DE4321510A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Dichtungsnut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete DichtungsnutInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtungen zur Montage von ringförmigen
Dichtungselementen sind in großer Zahl bekannt. Es handelt
sich bei solchen wegen der Vielfalt unterschiedlicher
Anforderungen und Montagebedingungen im allgemeinen jeweils
um Einzelausführungen nach Maßgabe einer speziellen
Aufgabe. Sofern bei solchen Vorrichtungen oder Verfahren
Übereinstimmungen bezüglich Funktion und Bauweise
feststellbar sind, betreffen diese beispielsweise die
Anwendung eines Montagewerkzeuges, durch welches in einem
ersten Arbeitsschritt bzw. in einer Arbeitsschrittfolge die
Übernahme eines zu montierenden Dichtungselementes aus
einem Vorrat solcher Elemente vorgenommen wird. Im Anschluß
daran erfolgt in weiteren Arbeitsschritten die Übergabe des
Dichtungselementes vom Montagewerkzeug an einen
Bestimmungsort oder ein Bauteil. Wenn der Einsatz- bzw.
Bestimmungsort im Innern einer Bohrung liegt, ergeben sich
besonders schwierige Montageverhältnisse. Dabei muß u. a.
darauf geachtet werden, daß Dichtungselemente wie O-Ringe,
Q-Ringe und ganz besonders Ringe mit nicht runden
Querschnitten verwindungsfrei sowie ohne Beschädigung durch
Quetschen oder ungleichförmiges Stauchen oder Zerren so in
den vorgesehenen Dichtsitz eingebracht werden, daß sie voll
funktionsfähig sind und bleiben. Wegen der teilweise
einander widersprechenden Forderungen nach zügigem Ablauf
einer vollmechanisierten Montage von Dichtungselementen mit
hoher zeitlicher Montageleistung bei exaktem Sitz des
beschädigungsfrei einzubringenden Dichtungselementes sind
derartige Verfahren und Vorrichtungen kompliziert und
erfordern infolgedessen für einen störungsfreien Betrieb
ein hohes Maß an Wartung, insbesondere auch deshalb, weil
eine nachträgliche Kontrolle des perfekten Sitzes des
Dichtungsringes im Innern einer Bohrung - wenn überhaupt -
nur mit großem technischem Aufwand möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in
eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Nut
für Dichtungselemente wie O-Ringe, Q-Ringe sowie Ringe mit
nicht rundem Querschnitt anzugeben, die mit hoher Leistung
exakt und störungsfrei arbeiten, dabei im Aufbau und in der
Funktionsweise unkompliziert sind und infolgedessen auch
eine problemlose Kontrolle ihrer Arbeitsweise im laufenden
Betrieb ermöglichen.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art mit der Erfindung vorgeschlagen, daß
der Ring mittels konzentrischer Stauchung unter elastischer
Verkleinerung seines Durchmessers in eine Montagenut eines
Montagestempels unter Zwang eingedrückt, darin
festgehalten, mit diesem in die Bohrung des Bauteils
eingeführt und nach Herstellung einer bündigen Zuordnung
von Montagenut und Dichtungsnut in diese selbsttätig
expandieren gelassen und danach der Montagestempel nach
Abgabe des Ringes an die Dichtungsnut aus der Bohrung
zurückgezogen wird.
Das Verfahren ist unkompliziert und übersichtlich,
ermöglicht eine problemlose Kontrolle der Arbeitsweise und
ergibt eine sichere Positionierung des Ringes in einer
innerhalb einer Bohrung angeordneten Dichtungsnut ohne
schädliche Quetschung oder Verwindung. Infolge
konzentrischer Stauchung unter elastischer Verkleinerung
des Ring-Durchmessers können problemlos unterschiedliche
Ringe wie O-Ringe, O-Ringe und selbst Ringe mit nicht
runden Querschnitten sicher und beschädigungsfrei in den
zugeordneten Sitz eingebracht werden. Dabei erfolgt auch
die Übergabe der Ringe an das Montagewerkzeug, den
Montagestempel, verwindungsfrei. Hierdurch ist für die
nachfolgende Montage die Grundvoraussetzung für einen
einwandfreien Einbau des Ringes in den ihm zugeordneten
Ringsitz gegeben. Infolge der unkomplizierten Ausbildung
von Montagestempel und Stauchvorrichtung kann die maximal
mögliche Stauchung eines Ringes genutzt werden, um eine
sichere Führung des Ringes während des Stauchvorganges zu
gewährleisten. Das Verfahren ist somit geeignet zur
Innenmontage von Dichtringen, deren Elastizität es erlaubt,
daß der Ring kleiner als der Bohrungsnenndurchmesser
gestaucht wird.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens unter Verwendung einer
Stauchvorrichtung und eines mit dieser zusammenwirkenden,
sie senkrecht durchdringenden, eine Montagenut
aufweisenden, in die Bohrung einführbaren Montagestempels
sieht einen Arbeitszyklus mit den im Kennzeichnungsteil von
Anspruch 2 aufgeführten Arbeitsschritten a) bis e) vor. Die
daraus erkennbare Arbeitsweise ist übersichtlich und für
den zu stauchenden Ring frei von Risiken einer Beschädigung
und eignet sich daher für eine vergleichsweise schnelle
Arbeitstaktfolge mit hoher Montageleistung.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sieht eine
Ausgestaltung entsprechend den Merkmalen im
Kennzeichnungsteil von Anspruch 3 vor. Weitere zweckmäßige
Ausgestaltungen der Vorrichtung sind entsprechend den
Unteransprüchen vorgesehen.
Im folgenden ist sowohl das Verfahren als auch die
Vorrichtung in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform dargestellt, wobei aus den
Zeichnungen anhand eines Arbeitszyklus mit sechs
Arbeitsschritten weitere vorteilhafte Einzelheiten und
Merkmale der Erfindung entnehmbar sind.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine geöffnete
Stauchvorrichtung ohne Dichtungsring und ohne
Montagestempel,
Fig. 2 die geöffnete Stauchvorrichtung mit eingelegtem
Dichtungsring,
Fig. 3 die Stauchvorrichtung mit eingefahrenem
Montagestempel,
Fig. 4 die eine Stauchvorrichtung und einen
Montagestempel umfassende
Montagevorrichtung mit teilweise
zugefahrenen Stauchschiebern,
Fig. 5 die Montagevorrichtung mit weiter zugefahrenen
Stauchschiebern,
Fig. 6 die Montagevorrichtung mit vollständig
zugefahrenen Stauchschiebern,
Fig. 7 im Schnitt die Vorrichtung im Arbeitszustand
entsprechend Fig. 6 vor Einfahren des
Montagestempels in die Bohrung eines Bauteils.
Die in den Figuren gezeigte Montagevorrichtung dient zum
Einsetzen eines Dichtungsringes (31) in eine Dichtungsnut
(34) innerhalb einer Bohrung (33) eines Bauteils (32), wie
dies insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist. Sie weist
eine Stauchvorrichtung (1) und einen damit
zusammenwirkenden Montagestempel (30) mit einer Montagenut
(29) auf. Die Stauchvorrichtung (1) umfaßt eine
flächenhafte Führung (2) mit zwei schubladenartig führbaren
Stauchschiebern (3) und (4). Im mittleren Bereich der
Stauchvorrichtung (1) befindet sich eine Bohrung (5) für
den Durchtritt und die Führung des Montagestempels (30).
Dessen Achse (x-x) und Bewegungsrichtung stehen lotrecht
auf der Ebene (y-y) der Führung (2). Die Stauchschieber (3)
bzw. (4) sind mittig aneinander und seitlich an
Führungsstegen (6) bzw. (7) geführt und stehen mit nicht
gezeigten Mitteln für gegengleich-lineare Arbeitsbewegungen
in Verbindung.
Diese gegenläufigen Bewegungsrichtungen sind in den Fig.
1 bis 6 mit den Richtungspfeilen (40, 41) gekennzeichnet.
Die Stauchschieber (3, 4) sind mit aneinander geführten
Seitenflächen (8) bzw. (9) und diese mit einander
ergänzenden Konturhälften (10) bzw. (11) ausgebildet. Sie
bilden in voll geöffneter Position (A) gemäß Fig. 1 - 3
zwischen kreissegmentförmigen Ausnehmungen (12) bzw. (13)
konzentrisch zur mittleren Bohrung (5) eine Aufnahmekammer
für den einzulegenden Ring (31) mit zumindest dem äußeren
Durchmesser des entspannten Ringes (31) und in
geschlossener Position (B) entsprechend der Fig. 6 eine aus
zwei Halbkreisen (14) bzw. (15) sich zusammensetzende
geschlossene Kreisform aus, deren Durchmesser und Lage mit
der Bohrung (5) der Führung (2) sowie mit der Bohrung (33)
des Bauteils (32) in etwa übereinstimmt. Die inneren Kanten
der beiden Stauchschieber (3, 4) weisen einen geringfügig
kleineren Durchmesser als die Werkstückbohrung (33) auf.
Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß jeder Führungssteg (6, 7)
mit einem Stauchschieber (3, 4) ein
schwalbenschwanzförmiges Führungsprofil (16, 17) ausbildet.
Dieses ergibt eine unkomplizierte sowie sichere Führung der
Stauchschieber (3, 4) auf der Ebene (y-y) der Führung (2).
Weiterhin werden entsprechend der Darstellung in Fig. 1 - 6
die Führung (2) und die Stauchschieber (3, 4) in einfacher
Weise dadurch miteinander stabilisiert, daß jede
Seitenfläche (8, 9) eines Schiebers (3, 4) an dessen freiem
Ende (18, 19) eine in der linearen Bewegungsrichtung (40,
41) tangential mit der Bohrung (5) der Führung (2)
verlaufende Führungskante (20, 21) für den benachbarten
Schieber (3, 4) und am Gegenende (22, 23) eine mit
tangentialer Spitze (24, 25) auslaufende, halbkreisförmige
Ausnehmung (14, 15) aufweist, wobei die Spitzen (24, 25)
jeweils an einer Führungskante (20, 21) geführt sind.
Der Montagestempel (30) weist im übrigen eine (nicht
gezeigte) Einrichtung zur Veränderung der axialen
Spaltbreite der Montagenut (29) auf. Damit kann mittels
axialer Verengung der gestauchte Ring (31) festgeklemmt und
in der gestauchten Form gehalten bzw. nach Einfahren in die
Bohrung (33) des Bauteils (32) und nach Deckungsgleichheit
von Montagenut (29) und Dichtungsnut (34) durch Erweiterung
des Nutspaltes (29) der Ring (31) freigegeben werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zum Einsetzen eines
Dichtungsringes (31) in eine innerhalb einer Bohrung (33)
eines Bauteils (32) angeordnete Dichtungsnut (34) zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kann wie
folgt beschrieben werden:
Zu Beginn eines mehrstufigen Arbeitszyklus wird die
Stauchvorrichtung (1) zur Aufnahme eines Dichtungsringes
gemäß Fig. 1 vorbereitet, indem die schubladenartig
geführten Stauchschieber (3) bzw. (4) entgegen den
Richtungspfeilen (40, 41) in die als Position (A)
bezeichnete voll geöffnete Stellung versetzt werden. Zu
diesem Zweck stehen die Stauchschieber (3, 4) mit nicht
gezeigten Antriebsmitteln in Verbindung, welche die
Bewegungssequenzen ausführen.
In die voll geöffnete Stauchvorrichtung (1) wird gemäß Fig.
2 ein Dichtungsring (31) konzentrisch zur mittleren Öffnung
(5) der Führung (2) eingelegt. Dies kann wahlweise
automatisch oder manuell durchgeführt werden. Dabei liegt
dann der Dichtungsring (31) ohne Zwang in der Führung (2)
der Stauchvorrichtung (1), wobei eventuelle Unrundheiten
des Ringes (31) durch die Größe der zwischen den
Stauchschiebern (3, 4) innerhalb der Ausnehmungen (12, 13)
sich ergebenden Aufnahmekammer sicher aufgefangen werden.
Nach Einlegen des Ringes (31) wird gemäß Darstellung in
Fig. 3 der als Montagewerkzeug verwendete Montagestempel
(30) in die Stauchvorrichtung (1) durch die Öffnung (5)
hindurch eingefahren, und damit auch in den zu montierenden
Dichtungsring (31). Die Stauchvorrichtung (1) ist dabei
weiterhin vollständig geöffnet.
Nunmehr werden gemäß Fig. 4 die beiden Stauchschieber (3,
4) sukzessive in Schließbewegung versetzt, wobei deren
Ansteuerung automatisch und synchron erfolgt. Infolge der
besonderen Konturausbildung der Stauchschieber (3, 4) wird
der Ring (31) zunächst von den Führungskanten (20a, 21a) an
zwei Stellen in die Montagenut (29) eingeführt und ohne
Zwang mit geringem Spiel darin gehalten.
In Fig. 5 sind die Stauchschieber (3, 4) bereits weiter
geschlossen. Dabei sind die kreissegmentförmigen
Ausnehmungen (12) bzw. (13) zu den Seiten verschoben. Bevor
der Ring (31) endgültig gestaucht wird, ist dabei eine
geschlossene Kontur der halbkreisförmigen Ausnehmungen (14,
15) der miteinander zusammenwirkenden Stauchschieber (3, 4)
erreicht, so daß eine Beschädigung des Dichtungsringes (31)
durch offene oder scharfkantige Konturhälften (10, 11)
völlig ausgeschlossen ist.
Fig. 6 zeigt schließlich den vollständig geschlossenen
Zustand der Stauchvorrichtung (1) entsprechend der Position
(B), wobei die sich einander ergänzenden Konturhälften (10)
bzw. (11) im Zusammenwirken der Ausnehmungen (14, 15) einen
Vollkreis ergeben und die Spitzen (24, 25) diesen Vollkreis
mit stetigen Übergängen schließen. Nunmehr ist ein Zustand
erreicht, wie er rein schematisch in Fig. 7 gezeigt ist.
Dabei liegt der gestauchte Ring (31), von den Flanken der
Stauchschieber (3, 4) allseitig umschlossen, in der
Montagenut (29) und wird z. B. durch axiale Verengung der
Montagenut (29) des Montagestempels (30) in der Nut (29)
festgeklemmt. Sodann wird der Montagestempel (30) mittels
eines vorzugsweise vollautomatischen Arbeitshubes in
Richtung des Pfeiles (42) in die Bohrung (33) des Bauteils
(32) eingefahren, und zwar so weit, bis die Montagenut (29)
und die Dichtungsnut (34) bündig aneinander anschließen. In
dieser Position hat nun der Dichtungsring (31) die
Möglichkeit, unter Entspannung des Stauchungszustandes
wieder seine ursprüngliche Form anzunehmen und expandiert
dabei selbsttätig in die Dichtungsnut (34) hinein. Nach
Abgabe des Dichtungsringes (31) an die Dichtungsnut (34)
wird der Montagestempel (30) aus der Bohrung (33) heraus
und in die Aufnahme (5) der Stauchvorrichtung (1)
zurückgezogen, diese wird geöffnet und für den folgenden
Zyklus gemäß Fig. 1 bereitgehalten.
Es ist jedoch nicht Bedingung, daß das Werkstück (32)
unmittelbar vor dem Stauchschieber (1) angeordnet ist. Der
Montagestempel (30) kann sowohl in Pfeilrichtung (42) wie
auch entgegengesetzt ausgefahren werden; der gestauchte
Ring (31) wird im Werkzeug gehalten und durch Öffnen des
Stempels erst freigegeben, wenn Werkzeugnut (34) und
Montagenut (29) sich decken. Die Handhabung des
Montagewerkzeugs (1) kann z. B. mittels Handhabungsachsen
erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung (1) hat den Vorteil, daß
sie genügend Freiraum für den einzulegenden und zu
stauchenden Ring (31) aufweist, daß sich durch
vollständigen Formschluß der Stauchschieber (3, 4) mit dem
Montagestempel (30) für den gestauchten Ring (31) ein
allseitig sicherer Halt ergibt, durch welchen eine
einseitige Quetschung des Ringes (31) bzw. eine
Beschädigung durch zu hohe oder einseitige Haltekräfte
vermieden wird, und wobei im übrigen die unkomplizierte
Ausbildung der Montagevorrichtung eine übersichtliche und
kontrollierbare Arbeitsweise ermöglicht. Insofern stellt
die Erfindung eine optimale Lösung der zugrundeliegenden
Aufgabe dar.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine
innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete
Dichtungsnut, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mittels
konzentrischer Stauchung unter elastischer Verkleinerung
seines Durchmessers in eine Montagenut eines
Montagestempels unter Zwang eingedrückt, darin
festgehalten, mit diesem in die Bohrung des Bauteils
eingeführt und nach Herstellung einer bündigen Zuordnung
von Montagenut und Dichtungsnut in diese selbsttätig
expandieren gelassen und der Montagestempel nach Abgabe des
Ringes an die Dichtungsnut aus der Bohrung zurückgezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer
Stauchvorrichtung und eines mit dieser zusammenwirkenden,
sie senkrecht durchdringenden, eine Montagenut
aufweisenden, in die Bohrung einführbaren Montagestempels,
gekennzeichnet durch einen Arbeitszyklus mit folgenden
Arbeitsschritten:
- a) der Ring wird in entspanntem Zustand in die Aufnahme der geöffneten Stauchvorrichtung ein- und dabei lose um die Montagenut des Montagestempels herumgelegt;
- b) die Stauchvorrichtung wird teilweise zugefahren, bis der Ring zunächst ungestaucht an zwei gegenüberliegenden Stellen in die Montagenut eingeführt und darin festgehalten ist;
- c) die Stauchvorrichtung wird vollends bis zur allseitigen Umschließung des Montagestempels bzw. der Montagenut zugefahren und der Ring dabei durch Stauchen unter elastischer Verformung zwangsweise in die Montagenut eingedrückt und fallweise durch axiale Verringerung der Breite der Montagenut in dieser durch Klemmung gehalten;
- d) der Montagestempel wird durch die Stauchvorrichtung hindurch oder aus ihr heraus (z. B. entgegen der Pfeilrichtung 42) in die Bohrung des Bauteils soweit eingeführt, bis Montagenut und Dichtungsnut bündig aneinander anschließen, wobei die Klemmung aufgehoben und der Ring unter Entspannung wieder seine ursprüngliche Form annimmt und selbsttätig in die Dichtungsnut hinein expandiert;
- e) der Montagestempel wird nach Abgabe des Ringes an die Dichtungsnut aus der Bohrung heraus und in die Aufnahme der Stauchvorrichtung zurückgefahren, diese geöffnet und für den folgenden Zyklus bereitgehalten.
3. Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine
innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete
Dichtungsnut, zur Durchführung des Verfahrens nach den
vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese
eine Stauchvorrichtung (1) und einen damit
zusammenwirkenden Montagestempel (30) mit einer Montagenut
(29) aufweist, wobei die Stauchvorrichtung (1) eine
flächenhafte Führung (2) mit zwei schubladenartig führbaren
Stauchschiebern (3) bzw. (4) und im mittleren Bereich eine
Bohrung (5) für den Durchtritt des Montagestempels (30)
aufweist, dessen Achse (x-x) und Bewegungsrichtung lotrecht
auf der Ebene (y-y) der Führung (2) steht, daß die
Stauchschieber (3) bzw. (4) mittig aneinander und seitlich
an Führungsstegen (6) bzw. (7) geführt und mit Mitteln für
gegengleich lineare Arbeitsbewegungen in Verbindung stehen,
wobei aneinander geführte Seitenflächen (8) bzw. (9) mit
sich ergänzenden Konturhälften (10) bzw. (11) ausgebildet
sind, die jeweils in voll geöffneter Position (A)
kreissegmentförmige Ausnehmungen (12) bzw. (13)
entsprechend zumindest dem äußeren Durchmesser des
entspannten Ringes (1) konzentrisch zur mittleren Bohrung
(5) ausbilden und in geschlossener Position (B) eine aus
zwei Halbkreisen (14) bzw. (15) sich zusammensetzende
geschlossene Kreisform ausbilden, deren Durchmesser und
Lage mit der Bohrung (5) der Führung (2) sowie mit der
Bohrung (33) des Bauteils (32) übereinstimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Führungssteg (6, 7) mit einem Stauchschieber (3, 4)
ein schwalbenschwanzförmiges Führungsprofil (16, 17)
ausbildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Seitenfläche (8, 9) eines
Schiebers (3, 4) an dessen freiem Ende (18, 19) eine in der
linearen Bewegungsrichtung (40, 41) tangential mit der
Bohrung (5) der Führung (2) verlaufende Führungskante (20,
20a; 21, 21a) für den benachbarten Schieber (3, 4) und am
Gegenende (22, 23) eine mit tangentialer Spitze (24, 25)
auslaufende, halbkreisförmige Ausnehmung (14, 15) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die kreissegmentförmigen
Ausnehmungen (12, 13) jeweils zwischen einer inneren
Führungskante (20, 20a; 21, 21a) und einer
halbkreisförmigen Ausnehmung (14, 15) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (30)
eine Einrichtung zur Veränderung der axialen Spaltbreite
der Montagenut (29) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934321510 DE4321510C2 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Dichtungsnut |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934321510 DE4321510C2 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Dichtungsnut |
Publications (2)
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DE4321510A1 true DE4321510A1 (de) | 1995-01-12 |
DE4321510C2 DE4321510C2 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=6491445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934321510 Expired - Lifetime DE4321510C2 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Vorrichtung zum Einsetzen eines Dichtungsringes in eine innerhalb einer Bohrung eines Bauteils angeordnete Dichtungsnut |
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WO2005058540A1 (fr) * | 2003-11-17 | 2005-06-30 | Process Conception Ingenierie S.A. | Dispositif de mise en place de joncs elastique dans des gorges, et methode de mise en place associee |
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DE4321510C2 (de) | 1998-04-16 |
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