DE431554C - Verfahren zur Druckerzeugung in Feuerloeschern - Google Patents

Verfahren zur Druckerzeugung in Feuerloeschern

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DE431554C
DE431554C DEM81259D DEM0081259D DE431554C DE 431554 C DE431554 C DE 431554C DE M81259 D DEM81259 D DE M81259D DE M0081259 D DEM0081259 D DE M0081259D DE 431554 C DE431554 C DE 431554C
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alkaline earth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/06Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires containing gas-producing, chemically-reactive components

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Description

  • Verfahren zur Druckerzeugung in Feuerlöschern. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Druckerzeugung in Feuerlöschern unter Benutzung von Stoffen. die bei Berührung mit Wasser Gase bilden. Man hat zur Druckerzeugung der Löschflüssigkeit von Feuerlöschern bereits Carbid bzv. Sauerstoff abspaltende Stoffe zugesetzt. Von diesen Stoffen müssen aber sehr beträchtliche Mengen verwendet werden, um die erforderliche Druckgasmenge zti erzeugen. Der aufzuwendenden großen :Menge der bekannten Stoffe entspricht auch die Menge der nach erfolgter Reaktion im läetiei-lönclier verbleibende,-Unisetztingslirodukte. Diese -beträchtlichen, festen, wenn auch anfänglich schlammigen Rückstände wirken störend, da sie dazu angetan sind, das Auslaßrohr und die Dfse des Löschers zu verstopfen und diesen somit unbrauchbar zu machen. Außerdem ist der im Löscher nach Eiessen Leerspritzen etwa verbleibende Rückstand sehr schwer zu entfernen, wenn der Löscher auch nur einige Zeit ungereinigt bleibt. Endlich verbietet sich l;eispielsweise die Verwendung von Carl);-l bei solchen Löschern, die aus Kupfer oder Messing hergestellt sind oder aus diesen Metallen liergetellte innere Teile hesitze:i, da bekanntlich diese >Metalle mit dem Acetvlen cxplosiveUmsetzungsprodukte bilden können. Das zur Druckerzeugung bereits benutzte Natriumsuperotyd, welches aber in 1ietr:iclitlicher Menge angewendet werden mußte, nin die nötige Gasmenge zu erzeugen, wirkte allein vielfach zu träge.
  • Gemäß der Erfindung werden zur Druckgaserzeugung ebenfalls solche Stoffe verwendet, die bei Berührung mit der aus reinen Was,,er bestehenden oder ihre Frostsicherheit oder Löschfähigkeit erhöhende Zusätze enthaltenden Löschflüssigkeit Gas abgebeli, jedoch nicht störend auf etwaige Zusatzstoffe derselben einwirken und von denen im Gegensatz zum Bekannten nur ganz geringe Mengen zur Erzeugung eines großen Gasvolumens genügen, so daß an Raum für die Löschflüssigkeit gespart wird und bei der Reaktion gar keine oder doch nur geringe Rückstandsmengen entstehen, die in der Löschflüssigkeit löslich sind und zur Erhöhung ihrer Lö schfäliigkeit beitragen. Es gelangen sowohl solche Stoffe als Gasbildner zur Anwendung, dieWasser unter Freiwerden von Wasserstoff zersetzen, als auch solch;, die Sauerstoff erzeugen. Hier in Betracht kommende Stoffe sind: Alkali- und Erdalkalinietalle, z. B. metallisches Natrium oder die weniger heftig reagierenden, bei der Umsetzung keine Flammenbildung zeigenden Legierungen dieser Metalle mit Blei o. dgl.. z. B. eine 30 Prozent Natrium und 7o Prozent Blei enthaltende Legierung, aktiviertes Altiminiüm in Pulverform, Verbindungen von Alkali- tind Erdalkalimetallen mit Wasserstoff, z. B. C alcitnnhvdrid, und Verbindungen von Alkali- und Erdalkalimetallen mit Sauerstoff, z. B. Natriumsuperoxyd. In Verbindung mit der letzteren Gruppe verwendet man vorteilhaft Katalysatoren, z. B. geringe Mengen von Nickel, Korbalt, Sulfat oder Oxyd. Es hat sich gezeigt, daß z. B. von dem obenerwähnten Calciumhydrid- (Hy drolith) nur 7 bis 8 g erforderlich sind, um etwa 24.1 Gas zu erzeugen, also eine Gasmenge, die zum Betriebe eines 61 Löschflüssigkeit enthaltenden Feuerlöschers ausreicht. Dabei wurde beobachtet, daß die Gasentwicklung außerordentlich gleichmäßig erfolgt, so daß der aus dem Löscher austretende Strahl vom Beginn bis zum Ende der Spritzdauer ungefähr die gleiche Sprungweite besitzt. Bei der Benutzung des Hydroliths vollzieht sich die Reaktion nach der folgenden chemischen Gleichung: Ca H , + 2H0 - Ca (OH) Z ; 2H=. Die Möglichkeit der Verwendung reinen Wassers als Löschflüssigkeit erleichtert und beschleunigt das Nachfüllen der Feuerlöscher irn Falle eines Brandes außerordentlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Druckerzeugung in Feuerlöschern - unter Benutzung von Stoffen, die bei Berührung mit Wasser Gasbildung bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls aus reinem Wasser bestehenden Löschflüssigkeit Alkali- oder Erdalkalimetalle, z. B. metallisches Natrium, Legierungen dieser Metalle mit Blei o. d-1., aktiviertes Aluminium in Pulverform, Verbindungen von Alkali- oder Erdalkalimetallen mit Wasserstoff, z. B. Calciuinhydrid, oder Verbindungen von Alkali- oder Erdalkalimetallen mit Sauerstoff zugesetzt werden, wobei gegebenenfalls noch Katalysatoren in Anwendung kommen können. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Anwendung von Natriumsuperoxyd in Verbindung mit Nickel, Kobalt, Sulfat oder Oxyd als Katalysator. §ERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
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