DE4319645C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung einer Transportverpackung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung einer Transportverpackung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erstellung einer Transportverpackung mit den in den Oberbegriffen der Hauptansprüche angegebenen Merkmalen. Als Behältnis und damit Bestandteil der Trans­ portverpackung dienen zwei Teile, von denen das eine im Bodenbereich der Ware und das andere im Deckelbereich der Ware angeordnet ist. Die beiden Teile berühren einander in der Regel nicht. So können beispielsweise ein Bodentray und ein Deckeltray, auch in identischer Ausbildung, angewendet und von dem Befestigungsstreifen umschlungen werden. Dies gilt insbesondere für solche Trays, die eine Seitenwandung besitzen; aber auch ein Einlageblatt, ein Deckel o. dgl. können den einen oder auch beide Teile des Behältnisses bilden.
Aus der US 4,989,397 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt. Die Ware wird ohne Verwendung eines Behältnisses, beispielsweise ein Stapel Blätter, unter Einwirkung zweier Förderer so gefördert, daß sich die rechtwinklige Ausrichtung der Blätter im Stapel nicht verschiebt. Dazu greift der erste Förderer am Boden und der zweite Förderer oben an der Ware an. Beide Förderer müssen synchron gesteuert und angetrieben werden. Während der Förderung wird ein Befestigungsstreifen um die Ware geschlungen, der von einer Rolle abgezogen und solange gehalten wird, bis ein aufgetragener Leim abgebunden hat. Da der Befestigungsstreifen, der aus einem Plastikstreifen bestehen kann, entfernt von der Ware, also mit Abstand zu dieser ringförmig geschlossen wird, kann der Befestigungs­ streifen dabei auf die Ware keine Spannung ausüben. Erst wenn der zusammengedrückte Stapel freigegeben wird, dehnt er sich aus und legt sich an den Befestigungsstreifen, in dem dann Spannung entsteht. Da der erste Förderer im Bereich des Bodens und der zweite Förderer oben an der Ware angreifen, sind diese Stelle für die Zusammenfügung der Enden des Befestigungsstreifens nicht nutzbar.
Es ist aber auch eine Transportverpackung aus einem die Ware aufnehmenden Behältnis und einer das Behältnis und die Ware umschlingenden Befestigungsstreifen bekannt. Als Behältnis findet dabei ein einteiliges Tray Verwendung, während der Befestigungsstreifen von einer Schrumpffolie gebildet wird, die stirnseitig offen ist. Damit umschlingt die Schrumpffolie die Ware und das Tray als Behältnis. Die Schrumpffolie wirkt als Befestigungsstreifen. Das Tray kann aus Wellpappe, Folie o. dgl. bestehen. Zur Erstellung einer solchen Transportverpackung ist ein Schrumpfapparat erfor­ derlich. Nach der Herstellung der Transportverpackung umschlingt die Schrumpffolie die Ware und das Behältnis, wobei von der Schrumpffolie ein mehr oder weniger allsei­ tiger Druck auf die Ware ausgeübt wird.
Es ist als Versendungsform für Zeitungen die sogenannte Streifbandzeitung bekannt, bei der die Zeitung zusammen­ gefaltet von einer Banderole aus Papier umgeben ist. Diese Banderole wird als Befestigungsstreifen um die Ware, näm­ lich die Zeitung, geschlungen und verklebt. Die Ware übt keinen nennenswerten Druck auf die Banderole aus, weil die Banderole ohne Vorspannung locker um die Zeitung herum gehalten ist. Ähnlich verhält es sich z. B. mit Pralinen­ schachteln, die von einem durchsichtigen Streifen aus Kunststoffolie umschlungen sind. Der Befestigungsstreifen aus dieser Folie ist dabei passend, jedoch locker und ohne Vorspannung um die Pralinenschachtel herumgeführt, wobei die Enden des Befestigungsstreifens miteinander verbunden sind.
Wenn eine Transportverpackung gemäß der nicht vorver­ öffentlichten Patentanmeldung P 43 05 859.0 erstellt wird, bei der ein zweiteiliges Behältnis aus Bodentray und Deckeltray Verwendung findet, zwischen denen die Ware aufgestapelt wird, ist vorgesehen, den Befestigungsstreifen von der Rolle abzuziehen, um die Einheit aus Behältnis und Ware herumzulegen und unter Zugspannung zu bringen. Dabei wird der Befestigungsstreifen zunächst abgelängt und dann die Zugspannung aufgebracht, das eine Ende des Befesti­ gungsstreifens beleimt und auf das andere Ende bis zur Abbindung des Leims angedrückt. Insbesondere beim Verpacken von vergleichsweise hohen, schlanken Warenstücken, wie Flaschen, besteht beim Aufbringen der Zugspannung die Tendenz, daß das Deckeltray sich relativ zu dem Bodentray verschiebt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Zugspannung auf dem Befestigungsstreifen nicht symmetrisch an seinen beiden Enden, sondern einendig aufgebracht werden muß. Der Befestigungsstreifen wird dabei an seinem einen Ende festgehalten, und an seinem anderen Ende wird die Zugspannung aufgebracht. Die Zugspannung wirkt meist auf das in Förderrichtung vordere Ende des Befestigungsstrei­ fens ein, so daß die hierdurch auf das Behältnis ausgeübten Kräfte dazu führen, daß sich das Behältnis parallelogramm­ artig verformt, d. h. das Deckeltray befindet sich nicht exakt oberhalb des Bodentrays, sondern entgegen der Förder­ richtung etwas versetzt dazu. Hierdurch geraten die Waren­ stücke, insbesondere Flaschen, in eine leichte Schräglage.
Die Erfindung geht von der aufgezeigten Problematik aus. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit denen es möglich ist, auch bei vergleichsweise hohen schlanken Warenstücken eine Transportverpackung zu erstel­ len, bei der die Warenstücke zwischen zwei Behältnisteilen senkrecht aufgenommen und gehalten sind, so daß eine parallelogrammartige Verformung der Transportverpackung vermieden ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Ware - wie an sich bekannt ist - in ein zweiteiliges Behältnis aus Boden­ tray und Deckeltray eingebracht und mit diesem Behältnis gefördert wird, und daß der eine Förderer am Boden des Behältnisses und der andere Förderer im Seitenbereich der Transportverpackung zum Eingriff gebracht wird.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die parallelo­ grammartige Verformung des mit Ware befüllten Behältnisses erst gar nicht eintreten zu lassen, sondern die beiden nur über die Ware miteinander indirekt in Verbindung stehenden Teile des Behältnisses synchron so zu fördern, daß sie sich jederzeit exakt übereinander befinden. In dieser gehaltenen Stellung wird auch der Befestigungsstreifen aufgebracht. Er liegt an dem Behältnis an. Da der Befestigungsstreifen in dieser Stellung der Teile des Behältnisses seine kürzeste Länge aufweist, kann die Zugspannung sehr wirkungsvoll aufgebracht werden. Die aufbringbare Zugspannung ist über­ raschenderweise vergleichsweise höher. Die synchrone Förde­ rung wird mindestens solange durchgeführt bzw. beibehalten, solange eine einseitig auf das Behältnis einwirkende Zug­ spannung zu einem parallelogrammartigen Verschieben der Teile des Behältnisses führen könnte. Es ist unschädlich, wenn die synchrone Förderung auch noch während des Andrückens der Enden des Befestigungsstreifens aneinander über die Abbindezeit des Leims erfolgt.
Da der eine Förderer vorteilhaft am Boden des Behältnisses und der andere Förderer im Seitenbereich der Transportver­ packung zum Eingriff gebracht wird, bleibt insbesondere der Deckelbereich der Einheit frei zugänglich und kann für das Anpressen der Enden des Befestigungsstreifens direkt an dem Behältnis bis zur Abbindung genutzt werden.
In der Regel wird die Zugspannung im wesentlichen über das vordere Ende des Befestigungsstreifens aufgebracht. Als vorderes Ende ist das Ende des Befestigungsstreifens bezeichnet, welches sich beim Herumlegen des Befestigungs­ streifens in Förderrichtung weisend erstreckt. Gleiches gilt jedoch auch für eine umgekehrte Aufbringung der Zug­ spannung am hinteren Ende des Befestigungsstreifens. Das Verfahren kann schrittweise getaktet oder aber auch unter kontinuierlicher Vorwärtsbewegung der Einheit aus Behältnis und Ware durchgeführt werden.
Das Deckeltray wird während seiner synchronen Förderung quer zur Förderrichtung angepreßt. Über diese Anpressung werden die erforderlichen Kräfte auf das Deckeltray über­ tragen. Sofern ein Deckeltray mit Seitenwandungen Verwen­ dung findet, kann die Kraftübertragung auf ein Paar paralleler Seitenwandungen und/oder auf der Oberseite des Deckeltray erfolgen. Bei einem ein einzelnes Beilageblatt bildenden Deckeltray wird die für die synchrone Förderung erforderliche Kraft von oben nach unten wirkend eingesetzt, also ebenfalls quer zur Förderrichtung.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeich­ net sich erfindungsgemäß dadurch, daß bei einem an sich bekannten zweiteiligen Behältnis aus Bodentray und Deckel­ tray der erste Förderer für die Einheit standardmäßig am Bodentray angreift, und daß der zweite Förderer für das Deckeltray im Bereich seitlicher Längswandungen des Deckel­ trays angreifend vorgesehen ist.
Der Förderer für das Bodentray kann insbesondere aus einem mit Mitnehmern besetzten Kettenförderer bestehen, wobei die Mitnehmer am Bodentray angreifen und das Behältnis auf einer Rollenbahn, einer Gleitfläche o. dgl. vorwärts beför­ dern. Für das oben auf der Ware sitzende Deckeltray ist ein zweiter Förderer vorgesehen, der an dem Deckeltray angreift und dafür sorgt, daß die vertikale Projektion des Deckel­ trays auf die Fläche des Bodentrays trifft. Über eine Steuereinrichtung wird die Bewegung der beiden Förderer synchronisiert, indem gleiche Geschwindigkeiten zur Einwir­ kung gebracht werden. All dies geschieht, während der Befestigungsstreifen um die Einheit aus Behältnis und Ware geschlungen, die Zugspannung auf den Befestigungsstreifen aufgebracht und das Verbinden der beiden Enden des Befesti­ gungsstreifens erfolgt. Die Steuereinrichtung kann auf sehr vielfältige Weise verwirklicht werden. Es können zwei völlig separate Antriebe für die beiden Förderer vorgesehen sein, die lediglich synchronisiert sind. Es ist aber auch möglich, den Antrieb des zweiten Förderers vom Antrieb des ersten Förderers indirekt abzunehmen oder beide Antriebe von einer gemeinsamen Hauptantriebswelle zu verzweigen.
Der Förderer für das Deckeltray besteht in der Regel aus zwei symmetrisch zu der vertikalen Längsmittelebene der Vorrichtung ausgebildeten und angeordneten Teilförderern, wobei beide Teilförderer synchron angetrieben sind. Der Förderer für das Deckeltray kann indirekt von der Trans­ portverpackung angetrieben sein, so daß der Antrieb für das Deckeltray von dem Antrieb für die Einheit abgeleitet ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Förderer für das Deckeltray eine Walzenbahn mit Walzen aufweisen, die um vertikale Achsen frei drehbar angeordnet sind und sowohl an der Seitenwandung des Bodentrays als auch an der Seitenwandung des Deckeltrays anliegen. Damit nehmen die Walzen ihren Antrieb von der Bewegung des Boden­ trays ab und übertragen diesen auf das Deckeltray. Die Walzen können dabei zumindest auch teilweise an der Ware angreifen. Bei dieser Ausführungsform wird die Steuerein­ richtung in ihrer Ausbildung sehr einfach. Sie wird gleich­ sam von den Walzen selbst bzw. deren Wellen gebildet. Die Walzen können auf einem Walzenträger angeordnet und gemein­ sam mit diesem bzw. über diesen quer zur Förderrichtung bewegbar angeordnet sein, einmal um eine Einstellung auf die unterschiedlichen Abmessungen verschiedener Behältnisse zu ermöglichen und zum anderen um die Anpressung sicherzu­ stellen. Für diese Bewegungen und Kraftübertragung können Pneumatikzylinder Verwendung finden, die an den Walzen­ trägern angreifen.
Es ist aber auch möglich, daß die Walzen der Walzenbahn einzeln quer zur Förderrichtung beweglich angeordnet und jeweils mit einer Anpreßkraft belastet sind. Damit ist eine individuelle Anlage und Anpressung des Deckeltrays durch die Walzen erreicht.
Jede Walze der Walzenbahn kann zwei Teilwalzen aufweisen, die drehfest miteinander verbunden und mittig gelagert sind. Diese mittige Lagerung ist insofern vorteilhaft, als sie zur Kraftaufnahme besonders geeignet ist und anderer­ seits der Walzenumfang in diesem Teilbereich zu Anpreß­ zwecken an die Ware nicht benötigt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Trans­ portverpackung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Diese werden nachfolgend beschrie­ ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Transportverpackung,
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 4 eine Detailansicht einer Walzenbahn,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung senkrecht zur Förderrichtung im Bereich der Walzenbahn und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus der Walzenbahn.
Die in Fig. 1 dargestellte Transportverpackung weist zwischen einem Bodentray 1 und einem Deckeltray 2 die einzelnen Warenstücke 3 auf, die insbesondere aus stehend angeordneten Flaschen bestehen können, die gruppenweise angeordnet sind. Das Bodentray 1 und das Deckeltray 2 können beispielsweise aus Karton, Wellpappe o. dgl. bestehen und identisch ausgebildet sein. Ein Befestigungs­ streifen 4 umschlingt schlaufenförmig bzw. ringförmig die Warenstücke 3, das Bodentray 1 und das Deckeltray 2. Der Befestigungsstreifen 4 weist ein vorderes Ende 5 und ein hinteres Ende 6 auf, die einander überlappen, wobei beide Teile mit Leim verbunden sind. Das vordere Ende 5 ist der Ware 3 bzw. dem Deckeltray 2 zugekehrt, während das hintere Ende 6 nach außen freiliegt. Es kann eine Aufreißlasche 7 für das Durchtrennen des Befestigungsstreifens zum Zwecke der Entnahme der Warenstücke 3 vorgesehen sein. Das Boden­ tray 1 und das Deckeltray 2 bilden hier ein Behältnis 1, 2 für die Warenstücke 3. Das Bodentray 1 besitzt Seitenwan­ dungen 8. Das Deckeltray 2 ist mit Seitenwandungen 9 versehen.
Die in Fig. 2 mit ihren für das Verständnis wesentlichen Teilen dargestellte Vorrichtung besitzt einen Maschinen­ rahmen 10, an dem die einzelnen Aggregate angeordnet sind. Ein Pfeil verdeutlicht die Förderrichtung 11, also die Richtung, in der die Einheiten aus Bodentray 1, Deckeltray 2 und den eingeschlossenen Warenstücken 3 durch die Vorrichtung hindurchgeführt werden. Hierzu dient eine Eintaktkette 12, die um eine Mehrzahl von Kettenrädern geführt und angetrieben ist. Die Eintaktkette 12 ist mit Mitnehmern 13 besetzt, von denen der Einfachheit halber nur einer dargestellt ist. Die Mitnehmer 13 greifen am hinteren Ende des Bodentrays 1 an den Einheiten an und schieben die Einheiten taktweise durch die Vorrichtung hindurch. Hierzu dient ein erster Förderer 14, dessen wesentliche Teile mit der Eintaktkette 12 und den Mitnehmern 13 bereits beschrie­ ben wurden. Die Eintaktkette 12 ist über die Kettenräder so geführt, daß eine Freistelle 15 entsteht, an der ein nur hinsichtlich seiner Bewegungsbahn 16 dargestellter Schwenk­ hebel durch die Förderebene 17 zur Führung des Befesti­ gungsstreifens 4 hindurchschwenken kann. Der Schwenkhebel ist mit Greifbacken 18 zum Ergreifen und Führen des vorde­ ren Endes 5 des Befestigungsstreifens 4 versehen.
Der Befestigungsstreifen ist als Endlosbahn auf einer Rolle 19 angeordnet und wird von dort, wie ersichtlich, abgezo­ gen. Hierzu dient ein Abzugswalzenpaar 21, welches im oberen Bereich des Maschinenrahmens 10 angeordnet und ent­ sprechend taktweise angetrieben wird. Die von der Rolle 19 abgezogene Bahn gelangt über ein Umlenkwalzenpaar 20 nach abwärts in den Bereich des Abzugswalzenpaares 21 und dann zu einem weiteren Abzugswalzenpaar 22. Eine Trennvorrich­ tung, die als Messerwalzenpaar ausgebildet sein kann und mit deren Hilfe die abgezogene Bahn in die einzelnen Befestigungsstreifen 4 zerteilt wird, befindet sich zwischen den Abzugswalzenpaaren 21 und 22. Das Umlenk­ walzenpaar 20 besitzt Bremskörper. Wird der Strom abge­ schaltet, verhindert dieser Bremskörper, daß die Bahn entgegen der Förderrichtung zurückgezogen wird. Das Abzugs­ walzenpaar 22 fördert die Bahn in die Greifbacken 18. Es ist bereits erkennbar, wie die Greifbacken 18 des Schwenk­ hebels das vordere Ende der Bahn ergreifen und entsprechend der Bewegungsbahn 16 nach unten in die Freistelle 15 hineinführen können, so daß beim Durchlauf einer Einheit aus Bodentray 1, Warenstücken 3 und Deckeltray 2 eine Umschlingung dieser Einheit mit dem Befestigungsstreifen 4 erfolgt. Nachdem die Greifbacken 18 in die Freistelle 15 hineingeführt worden sind, fördern die Abzugswalzenpaare 21 und 22 die noch fehlende Länge der Bahn, wodurch die Schlaufenbildung möglich wird. Die Vorrichtung erhält damit eine besonders kurze Baulänge.
Oberhalb der Förderebene 17 ist in dem aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Bereich ein zweiter Förderer 23 vorge­ sehen, der der synchronen Förderung des Deckeltrays 2 rela­ tiv zum Bodentray 1 dient. Der Förderer 23 ist symmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene 24 durch die Vorrich­ tung entsprechend der Förderrichtung 11 ausgebildet. Die Längsmittelebene 24 bildet zugleich die Zeichenebene der Fig. 2. Wesentliche Teile des Förderers 23 bestehen aus einer Walzenbahn 25 rechts und links der Längsmittelebene 24, die einzelne Walzen 26 aufweist, die um vertikale Achsen drehbar angeordnet sind. Einzelheiten der Walzenbahn 25 gehen aus den Fig. 4 bis 6 hervor und werden später beschrieben. Die Förderebene 17 wird im Bereich der Walzen­ bahn 25 von einer Rollenbahn 27 gebildet, deren einzelne rollen frei drehbar horizontal angeordnet sind. Die beiden Walzenbahnen 25 rechts und links der Längsmittelebene 24 können in ihrer gegenseitigen Entfernung auf die Breite der Einheiten aus Bodentray 1, Warenstücken 3 und Deckeltray 2 eingestellt werden. Die Walzen 26 des Förderers 23 sind so ausgebildet, daß sie in ihrem unteren Bereich an der Seitenwandung 8 des Bodentrays 1 zur Anlage kommen und in ihrem oberen Bereich gegen die Seitenwandung 9 des Deckel­ trays 2 anliegen. Der Förderer 23 wird insoweit indirekt angetrieben. Er nimmt die Bewegung der Seitenwandung 8 ab und überträgt sie durch Reibungskräfte auf die Seiten­ wandung 9 des Deckeltrays 2. Bei diesem indirekten Antrieb ist die Steuereinrichtung für die synchrone Bewegung der Förderer 14 und 23 sehr einfach ausgebildet, d. h. sie wird durch die Wellen der Walzen 26 gebildet.
Oberhalb der Förderebene 17 im Bereich der Walzenbahn 25 ist eine Andrückeinrichtung 28 für die Enden 5 und 6 des Befestigungsstreifens 4 vorgesehen. Die Andrückeinrichtung 28 ist höhenverstellbar angeordnet und dient dazu, die Enden 5, 6 des Befestigungsstreifens 4 bis zum Abbinden des Leims während des kontinuierlichen Durchlaufes durch die Vorrichtung zu halten.
Ein Hinterfalter 29, der ebenfalls höhenverstellbar ein­ stellbar ist, ist in seiner tiefsten Stellung angedeutet und einmal in durchgezogener Linienführung und einmal strichpunktiert dargestellt, um seine Bewegung in Förder­ richtung 11 bzw. entgegen dieser Richtung anzudeuten. Der Hinterfalter 29 dient dazu, das hintere Ende 6 des Befesti­ gungsstreifens 4 am Deckeltray 2 anzupressen und zu halten, während die Zugspannung auf den Befestigungsstreifen 4 aufgebracht wird.
Anstelle des mit der Walzenbahn 25 verdeutlichten indirek­ ten Antriebes kann der Förderer 23 auch über einen separa­ ten Antrieb erfolgen, also direkt angetrieben sein. In diesem Falle ist eine Steuereinrichtung für die synchrone Bewegung der Antriebe 14 und 23 erforderlich.
Die Fig. 4 bis 6 lassen Einzelheiten der Walzenbahn 25 erkennen. Jede Walze 26 besteht aus voneinander getrennten Walzenabschnitten, zwischen denen Lager 30 für die Walzen 26 angeordnet sind. Die Walzen 26 sind unabhängig vonein­ ander drehbar um vertikale Achsen 31. Die Walzen 26 greifen mit ihrem unteren Abschnitt an der Seitenwandung 8 des Bodentrays 1 an, während ihr oberer Abschnitt dazu dient, die entsprechenden Kräfte auf die Seitenwandung 9 des Deckeltrays 2 zu übertragen.
Aus Fig. 5 ist die symmetrische Ausbildung zur vertikalen Längsmittelebene 24 erkennbar. Es sind die beiden Eintakt­ ketten 12 mit den Mitnehmern 13 angedeutet, die über die Förderebene 17 nach oben überstehen. Die Eintaktketten 12 sind auf Trägern 32 abgestützt. Jede Walze 26 ist mit ihrem Lager 30 auf einem Schwenkarm 33 gelagert. Jeder Schwenkarm 33 ist um eine vertikale Achse 34 in einem Schwenklager 35 begrenzt schwenkbar angeordnet. Hierzu dienen Anschläge 36 an jedem Schwenkarm 33, die in der aus Fig. 6 ersicht­ lichen Weise zusammenarbeiten. Zwischen je zwei benach­ barten Schwenkarmen 33 sind je ein oder mehrere Vorspann­ federn 37 eingeschaltet, die in der Ruhestellung eine Linksdrehung jedes Schwenkarmes 33 um die Achse 34 bewirkt, bis die Anschläge 36 in Anlage sind. Wenn dagegen die angedeutete Einheit 38 aus Bodentray 1, Warenstücken 3 und Deckeltray 2 gemäß Förderrichtung 19 in den Bereich der Walzenbahn 25 einfährt, erfahren die Schwenkarme 33 eine Verdrehung um ihre Achsen 34 im Rechtsdrehsinn, wie dies durch die Überdeckung der Umfänge der Walzen 26 und der Umrißlinie der Einheit 38 angedeutet ist. Gleichzeitig wird damit an jeder einzelnen Walze 26 eine Anpreßkraft auf die Seitenwandung 9 des Deckeltrays 2 und auch eine entspre­ chende Anpreßkraft auf die Seitenwandung 8 des Bodentrays 1 ausgeübt.

Claims (8)

1. Verfahren zur Erstellung einer Transportverpackung mit einem die Ware umschlingenden Befestigungsstreifen (4), bei dem die Ware durch zwei einwirkende synchron angetriebene Förderer unter Aufrechterhaltung der Stapelausrichtung der Ware gefördert wird und dabei der Befestigungsstreifen um die Ware geschlungen, unter Zugspannung gebracht und gehal­ ten wird, bis ein Abbinden des Leims an dem Befestigungs­ streifens (4) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware - wie an sich bekannt ist - in ein zweiteiliges Behältnis aus Bodentray (1) und Deckeltray (2) eingebracht und mit diesem Behältnis gefördert wird, und daß der eine Förderer (14) am Boden des Behältnisses und der andere Förderer im Seitenbereich der Transportverpackung zum Eingriff gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckeltray (2) während seiner synchronen Förderung quer zur Förderrichtung (11) angepreßt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit einem ersten Förderer (14) und einem zweiten synchron angetriebenen Förderer für die Ware und einem auf einer Rolle (19) befindlichen Befestigungs­ streifen (4), dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an sich bekannten zweiteiligen Behältnis aus Bodentray (1) und Deckeltray (2) der erste Förderer (14) für die Einheit (38) standardmäßig am Bodentray (1) angreift, und daß der zweite Förderer (23) für das Deckeltray (2) im Bereich seitlicher Längswandungen (9) des Deckeltrays (2) angreifend vorge­ sehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (23) für das Deckeltray (2) aus zwei symme­ trisch zu der vertikalen Längsmittelebene (24) der Vorrich­ tung ausgebildeten und angeordneten Teilförderern besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (23) für das Deckeltray (2) indirekt von der Transportverpackung angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (23) für das Deckeltray (2) eine Walzenbahn (25) mit Walzen (26) aufweist, die um vertikale Achsen (31) frei drehbar angeordnet sind und sowohl an einer Seitenwan­ dung (8) des Bodentrays (1) als auch an der Seitenwandung (9) des Deckeltrays (2) anliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Walzen (26) der Walzenbahn (25) einzeln quer zur Förderrichtung (11) beweglich angeordnet und jeweils mit einer Anpreßkraft belastet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze (26) der Walzenbahn (25) zwei Teilwalzen aufweist, die drehfest miteinander verbunden und mittig gelagert sind.
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