DE4318315A1 - Projektions-Scheinwerfer für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Lichtwurf-Scheinwerfer der Bauart, bei der von einem im wesentlichen elliptischen Reflektor reflektierte Lichtstrahlen nach vorne durch ei­ ne Projektionslinse geworfen und projiziert werden. Ins­ besondere befaßt sich die Erfindung mit einem Lichtwurf- Scheinwerfer für Fahrzeuge, welcher die Fähigkeit hat, se­ lektiv ein Strahlverteilungsmuster von einem Muster zu ei­ nem anderen dadurch zu ändern, daß ein Filter mit einer schneidenförmigen Filterplatte verdreht wird.

Ein Beispiel dieser Bauart eines Scheinwerfers ist in der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusteranmeldung (OPI) No. Sho. 63-41801 angegeben. Der angegebene Scheinwerfer ist wie in Fig. 6 gezeigt aufgebaut. Wie dort gezeigt ist, ist eine Lichtquelle 3 in einem ersten Brennpunkt F1 eines Re­ flektors 2 angeordnet, welcher im wesentlichen elliptisch ausgebildet ist, und ein Filter 4 ist im zweiten Brennpunkt F2 angeordnet. Der Filter 4 hat einen Körper 8, welcher Zahnräder und eine Filterplatte 9 umfaßt, die von dem Kör­ per 8 in Richtung nach außen verlängert ist. Bei dem auf diese Weise ausgebildeten Scheinwerfer wird zum selekti­ ven Verändern eines Strahlverteilungsmusters von einem Strahlmuster zu einem anderen der Filter 4 um eine im we­ sentlichen horizontale Tragwelle O gedreht, um einen Teil der Lichtstrahlen abzuschirmen bzw. zu filtern, die auf eine Projektionslinse 5 gerichtet werden. Mit der Bezugszif­ fer 1 ist ein Lampenkörper und mit der Bezugsziffer 6 eine vordere Linse bezeichnet.

Ein anderer Scheinwerfer dieser Bauart wurde vorgeschlagen. Die Filterkonstruktion dieses Scheinwerfers umfaßt eine An­ zahl von Filterplatten 9, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Jedoch ergeben sich bei diesen Vorschlägen die folgenden Schwierigkeiten.

Bei einem Scheinwerfer mit einer derartigen Filterkonstruk­ tion zur Veränderung eines Strahlverteilungsmusters wird ein Filter 4 verdreht. Während des Verdrehvorganges des Filters 4 wird die Position des vorderen Endes der Filter­ platte 9 beträchtlich abgesenkt. Als Folge hiervon tritt für einen Moment ein Zustand auf, bei dem das vordere Ende der Filterplatte 9 nicht in einer vorbestimmten Position (in der Nähe des zweiten Brennpunktes F2) ist. Zu diesem Zeitpunkt ähnelt das Strahlverteilungsmuster dem Hauptstrahl­ verteilungsmuster. Der Scheinwerfer führt zu einer Blendung des Fahrers in dem Fahrzeug, welches in entgegengesetzter Richtung fährt. Der Fahrer in dem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt fälschlicherweise das Licht dieses Strahlmusters als ein Überholzeichen.

Im Hinblick auf die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten bei dem üblichen Scheinwerfer zielt die Erfindung darauf ab, einen Lichtwurf-Scheinwerfer für Fahrzeuge bereitzustel­ len, welcher die Fähigkeit hat, daß die Lichtstrahlen in be­ absichtigter Weise gefiltert werden, wenn das Strahlvertei­ lungsmuster geändert wird.

Diese und weitere Zielsetzungen werden durch Bereitstellen eines Scheinwerfers erzielt, welcher nach der Erfindung ei­ nen im wesentlichen elliptischen Reflektor, eine Lichtquel­ le, welche im ersten Brennpunkt des Reflektors liegt, eine Projektionslinse, welche vor dem Reflektor angeordnet ist, und einen Filter umfaßt, welcher sich an einer Stelle in der Nähe des zweiten Brennpunktes und dem Brennpunkt der Projektionslinse befindet, wobei das Filter die von dem Re­ flektor zu der Projektionslinse gehenden Lichtstrahlen ab­ fängt, und der Filter um die horizontale Welle gedreht wer­ den kann, um das Strahlverteilungsmuster einzustellen, wo­ bei die Auslegung derart getroffen ist, daß das Filter rechte und linke Filterteile umfaßt, welche gesondert aus­ gebildet sind und horizontal verlaufen, wenn man von ei­ nem Punkt unmittelbar unter der optischen Achse blickt, und welche sich um die horizontale Welle drehen lassen, und wo­ bei die Filterteile Paare von schneidenförmigen Filterplat­ ten haben, von denen die verlängerten Teile, welche entlang der horizontalen Welle verlaufen, sich miteinander überlappen.

Bei einem derartig ausgebildeten Scheinwerfer umfaßt das Filter rechte und linke Filterteile, welche gesondert aus­ gebildet sind und horizontal verlaufen, wenn man von einem Punkt unmittelbar unter der optischen Achse des Reflektors hierauf blickt, wobei diese Teile derart ausgelegt sind, daß sie sich um die horizontale Welle drehen lassen, und daß die Teile Paare von scheibenähnlichen Filterplatten ha­ ben, von denen die verlängerten Teile, welche entlang der horizontalen Welle verlaufen, sich miteinander überlappen. Wenn daher das Strahlverteilungsmuster dadurch verändert wird, daß einer der linken oder rechten Filterteile ver­ dreht wird, ist das verlängerte Teil des anderen Filter­ teils in der Lichtabfangposition angeordnet, wodurch die Lichtstrahlen abgefangen werden, die in Richtung auf die Projektionslinse gerichtet werden.

Da die verlängerten Teile, die entlang der horizontalen Wel­ le verlaufen, sich miteinander überlappen, lassen sich zahl­ reiche unterschiedliche Arten von Strahlverteilungsmustern dadurch bereitstellen, daß man die Filterplatten in entspre­ chender Weise miteinander kombiniert.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor­ zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige­ fügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung zur Verdeutlichung des Innenaufbaus eines Lichtwurf-Scheinwerfers für Fahrzeuge ge­ mäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung,

Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung des Filters im Scheinwerfer nach Fig. 1,

Fig. 3A bis 3F Sätze von Diagrammen zur Verdeutlichung der Art und Weise, mit der das Filter bei dem Scheinwerfer nach Fig. 2 verdreht wird,

Fig. 4A bis 4C ein Satz von Diagrammen zur Verdeutlichung des Filters, wenn man von der Reflektorseite aus sieht,

Fig. 5A bis 5C Diagramme zur Verdeutlichung der deutlichen Trennlinien eines Strahlverteilungsmusters, welches von dem Scheinwerfer bereitgestellt wird,

Fig. 6 eine Längsschnittansicht zur Verdeutlichung eines üblichen Lichtwurf-Scheinwerfers für Fahrzeuge, und

Fig. 7 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines weite­ ren üblichen Lichtwurf-Scheinwerfers für Fahrzeuge.

Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.

In den Fig. 1 bis 3 ist Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung zur Verdeutlichung des Innenaufbaus eines Licht­ wurf-Scheinwerfers für Fahrzeuge gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung. Fig. 2 ist eine per­ spektivische Ansicht zur Verdeutlichung des Filters, wenn man von der Projektionslinsenseite aus hierauf blickt. Die Fig. 3A bis 3F zeigen einen Satz von Diagrammen zur Verdeutlichung der Art und Weise, mit der ein Strahlver­ teilungsmuster gebildet wird, wenn man von der Reflektor­ seite aus die Anordnung betrachtet.

In diesen Figuren wird eine Projektionseinheit 10 von einer Einstelleinrichtung (nicht gezeigt) getragen und umfaßt einen Lampenkörper, welcher ähnlich einer Kapsel (eben­ falls nicht gezeigt) ausgebildet ist. Die Projektionseinheit 10 ist um die horizontale Welle und die vertikale Welle (nicht gezeigt) mit Hilfe der Einstelleinrichtung drehbar. Die Einstellrichtung der Lichtstrahlen, die von der Pro­ jektionseinheit 10 weggeworfen werden, bzw. die Projektions­ achse (optische Achse) L des Scheinwerfers läßt sich in Richtung nach vorne und hinten sowie nach links und rechts mit Hilfe der Einstelleinrichtung verstellen und einstellen.

Die Projektionseinheit 10 umfaßt einen im wesentlichen el­ liptischen Reflektor 14, welcher in eine Entlade- bzw. Ab­ gabelampe 12 eingesetzt ist, und eine Projektionslinse 16, die vor dem Reflektor 14 liegt. Der Reflektor 14 und die Projektionslinse 16 sind fest mit Hilfe einer einstückigen Auslegung miteinander verbunden. Die Projektionslinse 16 wird von einem Linsenhalter (nicht gezeigt) getragen, wel­ cher mit Hilfe von Schrauben fest am Reflektor 14 ange­ bracht ist.

Eine elliptische Reflexionsfläche 15, welche erste und zwei­ te Brennpunkte F1 und F2 hat (diese Technik ist an sich be­ kannt) wird von der inneren Seite des Reflektors 14 gebil­ det. Ein Entladeteil bzw. Abgabeteil einer Entladeklappe 12 liegt am ersten Brennpunkt F1. Ein Filter bzw. eine Abschir­ mung 20 liegt an der Brennpunktstelle der Projektionslinse 16 in der Nähe des zweiten Brennpunkts F2. Der Filter 20 fil­ tert einen Teil der Lichtstrahlen aus, welche durch den Re­ flektor 14 reflektiert werden und zu der Projektionslinse 16 gehen, wodurch man eine deutliche Trennlinie bzw. Unter­ brechungslinie erhält. Die Lichtstrahlen, die von der Ent­ ladelampe 12 abgegeben werden, werden durch die reflektie­ rende Fläche 15 reflektiert und in Richtung nach vorne ge­ leitet und man erhält im wesentlichen parallele Lichtstrah­ len durch die Projektionslinse 16.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt der Filter 20 ein linkes (von der Reflektorseite aus gesehen) Filterteil 21 und ein rechtes (von der Reflektorseite aus gesehen) Fil­ terteil 22. Die rechten und linken Filterteile sind geson­ dert ausgebildet und verlaufen horizontal, wenn man von ei­ ner Stelle unmittelbar unter der optischen Achse L auf die Anordnung sieht. Die Filterteile 21 und 22 sind mit Hilfe von horizontalen Tragwellen 23 und 24 drehbar gelagert.

Zahnräder 25 und 26 sind fest mit den äußeren Enden der hori­ zontalen Tragwellen 23 und 24 der Filterteile 21 und 22 je­ weils verbunden. Die Zahnräder 25 und 26 sind jeweils in Kämm­ eingriff mit den Antriebsrädern 29 und 30, welche mit den Abtriebswellen von Motoren M1 und M2 verbunden sind, wo­ bei Zwischenräder 27 und 28 dazwischen angeordnet sind. Der Motor M2 und das Antriebsrad 30 für das rechte Filterteil 22 sind auf der Rückseite des rechten Filterteils 22 (nicht verdeutlicht) vorgesehen.

Winkeldetektoren 31 und 32, wie Dekodierer zum Erfassen der Drehwinkel der Filterteile 21 und 22, sind in Kämmein­ griff mit den Zwischenrädern 27 und 28 jeweils. Wenn die Motoren M1 und M2 angetrieben werden, werden die Filtertei­ le 21 und 22 unabhängig voneinander verdreht.

Die Konstruktion der linken und rechten Filterteile 21 und 22 wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Das linke Filterteil 21 ist in Form ei­ nes rohrförmigen Körpers 211 ausgelegt und umfaßt erste und zweite Filterplatten 212 und 213, welche in unterschiedli­ che Richtungen um 90°, ausgehend von der äußeren Umfangs­ fläche des Körpers 211 verlängert sind. Das rechte Filter­ teil 22 wird von einem rohrförmigen Körper 221 sowie von ersten und zweiten Filterplatten 222 und 223 gebildet, wel­ che in unterschiedliche Richtungen um 90°, ausgehend von der äußeren Umfangsfläche des Körpers 221 verlängert sind.

Die Filterplatte 212 umfaßt ein Basisteil 212a, welches am Körper 211 liegt, und ein verlängertes Teil 212b, welches ausgehend von dem Basisteil 212a entlang der horizontalen Tragwelle 23 verläuft. Die restlichen Filterplatten 213, 222 und 223 umfassen in ähnlicher Weise Basisteile 213a, 222a und 223a und verlängerte Teile 213b, 222b und 223b jeweils, wie dies dort gezeigt ist. Im linken Filterteil 21 haben die Basisteile 212a und 213a der Filterplatten 212 und 213 die gleiche Höhe h. Das verlängerte Teil 212b verläuft entlang der horizontalen Welle, und die Höhe bleibt konstant. Der obere Rand des verlängerten Teils 213b ist unter einem Win­ kel von 15° konisch in Richtung nach unten ausgebildet, wo­ bei die Höhe h an der höchsten Stelle vorhanden ist.

Auch bei dem rechten Filterteil 22 hat das Basisteil 223a der Filterplatte 223 die Höhe h. Der obere Rand des Basis­ teils 222a verläuft in Richtung nach unten unter einem Winkel von 15° konisch, wobei die Höhe h am höchsten Punkt vorhanden ist. Das verlängerte Teil 222b der Filterplatte 223 verläuft entlang der horizontalen Welle, und die Höhe h bleibt konstant. Der obere Rand des verlängerten Teils 223b verläuft in Richtung nach oben unter einem Winkel von 45°, ausgehend von der Höhe h konisch, und verläuft horizontal entlang der horizontalen Welle mit einer Höhe, welche ge­ ringfügig größer als die Höhe h ist.

Zur Montage werden das linke Filterteil 21 mit den Filter­ platten 212 und 213 und das rechte Filterteil 22 mit den Filterplatten 222 und 223 in Richtung der Pfeile bewegt, um diese koaxial miteinander zu koppeln. Bei der so erhal­ tenen Anordnung halten die verlängerten Teile eines Filter­ teils das Basisteil des anderen Filterteils und umgekehrt.

Wenn die Motoren M1 und M2 angetrieben werden, erhält man drei Strahlverteilungsmuster bei dem Scheinwerfer gemäß die­ ser bevorzugten Ausführungsform, welche in den Fig. 5A bis 5C gezeigt sind. Das Strahlverteilungsmuster nach Fig. 5A wird eingesetzt, wenn ein Fahrzeug an einem anderen Fahrzeug auf der Straße vorbeifährt. Bei diesem Muster ist eine im we­ sentlichen horizontale deutliche Trennlinie A an einem Punkt 50 m vor dem Fahrzeug auf der Straßenseite vorhanden.

Um das Strahlverteilungsmuster bereitzustellen, welches die deutliche Trennlinie A enthält, werden die Filterteile 21 und 22, wie in den Fig. 3A und 4A gezeigt, positioniert. Die Diagramme nach den Fig. 3A bis 3F zeigen die Filtertei­ le 21 und 22, wenn man auf diese von der rechten Seite aus blickt. Die Diagramme nach den Fig. 3A bis 3F zeigen die Filterteile 21 und 22, wenn man von der Seite des Reflek­ tors 14 aus auf die Anordnung blickt.

Bei der Anordnung nach Fig. 3A erreichen die Filterplatten 212 und 213 des linken Filterteils nicht die Filterplatten 222 und 223 des rechten Filterteils 22, wenn man in Dreh­ richtung (in Gegenuhrzeigerrichtung) der Filterplatten 222 und 223 blickt. Die erste Filterplatte 212 des linken Filter­ teils 21 und die erste Filterplatte 222 des rechten Filter­ teils 22 überlappen einander. In diesem Fall ist das Basis­ teil 22a (mit 15° konisch ausgebildet) des rechten Filter­ teils 22 durch das verlängerte Teil 212b (horizontal in ei­ ner Höhe h verlaufendes Teil) der Filterplatte 212 abge­ deckt. Folglich hat der geworfene Schatten 20 eine Gestalt, welche horizontal mit einer Höhe h verläuft. Der so ausge­ bildete Schatten 20 deckt ein Teil der Lichtstrahlen ab, die von dem Reflektor 14 zu der Projektionslinse 16 gehen, wodurch die deutliche Trennlinie A in Fig. 5A gebildet wird.

Dann wird der Motor M1 angetrieben, um das linke Filterteil 21 um 90° in Richtung der Pfeile, ausgehend von der in Fig. 3A gezeigten Position, zu der in Fig. 3C gezeigten Position zu drehen. In diesem in Fig. 3C gezeigten Zustand überlappen sich die erste Filterplatte 222 des rechten Filterteils 22 und die zweite Filterplatte 213 des linken Filterteils 21. Das Basisteil 222a mit einer konischen Ausbildung mit 15° der ersten Filterplatte 222 fällt mit dem verlängerten Teil 213b der zweiten Filterplatte 213 zusammen. Somit ist der obere Rand des Schattens 20 derart konturiert, daß das lin­ ke Halbteil des oberen Randes horizontal unter einer Höhe h verläuft, während das rechte Halbteil um 15° zur Höhe h ge­ neigt ist. Die erhaltene Trennlinie ist die deutliche Trenn­ linie B, welche in Fig. 5B gezeigt ist.

Wenn bei dieser bevorzugten Ausführungsform das linke Fil­ terteil 21 durch den Betrieb des Motors M1 gedreht wird, bleibt das rechte Filterteil 22 in unveränderter Lage. In diesem Zustand ist die erste Filterplatte 222 des rechten Filterteils 22 in einer Position angeordnet, um Lichtstrah­ len abzufangen, die von dem Reflektor 14 in Richtung zur Projektionslinse 16 gehen. Somit können Lichtstrahlen, wel­ che durch das linke Filterteil 21 vor dem Verdrehen des Fil­ terteils abgeschirmt wurden, durch das verlängerte Teil 22b der ersten Filterplatte 222 abgeschirmt werden. Als Folge hiervon erhält man nicht die Schwierigkeiten hinsichtlich der Blendung und des fälschlichen Eindruckes des Überholens eines Fahrzeugs.

Dann wird der Motor M2 in Betrieb gesetzt, um das rechte Filterteil 22 um 90° (Fig. 3E) zu drehen, und der Motor M1 ist in Betrieb, um das linke Filterteil 21 um 90° zu drehen, wodurch die in Fig. 3F gezeigte Anordnung eingenommen wird, bei der nur die Filterplatte 223 des rechten Filterteils 22 in der Position vorhanden ist, in welcher die Lichtstrahlen abgefangen werden, welche von dem Reflektor 14 zu der Pro­ jektionslinse 16 gehen.

Die Kontur des oberen Randes des Filterteils 20 in diesem Zustand ist derart, daß - wie in Fig. 4C gezeigt ist - das rechte Halbteil des oberen Randes parallel zur horizontalen Welle mit einer Höhe h ist, während das linke Halbteil stu­ fenförmig unter einem Winkel von 45°, ausgehend von der Höhe h, angeordnet ist und dann horizontal verläuft. Als Ergebnis erhält man die deutliche Trennlinie C, welche in Fig. 5C ge­ zeigt ist.

Wenn dann das Strahlverteilungsmuster dadurch verändert wird, daß einer von den linken und rechten Filterteilen 21 und 22 verdreht wird, ist das verlängerte Teil 213b oder 223b des anderen Filterteils 21 oder 22 an der Lichtabfang­ position vorhanden. Die Schwierigkeiten hinsichtlich der Blendung und des Eindrucks des Überholens eines Fahrzeuges treten hierbei nicht auf.

Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungs­ form haben die Filterteile 21 und 22 Paare von Filterplat­ ten 212 und 213 und 222 und 223 jeweils. Jedes Paar von Filterplatten verläuft von dem Körper in unterschiedlichen Richtungen von 90° in Richtung nach oben. Gegebenenfalls kann jedes Filter drei oder mehr Filterplatten umfassen.

Wie sich aus der voranstehenden Beschreibung ergibt, kann ein Lichtwurf-Scheinwerfer für Fahrzeuge nach der Erfindung Lichtstrahlen abschirmen, wenn dies beabsichtigt ist, und zwar dann, wenn das Lichtstrahlverteilungsmuster verändert wird. Der Scheinwerfer führt zu keiner Blendung des Fahr­ zeugs in einem in Gegenrichtung fahrenden Fahrzeug. Der fälschlicherweise erzeugte Eindruck des Überholens eines Fahrzeuges ergibt sich ebenfalls nicht für den Fahrer im vorausfahrenden Fahrzeug. Wenn ferner die Filterplatten in geeigneter Weise kombiniert werden, kann man mehrere unter­ schiedliche Arten von Steuerverteilungsmustern bereitstel­ len.

Claims (8)

1. Lichtwurf-Scheinwerfer, welcher folgendes auf­ weist:
einen im wesentlichen ovalen Reflektor;
eine Lichtquelle, welche in einem ersten Brenn­ punkt des Reflektors angeordnet ist;
eine Projektionslinse, welche vor dem Reflektor angeordnet ist; und
eine Filtereinrichtung bzw. Abschirmungseinrichtung, um in einer vorbestimmten Position ein Teil der Lichtstrah­ len zu unterbrechen, die von der Lichtquelle ausgegeben und von dem Reflektor reflektiert werden, um hierdurch ein gewünschtes Lichtverteilungsmuster zu bilden, wobei die Filtereinrichtung zwischen dem Reflektor und der Projek­ tionslinse in der Nähe eines zweiten Brennpunktes des Re­ flektors und im wesentlichen von einem Brennpunkt der Projektionslinse vorgesehen ist, und wobei die Filterein­ richtung entlang einer horizontalen Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterein­ richtung folgendes aufweist:
ein erstes Filterteil (21), welches wenigstens zwei Schneiden (212, 213) hat, und
ein zweites Filterteil (22), welches wenigstens zwei Schneiden (222, 223) hat, die in einem Abstand von­ einander und einem vorbestimmten Winkel angeordnet sind,
die Schneiden (212, 213; 222, 223) der ersten und zweiten Filterteile (21, 22) sukzessiv an der vorbestimm­ ten Position während des Verdrehens der Filtereinrichtung (20) positioniert werden, wodurch immer im allgemeinen der Teil des Lichtstrahls, der durch den Reflektor (14) reflektiert wird, durch eine der Schneiden (212, 213; 222, 223) unterbrochen wird.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die ersten und die zweiten Filterteile (21, 22) um die horizontale Achse der Filtereinrichtung (20) unabhängig voneinander drehbar sind.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß jedes der ersten und zweiten Filterteile (21, 22) ein zylindrisches Körperteil (211, 221) aufweist, welches eine Mittelachse hat, welche in der horizontalen Achse des Filterteils (21, 22) zusammenfällt, und daß jedes Schneiden­ teil (212, 213; 222, 223) ein Paar von Basisteilen (212a, 213a; 222a, 223a), die radial von dem Körperteil (211, 221) vorstehen und ein Verlängerungsteil (212b, 213b; 222b, 223b) aufweist, welches ausgehend von dem jeweiligen Basisteil (212a, 213a; 222a, 223a) axial verläuft.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verlängerungsteile (212b, 213b; 222b, 223b) der ersten und zweiten Filterteile (21, 22) sich miteinander überlappen.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Paar von Basisteilen (212a, 213a; 222a, 223a) jeweils der ersten und zweiten Filterteile (21, 22) in einem Abstand unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens eines der Verlängerungsteile (212b, 213b; 222b, 223b) um 15° geneigt ist und wenigstens eines der Verlängerungsteile um einen Winkel von 45° stufenför­ mig abgesetzt ist.

7. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die ersten und zweiten Filterteile (21, 22) in Querrichtung entlang der horizontalen Achse der Filterein­ richtung (20) untereinander benachbart angeordnet sind.

8. Scheinwerfer nach Anspruch 1, ferner gekennzeich­ net durch einen ersten Motor (M1), welcher mit dem ersten Filterteil (21) über eine Getriebeeinrichtung betriebs­ verbunden ist, und einen zweiten Motor (M2), welcher mit dem zweiten Filterteil (22) über eine Getriebeeinrichtung (25-30) betriebsverbunden ist.