weiteren können auch Flächenge
bilde aus Metallen, Metallverbindungen oder Metallegie
rungen, oder deren Verbunden verwendet werden. Diese
Materialien weisen üblicherweise eine Dicke von 50
bis 4 mm auf und können unbedruckt, ein- und beidseitig
bedruckt sein. Der Offsetdruck, Siebdruck, Flexodruck,
Buchdruck und Tiefdruck bietet sich als geeignetes
Druckverfahren an.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Flächengebilde be
liebig oft auf der Tafel aufzukleben, rückstandsfrei abzu
lösen und neu zu positionieren. Weiterhin werden die
Flächengebilde auf der erfindungsgemäßen Tafel fixiert und
können nicht verrutschen. Da die Flächengebilde keine
selbstklebende Rückseite aufweisen und ohne Rückstand an
Kleber von der Tafel abgelöst werden können, ist es jeder
Zeit möglich, die Flächengebilde handzuhaben, und auf
einem Untergrund, z. B. einem Tisch, liegende Flächenge
bilde leicht zu verschieben und zu drehen.
Die erfindungsgemäße Tafel bzw. der Satz aus Tafel und
Flächengebilden bietet zahlreiche Verwendungsmöglich
keiten, insbesondere beim Planen, Gestalten und Kommuni
zieren. Spezielle Einsatzgebiete sind z. B. Plantafeln für
Architekten, Möbelhäuser, Ärzte (Inneneinrichtungs-,
Beleuchtungspläne), für Landschaftsgestalter (Gartenge
staltung) und für den Schaltschrankbau (Montageplatten).
Der Gegenstand der Erfindung kann dazu verwendet werden,
Spielzeuge herzustellen, gemäß denen die Tafel eine
Spielfläche darstellt, die Flächengebilde bestimmte
Gegenstände oder Figuren verkörpern, und durch das
wiederholbare Positionieren, Fixieren und Wiederablösen
der Flächengebilde beliebig viele Spielszenen darstellbar
sind.
Die Erfindung wird im folgenden detaillierter in bezug auf
ein Beispiel dargelegt.
Ein Substrat aus beidseitig gestrichenem und hochweißem
Bilderdruckpapier (Marke: Luxo Magic, 170 g/m², Fa.
Schneidersöhne Papier/Ettlingen) mit den Abmaßen 152 mm ×
205 mm wird einseitig mittels Bogenoffsetdruckverfahren
bedruckt. Das Druckmotiv stellt die Konturen (Außenwände,
Innenwände, Türen, Fenster) einer Mehrzimmerwohnung dar.
Die bedruckte Seite des oben hergestellten Substrats wird
anschließend im Rotationssiebdruck vollflächig mit einem
Beschichtungskleber versehen. Hierbei wird unter Verwen
dung eines Siebes mit einer Wandstärke von 130 µm
einem Durchlaß von 10% und 1600 Löchern/625 mm² das
Substrat mit dem Schmelzkleber beschichtet. Der verwen
dete Schmelzkleber ist PS 5002 der Fa. Novamelt Research
GmbH (ein SIS (Styrol/Isopren/Styrol)-Blockcopolymer, ab
gemischt mit einem Klebharz im Verhältnis 1 : 1). Dieser
Schmelzkleber weist einen Schmelzpunkt von 120°C auf.
Seine Viskosität beträgt bei 150 °C 49 500 mPa·s.
Bei einer Produktionsgeschwindigkeit von 80 m/Min. und
einer Temperatur der Gegendruckwalze zwischen 110 und 115°C,
vorzugsweise 112 bis 113°C, wird das Substrat mit
dem Schmelzkleber rasterförmig beschichtet. Die Kleb
stoffmenge liegt bei 6 g/m². Das Verhältnis von Basis
fläche zur Höhe des Schmelzklebepunktes ist 20 : 1. Das so
mit Haftkleber beschichtete Substrat weist eine Haftkraft
von 4,3 N/25 mm auf Fensterglas auf, gemessen nach der
Finat-Prüfmethode FTMI (FTM: Finat Test Method).
Auf das bedruckte und mit Schmelzkleber beschichtete Sub
strat wird ein Rahmen auf den Rand des Substrats derart
aufgebracht, daß er mit den Außenkonturen des Substrats
bündig abschließt. Der Rahmen besteht aus ungestrichenem,
eingefärbtem Karton (Marke: Foldcard LB, 280 g/m²; Fa.
Iggesund/Hamburg) mit einer Breite von 4 mm und einer
Stärke von 363 µm.
Eine aus klarem Polyestermaterial bestehende, nicht
selbstklebende Abdeckfolie (Marke: Melinex OD 125, 125 µm;
Fa. Deutsche ICI/Frankfurt) wird auf dem oberen
Rand des Rahmens mittels eines 12 mm breiten, permanent
klebenden Polyester-Streifens (Marke: Q55; Fa. Quaas/
Wuppertal) befestigt. Weiterhin wird die Oberseite des
Rahmens mit dem gleichen Klebstoff und unter den gleichen
Bedingungen wie oben beschichtet, so daß die Abdeckfolie
leicht von der Oberseite des Rahmens abgezogen werden kann.
Die Flächengebilde stellen Inneinrichtungsgegenstände, wie
Schränke, Tische, Stühle, Badeinrichtungen usw. dar und
sind in ihrer Größe den auf dem bedruckten Substrat darge
stellten Wohnungsumrissen angepaßt. Die Flächengebilde
bestehen hierbei aus Polypropylen PP (Marke: Priplac; Fa.
USI-Plast/Paris), weisen eine Dicke von 800 µm auf und
sind beidseitig bedruckt.
Das obige Beispiel zeigt eine Anwendungsform der erfin
dungsgemäßen Tafel bzw. des Satzes aus Tafel und Flächen
gebilden. Die Inneneinrichtungsgegenstände, dargestellt
durch die obigen Flächengebilde, lassen sich auf dem die
Wohnungsumrisse darstellenden Substrat beliebig oft posi
tionieren, fixieren und wiederablösen, so daß verschiedene
Möglichkeiten der Wohnungseinrichtung durchgespielt werden
können.
Claims (23)
1. Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren
und Wiederablösen von nicht selbstklebenden
Flächengebilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tafel ein mit einer nicht permanent selbst
klebenden Haftklebstoff-Beschichtung versehenes
Substrat (2, 2′) umfaßt.
2. Tafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht permanent selbstklebende Haftklebstoff-
Beschichtung aus rasterförmig auf das Substrat
(2, 2′) aufgetragenen, kalottenförmigen Haftstellen,
deren Basis mit dem Substrat verbunden ist, besteht.
3. Tafel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die kalottenförmigen Haftstellen punktförmig auf
dem Substrat (2, 2′) aufgetragen sind.
4. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftklebstoff-Beschichtung aus einem ohne
Trägersystem aufgetragenen Schmelzkleber besteht.
5. Tafel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber rasterförmig mit kalottenförmigen
Haftstellen auf dem Substrat aufgetragen ist, und
das Verhältnis des Basisdurchmessers zu der Höhe
der kalottenförmigen Haftstellen im Bereich von 5 : 1
bis 30 : 1 liegt.
6. Tafel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Basisdurchmesser der kalottenförmigen Haft
stellen 80 bis 500 µm ist.
7. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber ein natürlicher Kautschuk, syn
thetischer Kautschuk, Polyolefin, Poly(meth)acry
lat, Polyvinylderivat oder Copolymer davon, Poly
amid, Copolyamid, Polyester, Copolyester, Copoly
etherester, Polyurethan oder Silikon oder eine
Mischung daraus ist.
8. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber weiterhin als Additiv(e) ein
Klebharz, einen Weichmacher, ein viskositätser
niedrigendes Mittel, einen Stabilisator und/oder
einen Füllstoff enthält.
9. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber einen Schmelzbereich von 80°C
bis 150°C und einen Erweichungsbereich von 30°C
bis 180°C aufweist.
10. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber durch UV- oder Elektronenstrah
lung strahlenvernetzbar ist.
11. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelzkleber in einem Punktraster mit einer
Punktdichte im Bereich von 100 bis 22 500 Punkte/625
mm² auf dem Substrat aufgetragen ist.
12. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftklebstoff-Beschichtung aus einer
Klebstoff-Dispersion mit hohem Feststoffgehalt
hergestellt ist.
13. Tafel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoff-Dispersion (Meth)acrylsäureesterein
heiten und ggf. andere Monomereinheiten umfaßt.
14. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat (2, 2′) aus Papier, Karton, Kunstfaser
produkten oder Gemischen aus Kunst- und Naturfa
sern, aus Kunststoffolien, Metallen, Metallverbin
dungen oder Metallegierungen, oder Verbunden daraus
besteht.
15. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat (2′) transparent bzw. klar ist.
16. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine nicht selbstklebende Abdeckfolie (4, 4′)
ganzflächig auf dem beschichteten Substrat (2, 2′)
aufgebracht ist und wieder ablösbar ist.
17. Tafel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem beschichteten Substrat (2, 2′) und der
Abdeckfolie (4, 4′) ein Rahmen (3, 3′) auf dem Rand
des Substrats (2, 2′) vorgesehen ist, der mit den
Außenkonturen des Substrats (2, 2′) abschließt.
18. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tafel auf der Rückseite des Substrats verstärkt
(1, 1′) ist.
19. Tafel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich eine Parkleiste aus einem mit einer
nicht permanent selbstklebenden Haftklebstoff-
Beschichtung versehenen Substrat umfaßt, auf der
die Flächengebilde aufbewahrt sind.
20. Satz aus einer Tafel gemäß einem der Ansprüche 1
bis 19 und nicht selbstklebenden Flächengebilden.
21. Satz nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächengebilde aus Papier, Karton, Kunstfaser
produkten oder Gemischen aus Kunst- und Natur
fasern, Kunststoffolien, Schaumstoffen, Kork,
Leder, Kunstleder, Metallen, Metallverbindungen
oder Metallegierungen, oder Verbunden daraus
bestehen.
22. Satz nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Flächengebilde 50 µm bis 4 mm ist.
23. Satz nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächengebilde unbedruckt, ein- oder
mehrfarbig, ein- oder beidseitig bedruckt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4322134A DE4322134A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden Flächengebilden |
EP94109803A EP0632423A3 (de) | 1993-07-02 | 1994-06-24 | Tafel zum wiederholbaren Positionieren , Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden Flächengebilden. |
KR1019940015392A KR950004075A (ko) | 1993-07-02 | 1994-06-30 | 비자체 접착 플랫 폼의 반복가능한 배치, 고정 및 박리용 보오드 |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4322134A DE4322134A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden Flächengebilden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4322134A1 true DE4322134A1 (de) | 1995-01-12 |
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Family Applications (1)
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DE4322134A Withdrawn DE4322134A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Tafel zum wiederholbaren Positionieren, Fixieren und Wiederablösen von nicht selbstklebenden Flächengebilden |
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JP (1) | JPH0790234A (de) |
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