DE4319184A1 - Zum Wohnen, als Bauhütte oder als Lagerraum verwendbarer Behälter - Google Patents
Zum Wohnen, als Bauhütte oder als Lagerraum verwendbarer BehälterInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1205—Small buildings erected in the open air
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere
verwendbar zum Wohnen, als Bauhütte oder als Lagerraum,
umfassend wenigstens ein Dachelement, Wandelement sowie
ein Bodenelement.
Behälter dieser Art sind seit langem bekannt und werden
im allgemeinen als sog. Transportbehälter für den
Transport von Gütern auf Schiffen, auf Straßenfahrzeugen
oder auf Schienenfahrzeugen verwendet. Vielfach werden
derartige Behälter mit gleichen oder ähnlichen Abmes
sungen wie die vorangehend aufgeführten eigentlichen
Transportbehälter als Bauhütten, neuerdings auch zum
behelfsmäßigen Wohnen oder als Lagerraum verwendet.
Aktuell ist die Verwendung derartiger Behälter als
behelfsmäßiger Wohnraum auch im Zusammenhang mit der
Unterbringung von vor Verfolgung flüchtenden Personen,
für asylsuchende Personen und für die vorübergehende
Unterbringung von Personen bei Katastrophen.
Den bisher für diese Zwecke verwendeten Behältern haftet
der erhebliche Nachteil an, daß diese Behälter grund
sätzlich fertige Behälter sind, die in fertigem Zustand
an den Ort ihres Einsatzes transportiert werden müssen,
was in hohem Maße aufwendig ist, da sehr viel Trans
portkapazität bereitgestellt werden muß. Ein anderer
wesentlicher Nachteil dieser bekannten fertigen Behälter
besteht darin, daß diese am Einsatzort ein monotones
Erscheinungsbild zeigen und auf die darin unterzubrin
genden Personen einen unwirtlichen, abweisenden Eindruck
ausüben, der ein positives Wohngefühl nicht aufkommen
läßt. Aufgrund der fertigen Behälterkonstruktion ist
zudem auf individuelle Bedürfnisse bezüglich tatsächlich
benötigter Raumgrößen, die bei einer großen Familie
naturgemäß anders ist als bei einer kleinen Familie,
nicht eingehbar.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
Behälter insbesondere zum Wohnen, als Bauhütte oder als
Lagerraum zu schaffen, der eine unmittelbare Anpassung
an die benötigte Raumgröße der darin unterzubringenden
Personen bzw. Güter ermöglicht, der eine komplexe
Gestaltung des Behälters und eine Ausbaubarkeit der
Behältergröße ohne Schwierigkeiten auch nachträglich
ermöglicht, der ein positives Wohngefühl der darin
unterzubringenden Personen entstehen läßt und der
schließlich am Einsatzort erst aufgebaut werden kann und
nach Erfüllung seiner entsprechenden Funktion demon
tiert, zwischengelagert und an einem gewünschten neuen
Ort ohne jede Schwierigkeit wieder aufgebaut werden
kann, wobei eine derartige Montage und Demontage ledig
lich einfache Werkzeuge benötigt und im wesentlichen
keine bei der Demontage irreparabel zu zerstörende
Elemente enthält, wobei der Behälter kostengünstig
herstellbar, kostengünstig transportierbar und somit in
großen Mengen kostengünstig bereitstellbar sein soll.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch
wenigstens vier als Ständer ausgebildete Eckelemente,
die an ihren jeweiligen Enden kreuzförmig geschlitzte
Vertiefungen aufweist, in denen nach Art einer geraden
Überlappung lösbar zusammensteckbare Boden- und Decken
streben form- und kraftschlüssig aufnehmbar sind, wobei
zwischen den Eckelementen in längs den Eckelementen
ausgebildeten Nuten Wandelemente lösbar einsteckbar
sind.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Behälters besteht im
wesentlichen darin, daß dieser eine individuelle Ge
staltung an die unmittelbaren Bedürfnisse vor Ort, d. h.
in bezug auf die Ausbildung der Größe des Gesamtbehäl
ters zuläßt, so daß er den individuellen Bedürfnissen
beispielsweise in Abhängigkeit der Menge der in einem
Behälter unterzubringenden Personen angepaßt werden
kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß der Behälter grundsätzlich auf sehr
platzsparende und somit leicht zu transportierende
Weise in zerlegtem Zustand an andere Einsatzorte ver
bracht werden kann und dort lediglich unter Zuhilfenahme
einfacher Werkzeuge zusammengesetzt werden kann, und
zwar nach Art eines Baukastensystems. Dabei kann auch
unmittelbar vor Ort die Größe der Behälter den Bedürf
nissen angepaßt gewählt werden und es können Behälter
auch zu an sich untereinander getrennten Wohneinheiten
zusammengestellt werden, so daß durch die auf geeignete
Weise zusammengestellten Behälter kein monotoner Ein
druck entsteht, d. h. vielmehr durch die aufgelockert
mögliche Zusammenstellweise der Behälter relativ zuein
ander ein urbaner Gesamteindruck entsteht, bei dem das
Wohngefühl der darin lebenden Personen gegenüber dem,
wie man es bei althergebrachten Behälteranordnungen
dieser Art kennt, in sehr großem Maße verbessert ist.
Schließlich ist es von Vorteil, daß der bzw. die Behäl
ter, wenn sie am vorbestimmten Einsatzort ihre bestim
mungsgemäße Aufgabe bzw. Funktion erfüllt haben, wiede
rum lediglich mittels einfacher Werkzeuge, die die
Behälterverbindungen nicht zerstören, demontiert werden
können und zwischengelagert werden können, um dann im
Bedarfsfall wiederum an einem geeigneten anderen Ort
aufgebaut werden können.
Aufgrund des erfindungsgemäß geschaffenen Baukastensy
stems können die einzelnen Teile dieses Systems als
Massenprodukte hergestellt werden mit der Folge, daß sie
dadurch sehr kostengünstig bereitstellbar sind. Selbst
eine Zerstörung des einen oder des anderen Elements
eines derartigen den bzw. die behälterbildenden Bauka
stensystems führt zu keinen Nachteilen, da die einzelnen
Elemente quasi als Normelemente durch beliebige neue
oder auch gebrauchte alte ausgetauscht werden können.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Behälters sind
die längs den Eckelementen ausgebildeten Nuten mit einem
rechteckig ausgebildeten Querschnitt versehen, wobei
hierdurch zwar keine kraftschlüssige Verbindung zwischen
den Wandelementen und den Eckelementen möglich ist,
gleichwohl bietet eine derartige Ausgestaltung der Nut
eine gute Führung und im montierten Zustand des Behäl
ters eine ausreichend sichere Verankerung der Wandele
mente in der jeweiligen Nut, wobei für viele
Anwendungszwecke eine derartige Führung der Wandelemente
ausreichend ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Behälter weist die Nut einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt auf, der den großen Vorteil hat, daß die
schwalbenschwanzförmige Führung, in die entsprechend
schwalbenschwanzförmig ausgebildete Seitenbereiche der
Wandelemente eingreifen, eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Wandelementen und den Eckelementen bilden.
Vielfach ist eine derartige schwalbenschwanzförmige
Ausbildung der Nut in Verbindung mit entsprechend
schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Seitenbereichen der
Wandelemente ausreichend, um eine zugluft- und regen
dichte Verbindung zwischen den Wandelementen und den
Eckelementen zu schaffen.
Schließlich kann es bei einer noch anderen Ausgestaltung
der Behälter vorteilhaft sein, die Nut am Nutboden
halbkreisförmig im Querschnitt auszubilden, womit
erreicht werden kann, daß beim Hineinstecken der Wand
elemente zwischen zwei vertikal angeordneten Eckelemen
ten eine gutes Hineingleiten der Wandelemente in die
Eckelemente erreicht wird.
Vorteilhaft ist es, im Bodenbereich zwischen den Wand
elementen und den Bodenstreben ein auf den Bodenstreben
auflegbares und von diesen gestütztes Bodenelement
anzuordnen, wobei insbesondere diese Ausgestaltung den
Vorteil hatte, daß keine aufwendigen Bodengründungsar
beiten oder Bodenverlegemaßnahmen erforderlich sind.
Vielmehr kann das Bodenelement als vorkonfektioniertes
Teil, ggf. mit Wärme- bzw. Kälteisolierungsmitteln
versehen bereitgestellt werden, wobei es auch denkbar
ist, das Bodenelement nicht als ein einstückiges Teil,
sondern als klappbares oder ggf. über Nut und Feder
zusammensetzbares mehrteiliges Element vorzusehen, was
neben einer einfacheren Montage bzw. Demontage auch noch
den Vorteil hat, daß es im auseinandergenommenen bzw.
zusammengeklappten Zustand sehr viel einfacher transpor
tierbar ist.
Sinngemäß analog gelten diese vorangehend aufgeführten
Vorteile auch für die vorzugsweise Ausgestaltung des
Behälters, bei dem im Deckenbereich zwischen den Wand
elementen und den Deckenstreben ein auf den Wandelemen
ten auflegbares und von diesen gestütztes Dachelement
angeordnet ist. Vorteilhafterweise wird bei dem erfin
dungsgemäßen Behälter, völlig unabhängig davon, wie der
Behälter oder wie mehrere Behälter der gleichen Art
aneinander positioniert werden, bzw. unabhängig von der
Größe der Behälter schlechthin nur ein einziges Eckele
ment für alle Anwendungszwecke verwendet, das vorteil
hafterweise einen im wesentlichen rechteckigen oder
quadratischen Querschnitt aufweist, wobei eine längsver
laufende Nut an wenigstens zwei aneinanderstoßenden
Seiten ausgebildet ist, und wobei regelmäßig an allen
vier Seiten des Eckelements eine längsverlaufende Nut
ausgebildet sein kann, womit noch eine größere Standar
disierung der Eckelemente auf tatsächlich nur ein
einziges Element erreicht wird. Die nicht benötigten
Nuten bei der Realisierung eines Behälters können dann
entweder offen verbleiben oder werden durch ein darin
einfügbares Dichtelement oder eine Leiste, falls erfor
derlich, abgedeckt.
Um mehrere Behälter integral miteinander verbinden zu
können, d. h. um einen Gesamtbehälter mit großem Innen
raum schaffen zu können, ist es beispielsweise vorteil
haft, die Dicke der Boden- und Deckenstreben an
wenigstens einem ihrer Endbereiche um wenigstens die
Hälfte der Dicke zu vermindern, so daß an den entspre
chenden Verbindungsstellen in den Eckelementen zwei
aneinanderstoßende Boden- und Deckenstreben im Berüh
rungsbereich im jeweiligen Eckelement zusammengefügt so
dick sind, wie die Boden- und Deckstreben normalerweise
einzeln. Um die Standardisierung noch weiter voranzu
treiben, sind jeweils beide Endbereiche der Boden- und
Deckstreben derart ausbildbar, so daß nur noch eine
einzige Sorte an Boden- und Deckstreben hergestellt und
bevorratet zu werden braucht.
Die Boden- und die Dachelemente, die, wie oben erläu
tert, grundsätzlich einen identischen Aufbau jedenfalls
in bezug auf ihre Außenkonturen und ihre Zusammenfalt
bar- bzw. Steckbarkeit aufweisen, sind vorzugsweise in
den Eckbereichen wenigstens entsprechend der halben
Querschnittslänge bzw. -breite des Eckelements ausge
spart. Auf diese Weise wird eine einfach ausbildbare
aber hochwirksame form- und kraftschlüssige Verbindung
des Bodenelements bzw. Dachelements mit den Eckelementen
geschaffen, die keinerlei zusätzliche Befestigungs- und
Dichtungsmaßnahmen erfordert.
Die Wandelemente des Behälters sind grundsätzlich
unterteilbar in zwei bereitzustellende Kategorien,
nämlich einmal in Form eines vollständig geschlossenen
Wandelements und zum anderen in Form eines Wandelements,
das Öffnungen aufweist, vorzugsweise in Form einer
vollständigen Türöffnung mit Tür bzw. einer Fensteröff
nung mit Fenster. Es sind auch Wandelemente denkbar, bei
denen vorzugsweise wenigstens ein Fenster und wenigstens
eine Tür ausgebildet sind.
Grundsätzlich gilt, daß vorteilhafterweise das Eckele
ment und/oder das Wandelement und/oder der die Boden
streben und/oder das Bodenelement und/oder das Dachele
ment aus beliebigen geeigneten Werkstoffen hergestellt
werden können. Die Wahl der Werkstoffe hängt lediglich
vom Einsatzort und der Verfügbarkeit der Werkstoffe ab
bzw. auch dem Einsatzzweck. So kann beispielsweise
vorteilhafterweise Holz, insbesondere Sperrholz und/oder
Metall und/oder Kunststoff als die vorangehend aufge
führten Elemente bildender Werkstoff vorgesehen werden,
wobei auch beliebige geeignete Kombinationen der Werk
stoffe jeweils zur Ausbildung eines der Elemente als
auch beliebige geeignete Werkstoffkombinationen der
Werkstoffe untereinander gewählt werden können. So ist
es beispielsweise vorteilhaft, die Eckelemente zur
Erreichung einer großen Stabilität bei geringem Gewicht
beispielsweise aus Aluminium auszubilden, wobei sich
Aluminium insbesondere für ein Gießverfahren zur Her
stellung der Eckelemente hervorragend eignet.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfol
genden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1a ein Eckelement in der Draufsicht auf das Ende
des Eckelements,
Fig. 1b eine Seitenansicht des im Fig. 1a dargestellten
Eckelements,
Fig. 2 eine Boden- bzw. Deckenstrebe in der Seitenan
sicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Boden- bzw. Dachele
ment,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Wandelement,
Fig. 5 eine Draufsicht auf zwei zusammengesetzte
Decken- bzw. Bodenstreben zur Bildung einer
Verbindung nach Art einer geraden Überplattung,
Fig. 6 in der Draufsicht in einem gegenüber den
vorangehend aufgeführten Figuren verkleinerten
Maßstab vier Eckelemente zur Ausbildung eines
Behälters, die mittels Boden- bzw. Dachstreben
miteinander verbunden sind,
Fig. 7 in der Seitenansicht im Maßstab der Darstellung
von Fig. 6 eine Seitenansicht eines Behälters,
bestehend aus mehreren Behälterelementen, und
Fig. 8 in der Draufsicht eine schematisch dargestellte
Anordnungsmöglichkeit mehrerer Behälter unter
einander unter Weglassung der Wandelemente und
mehrerer Boden- bzw. Deckenstreben.
Der Behälter 10 besteht im wesentlichen, d. h. in seiner
Grundversion, aus vier als Ständer ausgebildeten Eck
elementen 14, aus vier Bodenstreben 15, aus vier Decken
streben 15, die grundsätzlich identisch ausgebildet sein
können und deshalb im folgenden lediglich mit Streben 15
bezeichnet werden, aus vier Wandelementen 12 sowie einem
Bodenelement 13 und einem Dachelement 11. Das Bodenele
ment 13 und das Dachelement 11 weisen eine im wesentli
chen gleiche äußere Form auf und können auch in bezug
auf ihren Aufbau identisch ausgebildet sein, was im
einzelnen noch weiter unten beschrieben wird.
Das Eckelement 14, das einen im wesentlichen quadrati
schen bzw. rechteckigen Querschnitt aufweist, vgl. Fig.
1a, b, weist an seine jeweiligen Enden 140, 141 kreuz
förmig geschlitzte Vertiefungen 143 auf, wobei die
Vertiefungen 143, 144 in etwa so tief sind wie die
Breite der Strebe 15, vgl. Fig. 2, ausgebildet ist.
Dadurch können die Streben im miteinander verbundenen
Zustand, vgl. Fig. 5, im wesentlichen bündig in den
kreuzförmig geschlitzten Vertiefungen 143, 144 aufgenom
men werden. An allen vier Seiten 146, 157, 148, 149 des
Eckelements 14 sind längs des gesamten Eckelementes 14
verlaufende Nuten 145 ausgebildet, die bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen
bzw. einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Nuten aber auch im Quer
schnitt schwalbenschwanzförmig, im Querschnitt mit
halbkreisförmigem Nutboden oder auch auf beliebige
andere Weise ausgebildet werden können, um neben einer
formschlüssigen Verbindung ggf. auch eine kraftschlüs
sige Verbindung mit den Wandelementen 12, vgl. Fig. 4
herstellen zu können, was ebenfalls im einzelnen noch
weiter beschrieben wird.
Die Länge des Eckelements 14 kann beliebig geeignet
gewählt werden, und zwar entsprechend der gewünschten
Höhe des Innenraumes des Behälters 10.
Die in Fig. 2 dargestellte Strebe 15, die als Decken
strebe bzw. Bodenstrebe identisch aufgebaut sein kann,
weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
auf, kann aber grundsätzlich auch einen beliebigen
anderen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen
quadratischen, einen runden und dgl. Allen Ausgestal
tungen der Strebe gemeinsam ist, daß die Streben 15 in
ihren gegenüberliegenden Endbereichen 151, 152 Ausker
bungen 154 enthalten, die derart bemessen sind, daß
zwei Streben 15 derart rechtwinklig miteinander
zusammengesteckt werden können, daß eine Verbindung in
Form einer sog. geraden Überlappung geschaffen wird,
vgl. Fig. 5, und diese Verbindung beider Streben 15 in
einer Vertiefung 143 bzw. 144 eines Eckelements 14
lösbar eingefügt werden können, vgl. Fig. 6.
Im in die kreuzförmig geschlitzten Vertiefungen 143, 144
eingesteckten Zustand wird zwischen den Eckelementen 14
und den Streben 15 eine lösbare, zusammensteckbare form-
und kraftschlüssige Verbindung hergestellt. Die Tiefe
der Auskerbung 154 entspricht dabei in etwa der halben
Breite einer Strebe 15.
Das Bodenelement 13 bzw. das Dachelement 11, vgl. Fig. 3,
besteht aus einem im wesentlichen flachen, plattenför
migen Körper, der entweder als einstückiges Teil, wie in
den Figuren dargestellt, oder als mehrstückiges Teil
ausgebildet sein kann, das entweder über Nut und Feder-
Verbindungen miteinander verbindbar ist oder aber
mittels einer Klappverbindung, so daß das Bodenelement
13 bzw. das Dachelement 11 leichter transportierbar und
leichter handhabbar sind. Im Dachelement 11 bzw. im
Bodenelement 13 können auf vorkonfektionierte Weise
Elektroinstallationselemente und Wasserzuläufe bzw. Zu-
und Abfuhrleitungen für Heizungen untergebracht sein,
was hier im einzelnen aber nicht dargestellt ist.
Das Wandelement 12, vgl. Fig. 4, besteht im wesentlichen
aus einem rechteckförmigen, flachen plattenförmigen
Körper, der vollständig geschlossen sein kann oder aber
auch Fenster 121 und/oder Türen 120 enthalten kann, vgl.
Fig. 7. Auch im Wandelement 12 können elektrische
Installationselemente, Zu- und Abfuhrleitungen für
Wasser sowie Versorgungsleitungen für Heizungen
vorkonfektioniert untergebracht sein, was hier im
einzelnen nicht weiter dargestellt ist.
Aus den vorangehend aufgeführten und im einzelnen
bezüglich ihres Aufbaus beschriebenen vier bzw. fünf
Grundelementen, Dachelement 11, Wandelement 12, Boden
element 13, Eckelement 14 und Strebe 15 kann der erfin
dungsgemäße Behälter 10 zusammengefügt werden. Zu diesem
Zweck werden wenigstens vier Streben 15 (Bodenstreben)
kreuzförmig zusammengesteckt, vgl. Fig. 6, wobei auf die
kreuzförmigen Verbindungen der Strebe 15, die in ihren
Verbindungsbereichen eine Verbindung in Form einer
geraden Überlappung bilden, jeweils ein Eckelement 14
aufgesteckt wird, so daß die Verbindungsbereiche der
Streben 15 in den kreuzförmigen Vertiefungen 143 der
Streben 14 aufgenommen werden.
Anschließend wird auf die Bodenstreben 15 ein Bodenele
ment 13 aufgelegt, vgl. Fig. 8, wobei das Bodenelement
13 von den Bodenstreben 15 gestützt wird. Das Bodenele
ment 13 ist in den Eckbereichen 130 wenigstens entspre
chend der halben Querschnittslänge bzw. -breite des
Eckelements 14 ausgespart, vgl. ebenfalls Fig. 8.
Dadurch ist es möglich, wenn mehrere Behälter 10 anein
ander gesetzt werden sollen, vgl. ebenfalls Fig. 8,
einen stoßfreien Übergang von einem Behälter 10 zum
anderen Behälter 10 zu schaffen. Anschließend werden die
Wandelemente 12 von oben jeweils zwischen zwei Eckele
mente 14 gesteckt, wobei die Wandelemente 12 mit ihren
jeweils gegenüberliegenden Begrenzungsseiten in die
jeweiligen Nuten 145 der gegenüberliegenden Eckelemente
14 eingreifen, vgl. Fig. 7.
Nachfolgend wird das Dachelement 11, das, wie beschrie
ben, einen identischen Aufbau wie das Bodenelement 14
aufweist und ebenfalls elektrische oder sonstige Versor
gungselemente enthalten kann, auf die nach oben weisen
den Stirnseiten der Wandelemente 12 gelegt, vgl. Fig. 7,
wobei darauf folgend wiederum vier Streben 15, jetzt als
Deckenstreben, an ihren jeweiligen Enden kreuzförmig
zusammengesteckt werden und in die am oberen Ende 141
das Eckelementes 14 ebenfalls ausgebildete kreuzförmige
Vertiefung 144 eingesteckt werden. Faktisch ist jetzt
ein Behälter 10 in kompletter Form fertiggestellt.
Die einzelnen hier beschriebenen Elemente, die den
Behälter 10 bilden, könne zusätzlich geeignet ausgebil
dete Dichtungselemente, die hier im einzelnen nicht
dargestellt sind, enthalten, beispielsweise aus elasto
merem Material, so daß mit der Fertigstellung des
Behälters 10 im vorbeschriebenem Sinne alle Kanten der
aneinanderstoßenden Elemente jeweils zueinander abge
dichtet sind. Die oben beschriebenen Elemente für eine
elektrische Versorgung, für den Zulauf und Ablauf von
Wasser, für Heizungsmittel usw. können derart in den
einzelnen Elementen angeordnet sein, daß ihre jeweiligen
Anschlüsse derart an Stellen der Elemente positioniert
sind, daß im zusammengesteckten Zustand der einzelnen
Elemente auch derartige Verbindungen, beispielsweise
zwischen Bodenelement und Wandelement, automatisch
hergestellt sind.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, können mehrere Behälter
10 auf vorbeschriebene Weise hinter- bzw. nebeneinander
angeordnet werden, wobei die in Fig. 8 dargestellte Art
der Anordnung lediglich als beispielhaft anzusehen ist.
Durch die problemlose Möglichkeit des form- und kraft
schlüssigen Aneinandersetzens mehrerer Behälter neben
einander oder hintereinander können Gesamträume geschaf
fen werden, die den individuellen Bedürfnissen am
Einsatzort angepaßt werden können. In einem derartigen
Fall sind, wenn mehrere Behälter 10 aneinander geordnet
werden sollen, lediglich die entsprechenden innenlie
genden Wandelemente 12 entbehrlich. Um sicherzustellen,
daß auch eine kraftschlüssige Verbindung zweier hinter-
bzw. nebeneinander angeordneter Behälter 10, was glei
chermaßen natürlich auch für eine beliebige Vielzahl
neben- bzw. hintereinander angeordneter Behälter 10 gilt,
erreicht werden kann, ist die Dicke 150 der Strebe 15 in
ihren Endbereichen 150 vermindert 153, vgl. die Fig.
5 und 6. Aus Standardisierungsgründen ist es möglich,
generell alle Streben 15 derart auszubilden und dann im
Falle einer Nichtbenötigung einer derart ausgebildeten
Verminderung des Querschnitts entsprechend dimensionier
te Distanzteile zum Querschnittsausgleich einzusetzen.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß das Eckele
ment 14 und/oder das Wandelement 12 und/oder die Decken-
und Bodenstreben und/oder das Bodenelement 12 und/oder
das Dachelement 11 aus Holz und/oder Metall und/oder
Kunststoff bestehen können oder aus beliebigen geeig
neten Kombinationen dieser Werkstoffe. Beispielsweise
können zur Ausbildung des Wandelements 12, des Boden-
und des Deckenelements 13, 11 sandwichförmige Konstruk
tionen verwendet werden, beispielsweise mit einer
jeweiligen Deckhaut aus Metall und dazwischenliegenden
wabenförmigen Abstandselementen, wobei die Verbindung
zwischen dem wabenförmigen Abstandselement und den
Deckenelementen mittels Klebekunststoff oder dgl.
gebildet wird. Derartige Konstruktionen zeichnen sich
bei verhältnismäßig geringer Dicke und Leichtigkeit
durch eine hohe Festigkeit aus und bieten verhältnismä
ßig gute wärmeisolierende Eigenschaften.
Bezugszeichenliste
10 Behälter
11 Dachelement
110 Eckbereichs des Dachelements
12 Wandelement
120 Tür
121 Fenster
13 Bodenelement
130 Eckbereichs des Bodenelements
14 Eckelement
140 Ende Eckelement
141 Ende Eckelement
142 halbe Querschnittsbreite/-länge
143 Vertiefung
144 Vertiefung
145 Nut
146 Seite des Eckelements
147 Seite des Eckelements
148 Seite des Eckelements
149 Seite des Eckelements
15 Boden- bzw. Deckenstrebe
150 Dicke der Boden- bzw. Deckenstrebe
151 Endbereich der Bodenstrebe
152 Endbereich der Bodenstrebe
153 halbe Dicke der Boden- bzw. Deckenstrebe
154 Auskerbung
11 Dachelement
110 Eckbereichs des Dachelements
12 Wandelement
120 Tür
121 Fenster
13 Bodenelement
130 Eckbereichs des Bodenelements
14 Eckelement
140 Ende Eckelement
141 Ende Eckelement
142 halbe Querschnittsbreite/-länge
143 Vertiefung
144 Vertiefung
145 Nut
146 Seite des Eckelements
147 Seite des Eckelements
148 Seite des Eckelements
149 Seite des Eckelements
15 Boden- bzw. Deckenstrebe
150 Dicke der Boden- bzw. Deckenstrebe
151 Endbereich der Bodenstrebe
152 Endbereich der Bodenstrebe
153 halbe Dicke der Boden- bzw. Deckenstrebe
154 Auskerbung
Claims (12)
1. Behälter, insbesondere verwendbar zum Wohnen, als
Bauhütte oder als Lagerraum, umfassend wenigstens ein
Dachelement, Wandelemente sowie ein Bodenelement,
gekennzeichnet durch wenigstens vier als Ständer ausge
bildete Eckelemente (14), die an ihren jeweiligen Enden
(140, 141) kreuzförmig geschlitzte Vertiefungen (143,
144) aufweisen, in denen nach Art einer geraden Über
plattung lösbar zusammensteckbare Boden- und Deckstreben
(15) form- und kraftschlüssig aufnehmbar sind, wobei
zwischen den Eckelementen (14) in den längsausgebildeten
Nuten (145) Wandelemente (12) lösbar einsteckbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (145) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. Behälter nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (145) einen
schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.
4. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (154) einen am
Nutboden halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich zwischen
den Wandelementen (12) und den Bodenstreben (15) eine
auf den Bodenstreben (15) auflegbares und von diesen
gestütztes Bodenelement (13) angeordnet ist.
6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckenbereich zwischen
den Wandelementen (12) und den Bodenstreben (15) ein auf
den Wandelementen (12) auflegbares und von diesen
gestütztes Dachelement (11) angeordnet ist.
7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement (14) einen
im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Quer
schnitt aufweist, wobei jeweils eine längsverlaufende
Nut (145) an wenigstens zwei aneinander stoßenden Seiten
(146, 147) ausgebildet ist.
8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (150) der
Boden- und Deckstreben (15) an wenigstens einer ihrer
Endbereiche (151, 152) um wenigstens die Hälfte der
Dicke (150) vermindert (153) ist.
9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (13) in
den Eckbereichen (130) wenigstens entsprechend der
halben Querschnittslänge bzw. -breite (142) des Eckele
ments (14) ausgespart ist.
10. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachelement (11)
in den Eckbereichen (110) wenigstens entsprechend der
halben Querschnittslänge bzw. -breite (142) des Eckele
ments (14) ausgespart ist.
11. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (12)
wenigstens ein Fenster (121) und/oder wenigstens eine
Tür (120) enthält.
12. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement (14)
und/oder das Wandelement (12) und/oder die Decken- und
Bodenstrebe und/oder das Bodenelement (13) und/oder das
Dachelement (11) aus Holz und/oder Metall und/oder
Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319184 DE4319184A1 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | Zum Wohnen, als Bauhütte oder als Lagerraum verwendbarer Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319184 DE4319184A1 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | Zum Wohnen, als Bauhütte oder als Lagerraum verwendbarer Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE19934319184 Withdrawn DE4319184A1 (de) | 1993-06-09 | 1993-06-09 | Zum Wohnen, als Bauhütte oder als Lagerraum verwendbarer Behälter |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520712A1 (de) * | 1995-06-12 | 1996-12-19 | Wolfgang Eckle | Haus mit Wandelementen |
DE19636687A1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-12 | Ernst Dipl Ing Hohrenk | Variables Bauwerk zur Herstellung von Carports, Sonnehallen u. dgl. sowie für den Innenausbau |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0294782A2 (de) * | 1987-06-10 | 1988-12-14 | Dornier Gmbh | Mehrzweckpalette |
-
1993
- 1993-06-09 DE DE19934319184 patent/DE4319184A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19520712C2 (de) * | 1995-06-12 | 2003-05-08 | Wolfgang Eckle | Haus mit Wandelementen und Verfahren zu dessen Herstellung |
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