DE4313370A1 - Miniatur-Membranpumpe - Google Patents

Miniatur-Membranpumpe

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Miniatur-Membran­ pumpe und insbesondere eine Miniatur-Membranpumpe mit hohem Pumpwirkungsgrad, die für ein Instrument benutzt wird, das einen Luftdruck anlegt, beispielsweise ein Sphygmomanometer usw.
Eine Miniatur-Membranpumpe wird für ein Instrument benutzt, das einen Luftdruck anlegt, wie etwa ein Sphygmomanometer oder dergleichen. Eine Miniatur-Membranpumpe dieser Art im Stand der Technik ist in Fig. 13 dargestellt; dieser Stand der Technik ist in der US-PS 4 801 249 beschrieben. Das Bezugszeichen 1E bezeichnet einen Miniatur-Gleichstrommotor, das Bezugszeichen 2E bezeichnet eine Abtriebswelle des Gleichstrommotors 1E, das Bezugszeichen 6E bezeichnet ein flaches Gehäuse mit einer Form, wie ein Napf, dessen Boden­ fläche am Motor 1E mittels Schrauben befestigt ist, und das Bezugszeichen 30E bezeichnet eine Manschette, die an der Abtriebswelle 2E befestigt ist. Das Bezugszeichen 3E be­ zeichnet eine Antriebswelle, deren eines Ende an der Man­ schette 30E befestigt ist, und zwar in einem solchen Zu­ stand, daß die Antriebswelle 3E unter einem vorbestimmten Winkel hinsichtlich der Achse der Abtriebswelle 2E geneigt ist; das andere Ende erreicht eine Stelle auf einer Verlän­ gerungslinie der Achse der Abtriebswelle 2E. Das Bezugszei­ chen 31E bezeichnet ein Antriebsteil mit einem tellerförmi­ gen Abschnitt 17E mit drei Paßlöchern 4E und einem rohrför­ migen Trageteil 19E. Die Antriebswelle 3E ist verschieblich und passend auf das rohrförmige Trageteil 19E des Antriebs­ teils 31E aufgesetzt. Das Bezugszeichen 7E bezeichnet einen Membrankörper, der aus einem elastischen Material, wie etwa weichem Gummi oder dergleichen, hergestellt ist. Das Bezugs­ zeichen 32E bezeichnet drei napfförmige Membranabschnitte, von denen sich jeder vom Membrankörper 7E aus nach unten er­ streckt und die einstückig mit dem Membrankörper 7E ausge­ bildet sind. Das Bezugszeichen 33E bezeichnet Antriebsab­ schnitte, von denen jeder an der Unterseite des jeweiligen Membranabschnitts 32E ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 34E bezeichnet einen rohrförmigen Ventilkörper, der sich vom Membrankörper 7E aus nach oben erstreckt und so ausgebildet ist, daß er mit dem Membrankörper 7E einstückig ist. Jeder Antriebsabschnitt 33E ist mit dem Antriebsteil 31E dadurch verbunden, daß man einen Kopfabschnitt 39E hiervon in ein entsprechendes Paßloch 4E des Antriebsteils 31E hinein­ schiebt. Das Bezugszeichen 13E bezeichnet ein zweites Ge­ häuse mit drei zylinderartigen Abschnitten zum passenden Auf­ setzen der Membranabschnitte 32E hierauf. Das zweite Gehäuse 13E ist am ersten Gehäuse 6E befestigt. Das Bezugszeichen 12E bezeichnet ein Abdeckteil, das am zweiten Gehäuse 13E durch den Membrankörper 7E befestigt ist. Das Bezugszeichen 35E bezeichnet ein Ventilgehäuse, das sich vom Abdeckteil 12E nach oben erstreckt, und das Bezugszeichen 40E bezeich­ net eine gemeinsame Ventilkammer, die im Ventilgehäuse 12E ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 9E bezeichnet drei Pum­ penkammern, von denen jede aus einem Raum gebildet ist, der von einer Bodenfläche des Abdeckteils 12E und der inneren Oberfläche des jeweiligen Membranabschnitts 32E umgeben ist. Jede der Pumpenkammern 9E steht mit der gemeinsamen Ventil­ kammer 40E durch eine entsprechende Luftdurchlaßnut 41E in Verbindung. Der rohrförmige Ventilkörper 34E ist in der Nähe der Luftdurchlaßnuten 41E angeordnet, und zwar in einem Zustand, in dem der Ventilkörper 34E in enger Berührung mit der Innenwandfläche des Ventilgehäuses 35E gehalten ist, um ein erstes Rückschlagventil zu bilden. Das Bezugszeichen 36E bezeichnet eine Luftabgabeöffnung, die an der Oberseite des Ventilgehäuses 35E ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 37E bezeichnet schüsselartige Ventilkörper, die aus elastischem Material, wie etwa weichem Gummi oder dergleichen, herge­ stellt sind. Das Bezugszeichen 38E bezeichnet eine größere Anzahl von Luftansaugöffnungen, die im Abdeckteil 12E ausge­ bildet sind. Die schüsselartigen Ventilkörper 37E sind am Abdeckteil 12E in der Nähe der Luftansaugöffnungen 38E ange­ bracht, und zwar in einem Zustand, in dem jeder Ventilkörper 37E die Luftansaugöffnungen 38E abdeckt, um ein zweites Rückschlagventil zu bilden.
Der Betrieb der Miniatur-Membranpumpe aus dem Stand der Technik, der oben beschrieben ist, wird unten erläutert. Wenn der Motor 1E erregt wird und die Abtriebswelle 2E sich dreht, dann dreht sich auch die Manschette 4E, und die Antriebswelle 3E wird hierbei so bewegt, daß das obere Ende der Antriebswelle 3E als ein Schwenkpunkt wirksam ist und das untere Ende der Antriebswelle 3E eine kreisförmige Bewe­ gung rund um die Achse der Abtriebswelle 2E durchführt. Der tellerförmige Abschnitt 17E des Antriebsteils 31E wird in Verbindung mit der kreisförmigen Bewegung der Antriebswelle 3E so nach oben und unten bewegt, daß eine zyklische Volu­ menänderung einer jeden Pumpenkammer 9E durch die oszillie­ rende Bewegung des jeweiligen Antriebsabschnitts 33E in axialer Richtung des Motors 1E veranlaßt wird. Das heißt, wenn einer der Antriebsabschnitte 33E nach unten bewegt wird, um das Volumen der entsprechenden Pumpenkammer 9E zu vergrößern, nimmt der Luftdruck in der Pumpenkammer 9E so ab, daß der rohrförmige Ventilkörper 34E in Berührung mit der Innenwandfläche des Ventilgehäuses 35E gelangt. Zur gleichen Zeit wird der entsprechende tellerartige Ventilkör­ per 37E so geöffnet, daß Luft in die Pumpenkammer 9E durch die Luftansaugöffnungen 38E eingelassen wird. Wenn anderer­ seits der Antriebsabschnitt 33E nach oben bewegt wird, um das Volumen der Pumpenkammer 9E zu verringern, nimmt der Luftdruck in der Pumpenkammer 9E so zu, daß der tellerartige Ventilkörper 37E in Berührung mit dem Abdeckteil 12E ge­ langt, um die Luftansaugöffnungen 38E zu versperren. Gleich­ zeitig befindet sich der rohrförmige Ventilkörper 34E in Abstand von der Innenwandfläche des Ventilgehäuses 35E, und zwar mittels des Luftdruckes, um den rohrförmigen Ventilkör­ per 34E zu öffnen, so daß Druckluft in der Pumpenkammer 9E durch die Luftdurchlaßnuten 41E zur Abgabeöffnung 36E ausge­ blasen wird.
Da jedoch die Antriebswelle 3E mit der Manschette 30E so verbunden ist, daß sie sich im Hinblick auf die Achse der Abtriebswelle 2E neigt, ist eine beträchtliche Kontaktfläche für die Gleitverbindung der Antriebswelle 3E mit dem rohr­ förmigen Trageteil 19E des Antriebsteiles 31E erforderlich, um eine Pumptätigkeit der Miniatur-Membranpumpe stabil durchzuführen. Als Ergebnis ist bei diesem Stand der Technik das meiste vom Raum, der rund um die Manschette 30E zwischen dem tellerförmigen Abschnitt 17E des Antriebsteils 31E und dem Gleichstrommotor 1E vorliegt, nicht zum Durchführen der Pumpentätigkeit genutzt. Deshalb ist es erwünscht, die Miniatur-Membranpumpe insgesamt dadurch zu verkleinern, indem man den obigen nutzlosen Raum in der Miniatur-Membran­ pumpe verringert, während man ihren hohen Pumpwirkungsgrad aufrechterhält.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Miniatur-Membranpumpe gerichtet, und insbesondere auf eine Miniatur-Membranpumpe mit einem hohen Pumpwirkungsgrad, die für ein Instrument be­ nutzt wird, das einen Luftdruck anlegt, beispielsweise ein Sphygmomanometer bzw. Blutdruckmeßgerät oder dergleichen. Die Miniatur-Membranpumpe weist einen Motor mit einer Abtriebswelle auf, die sich um ihre Achse dreht, einen Exzenterstift, der in exzentrischer Zuordnung zur Achse der Abtriebswelle befestigt ist, ein Antriebsteil, das lose mit dem Exzenterstift verbunden ist, um hierdurch angetrieben zu werden, um in einer Richtung senkrecht zur Achse der Ab­ triebswelle zu oszillieren, und mindestens eine Pumpenkam­ mer, die radial außerhalb des Antriebsteils im Hinblick auf die Achse der Abtriebswelle angeordnet ist und Einlaß- und Auslaßventile aufweist. Jede Pumpenkammer weist auch eine Membran mit einem starren Verbindungsabschnitt auf. Die Mem­ bran ist mit dem Verbindungsabschnitt am Antriebsteil so be­ festigt, daß die Membran veranlaßt wird, in Abhängigkeit von der oszillierenden Bewegung des Antriebsteiles sich zu krüm­ men, um eine Pumptätigkeit dadurch zu bewirken, daß wechsel­ weise ein Strömungsmittel in die Pumpenkammer und aus dieser heraus durch das Einlaß- bzw. Auslaßventil eingesaugt und abgegeben wird. Das heißt, jede Pumpenkammer liefert während einer Umdrehung des Exzenterstiftes um die Abtriebswelle einen Pumpvorgang. Da zusätzlich das Antriebsteil in einer Richtung senkrecht zur Achse der Abtriebswelle oszillierend bewegt wird, ist der Raum zwischen dem Motor und jeder Pum­ penkammer, der notwendig ist, um die oszillierende Bewegung des Antriebsteiles zu erhalten, so verringert, daß die Pumpe insgesamt klein wird.
Es ist deshalb ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnte Miniatur-Membranpumpe vorzusehen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Membran einer jeden Pumpenkammer als ein einstückiges Teil einer einheitlichen Pumpenschale abge­ formt. Die einheitliche Pumpenschale weist für die prakti­ sche Verwendung den folgenden Aufbau auf, so daß sie beim integrierten Abformen ohne weiteres mit einer beträchtlichen Genauigkeit ausgebildet wird. Das heißt, die Pumpenschale weist ein Rückwandteil, ein Paar Seitenwandteile und die Membran auf. Die Membran weist auch einen dünnwandigen federnden Abschnitt auf, der rund um den starren Verbin­ dungsabschnitt ausgebildet ist. Der dünnwandige, federnde Abschnitt weist einen oberen Flansch mit einem nach oben gekrümmten Querschnitt auf, der sich von einem oberen Ende des Verbindungsabschnitts nach hinten erstreckt, und einen unteren Flansch mit einem Abschnitt mit nach oben gekrümmtem Querschnitt, der sich von einem unteren Ende des Verbin­ dungsabschnitts aus nach vorne erstreckt. In diesem bevor­ zugten Ausführungsbeispiel ist jede Pumpenkammer dadurch gebildet, daß man die Pumpenschale in eine Innenschale einer Grundplatte passend einsetzt, die eine Grundwand, eine Rück­ wand und ein Paar Seitenwände aufweist. Das heißt, jede Pumpenkammer ist mit einem Raum versehen, der von der Mem­ bran der Pumpenschale gebildet ist, sowie von der Rückwand und den Seitenwänden der inneren Schale. Zusätzlich sind eine erste und eine zweite Nebenkammer innerhalb jeder Pum­ penkammer an den gegenüberliegenden Seiten des Verbindungs­ abschnitts festgelegt. Die erste Nebenkammer steht mit der zweiten Nebenkammer in einer solchen Zuordnung in Verbin­ dung, daß von der ersten und zweiten Nebenkammer eine in Abhängigkeit von der oszillierenden Bewegung des Antriebs­ teils zusammengedrückt wird, während die andere aufgeweitet wird. Zusätzlich führt jede Pumpenkammer, da die erste Nebenkammer so ausgebildet ist, daß sie ein größeres Ver­ dichtungs- und Expansionsvolumen aufweist als die zweite Nebenkammer, einen Pumpenvorgang während einer Umdrehung des Exzenterstiftes um die Abtriebswelle durch.
Es ist auch bevorzugt, daß eine größere Anzahl von Pumpen­ kammern unter einem vorbestimmten Winkel getrennt rund um die Abtriebswelle und auf der im wesentlichen selben kreis­ förmigen Linie rund um die Abtriebswelle angeordnet sind. Als Ergebnis führt die Miniatur-Membranpumpe insgesamt die Pumpenwirkungen durch, die der Anzahl von Pumpenkammern ent­ sprechen, und zwar während einer einzigen Umdrehung des Exzenterstiftes um die Abtriebswelle, so daß ihr hoher Pumpwirkungsgrad erhalten wird.
Das Vorangehende wie auch andere Ziele, Merkmale und Vor­ teile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgen­ den Beschreibung noch näher ersichtlich, wenn diese in Ver­ bindung mit den beigefügten Zeichnungen herangezogen wird.
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch eine Miniatur-Mem­ branpumpe nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schrägbildansicht der Miniatur-Membran­ pumpe des Ausführungsbeispiels in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 ein Teilschnitt der Miniatur-Membranpumpe zum Fördern des Verständnisses des Verdichtungsschrittes bei ihrem Pumpvorgang,
Fig. 4 ein Teilschnitt der Miniatur-Membranpumpe, der zum Verständnis des Neutralzustandes beiträgt, der zwi­ schen dem Verdichtungsschritt und dem Ansaugschritt des Pumpvorganges vorliegt,
Fig. 5 ein Teilschnitt der Miniatur-Membranpumpe, der zum Verständnis des Ansaugschritts der Pumpwirkung des Ausführungsbeispiels beiträgt,
Fig. 6A bis 6C jeweils eine Draufsicht auf eine Membraneinheit, ein Schnitt längs Linie I-I in Fig. 6A und eine Ansicht von unten auf die Membraneinheit des Ausfüh­ rungsbeispiels,
Fig. 7A und 7B jeweils eine Schrägbildansicht einer Pumpenschale und einer Grundplatte einer ersten modifizier­ ten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 ein Vertikalschnitt durch eine Miniatur-Mem­ branpumpe einer zweiten, modifizierten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels,
Fig. 9A bis 9C jeweils eine Draufsicht auf eine Membraneinheit, ein Schnitt längs Linie II-II in Fig. 9A und eine Ansicht von unterhalb der Membraneinheit der zweiten modifizierten Ausführung,
Fig. 10A bis 10C jeweils eine Schrägbildansicht eines Antriebsteils, eine Draufsicht auf das Antriebsteil und ein Schnitt längs Linie III-III in Fig. 10A des Ausfüh­ rungsbeispiels,
Fig. 11A bis 11C jeweils eine Schrägbildansicht eines Antriebsteils, eine Draufsicht auf das Antriebsteil und ein Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 11A einer dritten modifizierten Ausführung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 12A bis 12C jeweils eine Draufsicht auf eine Pumpenschaleneinheit, ein Schnitt längs Linie V-V in Fig. 12A und eine Ansicht von unten her auf die Pumpenschalenein­ heit einer vierten modifizierten Ausführung des Ausführungs­ beispiels, und
Fig. 13 ein Vertikalschnitt einer Miniatur-Membran­ pumpe aus dem Stand der Technik.
Es erfolgt nun die detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele; eine Miniatur-Membranpumpe eines Aus­ führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist im einzel­ nen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen der Fig. 1 bis 6C beschrieben.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, bezeichnet das Bezugszei­ chen 1 einen Motor mit einer Abtriebswelle 2, die sich um ihre Achse dreht, und das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Exzenterstift, der in exzentrischer Zuordnung zur Achse der Abtriebswelle 2 befestigt ist. Das Bezugszeichen 10 bezeich­ net ein erstes rechteckiges Gehäuse mit einem mittigen Durchgangsloch 11 zum Durchführen des Exzenterstiftes 3 und der Abtriebswelle 2, ferner sind vorgesehen eine Luftansaug­ öffnung 41, zwei Durchgangslöcher 12, um Schrauben hindurch­ zulassen, die dazu verwendet werden, um das erste Gehäuse 10 am Motor 1 zu befestigen, und die in der Nähe des mittigen Durchgangslochs 11 angeordnet sind, sowie Eck-Durchgangslö­ cher 13 zum Durchlassen von Schrauben (nicht gezeigt), die dazu verwendet werden, das erste Gehäuse 10 an anderen, später beschriebenen Gehäusen zu befestigen.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet ein längliches Antriebsteil, das ein rundes Loch 21 zur losen Verbindung des Exzenter­ stifts 3 mit dem Antriebsteil 20 sowie ein Paar Endlöcher 22 zum Verbinden des Antriebsteils 20 mit starren Verbindungs­ stangen aufweist, die später beschrieben werden. Das Bezugs­ zeichen 30 bezeichnet ein zweites Gehäuse, das einen ersten Hohlraum 31 aufweist. Das zweite Gehäuse 30 weist ein Paar abgerundeter, rechteckiger Löcher 32 in seiner Bodenfläche und ein Paar Belüftungsöffnungen 33 zwischen den rechtecki­ gen Löchern 32 auf. Die Eck-Durchgangslöcher 34 sind im zweiten Gehäuse 30 an Stellen ausgebildet, die den Eck- Durchgangslöchern 13 des ersten Gehäuses 10 entsprechen.
Das Bezugszeichen 40 bezeichnet eine Membraneinheit, die durch einstückiges Abformen eines federnden Materials, wie etwa weichen Gummis oder dergleichen, geformt ist. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Membraneinheit 40 ein Paar einheitlicher Pumpenschalen 41 auf, von denen jede einen Plattenrahmen 42, ein Rückwandteil 43 und ein Paar Seiten­ wandteile 44 aufweist, die sich entsprechend vom Plattenrah­ men 42 aus nach oben erstrecken, ein geneigtes Wandteil 45, das sich vom Plattenrahmen 42 nach oben zum oberen Ende des Rückwandteils 43 erstreckt, und ein Paar nicht-umkehrbarer Belüftungsventile 50, die zwischen den Pumpenschalen 41 angeordnet sind. Jedes der geneigten Wandteile 45 weist die starre Verbindungsstange 46 auf, die sich von hier aus senk­ recht zum Plattenrahmen 42 erstreckt, und einen dünnwandi­ gen, federnden Bereich 47, der sich rund um die Verbindungs­ stange 46 erstreckt. Zusätzlich ist es bevorzugt, daß die Verbindungsstange 46 sich parallel zum Rückwandteil 43 über eine Länge erstreckt, die im wesentlichen gleich ist der Länge des Rückwandteils 43. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die geneigten Wandteile 45 einander zugewandt an beiden Seiten der Achse der Abtriebswelle 2 auf der im wesentlichen selben Kreislinie rund um die Abtriebswelle 2 angeordnet. Zusätz­ lich ist der dünnwandige federnde Bereich 47 durch die Ver­ bindungsstange 46 in einen oberen Flansch 48 unterteilt, der sich von der Verbindungsstange 46 zum oberen Ende des Rück­ wandteils 43 nach hinten erstreckt, um eine erste Nebenkam­ mer 5 festzulegen, und einen unteren Flansch 49, der sich von der Verbindungsstange 46 nach vorne zum Plattenrahmen 42 erstreckt, um eine zweite Nebenkammer 6 festzulegen. Wie in Fig. 6B gezeigt, sind der obere Flansch 48 und der untere Flansch 49 einstückig mit der Verbindungsstange 46 so abge­ formt, daß sie aufwärts gekrümmte Querschnitte aufweisen, die sich von der Verbindungsstange 46 nach hinten bzw. nach vorne erstrecken. Zusätzlich ist das Antriebsteil 20 mit jeder der Pumpenschalen 41 durch Einführen und Halten der Verbindungsstange 46 der jeweiligen Pumpenschale 41 in deren Endloch 22 verbunden. Im allgemeinen weist die Verbindungs­ stange 46 eine Führungsstange 52 und einen Anschlag 53 auf, der zweckmäßig ist, um die Verbindungsstange 46 in das End­ loch 22 einzuführen und dort zu halten. Nachdem die Verbin­ dungsstange 46 vollständig in das Endloch 22 eingeführt ist, so daß das Endloch 22 jenseits des Anschlags 53 liegt, wie in Fig. 1 gezeigt, dann ist die Führungsstange 52 vom An­ schlag 53 der Verbindungsstange 46 getrennt. Eck-Durchgangs­ löcher 51 sind in der Membraneinheit 40 an Stellen ausgebil­ det, die den Eck-Durchgangslöchern 34 des zweiten Gehäuses 30 entsprechen.
Das Bezugszeichen 60 bezeichnet eine Grundplatte mit einem Paar innerer Schalen 61, von denen jede eine Bodenwand 65, eine Rückwand 62, eine Frontwand 63 und ein Paar Seitenwände 64 aufweist, die sich von der Bodenwand 65 nach oben er­ strecken, um eine geneigte obere Öffnung festzulegen, die sich vom oberen Ende der Frontwand 63 bis zum oberen Ende der Rückwand 62 erstreckt, ein Paar Belüftungskanäle 66, die in der Oberfläche hiervon zwischen den inneren Schalen 61 ausgebildet sind, ein Ventilloch 67, das in jeder Bodenwand 65 zur Anbringung eines nicht-umkehrbaren Verbindungsventils 8 mit einer Form wie ein Regenschirm ausgebildet ist, und drei Verbindungsöffnungen 68, die rund um jedes Ventilloch 67 ausgebildet sind. Wenn jede Pumpenschale 41 in die ent­ sprechende innere Schale 61 zur Bildung einer Pumpenkammer 4 passend eingesetzt ist, dann wird die geneigte obere Öffnung der inneren Schale 61 abgedeckt von dem geneigten Wandteil 47 der Pumpenschale 41. Eck-Durchgangslöcher 69 sind in der Grundplatte 60 an Lagen ausgebildet, die den Eck-Durchgangs­ löchern 51 der Membraneinheit 40 entsprechen.
Wenn das zweite Gehäuse 30, die Membraneinheit 40 und die Grundplatte 60 so aufgebaut sind, daß sie die Miniatur-Mem­ branpumpe der vorliegenden Erfindung bilden, dann ist jede Pumpenschale 41 der Membraneinheit 40 passend an den ersten Hohlraum 31 des zweiten Gehäuses 30 auf eine solche Weise angesetzt, daß die Rück- und Seitenwandteile 43 und 44 der Pumpenschale 41 jeweils zwischen der Rück- und Seitenwand 62 und 64 der inneren Schale 61 und den entsprechenden Wänden des ersten Hohlraums 31 eingeklemmt sind, um die Rück- und Seitenwandteile 43 und 44 der Pumpenschale 41 ortsfest zu halten. Deshalb ist jede Pumpenkammer 4 im wesentlichen mit einem Raum versehen, der von der Bodenwand, Frontwand, Rück­ wand und den Seitenwänden 65, 63, 62 und 64 der inneren Schale 61 sowie dem geneigten Wandteil 45 der Pumpenschale 41 umgeben ist. In jeder Pumpenkammer 4 steht die erste Nebenkammer 5 in Verbindung mit der zweiten Nebenkammer 6 durch einen Raum, der sich zwischen der Bodenwand 65 und dem unteren Ende der Verbindungsstange 46 erstreckt, wie in Fig. 1 gezeigt, und zwar in einer solchen Zuordnung, daß von der ersten und zweiten Nebenkammer 5 und 6 jeweils eine zusam­ mengedrückt wird, wenn die andere aufgeweitet wird, und zwar in Abhängigkeit von der Verbindungsstange 46, die vom An­ triebsteil 20 angetrieben ist. Zusätzlich ist die erste Nebenkammer 5 so ausgebildet, daß sie ein größeres Verdich­ tungs- und Expansionsvolumen aufweist als die zweite Neben­ kammer 6, um eine Pumpwirkung der Miniatur-Membranpumpe durchzuführen. Das Bezugszeichen 80 bezeichnet ein drittes, rechteckiges Gehäuse mit einer Abgabeöffnung 81. Eine gemeinsame Ventilkammer 7 ist innerhalb eines Raumes vorge­ sehen, der vom zweiten Hohlraum 70 der Grundplatte 60 und der unteren Oberfläche des dritten Gehäuses 80 umgeben ist. Druckluft, die von jeder Pumpenkammer 4 zur gemeinsamen Ventilkammer 7 zugeführt wird, wird zur Außenseite der Minia­ tur-Membranpumpe durch die Abgabeöffnung 82 ausgeblasen.
Eck-Durchgangslöcher 83 sind im dritten Gehäuse 80 an Stel­ len ausgebildet, die den Eck-Durchgangslöchern 69 der Grund­ platte 60 entsprechen. Das erste Gehäuse 10, das zweite Gehäuse 30, die Membraneinheit 40, die Grundplatte 60 und das dritte Gehäuse 80 sind mit Schrauben (nicht gezeigt) zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt, die durch die Eck- Durchgangslöcher 13, 34, 51, 69 bzw. 83 hindurchgeführt sind.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Miniatur-Membran­ pumpe wird nachfolgend im einzelnen erläutert. Wenn der Motor 1 erregt wird, um die Abtriebswelle 2 zu drehen, dreht sich auch der Exzenterstift 3, und das Antriebsteil 20 wird hierdurch so angetrieben, daß es in einer Richtung senkrecht zur Achse der Abtriebswelle 2 oszilliert. Da das Antriebs­ teil 20 durch die Verbindungsstange 46 mit dem geneigten Wandteil 45 einer jeden Pumpenkammer 4 verbunden ist, die die einzig verformbare Wand ist, die als Membran wirksam sein kann, wird das Volumen der jeweiligen Pumpenkammer 4 zyklisch durch Verformen des geneigten Wandteils 45 durch die oszillierende Bewegung des Antriebsteils 20 geändert. Deshalb ist eine Pumpwirkung, die einen Ansaugschritt und einen Verdichtungsschritt umfaßt, für jede Pumpenkammer 4 während eines Zyklus der oszillierenden Bewegung des An­ triebsteils 20 vorgesehen. Während des Verdichtungsschrittes eines Halbzyklus der oszillierenden Bewegung wird die Neben­ kammer 5 einer der Pumpenkammern 4 durch die Verbindungs­ stangen 46 verformt, um ihr Volumen zu verkleinern, und die zweite Nebenkammer 6 der Pumpenkammer 4 wird durch die Ver­ bindungsstange 46 verformt, so daß sie ihr Volumen vergrö­ ßert, wie in Fig. 3 gezeigt. Da das Gesamtvolumen der somit verformten Nebenkammern 5 und 6 verkleinert wird, verglichen mit dem Gesamtvolumen der Nebenkammern im neutralen Zustand zwischen dem Ansaugschritt und dem Verdichtungsschritt, wie in Fig. 4 gezeigt, wird die Luft in der Pumpenkammer 4 im Verdichtungsschritt unter Druck gesetzt. Das nicht-umkehr­ bare Verbindungsventil 8, das der Pumpenkammer 4 entspricht, wird somit durch die Druckluft so geöffnet, daß die Druck­ luft in die gemeinsame Ventilkammer 7 durch die Verbindungs­ öffnungen 68 zugeführt wird. Natürlich befindet sich gleich­ zeitig das nicht-umkehrbare Belüftungsventil 50, das der Pumpenkammer 4 entspricht, in einer Schließstellung. Ande­ rerseits wird während des Ansaugschritts des anderen Halbzy­ klus der oszillierenden Bewegung die erste Nebenkammer 5 durch die Verbindungsstange 46 so verformt, daß sie ihr Volumen erhöht, und die zweite Nebenkammer 6 wird ebenfalls von der Verbindungsstange 46 so verformt, daß sie ihr Volu­ men verkleinert, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Da das Gesamtvo­ lumen der somit verformten Nebenkammern 5 und 6 vergrößert ist, verglichen mit dem Gesamtvolumen der Nebenkammern im neutralen Zustand, wird die Pumpenkammer 4 im Ansaugschritt dekomprimiert, so daß das Belüftungsventil 50 geöffnet wird, um Luft in die Pumpenkammer 4 durch den Belüftungskanal 66 einzulassen. Gleichzeitig befindet sich das Verbindungsven­ til 8, das der Pumpenkammer 4 entspricht, in einer Schließ­ stellung. Da die beiden Pumpenkammern 4 um 180° rund um den Umfang der Abtriebswelle 2 gegeneinander versetzt sind, be­ findet sich, wenn sich die eine Pumpenkammer 4 im Verdich­ tungsschritt befindet, die andere im Ansaugschritt. Wie oben erläutert, führt die Miniatur-Membranpumpe des obigen Aus­ führungsbeispiels zwei Pumpvorgänge während einer Umdrehung des Exzenterstiftes 3 um die Abtriebswelle 2 durch.
Eine Miniatur-Membranpumpe einer ersten modifizierten Aus­ führung des obigen Ausführungsbeispiels ist unten unter Bezugnahme auf die Fig. 7A und 7B der Zeichnung erläutert. Die Miniatur-Membranpumpe ist im Aufbau übereinstimmend mit dem obigen Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, daß die Anordnungen der Pumpenschalen 41A und inneren Schalen 61A in der Miniatur-Membranpumpe sich von denen des obigen Ausfüh­ rungsbeispiels unterscheiden. Deshalb wird keine erneute Erörterung übereinstimmender Teile und der übereinstimmenden Wirkungsweise für notwendig erachtet. Eine modifizierte Mem­ braneinheit 40A des ersten Ausführungsbeispiels weist ein Paar in Längsrichtung in Abstand angeordneter Pumpenschalen 41A auf, die im Aufbau übereinstimmen mit jenen des obigen Ausführungsbeispiels, aber so angeordnet sind, daß sie geneigte Membranteile 45A aufweisen, die unterschiedlich ausgerichtet sind, d. h. in seitlichen Richtungen. Eine modi­ fizierte Bodenplatte 60A weist ein Paar innerer Schalen 61A auf, die im Aufbau mit jenen des obigen Ausführungsbeispiels übereinstimmen, aber in Übereinstimmung mit der Anordnung der Pumpenschalen 41A angeordnet sind.
Die Miniaturpumpe einer zweiten modifizierten Ausführungs­ form des obigen Ausführungsbeispiels ist unten unter Bezug­ nahme auf die Fig. 8 bis 9C der Zeichnung erörtert. Die Miniatur-Membranpumpe ist im Aufbau übereinstimmend mit dem obigen Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, daß eine Mem­ braneinheit 40B und eine Bodenplatte 60B sich von jenen des obigen Ausführungsbeispiels unterscheiden. Deshalb ist keine erneute Erläuterung übereinstimmender Teile und der überein­ stimmenden Wirkungsweise für notwendig erachtet. Die Mem­ braneinheit 40B weist ein Paar Pumpenschalen 41B mit dersel­ ben Form wie beim obigen Ausführungsbeispiel auf, ein Paar nicht-umkehrbarer Belüftungsventile 50B sowie ein Paar nicht-umkehrbarer Verbindungsventile 8B. Bei dieser modifi­ zierten Ausführung ist das Paar nicht-umkehrbarer Verbin­ dungsventile 8B so abgeformt, daß es einstückig mit der Mem­ braneinheit 40B ist. Wie in den Fig. 9A bis 9C gezeigt, ist jedes Verbindungsventil 8B nahe der Pumpenschale 41B zwi­ schen den Eck-Durchgangslöchern 51B angeordnet. Andererseits weist, wie in Fig. 8 gezeigt, die Bodenplatte 60B Verbin­ dungskanäle 68B auf, von denen sich jeder zwischen jeder Pumpenkammer 4B und dem entsprechenden Verbindungsventil 8B erstreckt, sowie Verbindungslöcher 70B, um die unter Druck gesetzte Luft aus den Pumpenkammern 4B durch die Verbin­ dungsventile 8B in eine gemeinsame Ventilkammer 7B einzulei­ ten. Die Miniatur-Membranpumpe der zweiten modifizierten Ausführungsform liefert im wesentlichen dieselben Pumpwir­ kungen wie das obige Ausführungsbeispiel.
Eine Miniatur-Membranpumpe einer dritten modifizierten Aus­ führungsform des obigen Ausführungsbeispiels ist unten unter Bezugnahme auf die Fig. 10A bis 10C der Zeichnung beschrie­ ben. Die Miniatur-Membranpumpe ist im Aufbau übereinstimmend mit dem obigen Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme, daß sich das Antriebsteil 20C vom Antriebsteil 20 des obigen Ausführungsbeispiels unterscheidet. Deshalb ist keine er­ neute Erläuterung der gemeinsamen Teile und der übereinstim­ menden Wirkungsweise für notwendig erachtet. Im obigen Aus­ führungsbeispiel wird, da der Exzenterstift 3 mit dem runden Loch 21 des Antriebsteils 20 verbunden ist, die oszillie­ rende Bewegung des Antriebsteils 20 dadurch erhalten, daß man den Exzenterstift 3 um die Abtriebswelle 2 herum umlau­ fen läßt. Es ist jedoch nur die oszillierende Bewegung in der Längsrichtung des Antriebsteils 20 zum Durchführen der Pumpwirkungen zweckmäßig. Eine oszillierende Bewegung in Querrichtung des Antriebsteils 20 ist für die Pumpwirkungen nutzlos.
Deshalb ist es zur wirtschaftlicheren Nutzung der elektri­ schen Leistung für den Motor 1, die für die nutzlose Bewe­ gung des Antriebsteils 20 benutzt wird, bevorzugt, daß das Antriebsteil 20C mit einem länglichen Mittelloch 21C statt des Antriebsteils 20 des obigen Ausführungsbeispiels benutzt wird, wie in Fig. 11A bis 11C gezeigt. Das längliche Mittel­ loch 21C erstreckt sich in Querrichtung des Antriebsteils 20C und erstreckt sich, mehr bevorzugt, über einen Abstand, der geringfügig kleiner ist als der maximale Durchmesser der Umlaufbahn, in der der Exzenterstift umläuft. Zusätzlich weist das längliche Mittelloch 21C eine Breite auf, die geringfügig größer ist als der Durchmesser des Exzenterstif­ tes. Das längliche Loch 21C weist auch abgerundete Enden 23C auf, von welchen jedes so ausgebildet ist, daß es einen Krümmungsradius aufweist, der größer ist als der Exzenter­ stift. Wenn das Antriebsteil 20C mit dem Langloch 21C in der Miniatur-Membranpumpe der vorliegenden Erfindung benutzt wird, dann wird der Exzenterstift glatt innerhalb des Lang­ loches 21C bewegt, um die oszillierende Bewegung nur in der Längsrichtung des Antriebsteils 20C zu liefern, während die Berührung des Exzenterstiftes mit der Innenoberfläche des Langloches 21C aufrechterhalten wird, so daß die Miniatur- Membranpumpe imstande ist, die Pumpwirkungen durchzuführen, ohne irgendwelche Geräusche und nutzlose Bewegung des An­ triebsteils 20C zu verursachen.
Eine Miniatur-Membranpumpe einer vierten modifizierten Aus­ führung des obigen Ausführungsbeispiels ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 12A bis 12C der Zeichnung be­ schrieben. Die Miniatur-Membranpumpe ist im Aufbau überein­ stimmend mit dem obigen Ausführungsbeispiel, mit der Aus­ nahme, daß jede Pumpenschale einzeln abgeformt ist, um eine Pumpenschaleneinheit 40D zu erhalten. Deshalb ist keine erneute Erörterung gemeinsamer Teile und der übereinstimmen­ den Wirkungsweise für erforderlich angesehen. Im obigen Aus­ führungsbeispiel ist ein Paar Pumpenschalen 41 einstückig gebildet, um die Membraneinheit 40 zu erhalten. Deshalb ist es ein Problem, daß eine solche Membraneinheit 40 oft Schwierigkeiten wegen der erforderlichen, komplizierten Form verursacht, die eine beträchtliche Präzision und hohe Kosten mit sich bringt. Wenn beispielsweise unerwünschte Abschnitte mit einer geringen Dicke im oberen Flansch 5 beim einstücki­ gen Abformen gebildet werden, dann bläst sich der Flansch 5 normalerweise an den ungewünschten Abschnitten beim Ansaug­ schritt des Pumpvorganges auf oder platzt, so daß ein stabi­ ler Pumpvorgang nicht erhalten werden kann, und es besteht auch die Möglichkeit, ein Geräusch oder eine Schwingung der Miniatur-Membranpumpe zu erzeugen.
Um die obigen Probleme zu vermeiden, ist es bevorzugt, daß die Pumpenschaleneinheit 40D individuell mit beträchtlicher Genauigkeit abgeformt ist, wie in den F. 12A bis 12C ge­ zeigt. Zusätzlich ist es bevorzugt, daß zum Verbessern des Pumpwirkungsgrades der Miniatur-Membranpumpe eine Anzahl von Pumpenschaleneinheiten 40D unter einem vorbestimmten Winkel voneinander getrennt rund um die Abtriebswelle des Motors und auf der im wesentlichen selben kreisförmigen Linie rund um die Abtriebswelle angeordnet sind. Zusätzlich ist es be­ vorzugt, daß geneigte Wandteile 45D der Pumpenschaleneinhei­ ten 40D jeweils in einer zugewandten Zuordnung zur Abtriebs­ welle angeordnet sind, um die Pumpvorgänge ohne weiteres durchzuführen. Beispielsweise sind vier Pumpschaleneinheiten 40D mit 90° getrennt rund um den Umfang der Abtriebswelle angeordnet. Wenn natürlich mehrere Pumpenschaleneinheiten 40D in der Miniatur-Membranpumpe herangezogen werden, dann benötigt die Miniatur-Membranpumpe ein Antriebsteil mit End­ löchern und eine Grundplatte mit inneren Schalen, die der Anzahl der Pumpschaleneinheiten 40D entsprechen.
Die Erfindung betrifft eine Miniatur-Membranpumpe mit einem Motor 1, der eine Abtriebswelle 2 aufweist, die sich um ihre eigene Achse dreht, einem Exzenterstift 3, der exzentrisch zur Achse der Abtriebswelle 2 befestigt ist, einem Antriebs­ teil 20, das mit dem Exzenterstift 3 so verbunden ist, daß es hierdurch zur oszillierenden Bewegung in einer Richtung senkrecht zur Achse der Abtriebswelle 2 angetrieben wird, und mindestens einer Pumpenkammer 4, die radial außerhalb des Antriebselements 20 hinsichtlich der Achse der Abtriebs­ welle 2 angeordnet ist und Einlaß- 50 und Auslaßventile 8 aufweist. Jede Pumpenkammer 4 weist eine Membranfläche mit einer starren Verbindungsstange 46 auf und ist mit dem Antriebsteil 20 durch die Verbindungsstange 46 verbunden. Die oszillierende Bewegung des Antriebsteils 20 wird auf jede Pumpenkammer 4 so übertragen, daß ein Pumpen-Betriebs­ vorgang, der einen Verdichtungsschritt und einen Ansaug­ schritt umfaßt, für die jeweilige Pumpenkammer 4 während einer Umdrehung des Exzenterstiftes 3 rund um die Abtriebs­ welle 2 vorgesehen ist. Da zusätzlich das Antriebsteil 20 in der Richtung senkrecht zur Abtriebswelle 2 oszillierend be­ wegt ist, ist es nicht notwendig, einen großen Raum zwischen dem Motor 1 und jeder Pumpenkammer 4 in Anspruch zu nehmen, um die oszillierende Bewegung des Antriebsteiles 20 zu er­ halten, so daß die Membranpumpe insgesamt klein wird.

Claims (9)

1. Miniatur-Membranpumpe, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • - ein Motor (1) mit einer Abtriebswelle (2), die sich um ihre Achse dreht,
  • - ein Exzenterstift (3), der in exzentrischer Zuord­ nung zur Achse der Abtriebswelle (2) angesetzt ist,
  • - ein Antriebselement (20), das mit dem Exzenterstift (3) verbunden ist, um durch diesen zur oszillierenden Bewe­ gung in einer Richtung senkrecht zur Achse der Abtriebswelle (2) angetrieben zu werden,
  • - mindestens eine Pumpenkammer (4), die radial außer­ halb des Antriebselements (20) im Hinblick auf die Achse der Antriebswelle (2) angeordnet ist und Einlaß- (50) und Aus­ laßventile (8) aufweist, und
  • - die Pumpenkammer (4) ist mit einer Membran (45) ver­ sehen, die einen starren Verbindungsabschnitt (46) aufweist, an dem die Membran (45) mit dem Antriebselement (20) so ge­ koppelt ist, daß die Membran (45) veranlaßt wird, sich in Abhängigkeit von der oszillierenden Bewegung des Antriebs­ elements (20) zu krümmen, um eine Pumpwirkung des wechsel­ weisen Ansaugens und Abgebens von Strömungsmittel in die Pumpenkammer (4) hinein und aus dieser heraus durch das zugeordnete Einlaßventil (50) bzw. Auslaßventil (8) zu bewirken.
2. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - die Pumpenkammer (4) eine Bodenwand (65), eine Rück­ wand (62) und ein Paar Seitenwände (64) aufweist, die sich von der Bodenwand (65) nach oben erstrecken, um eine abge­ schrägte obere Öffnung zu bilden, die sich von einem vorde­ ren Ende der Bodenwand (65) bis zu einem oberen Ende der Rückwand (62) erstreckt, wobei sich die Membran (45) über diese obere Öffnung erstreckt, um die Pumpenkammer (4) zu verschließen,
  • - die Membran (45) rund um den starren Verbindungsab­ schnitt (46) mit einem dünnwandigen, federnden Abschnitt (47) ausgebildet ist, an welchem die Membran (45) sich krümmt, um die Pumpwirkung zu erzielen, wenn der starre Ver­ bindungsabschnitt (46) vom Antriebselement (20) zur oszil­ lierenden Bewegung angetrieben ist,
  • - der dünnwandige, federnde Abschnitt (47) einen obe­ ren Flansch (48) und einen unteren Flansch (49) aufweist, wobei sich der obere Flansch (48) vom oberen Ende des Ver­ bindungsabschnitts (46) aus erstreckt und am oberen Ende der Rückwand (62) endet und der untere Flansch (49) sich vom unteren Ende des Verbindungsabschnitts (46) erstreckt und am vorderen Ende der Bodenwand (65) endet,
  • - der obere Flansch (48) einstückig mit dem Verbin­ dungsabschnitt (46) so abgeformt ist, daß er einen nach oben gekrümmten Querschnitt aufweist, der sich vom oberen Ende des Verbindungsabschnitts (46) aus nach hinten erstreckt, und der untere Flansch (49) einstückig mit dem Verbindungs­ abschnitt (46) so abgeformt ist, daß er einen nach oben gekrümmten Querschnitt aufweist, der sich vom unteren Ende des Verbindungsabschnitts (46) aus nach vorne erstreckt, und
  • - der obere Flansch (48) und der untere Flansch (49) so angeordnet sind, daß sie innerhalb der Pumpenkammer (4) eine entsprechende erste und zweite Nebenkammer (5 und 6) auf den gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsabschnitts (46) festlegen, wobei die erste Nebenkammer (5) mit der zweiten Nebenkammer (6) in einer solchen Zuordnung in Ver­ bindung steht, daß von der ersten und zweiten Nebenkammer (5 und 6) die eine in Abhängigkeit von dem zu einer oszillie­ renden Bewegung angetriebenen Verbindungsabschnitt (46) zusammengedrückt wird, wenn die andere aufgeweitet wird, und wobei die erste Nebenkammer (5) so ausgebildet ist, daß sie ein größeres Kompressions- und Expansionsvolumen aufweist als die zweite Nebenkammer (6), um für die Pumpwirkung in vorherrschender Weise verantwortlich zu sein.
3. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß
  • - die Membran (45) als ein einstückiges Teil einer einheitlichen Pumpenschale (41) abgeformt ist, die ein Rück­ wandteil (43) aufweist, das vom oberen Flansch (48) der Mem­ bran (45) sich nach unten erstreckt, sowie ein Paar Seiten­ wandteile (44), die von den gegenüberliegenden Seiten des dünnwandigen, federnden Abschnitts (47) der Membran (45) aus sich nach unten erstrecken,
  • - die Pumpe eine Grundplatte (60) umfaßt, die die Bodenwand (65) umfaßt und mit einer inneren Schale (61) aus­ gebildet ist, die in die Pumpenschale (41) hinein vor­ springt, um mit dieser zur Bildung der Pumpenkammer (4) zusammenzuwirken,
  • - die innere Schale (61) die Rückwand (62) und die Seitenwände (64) umfaßt, die sich vom Umfang der Bodenwand (65) in Eingriff mit inneren Flächen des Rückwandteils (43) und der Seitenwandteile (44) der Pumpenschale (41) er­ strecken, und
  • - die Pumpe ferner ein Gehäuse (30) mit einem Hohlraum (31) aufweist, in das die Pumpenschale (41) passend auf eine solche Weise eingesetzt ist, daß das Rückwandteil (43) und die Seitenwandteile (44) der Pumpenschale (41) zwischen der Rückwand (62) und den Seitenwänden (64) der inneren Schale (61) sowie entsprechenden Wänden des Hohlraums (30) festge­ klemmt sind, so daß das Rückwandteil (43) und die Seiten­ wandteile (44) der Pumpenschale (41) ortsfest gehalten wer­ den, während es lediglich der Membran (45) gestattet ist, sich in Abhängigkeit von der oszillierenden Bewegung des Antriebselements (20) zu verformen und den Pumpvorgang zu bewirken.
4. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (46) sich insgesamt parallel zur Rückwand (62) über eine Länge hinweg erstreckt, die im wesentlichen gleich ist der Länge der Rückwand (62).
5. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Pumpenschale (41) so abgeformt ist, daß sie einstückig an einer Rahmenplatte (42) absteht, die zwischen der Grundplatte (60) und dem Gehäuse (30) rund um den Hohlraum (31) eingelegt ist, und daß die Rahmenplatte (42) mit dem Einlaßventil (50) ausgebildet ist, das mit der Außenseite bzw. Innenseite der Pumpenkammer (4) durch eine Einlaßöffnung (33) in Verbindung steht, die im Gehäuse (30) ausgebildet ist, sowie durch einen Kanal (66), der in der Oberfläche der Grundplatte (60) ausgebildet ist.
6. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Antriebselement (20C) mit einem Schlitz (21C) ausgebildet ist, in dem sich der Exzen­ terstift (3) hinein erstreckt, und daß sich der Schlitz (21C) länglich in einer Richtung erstreckt, die senkrecht steht zur oszillierenden Bewegungsrichtung des Antriebsele­ ments (20C), und an seinen Längsenden so abgerundet ist, daß es dem Exzenterstift (3) ermöglicht ist, sich innerhalb der Längenerstreckung des Schlitzes (21C) zu bewegen, wenn der Exzenterstift um die Achse der Abtriebswelle (2) des Motors (1) umläuft, um hierdurch zu vermeiden, daß uner­ wünschte seitliche Bewegungen des Exzenterstiftes (3) auf das Antriebselement (20C) übertragen werden.
7. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schlitz (21C) an seinen Längsenden abgerundet ist und sich über einen Abstand er­ streckt, der geringfügig größer ist als der maximale Durch­ messer der Bewegungsbahn, auf welcher der Exzenterstift (3) umläuft, und daß die abgerundeten Enden (23C) so ausgebildet sind, daß sie einen Krümmungsradius aufweisen, der größer ist als jener des Exzenterstiftes (3).
8. Miniatur-Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine zusätzliche Pumpenkammer (4) mit derselben Ausbildung wie die Pumpenkammer (4) in einer diametral gegenüberliegenden Zuordnung zur Pumpen­ kammer (4) hinsichtlich der Achse der Abtriebswelle (2) angeordnet ist und an das Antriebselement (20) mit einem gleichartigen Verbindungsabschnitt (46) angeschlossen ist.
9. Miniatur-Membranpumpe, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • - ein Motor (1) mit einer Abtriebswelle (2), die um ihre Achse rotiert,
  • - ein Exzenterstift (3), der exzentrisch zur Achse der Abtriebswelle (2) angesetzt ist,
  • - ein Antriebselement (20), das mit dem Exzenterstift (3) verbunden ist, um hierdurch zur oszillierenden Bewegung in einer Richtung senkrecht zur Achse der Abtriebswelle (2) angetrieben zu werden,
  • - mehr als zwei Pumpenkammern (4), die radial außer­ halb des Antriebselements (20) mit Umfangsabstand rund um die Achse der Abtriebswelle (2) angeordnet sind, wobei die Pumpenkammern (4) jeweils ein Einlaßventil (50) bzw. ein Auslaßventil (8) aufweisen,
  • - jede der Pumpenkammern (4) ist mit einer Membran (45) mit einem starren Verbindungsabschnitt (46) versehen, an welcher die Membran (45) mit dem Antriebselement (20) so gekoppelt ist, daß die Membran (45) veranlaßt wird, in Ab­ hängigkeit von der oszillierenden Bewegung des Antriebsele­ ments (20) sich zu krümmen, um eine Pumpwirkung des wechsel­ weisen Ansaugens und Abgebens von Strömungsmittel in die Pumpenkammer (4) hinein und aus dieser heraus durch das zu­ geordnete Einlaßventil (50) bzw. Auslaßventil (8) zu bewir­ ken, und
  • - die Pumpenkammern (4) sind mit Winkeiabstand rund um die Achse der Abtriebswelle (2) angeordnet, wobei die Mem­ bran (45) der Abtriebswelle (2) zugewandt angeordnet ist.
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