DE4321510C2 - Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Dichtungsnut - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete DichtungsnutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine
innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Dichtungsnut mit den im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Verfahren und Vorrichtungen zur Montage von ringförmigen Dichtungselementen sind in
großer Zahl bekannt. Wenn der Einsatz- bzw. Bestimmungsort im Innern einer Bohrung
liegt, ergeben sich besonders schwierige Montageverhältnisse. Dabei muß u. a. darauf
geachtet werden, daß Dichtungselemente wie O-Ringe, Q-Ringe oder ganz besonders
Ringe mit nicht runden Querschnitten verwindungsfrei sowie ohne Beschädigung durch
Quetschen oder ungleichförmiges Stauchen oder Zerren so in den vorgesehen Dichtsitz
eingebracht werden, daß sie voll funktionsfähig sind und bleiben. Wegen der teilweise
einander widersprechenden Forderungen nach zügigem Ablauf einer vollmechanisierten
Montage von Dichtungselementen mit hoher zeitlicher Montageleistung bei exaktem Sitz
des beschädigungsfrei einzubringenden Dichtungselementes sind derartige Verfahren und
Vorrichtungen kompliziert und erfordern ein hohes Maß an Wartung, insbesonders auch
deshalb, weil eine nachträgliche Kontrolle des perfekten Sitzes des Dichtungsringes im
Innern einer Bohrung - wenn überhaupt - nur mit großem technischen Aufwand möglich
ist.
Aus der US 36 39 972 ist es bekannt, Dichtelemente in Nuten eines Montagestempels
mittels einer Hülse zu fixieren. Montagestempel und Hülse werden in die Bohrung
eingebracht. Durch das Rückziehen der Hülse wird das Dichtelement freigegeben und kann
in die Dichtungsnut des Bauteils expandieren.
Die notwendige Stauchung des Dichtelementes beim Einbringen in die Hülse erfolgt dabei
durch eine Fase an der Hülse. Hierbei besteht die Gefahr einer Torsion oder Beschädigung
der Schnur des Dichtungselementes, so daß eine perfekte Montage nicht vorrausgesetzt
werden kann.
In der DE 28 23 970 A1 wird das Dichtungselement in einem Werkzeug insgesamt ver
formt. Die Sicherung des Dichtungselementes im Inneren des aufwendigen Werkzeuges
erfolgt durch einen federbelasteten und axial verschiebbaren Zylinderstift sowie durch eine
außenliegende bewegliche Hülse. Die Hülse wird beim Eintauchen des Werkzeuges in die
Bohrung zurückgeschoben, so daß der Dichtring zum Teil mit seiner Dichtfläche in axialer
Richtung entlang der Wandung der Bohrung gleitet. Ferner birgt der komplizierte Aufbau
der Vorrichtung sowie die gesamte Verformung des Dichtringes Gefahren die zum Ausfall
der Vorrichtung oder zur Beschädigung des Dichtringes führen können.
Besonders für den Einsatz bei sicherheitsrelevanten Bauteilen und Formdichtungen, wie
zum Beispiel in Scheibenbremsgehäusen, können diese Werkzeuge daher die Anforde
rungen nicht zur Zufriedenheit erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils
angeordnete Dichtungsnut für Dichtungselemente wie O-Ringe, Q-Ringe oder Ringe mit
nicht rundem Querschnitt anzugeben, die bei hoher Leistung exakt und störungsfrei ohne
die Gefahr der Torsion oder Beschädigung des Dichtungselementes arbeitet. Sie sollte
zugleich im Aufbau und in der Funktionsweise unkompliziert sein und infolgedessen auch
eine problemlose Kontrolle ihrer Arbeitsweise im laufenden Betrieb ermöglichen.
Eine Vorrichtung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen erfüllt alle diese
Forderungen. Sie verfährt nach dem Prinzip ein Dichtungselement an ein Werkzeug zu
übergeben, welches dann in der Bohrung positioniert wird. Das Element wird ohne
schädliche Quetschung unter Ausnutzung einer elastischen Verkleinerung verwindungsfrei
in die vorbestimmte Dichtungsnut gefügt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die konzentrische Stauchung mit auf
der Dichtringebene arbeitenden Mitteln die Torsionsgefahr von Dichtungselementen, be
sonders Ringen mit nicht rundem Querschnitt, gegenüber dem Stand der Technik auf ein
Minimum herabgesetzt. Die Sicherung des gestauchten Dichtungselementes bei der
angegeben Lösung ermöglicht durch eine Reduzierung der axialen Spaltbreite der Monta
genut eine ständige Kontrolle über das Dichtungselement vom Stauchvorgang bis zur
vollständigen Übergabe an die Dichtungsnut. Die Positionierung des Werkzeuges vor der
Dichtungsnut kann durch die bestimmte Lage des Dichtungselementes sehr präzise erfol
gen. Bei der Übergabe an die Dichtungsnut kann durch Ausnutzung der Elastizität des
Dichtungselementes im Gegensatz zum Stand der Technik auf zusätzliche Einrichtungen
verzichtet werden. Durch den Wegfall der äußeren Abdeckung wird die Stauchung auf den
unbedingt notwendigen Grad reduziert und die Beanspruchung des Dichtungselementes
gering gehalten. Die Einnahme der ursprünglichen Form des Dichtungselementes in der
Dichtungsnut und das Verlassen des Montagewerkzeuges, kann bei einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung nach der Freigabe durch eine nochmalige Verringerung der axialen
Spaltbreite der Montage kontrolliert werden. Bei der mechanisierten oder automatischen
Montage von Dichtungselementen kann somit auch im Gegensatz zum Stand der Technik
sofort eine Aussage über die Anwesenheit des Dichtungselementes in der Dichtungsnut
getroffen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Patent
ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Im folgenden wird anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung erläutert. Die Fig. 1 bis 6 beziehen sich dabei auf die Ausgestal
tung und Funktion der Stauchvorrichtung und das Zusammenspiel mit dem Montagestem
pel, während die Fig. 7 die erfindungsgemäße Vorrichtung und ein Bauteil mit in einer
Bohrung angeordneter Dichtungsnut im Schnitt zeigt.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine geöffnete Stauchvornchtung ohne Dichtungs
ring und ohne Montagestempel,
Fig. 2 die geöffnete Stauchvorrichtung mit eingelegtem Dichtungsring,
Fig. 3 die Stauchvorrichtung mit eingefahrenem Montagestempel,
Fig. 4 die eine Stauchvorrichtung und einen Montagestempel umfassende Montagevor
richtung mit teilweise zugefahrenen Stauchschiebern,
Fig. 5 die Montagevorrichtung mit weiter zugefahrenen Stauchschiebern,
Fig. 6 die Montagevorrichtung mit vollständig zugefahrenen Stauchschiebern,
Fig. 7 im Schnitt die Vorrichtung im Arbeitszustand entsprechend Fig. 6 vor Einfahren
des Montagestempels in die Bohrung eines Bauteils.
Die in den Figuren gezeigte Montagevorrichtung dient zum Einsetzen eines Dichtungs
ringes (31) in eine Dichtungsnut (34) innerhalb einer Bohrung (33) eines Bauteiles (32),
wie dies insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist. Sie weist eine Stauchvorrichtung (1) und
einen damit zusammenwirkenden Montagestempel (30) mit einer Montagenut (29) auf. Die
Stauchvorrichtung (1) umfaßt eine flächenhafte Führung (2) mit zwei schubladenartig
führbaren Stauchschiebern (3, 4). Im mittleren Bereich der Stauchvorrichtng (1) befindet
sich eine Bohrung (5) für den Durchtritt und die Führung des Montagestempels (30).
Dessen Achse (x-x) und Bewegungsrichtung stehen vorzugsweise lotrecht auf der Ebene
(y-y) der Führung (2). Die Stauchschieber (3, 4) sind mittig aneinander und seitlich an
Führungsstegen (6, 7) geführt und stehen mit nicht gezeigten Mitteln für gegengleich
lineare Arbeitsbewegungen in Verbindung.
Diese gegenläufigen Bewegungsrichtungen sind in den Fig. 1 bis 6 mit den Richtungs
pfeilen (40, 41) gekennzeichnet. Die Stauchschieber (3, 4) sind mit gegenseitig geführten
Seitenflächen (8, 9) und sich miteinander ergänzenden Konturhälften (10, 11) ausgebildet.
Die Konturhälften (10, 11) bilden in voll geöffneter Position (Pos. A) eine langlochförmi
ge Öffnung (26) mit zwei hier halbkreisförmigen Bögen (14, 15) als schmalseitigem Ab
schluß. Konzentrisch zur Bohrung (33) sind in den längseitigen Führungskanten (20, 21)
der Öffnung (26) kreissegmentförmige Ausnehmungen (12, 13) angeordnet, welche eine
Aufnahmekammer für den einzulegenden Dichtungsring (31) mit zumindest dem äußeren
Durchmesser des Ringes (31) bilden.
In geschlossener Position (Pos. B) der Stauchschieber (3, 4) bilden die Bögen (14, 15) hier
beispielhaft eine geschlossene Kreisform, deren Durchmesser und Lage in etwa mit denje
nigen der Bohrung (5) in der Führung (2) übereinstimmen. Die Bögen (14, 15) weisen
einen geringfügig kleineren Radius als derjenige der Bohrung (33) des Bauteils (32) auf
und laufen idealerweise tangential zu den Seitenflächen (8, 9) und Führungskanten (20,
21) aus.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1-6 werden die Führung (2) und die Stauchschieber
(3, 4) in dadurch mit einander stabilisiert, daß die tangential in die Bögen (14, 15) aus
laufenden, durch die Ausnehmungen (12, 13) unterbrochenen Führungskanten (20, 21)
eines Schiebers (3, 4) an den Seitenflächen (8, 9) des jeweils anderen Schiebers (3, 4)
entlang gleiten.
Der Montagestempel (30) weist eine Einrichtung (nicht abgebildet) zur Veränderung der
axialen Spaltbreite der Montagenut (29) auf. Damit kann mittels kraftbetätigter Bewegung
des Spannstückes (35) gegenüber dem Schaft (36) ein zwischen die genannten Elemente
des Montagestempels (30) gestauchter Dichtungsring (31) festgeklemmt und in der
gestauchten Form gehalten werden. Der Montagestempel (30) kann mit dem gestauchten
Dichtungsring durch geeignete Mittel (nicht abgebildet) in eine Bohrung (33) eines Bauteils
(32) eingebracht werden, wobei zur Übergabe des Ringes (31) die Dichtungsnut (34) mit
der Montagenut (29) zur Deckung gebracht werden muß.
Ist die Deckungsgleichheit gegeben, kann der Dichtungsring (31) durch Erweiterung der
Spaltbreite der Montagenut (29) freigegeben werden, sodaß er elastisch durch Annahme
seiner ursprünglichen Form in die Dichtungsnut (34) hineingleitet.
Durch Verengung der Montagenut (29) des in der zuvor beschriebenen Position im Bauteil
(32) befindlichen Montagestempels (30) sowie einer Kontrolleinrichtung (nicht abgebildet)
für die Lage des Spannstückes (35) kann festgestellt werden, daß der Dichtungsring (31)
vollständig die Montagenut (29) verlassen hat.
Die folgende Beschreibung der Arbeitsweise der zuvor beschriebenen beispielhaften
Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung soll die vorteilhaften Eigenschaften der
Vorrichtung verdeutlichen:
Zu Beginn eines mehrstufigen Arbeitszyklus wird die Stauchvorrichtung (1) zur Aufnahme
eines Dichtungsringes (31) gemäß Fig. 1 vorbereitet, indem die schubladenartig geführten
Stauchschieber (3, 4) entgegen den Richtungspfeilen (40, 41) in die vollgeöffnete Stellung
(Pos. A) versetzt werden. Zu diesem Zweck stehen die Stauchschieber (3, 4) mit An
triebsmitteln (nicht abgebildet) in Verbindung, welche die Bewegungssequenzen ausführen.
In die vollgeöffnete Stauchvorrichtung (1) wird gemäß Fig. 2 ein Dichtungsring (31)
idealerweise konzentrisch zur mittleren Bohrung (5) der Führung (2) eingelegt. Dies kann
wahlweise automatisch oder manuell durchgeführt werden. Dabei liegt bei dann der
Dichtungsring ohne Zwang vorzugsweise auf der Führung (2) der Stauchvorrichtung (1),
wobei eventuelle Unrundheiten des Ringes (31) durch die Größe der zwischen den
Stauchschiebern (3, 4) durch die Ausnehmungen (12, 13) gebildete Aufnahmekammer
sicher aufgefangen werden.
Bei Einlegen des Ringes (31) kann gemäß Darstellung in Fig. 3 der als Montagewerkzeug
verwendete Montagestempel (30) sowohl in die Stauchvorrichtung durch die Bohrung (5)
hindurch eingefahren sein, als auch erst nachfolgend in die Bohrung (5) und damit auch
in den zu montierenden Dichtungsring (31) aus Richtung des Pfeiles (42) eintauchen.
Die Stauchvorrichtung (1) ist dabei jeweils weiterhin vollständig geöffnet.
Nunmehr werden gemäß Fig. 4 die beiden Stauchschieber (3, 4) sukzessive in Schließbe
wegung versetzt, wobei deren Ansteuerung automatisch und synchron erfolgt. Infolge der
besonderen Konturausbildung der Stauchschieber (3, 4) wird der Dichtungsring (31)
zunächst von den Führungskanten (20, 21) an zwei Stellen in die Montagenut (29)
eingeführt und ohne Zwang mit geringem Spiel darin gehalten.
In Fig. 5 sind die Stauchschieber (3, 4) bereits weiter geschlossen. Dabei sind die kreis
segmentförmigen Ausnehmungen (12, 13) über die Spitzen (24, 25) hinaus verschoben.
Bevor der Dichtungsring (31) endgültig durch die Bögen (14, 15) gestaucht wird, sind die
zwischenzeitlich taschenförmigen Ausnehmungen (12, 13) der zusammenwirkenden
Stauchschieber (3, 4) durch die Seitenflächen (8, 9) vollständig abgedeckt, so daß eine
Beschädigung des Dichtungsringes (31) durch offene oder scharfkantige Teile der Kontur
hälften (10, 11) völlig ausgeschlossen ist.
Fig. 6 zeigt schließlich den vollständig geschlossenen Zustand (Pos. B) der Stauchvor
richtung (1), wobei die sich einander ergänzenden Konturhälften (10, 11) im Zusammen
wirken der Bögen (14, 15) hier als Beispiel einen Vollkreis ergeben und die Spitzen (24,
25) diesen Vollkreis mit stetigen Übergängen schließen. Nunmehr ist ein Zustand erreicht,
wie er schematisch in Fig. 7 gezeigt ist. Dabei liegt der gestauchte Dichtungsring (31),
von den Bögen (14, 15) der Stauchschieber (3, 4) allseitig umschlossen, in der Montagenut
(29) und wird z. B. durch axiale Verengung der Montagenut (29) des Montagestempels
(30) in der Montagenut (29) festgeklemmt. Dies geschieht idealerweise durch Verschieben
des Spannstückes (35) gegenüber dem Schaft (36). Nach dem der Dichtungsring (31) in
der Montagenut (29) fixiert ist, werden die Stauchschieber (3, 4) zurück in die vollständig
geöffnete Stellung (Pos. A) bewegt.
Sodann wird der Montagestempel (30) beispielsweise mittels eines vorzugsweise voll
automatischen Arbeitshubes in Richtung des Pfeiles (42) in die Bohrung (33) des Bauteils
(32) eingefahren, und zwar soweit, bis die Montagenut (29) und die Dichtungsnut (34)
bündig aneinander anschließen. In dieser Position hat nun der Dichtungsring (31) die
Möglichkeit, unter Entspannung des Stauchzustandes wieder seine ursprüngliche Form
anzunehmen und dabei selbsttätig in die Dichtungsnut (43) hinein zu expandieren. Die
Abgabe des Dichtringes (31) kann vor dem Ausfahren des Montagestempels (30) aus der
Bohrung (33) durch eine nochmalige, idealerweise mit reduzierter Kraft ausgeführte Ver
engung der Montagenut (29) bei gleichzeitiger Überwachung der Position des Spannstückes
(35) kontrolliert werden.
Nach sicherer Übergabe des Dichtungsringes (31) in die Dichtungsnut (34) wird der
Montagestempel (30) aus der Bohrung (33) herausgezogen, bis sich die Montagenut (29)
wieder in Höhe der Stauchschieber (3, 4) befindet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun für einen neuen Arbeitszyklus bereit.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist keinesfalls an die hier beispielhaft beschriebene
Ausführung gebunden. Der Montagestempel kann ebenso entgegengesetzt des Pfeiles (42)
aus der Stauchvorrichtung (1) herausgefahren und frei mittels verschiedener geeigneter
Mittel (nicht abgebildet) in eine Bohrung (33) eines Bauteils (32) zugestellt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung
(33) eines Bauteils (32) angeordnete Dichtungsnut, mit einer Stauchvorichtung
(1) zur konzentrischen Stauchung des Dichtungsringes (31) und einen damit
zusammenwirkenden, in die Bohrung (33) des Bauteiles (32) einfahrbaren Mon
tagestempel (30) mit einer Einrichtung zur Fixierung des gestauchten Dichtungs
ringes (31) in einer Montagenut (29) des Montagestempels (30),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixierung des gestauchten Dichtungsringes (31) durch Veränderung der axialen Spaltbreite der Montagenut (29) des Montagestempels (30) erfolgt und daß die Stauchvorrichtung (1) zueinander beweglich geführte, schubladenartige Stauch schieber (3, 4) aufweist, die im geschlossenen Zustand eine zum Montagestempel (30) konzentrische Bohrung (5) bilden, wobei die Unterkanten der Montagenut (29) des Montagestempels (30) und der Stauchschieber (3, 4) eine Ebene bilden, sodaß ein zwischen den Schiebern (3, 4) angeordneter Dichtring (31) durch die Schieber (3, 4) konzentrisch in die Montagenut (29) des Montagestempels (30) gestaucht und darin durch Verringerung der Nutbreite im gestauchten Zustand fixiert werden kann.
die Fixierung des gestauchten Dichtungsringes (31) durch Veränderung der axialen Spaltbreite der Montagenut (29) des Montagestempels (30) erfolgt und daß die Stauchvorrichtung (1) zueinander beweglich geführte, schubladenartige Stauch schieber (3, 4) aufweist, die im geschlossenen Zustand eine zum Montagestempel (30) konzentrische Bohrung (5) bilden, wobei die Unterkanten der Montagenut (29) des Montagestempels (30) und der Stauchschieber (3, 4) eine Ebene bilden, sodaß ein zwischen den Schiebern (3, 4) angeordneter Dichtring (31) durch die Schieber (3, 4) konzentrisch in die Montagenut (29) des Montagestempels (30) gestaucht und darin durch Verringerung der Nutbreite im gestauchten Zustand fixiert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchschieber (3, 4) eine sich im geöffneten Zustand der Stauchvorrichtung
(1) gegenseitig zu einer langlochförmigen Öffnung (26) ergänzende Konturhälfte
(10, 11) aufweisen und jeder Stauchschieber (3, 4) einen Bogen (14, 15) der Öff
nung (26) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Stauchschieber (3, 4) auf der die Längsseite der langlochförmigen Öffnung
(26) bildenden Kante (20, 21) eine Ausnehmung (12, 13) hat, die das Ablegen
eines nicht verformten Dichtringes (31) mittig in der langlochförmigen Öffnung
(26) zwischen den Stauchschiebern (3, 4) ermöglicht.
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