DE4318043A1 - Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus Holz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus HolzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27M—WORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
- B27M1/00—Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
- B27M1/02—Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
- B27D1/00—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
- B27D1/04—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
- B27D1/08—Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor
- B27D1/083—Presses specially designed for making the manufacture of shaped plywood articles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die allseitige Oberflächenbear
beitung und -formung, wie sie beispielsweise für die Herstel
lung von Besteckteilen aus Holz erforderlich ist.
Es ist allgemein bekannt, in den Werkstoff Holz durch Druck und
Temperatur spanlos Konturen einzuformen, wie dies durch ein
Verfahren in der DE-OS 31 17 136 beschrieben ist, bei dem Profile
mittels eines das Gegenprofil tragenden Preßstempels bei hoher
Temperatur in das Holzwerkstück eingedrückt werden.
Bei der Anwendung bekannter Verfahren zur Herstellung allseitig
zu bearbeitender Flachteile sind zusätzliche, insbesondere span
abhebende Bearbeitungen notwendig, um diese Teile zu glätten
oder Konturen wie Schneiden bzw. Spitzen an Holzmessern
und -gabeln anzuschleifen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu
grunde, in quasi einem einzigen Arbeitsgang spanlos die ab
schließende Oberfläche der Werkstücke sowie allseitig die ge
wünschten Konturen und Profile zu erreichen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen infolge des
Wegfalles mehrerer verschiedenartiger Arbeitsgänge in einer
hohen Arbeitszeiteinsparung und in einer idealen Voraussetzung
zur mechanisierten bzw. automatisierten Fertigung derartiger
Werkstücke. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der erhöhten
Festigkeit aller angeformten Konturen im Oberflächenbereich,
was zu einer wünschenswerten Gebrauchswerterhöhung von Einweg
bestecken führt. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung nach Anspruch 2 wird über das Vakuum nicht nur die erfor
liche Preßkraft auf einfache Weise erzeugt, es wird auch der
Trocknungsprozeß wesentlich beschleunigt, so daß niedrigere
Werkzeugtemperaturen und/oder Taktzeiten zur Anwendung kommen
können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Verbindung mit
einer zur automatischen Herstellung von Holzmessern eingesetzten
Rundschalttischmaschine näher erläutert.
Fig. 1 zeigt hierbei die Draufsicht der Rundschalttischmaschine
und Fig. 2 verdeutlicht schematisch den Formungsvorgang sowie
das Preß- und Prägewerkzeug.
An eine in Fig. 1 dargestellte Rundschalttischmaschine 1 wird
das Furnier 2 mittels einer geeigneten Transportbahn 3 in Vor
schubschritten herangeführt und über eine Stanzeinheit 12 gelei
tet, in welcher mit jedem Stanzhub zwei Messer 4 aus- bzw. ange
schnitten werden.
Nach jedem Vorschubschritt des Furniers 2 erfolgt der An- bzw.
Ausschnitt eines weiteren Messerpaares. Sind 6 Messer 4 ausge
schnitten, werden diese durch eine Übergabeeinheit 5 in das
Unterteil 6 einer Preßform ausgestoßen, welche durch Verschie
ben ihres zugehörigen Oberteiles 7 in radialer Richtung ausein
andergefahren ist. Anschließend führt die Rundschalttischma
schine 1 jeweils einen Drehtakt aus.
Ober- und Unterteile 6, 7 gelangen damit zur Preßeinheit 8 und
werden hier über eine Verschiebevorrichtung 9 zusammengefahren
und nachfolgend von der Preßeinheit 8 geschlossen und gegenein
ander gedrückt. Gemäß Fig. 2 trägt das Oberteil 7 einen Stempel
10 und das Unterteil 6 eine Matrize 11. Diese bilden somit ein
geschlossenes Preß- bzw. Prägewerkzeug, dessen Formhohlraum die
Werkstückform bestimmt.
Fig. 2a und b veranschaulichen den Verfahrensschritt der For
mung bzw. Prägung, dargestellt am Querschnitt eines Messers 4.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens tritt eine
plastische Verformung bis zum Fließen des Werkstoffes ein. Durch
die Begrenzung dieser Verformung an den Flächen von Stempel 10
und Matrize 11 verfestigt sich die Holzstruktur sowohl quer als
auch längs der Faserrichtung durch sich bildende formschlüssige
Verzahnungen im Werkstoff.
Die dem Verfahren zugeführten aus Furnier geschnittenen Flach
teile besitzen einen dem Rohholz entsprechenden Wasseranteil.
Dieser begünstigt einerseits den Fließprozeß, würde aber die
genannte Verformung nach Entnahme aus der Form z. T. rückgängig
machen. Die Erfindung nützt den für die Verformung günstigen
hohen Wasseranteil und bewirkt erst nach deren Abschluß, bedingt
durch die erhitzte und im zusammengedrückten Zustand belassene
Preßform, die Entwässerung des Werkstoffes, wodurch Verformung
und Härtung der Holzstruktur irreversibel werden und ein Verwer
fen der gefertigten Werkstücke verhindert wird.
Ober- und Unterteile 6, 7 werden in zusammengedrücktem Zustand
in der Preßeinheit 8 verklammert und verbleiben während der nun
folgenden 3 Drehtakte in diesem gespannten Zustand.
Das Unterteil 6 und ggf. auch das Oberteil 7 sind auf eine für
die Holztrocknung erforderliche und in Einklang mit dem getak
teten Umlauf der Werkstücke stehende Trocknungstemperatur
aufgeheizt.
Mit dem 4. Drehtakt gelangen die miteinander verspannten Ober-
und Unterteile 6, 7 in eine zweite Preßeinheit 8′, in der sie
nochmal gegeneinandergedrückt, entriegelt, geöffnet und über
eine Verschiebevorrichtung 13 auseinandergefahren werden.
Der Verfahrensschritt der Druckbeaufschlagung nach der Formung
des Werkstückes ist nicht an die Preßeinheiten 8, 8′ und an die Ver
klammerung der gegeneinandergedrückten Unter- und Oberteile 6, 7
gebunden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der hierfür einsetzbaren
Mittel werden Ober- und Unterteile 6, 7 mit einer Dichtvorrich
tung, z. B. umlaufenden Dichtlippen, ausgerüstet und an eine
Saugluftleitung angeschlossen. Durch das nach dem Schließen wir
kende Vakuum werden Unter- und Oberteile 6, 7 gegeneinanderge
drückt und in diesem Zustand während der genannten Drehtakte
gehalten. Die erste und die zweite Preßeinheit 8, 8′ entfällt dann
und wird lediglich durch eine Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen des Preß- und Prägewerkzeuges ersetzt.
Auch eine Kombination, bei welcher die erste Preßeinheit 8 zur
Holzformung beibehalten wird und für die anschließende Druckbe
aufschlagung das Vakuum zum Einsatz kommt, ist möglich.
Während des nächsten Drehtaktes erreichen die Messer 4 die Ent
nahmeeinheit 14, welche diese aus dem Unterteil 6 hebt und auf
ein zur Verpackung führendes Transportband 15 schwenkt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus Holz, die aus
Furnierbahnen ausgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Flachteile zwischen Stempel (10) und Matrize (11)
eines geschlossenen Preß- und Prägewerkzeuges, mit einem über
der Fließgrenze des Holzwerkstoffes liegenden Druck beauf
schlagt, in den Formhohlraum gedrückt werden und diese Druck
beaufschlagung bei gleichzeitiger Erhitzung des Werkstückes
über eine definierte Trocknungszeit beibehalten wird, wobei
das Ausgangsvolumen des ungepreßten Flachteiles größer als
der endgültige Formhohlraum des Preß- und Prägewerkzeuges ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus Holz nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Preß- und Präge
werkzeug mit einer Dichtvorrichtung ausgerüstet und an eine
Saugluftleitung zur Realisierung der Druckbeaufschlagung
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318043 DE4318043A1 (de) | 1993-05-29 | 1993-05-29 | Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318043 DE4318043A1 (de) | 1993-05-29 | 1993-05-29 | Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318043A1 true DE4318043A1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6489278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934318043 Ceased DE4318043A1 (de) | 1993-05-29 | 1993-05-29 | Verfahren zur Herstellung von Flachteilen aus Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318043A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005020764A1 (en) | 2003-08-29 | 2005-03-10 | Aspenware Inc. | Process of production of disposable wooden cutlery and product thereof |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1953729A1 (de) * | 1968-10-25 | 1970-04-30 | Remington Arms Co Inc | Gepresstes Erzeugnis aus Holz und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE2008463A1 (de) * | 1969-03-06 | 1970-09-24 | ||
DE3707200A1 (de) * | 1986-04-07 | 1987-10-15 | Sterling Eng Products Inc | Maschine zum praegen eines gegenstandes |
-
1993
- 1993-05-29 DE DE19934318043 patent/DE4318043A1/de not_active Ceased
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US8079390B2 (en) | 2003-08-29 | 2011-12-20 | Aspenware Inc. | Process of production of disposable wooden cutlery and product thereof |
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