DE7722493U1 - Formvorrichtung - Google Patents
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Description
Köln, den 15. Juli 1977 vA.
Anmelderin: Thomas & Betts Corporation
Mein Zeichen: T 39/135
Die Erfindung betrifft eine Formvorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zum Herstellen eines Hülsenteils mit einem oberen
Formteil aus zwei miteinander verbundenen und zwischen sich eine nach unten offene Form gebende Ausnehmung umschließenden Schenkeln
und mit einem unteren Formteil mit einem der Ausnehmung gegenüberliegenden Aufsatz und mit zwei die Schenkel von außen umgreifenden
Backen, wobei das untere und das obere Formteil gegeneinander bev/egbar sind.
Ein bei den bekannten Formvorrichtungen dieser Art anzutreffendes Problem liegt darin, daß sie keine Möglichkeit für eine Entspannung
oder Freigabe eines Werkstückes haben, das sich unter den von der Form ausgeübten Druckkräften gedehnt oder gestreckt und
dabei in der Formöffnung verklemmt hat. Die Bedienungsperson muß dann manuell auf eine sehr viel Zeit verbrauchende, umständliche
und mühevolle V/eise das verklemmte Teil zur Vorbereitung des nächsten Arbeitsganges aus der Formöffnung herausnehmen. Eine Formvorrichtung,
mit der diese Schwierigkeiten wenigstens teilweise überwunden werden, ist bekannt (U3-PS 3 616 674). Diese bekannte Formvorrichtung
stellt schon eine wesentliche Verbesserung des bis dahin bekannten Standes der Technik dar und bietet eine allgemein
einfache, zufriedenstellende Lösung der Probleme. Sie läßt sich jedoch nur verhältnismäßig aufwendig fertigen und verlangt sehr
verwickelte Bearbeitungsvorgänge und kritische Toleranzen.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die oben zum Stand der Technik
erläuterten Beschränkungen und Schwierigkeiten überwunden. Die Erfindung schafft eine Formvorrichtung, die sich mit weniger
Γ 39/135 Aufwand fertigen und die in ihrer Anwendung vielseitiger als die
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bekannten Vorrichtungen ist. Sie ermöglicht weiter die Freigabe
des Werkstückes in einer einfachen, positiven und wirkungsvollen Weise. Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält zwei zueinander
passende Formteile, von denen das eine entlang einer Mittelachse in zwei diskrete Formelemente unterteilt ist. Beide Formelemente
sind lose und unabhängig voneinander unter Bildung einer Mittelöffnung mit einem Stützglied verbunden. Diese Mittelöffnung ermöglicht
eine seitliche Verschiebung der Formelemente in Richtung auf die Mittelachse, sobald die aufrechtstehenden Stegteile des
einen Formteiles zur Wirkung kommen, und eine Wegbewegung von dieser Mittelachse, sobald die Forrnerholungskräfte eines zusammenge-(j
drückten oder gestauchten Werkstückes zur Geltung kommen. Diese letztere Bewegung verursacht eine Vergrößerung der Formöffnung und
daran anschließend eine Freigabe des Werkstückes,während sich die
Formteile auseinander bewegen. Schräge Außenflächen sind auf den Formteilen so angeordnet, daß sie die Innenflächen der Schenkel
oder Stege des anderen Formteiles berühren. Damit werden die Formelemente, während sich die Formteile aufeinander au bewegen, allmählich
gegeneinander gedrückt. An dem Stützglied sind die Formelemerte mit Stiften befestigt, deren Durchmesser etwas untei/dem
von genau bemessenen Bohrungen in den Formelementen liegt, so daß eine gesteuerte Verschiebung der Formelemente möglich ist.
Eine wählbare Formgebung der die Stifte aufnehmenden Bohrungen läßt sich verwenden, um damit die Richtung und das Ausmaß der Verschiebung
der Formelemente zu steuern. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt somit in der Ausbildung einer verbesserten
Formvorrichtung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Probleme zu vermeiden, die sich durch das Verklemmen eines Werkstückes in einer
mit Druckkräften arbeitenden Form ergeben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer Formvorrichtung mit wirksamen Mitteln zur Freigabe des verformten
Werkstückes aus der Formöffnung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer T 39/135 Formvorrichtung mit einer einfachen und wenig aufwendigen Einrieb-
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tung zur Freigabe eines verformten Werkstückes aus der Formöffnung.
Eine noch andere Aufgabe dieser Erfindung liegt in der Ausbildung einer Formvorrichtung mit einer Formöffnung mit veränderbarem
Querschnitt.
Eine noch andere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer Formvorrichtung mit einer expandierfähigen Formöffnung.
Die Lösung für diese Aufgaben ergibt sich nach der Erfindung mit den im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten W Merkmalen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen bilden den Gegenstand von Unteransprüchen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise mit weggeschnittenen Teilen, einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise mit weggeschnittenen Teilen, der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform im Schließzustand,
Fig. 3 eine Seitenansicht, im Schnitt, eines Teiles der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht, teilweise im Schnitt, mit weggelassenem
Stützteil zur besseren Darstellung weiterer Einzelheiten der Formelemente der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsform,
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren
Ausführungsform der Verbindungselemente einiger Tei Ie der erfindungsgemäßen ¥ Formvorrichtung,
Fig. 6 und Fig. 7 je teilweise Vorderansichten, teilweise im 39/135 Schnitt, weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
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- 4 Formvorrichtung,
Fig. 8 eine Seitenansicht, teilweise weggeschnitten, der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit besonderer Darstellung eines
auf den Amboßabschnitt aufgesetzten Werkstückes,
Fig. 9 eine Teil-Vorderansicht, teilweise mit weggeschnittenen
Teilen, der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit besonderer Darstellung eines gerade in Bearbeitung befindlichen
Werkstückes,
Fig.10 eine Teil-Vorderansicht, teilweise im Schnitt, mit besonderer
Darstellung eines verformten und vor seiner Freigabe noch in der Formöffnung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
gehaltenen Werkstückes,
Fig.11 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, unter besonderer
Darstellung eines verformten Werkstückes bei dessen Freigabe aus der Formöffnung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform am Ende des Bedienungszyklus, und
Fig.12 eine Teil-Vorderansicht, teilweise weggeschnitten, einer
weiteren Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Figuren 1, 2, 3, 8, 9, 10 und 11 wird ein nach den Lehren der Erfindung aufgebauter Formsatz 20 mit zwei in Eingriff bringbaren
Formteilen 22 und 24 gezeigt, die entlang einer Mittelachse 26 aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind. Für Fachleute
liegt es auf der Hand, daß die Fcrmteile 22 und 24 an jegliche geeignete (nicht dargestellte) Antriebseinrichtungen angeschlossen
sein können. Hierbei kann es sich zum Beispiel um einen manuellen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb handeln, der die
notwendige Bewegung der Formteile 22 und 24 bewirkt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Formensatz 20 relativ zu einer vertikalen
oder horizontalen Achse in jeder geeigneten Lage ausgerichtet sein kann und daß die Relativstellungen der Formteile 22 und
24 gegenüber der in der Zeichnung gezeigten Lage auch umgedreht T 39/135 werden können. Zum Beispiel laßt sich de~r gesamte Formensatz 2υ
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auf den Kopf stellen, so daß das Formteil 22 unten und das Formteil
24 oben liegt. Zum Formteil 22 gehören zwei Schenkel 28 und 30, die unabhängig voneinander an einem Stützglied 32 befestigt
sind. Dies erfolgt mit Stiften 34 und 36. Die Schenkel 28 und 30 weisen entsprechende, die Stifte aufnehmende Bohrungen 39 und 40
(Fig. 2) auf, die etwas größer als die Stifte 34 und 36 sind und
damit in gesteuertem Maße eine Gegenseitige Verschiebung zulassen. Beide Schenkel 28 und 30 weisen eine bestimmte Kontur aufweisende
Innenflächen 42 bzw. 44 auf. Gemeinsam bilden diese einen Teil einer Formöffnung zur Aufnahme und selektiven Verformung eines
Werkstückes 46 (Fig. 8). Die Schenkel 28 und 30 weisen beide eine ζ Schulter 48 bzw. 50 auf, die in einer entsprechenden planaren
Fläche 52 bzw. 54 auslaufen. Infolge des Spieles der Stifte 34 und 36 in ihren zugehörigen Bohrungen 38 und 40 können sich die
Schenkel 28 und 30 in Richtung der Pfeile 56 und 58 seitlich aus einer ersten getrennten Lage, wie sie im wesentlichen in Fig. 1
gezeigt wird und in der zwischen den Flächen 52 und 54 ein Spalt
60 besteht, in eine zweite Stellung seitlich verschieben, in der die Flächen 52, 54 im wesentlichen, wie in Flg. 2 gezeigt ward,
aneinander anlegen. Um sicher_zu_steilen, daß sich die Formelemente
28 und 30 frei in Richtung aufeinander zu in Anlage bewegen können, sollte der gesamte seitliche Spielraum zwischen jedem ^er
Stifte 34 und 36 und den zugehörigen Bohrungen 38 und 40, wie οχ
durch den Unterschied der Stiftdurchmesser D (Fig. 4) und der Bohv
rungsdurchmesser P (Fig. 4) bestimmt wird, größer als die maximale Breite des Spaltes 60 sein. Dies läßt sich einfach durch Steuern
des Spieles der Stifte in den Bohrungen und durch Steuern 43·
des Abstandes zwischen den beiden Stiften 34 und 36 verwirklichen. Nach der Darstellung in Fig. 1 enthält das Formteil 24 einen Basisa'bschnitt
62, einen mittig angeordneten Amboß ab schnitt 64, der
auf dem Basisabschnitt 62 befindlich ist, und zwei auseinanderliegende Backen 66 und 68. Diese gehen von dem Basisabschnitt 62
nach oben aus und flankieren den Amboßabschnitt 64. Die Backen 66 und 68 enthalten beide vorzugsweise glatte planare Innenflächen
70 bzw. 72. Die Schenkel 28 und 30 sind beide noch mit schräg verlaufenden Außenflächen 74 und 76 versehen. Diese können sich an
die Innenseiten 70 und 72 der Backen 66 und 68 anlegen. Damit be-T
39/135 wirken sie eine Verschiebung der Schenkel 28 und 30 nach innen in
Richtung auf die Mittelachse 26, während die Formteile 22 und 24 zusammengeführt werden. Zum Erzielen dieser gewünschten Einwärtsverschiebung
der Schenkel 28 und 30 wird der feste Innenabstand S zwischen den Innenflächen 70 und 72 kleiner als die maximale Breite
W der Schenkel 28 und 30 gewählt, wobei diese Breite seitlich über den Schenkeln 28 und 30 in deren maximaler Auseinanderstellung
gemessen wird. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Schenkel 28 und 30 vor dem Beginn eines Formvorganges und während
sich die Formteile 22 und 24 noch in ausgerückter Stellung befinden, jede Lage innerhalb des durch die Breite des Spaltes 60 vorgegebenen
Bewegungsbereiches einnehmen können. Wenn sich somit Γ die Schenkel 28 und 30 anfangs in Anlage befinden vor dem Beginn
des Druckhubes des Werkzeuges oder einer anderen (nicht gezeigten) Vorrichtung, an der die Formteile 22 und 24 befestigt werden können,
geben die Schräg verlaufenden Flächen 74 und 76 die Innenflächen 70 und 72 der Backen 66 und 68 frei und die Flächen 70
und 72 umfassen dann lediglich die Seiten der Formteile 28 und 30 und halten diese in Anlage, wie dies in Fig. 2 im wesentlichen
gezeigt wird. Bei Bedarf oder Notwendigkeit lassen sich die Bohrungen 38 und 40 gemäß der Darstellung bei 78 und 80 in Fig. 5
so verändern, daß sie langschlitzte bilden. Damit wird die Verschiebung der Schenkel 28 und 30 in Richtung der Mittelachse 26
begrenzt, während eine freie seitliche Bewegung innerhalb eines durch die Länge der Schlitze 78 und 30 vorgegebenen Bereiches mög-
* lieh bleibt. In beiden Fällen jedoch können die Formteile 28 und
30 frei etwas um die Stifte 34 und 36 schwingen. Wenn es entweder
notwendig oder erwünscht ist, die Bewegung der Formteile 28 und 30 stärker einzuschränken, können die in den Figuren 6 und 7 gezeigten
Ausführungsformen verwendet werden. In Fig. 6 werden zwei Schenkel 82 und 84 gezeigt. Beide Schenkel sind mit je zwei Stifte
aufnehmenden Bohrungen 86, 88 bzw. 90, 92 versehen. Diese sind im wesentlichen wie die Bohrungen 38 und 40 ausgebildet und im
allgemeinen entlang einer Achse ausgerichtet, die senkrecht auf einer zentrisehen Längsachse steht, die der in Fig. 1 gezeigten
Achse £8 26 entspricht. Die Schenkel 82 und 84 sind mit Stiften
94, 96, 98 und 100 an eine Stutζeinrichtung, wie die Einrichtung
32, angeschlossen. In Fig. 7 werden zwei Schenkel 102 und 104 ge-T 39/135 zeigt. Beide Schenkel weisen je zwei Stifte aufnehmende Bohrungen
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a^
-ι 7 -*
106, 108 bzw. 110, 112 auf. Ebenso sind Stifte 114, 116 bssw. 118,
120 vorgesehen. Die Bohrungen 106 und 108 auf der einen und 110 und 112 auf der anderen Seite sind entlang einer Achse ausgerichtet,
die parallel au einer zentrischen, der in Fig. 1 gezeigten Achse 26 entsprechenden Längsachse verläuft. Bei den beiden in
den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen haben die die Stifte aufnehmenden Bohrungen im wesentlichen Kreisquerschnitt.
Es kann sich jedoch auch um Langschlitze 78 und 80 handeln, wie diese in Fig. 5 gezeigt werden. Nach der Darstellung in Fig. 2
befinden sich die Formteile 22 und 24 im Schließzustand. Die Schenkel 28 und 30 sind bei ihrem Eintritt zwischen die Backen 66
und 68 des Formteiles 24 aufeinander zu bewegt worden. Der Spalt 60 hat sich geschlossen und die Flächen 52 und 54 liegen aneinander
an. Damit hat sich eine geschlossene Formöffnung 122 ausgebildet. Diese besteht aus den Flächen 42 und 44 der Schenkel 28
und 30 und der Oberseite 124 des Amboßabschnittes 64.
Bei der Darstellung nach Fig. 8 sind die Formteile 22 und 24 in einem auseinandergezogenen oder offenen Zustand gezeigt, wobei
das Werkstück 46 auf den Amboßabschnict 64 aufgesetzt ist. Beim
Zusammenfahren der Formteile 22 und 24 werden die Schenkel 28 und 30 des ersten Formteiles seitlich nach innen gedrückt und schließen
damit den Spalt 60. Damit bildet sich eine geschlossene Formöffnung zum Zusammendrücken und Verformen des Werkstückes 46 aus.
Am Ende des Druckhubes - siehe Fig. 9 - hat sich das Werkstück 46 nach Maßgabe der Kontur der Formöffnung 122 (i'ig. 2) verformt.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß das Werkstück 46 zur Vereinafachung
der Darstellung ohne einen von ihm umschlossenen Gegenstand gezeigt wird. In der Praxis werden jedoch ein oder mehr längliche
Elemente, wie zum Beispiel elektrische Leiter oder dergleichen (nicht dargestellt) im Werkstück 46 angeordnet und damit gemäß
der Darstellung zusammendrückenden Kräften ausgesetzt. Damit entsteht die gewünschte elektrische Verbindung. Infolge der den meisten
Met%allen eigenen Elastizität wird jedoch ein Metallteil, wie
das Werkstück 46, nach Entlastung von den zusammendrückenden Kräften etwas expandieren. Im Falle des Werkstückes 46 führt diese
Eigenart dazu, daß sich seine Seiten an die Innenseiten 42 und 44 T 39/135 der Schenkel 28 und 30 anlegen. Bei einem oder mehreren ir dem
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Werkstück 46 enthaltenen elektrischen Leitern addieren die sich von diesen ausgeübten Pormerholungskräfte zu denen des Werkstücks
46 und die oben beschriebene Expansion steigert sich noch. Wenn dann die Formteile 22 und 24 in den durch die Pfeile 126 und 128
angezeigten, Richtungen auseinander bewegt werden, während die Schenkel 28 und 30 noch an den Backen 66 uv" 68 anliegen, führen
die in dem Werkstück 46 vorhandenen Dehnkräfte dazu, daß sich dieses an und mit den Innenseiten 42 und 44 der Schenkel 28 und
30 verklemmt oder verkantet statt zur sich anschließenden Bearbeitung
auf dem Amboßabschnitt 64 zu verbleiben. Falls das Formteil
22 jedoch genügend weit von dem Formteil 24 entfernt ist und sich die Schenkel 28 und 30 von den Backen 4 66 und 68 freikommen,
wie dies in Fig. 11 gezeigt ist, können sich die Schenkel 28 und 30 unter der Einwirkung der von dem Werkstück 46 ausgehenden
Expansionskräfte frei auseinander bewegen und geben damit das Werkstück 46 aus seinem Eingriff zwischen den Flächen 42 und 44
frei. Diese Freigabe kann nach Wahl an jedem belieibigen Punkt im Öffnungszyklus des Betriebsalhlaufes erfolgen. Hierzu verändert
man entweder die Länge der Backen 66 und 68 oder den Öffnungswinkel der schräg verlaufenden Flächen 74 und 76, oder beides. An
dieser Stelle sei bemerkt, daß man die für den Anschluß der Schenkel 28 und 30 an das Stützglied 32 gezeigte Art selbstverständlich
umkehren kann. Das heißt, daß man die Schenkel 28 und 30 beide mit Stiften, wie zum Beispiel den Stiften 34 und 36,
] versieht und das Stützglied 32 mit mit diesen Stiften zusammenwirkenden
und diese aufnehmenden Bohrungen, wie zum Beispiel den Bohrungen 38 und 40, versehen wird. Auch eine solche Änderung
liegt im Rahmen der hier offenbarten Erfindung. An dieser Stelle sei weiter noch bemerkt, daß die hier im einzelnen dargestellte
Form der Formöffnung in erster Linie nur aus Gründen der Einfachheit so gezeigt wurde und daß auch andere Formöffnungsgestaltungen,
die sich für die gewünschte F Verformung als geeignet erweisen, in ähnlicher Weise verwendet werden können.
In Fig. 12 wird eine weitere Ausführungsform eines erfindu-jngsgemäß
ausgebildeten Formensatzes 128 gezeigt. Dieser besteht aus zwei miteinander in Eingriff bringbaren Formteilen 130 und 132.
T 39/135 Das Formteil 130 enthält zwei unabhängig voneinander bewegbare
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und den Schenkeln 28 und 30 im wesentlichen ähnliche Schenkel und 136. Ebenso sind sie ähnlich an ein Stützglied 138 angeschlossen,
das dem Stützglied 32 des Formensatzes 20 entspricht. Das Formteil 132 unterscheidet sich von dem Formteil 24 jedoch dadurch,
daß es einen Amboßabschnitt 140 aufweist, der in seiner Breite nicht beschränkt ist und keine Seitenflächen 146 und
auf v/eist, die von zwei Schenkelabschnitten 142 und 144 voneinander getrennt sind und durch eingesparte Abschnitte 150 und 152
(Fig. 1), sondern in seiner Breite unter Bildung einer vergrößerten Oberseite 154 vergrößert ist, in der eine Aussparung 156 zum
Einstellen des Werkstückes 46 vorgesehen ist.
Ansprüche :
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Hülsenteils mit einem oberen Formteil aus zwei miteinander verbundenen und zwischen sich
:Q eine nach unten offene Form gebende Ausnehmung umschließenden
Schenkeln und mit einem unteren Formteil mit einem der Ausnehmung gegenüberliegenden Aufsatz und mit zwei die Schenkel von
außen umgreifenden Backen, wobei das untere und das obere Formteil gegeneinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Schenkel (28, 30) des oberen Formteiles (22) unabhängig
voneinander abgestützt und unabhängig voneinander gegeneinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (28, 30) an ihrem vom unteren Formteil (24) abgelegenen
Ende um zur Bewegungsrichtung dei Formteile (22, 24) parallele Achsen verschwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (28, 30) Bohrungen (38, 40) aufweisen und in
diesen sie mit einem Träger (32) verbindende Stifte (34, 36) gehalten sind*
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Stiftes (34, 36) unter dem der Bohrungen (39,
40) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (28, 30) an ihrem angelenkten Ende aufeinander
zu gerichtete und sich mit Anschlagflächen (52, 54) ge-
T 39/135 genüberliegende Verlängerungen (48, 50) aufweisen und die An-
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schlagflächen (52, 54) einen geringen Abstand voneinander aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß te die
beiden Anschlagflächen (52, 54) parallel zur Bewegungsrichtung der beiden Formteile (22, 24) verlaufen.
7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenabstand zwischen den Backen (66, 68) des unteren Formteiles (24) unter dem Außenabstand der beiden Schenkel (28, 30)
des oberen Formteiles (22) liegt, wenn diese ihren maximalen Q Abstand voneinander aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenabstand zwischen den Backen (66, 68) des unteren Formteiles
(24) im wesentlichen gleich dem minimalen Außenabstand der Schenkel (28, 30) des oberen Formteiles ist, wenn diese ihren
minimalen Abstand voneinander aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (28, 30) des oberen Formteiles (22) sich
verjüngende Verlängerungen (74, 76) aufweisen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE7722493U1 true DE7722493U1 (de) | 1977-10-20 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Applications After (1)
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DE2732423A Expired DE2732423C3 (de) | 1976-10-14 | 1977-07-18 | Vorrichtung zum Herstellen eines Hulsenteiles |
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